Berlin: Angriff auf Amtsgericht Lichtenberg

XXYungelöst 10.04.2006 18:20
Dokumentation:

Soliaktion in Berlin für politische Gefangene
In der Nacht vom 09. auf den 10. April wurde das Amtsgericht Lichtenberg (U-Bhf Magdalenenstrasse) mit Farbbomben und Pflastersteinen angegriffen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.
Freiheit für alle politischen und sozialen Gefangenen!
Freiheit für alle Gefangenen - Knäste zu Baulücken!
Solidarität mit den besonders stark von staatlicher Repression betroffenen italienischen und baskischen Anarchisten!
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

mehr info

... 10.04.2006 - 18:33
Damit noch etwas mehr Inhalt in diesen "Artikel" kommt, gucken wir mal was die Bullen so schreiben:

---
Unbekannte Täter haben heute früh gegen 2 Uhr 40 mehrere Scheiben des Amtsgerichtes in Lichtenberg am Roedeliusplatz mit Steinen zerstört sowie mit Farbe gefüllte Flaschen an die Fassade geschleudert. Außerdem schmierten sie Schriftzüge, die auf eine politische Motivation deuten. Auf der Flucht verstreuten sie auf allen Zufahrtsstrassen an den Kreuzungen Roedeliusplatz Ecke Magdalenenstrasse, Normannen- Ecke Magdalenenstrasse und Roedeliusplatz Ecke Alfredstrasse mehrere Dutzend sogenannter „Krähenfüsse“, die an drei privaten Autos sowie an einem Einsatzwagen der Polizei Beschädigungen an den Reifen hervorriefen. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, diese an jede Polizeidienststelle zu richten.
---

Sorry, nochmal, Satz "verschluckt"

öhem 11.04.2006 - 00:39
Etwas verwundert
öhem 10.04.2006 23:22

Nur mal so zur Ergänzung: im Amtsgericht Lichtenberg werden Zivilprozessverfahren, Vormundschaftssachen, Nachlasssachen, Zwangsvollstreckung, Insolvenzsachen (Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen), Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung, Zwangsversteigerungstermine, Wohungseigentumssachen, Beratungshilfe. Die STRAFSACHEN werden in TIERGARTEN (AG und LG) und in SCHÖNEBERG (OLG, heißt in Berlin Kammergericht)verhandelt. Nicht das es falsch wäre die Weiterfahrt von Polizeiautos mittels Krähenfüßen zu verhindern, aber bei der o.g. Erklärung geht es ja wohl um Gefangene bzw. linke politische Gefangene und nicht um einen Protest gegen Nachlasssachen oder Zwangsvollstreckungen. Die je nach dem warum zwangsvollstreckt wird z.B. Unterhalt (das finden Frauen mit Kindern, wo die Männer nichts zahlen gut) oder Mietschulden, sicherlich auch unterschiedlich zu behandeln sind. Wegen letzterem ein Gericht anzugreifen kann natürlich Sinn machen, aber doch bitte nicht mit so einer Erklärung. Vielleicht mal ein Arbeitsgericht oder ein Sozialgericht angreifen um gegen die Repression in Italien zu protestieren???? Da klafft Begründung und Objekt des Angriffs dann aucht etwas auseinander. Zielen lernen!

Hallo ihr "Anarchisten",

Kommunist 12.04.2006 - 02:23
da ihr bestimmt keine Zeitungen lest will ich euch über positive Medienresonanz eurer "Aktion" berichten:

 http://www.nd-online.de/suchendat.asp?CPAGE=3&PSIZE=10&SEARCHDAT=11.04.06

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 2 Kommentare

Was wollt ihr vermitteln? Und wem?

Antifa 10.04.2006 - 20:10
Ich will hier nicht die verantwortlichen Aktivisten aus der Reserve locken, also fühlt euch bitte nicht genötigt zu antworten und betrachtet die aufgeworfenen Fragen als rethorisch. Eine symbolische, militante Aktion wie diese sollte im Normalfall einen Zusammenhang zu einem möglichst aktuellen Thema linker Kämpfe haben. Ansonsten lohnt sich der ganze Aufwand und die möglicherweise zu erwartende Repression nicht. Also warum diese Aktion? Weil ihr mal im allgemeinen etwas für die politischen Gefangenen machen wolltet? Weil italienische und baskische Anarchisten diese Woche besonders von Repression betroffen sind? Warum setzt ihr bei einer Aktion, bei der nur die Scheiben eines leer stehenden Hauses eingeworfen werden Krähenfüsse ein? Denkt ihr das steht in einem Verhältnis zur Aktion? Habt ihr euch daüber Gedanken gemacht wer dort alles rein fahren kann und wie sich denen die Aktion vermittelt? Habt ihr mal daran gedacht wie schnell es bei Verkehrsunfällen zu Verletzten und Toten kommen kann?

Bitte keinen Aktionismus um der Aktion oder der Radi willen. Damit erreicht ihr nichts und setzt mehr Personen als euch selbst der Repression aus.

Na toll

Jan 12.04.2006 - 00:18
Wenn ich da in der Gegend wohnen würde und mit meinem Auto in solch eine Harkenkralle geriete, wäre ich sicher höchst erfreut. So schafft ihr nie Akzeptanz.