Possenspiel in Bautzen / Demo verboten!
Wie heute bekannt wurde, wurde die Nazi-Demo in Bautzen, wie auch die in Mannheim verboten. Die ostssächsischen Neonazis wollen nicht in einen Rechtsstreit ziehen, da sie sich wahrscheinlich keine Erfolgsaussichten erhoffen, da die nächsten Instanzen sich wahrscheinlich am Mannheimer Verbotsverfahren orientieren würden.
Nichtsdestotrotz rufen die Nazis weiterhin auf, nach Bautzen zu fahren um dort an den "Gegenaktivitäten" teilzunehmen. Das dieses Vorhaben natürlich Harakiri ist, ist den Nazis auch klar, denn es werden wahrscheinlich viele Menschen vor Ort sein. Dies ist dann doch eher der Popularität der auftretenden Artisten (Silbermond) zu verdanken. Bautzen ist bunt und nicht braun, wird dann am Montag in der Regionalausgabe der Sächsischen Zeitung stehen. Und alle sind damit zufrieden.
Doch was läuft da im Hintergrund? Von Seiten von Bautzener SchülerInnen waren mehrere Aktionen vorbereitet worden. So sollte es am Samstag in einer Schule ein Schulfest gegen den Aufmarsch der Neonazis geben. Dieses wurde vom Direktor untersagt. Weiterhin wurde eine Unterschriftensammlung gegen Rechts vom Regionalschulamt verboten. Da fragt man sich doch, auf welcher Seite diese Menschen stehen. Vor was haben diese Menschen Angst. Wollen sie den "neutralen" Raum Schule bewahren? Holt man sich die Geschichte von Halberstadt und dem untersagten Konzert mit Konstantin Wecker wieder in Erinnerung, kann man wohl schnell Rückschlüsse auf die Intention dieser Entscheidungen ziehen.
Nichtsdestotrotz sollten wir trotzdem nach Bautzen fahren! Denn immerhin wurde von den Neonazis, die Möglichkeit "spontan" doch noch etwas anzumelden, geäußert. Und was da die "Bautzen-ist-bunt"-Gesellschaft macht, ist auch schon abzusehen.
Deshalb kommt nach Bautzen:
11 Uhr Hauptmarkt
NAZIS? NO WAY!
Mehr Infos und Material:
http://keine-demo-bautzen.de.vu
Doch was läuft da im Hintergrund? Von Seiten von Bautzener SchülerInnen waren mehrere Aktionen vorbereitet worden. So sollte es am Samstag in einer Schule ein Schulfest gegen den Aufmarsch der Neonazis geben. Dieses wurde vom Direktor untersagt. Weiterhin wurde eine Unterschriftensammlung gegen Rechts vom Regionalschulamt verboten. Da fragt man sich doch, auf welcher Seite diese Menschen stehen. Vor was haben diese Menschen Angst. Wollen sie den "neutralen" Raum Schule bewahren? Holt man sich die Geschichte von Halberstadt und dem untersagten Konzert mit Konstantin Wecker wieder in Erinnerung, kann man wohl schnell Rückschlüsse auf die Intention dieser Entscheidungen ziehen.
Nichtsdestotrotz sollten wir trotzdem nach Bautzen fahren! Denn immerhin wurde von den Neonazis, die Möglichkeit "spontan" doch noch etwas anzumelden, geäußert. Und was da die "Bautzen-ist-bunt"-Gesellschaft macht, ist auch schon abzusehen.
Deshalb kommt nach Bautzen:
11 Uhr Hauptmarkt
NAZIS? NO WAY!
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Ergänzungen
Antifa heißt Aktion
Treffpunkt: 14 Uhr Hauptbahnhof Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern)
Für Menschen aus Berlin und Umland ist der Treffpunkt 11 Uhr Ostbahnhof.
Bautzen bekennt mit Bürgerfest Farbe gegen Re
Bunt statt braun
Bautzen bekennt mit Bürgerfest Farbe gegen Rechts
Foto: ddp
Bautzen (ddp-lsc). Bautzen bekennt Farbe. Schon seit Tagen hängen in vielen Geschäften der Innenstadt Plakate mit der Aufschrift "Bautzen ist bunt". Parteien, Gewerkschaften, Vereine und Kirchgemeinden rufen unter diesem Motto für Samstag zu einem Aktionstag auf. Mit Ausstellungen, Filmen, einem Friedensgebet und Konzerten wollen sie für Demokratie und Toleranz werben. Höhepunkt ist ein Bürgerfest auf dem Hauptmarkt. Zu den prominentesten Unterstützern der Aktion gehört die Band Silbermond. Die vier Bautzener spielen um 13.00 Uhr live.
Für Samstag hatten Rechtsextremisten in Bautzen eine "Solidaritätsdemonstration" für den Holocaust-Leugner Ernst Zündel geplant. Das Landratsamt verbot am Donnerstagabend den Aufmarsch. Mit ihrer Aktion für den weltweit agierenden Revisionisten und dessen Mitstreiter machten sich die Anmelder der Demonstration deren öffentlich verbreitete Meinung, insbesondere die Leugnung des Völkermordes und der Massenvernichtung der europäischen Juden unter der nationalsozialistischen Herrschaft, zu Eigen, begründete das Landratsamt das Verbot.
Das Bürgerfest, das trotz des Verbots des Neonazi-Aufmarsches stattfindet, wird vom DGB organisiert. "Es soll ein Bürgerfest sein, wo sich die demokratische Oberlausitz präsentiert", sagt DGB-Regionsvorsitzender Bernhard Sonntag. Vor vier Wochen hatte es dazu die ersten informellen Gespräche gegeben, die Resonanz war groß. Zum Unterstützerkreis gehören Politiker genauso wie Unternehmer, Schauspieler, Jugendliche, Senioren, Deutsche und Sorben.
Neben dem Programm auf dem Hauptmarkt ist im Rathaus eine Ausstellung "Neofaschismus in Deutschland" zu sehen. In der Maria-Martha-Kirche wird der Film "Wir müssen zusammen halten" gezeigt. "Der tschechische Film zeigt Überlebensstrategien während des Nationalsozialismus", sagt Superintendent Reinhard Pappai. Er gehört zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs "Bautzen ist bunt".
Gegen 12.00 Uhr werden in den Kirchen der Stadt die Glocken für die Opfer von Krieg, Hass und Gewalt läuten. Das Friedensgebiet steht unter dem Motto "Gewalt überwinden - Versöhnung stiften".
Die Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg hat in Bautzen Tradition. Bereits bei einer Demonstration von Rechtsextremen im Jahr 2001 in der Stadt hatte ein Bürgerbündnis eine Gegenveranstaltung organisiert. Nach dem Erfolg der rechtsextremistischen NPD bei der jüngsten Landtagswahl in Sachsen schlossen sich alle Fraktionen des Stadtrats zur Initiative "Räte gegen Rechts" zusammen, die langfristig wirken und Veranstaltungen an Schulen organisiert will.
(ddp)
Nazis kündigen Störungen in BZ an
Wenn dies passiert, werden sie sehen, was sie davon haben...
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!