Ex-Steffi Solidemo in Freiburg

Autonom@ntifA 07.04.2006 01:35 Themen: Freiräume Repression
In Freiburg gab es am 6. April eine Demonstration aus Solidarität mit der Ex-Steffi. Am frühen Morgen wurde eines der letzten drei Autonomen Zentren neben dem juz Mannheim und KTS Freiburg in Baden-Württemberg geräumt.
Um 19 Uhr versammelten sich 120 TeilnehmerInnen zu einer - selbstverständlich unangemeldeten - Demonstration aus Protest gegen die heutige Räumung der Ex-Steffi in Karlsruhe. Die Demonstration war laut und kämpferisch und zog entschlossen mehrmals durch die Innenstadt. Es wurde ein Redebeitrag gehalten und es wurden Flugblätter verteilt.

Am Fahnenbergplatz tauchten zwei Nazis auf, die mit einer Kamera mit einem starken Teleobjektiv versuchten, die Demonstrierenden zu fotografieren. Sie wurden jedoch sofort entdeckt und flohen in einem leuchtend blauen VW mit dem Kennzeichen FR-A743 in Richtung Bahnhof.

Berichte von der Räumung:
 http://www.antifa-freiburg.de/spip/antifa.php3?id_breve=1906&design=3

Berichte von Solidemos:
 http://www.antifa-freiburg.de/spip/antifa.php3?id_breve=1912&design=3

Nach der Räumung ist vor der Besetzung!
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Ergänzungen

Demobericht - andere Perspektive

TeilnehmerIn 07.04.2006 - 12:54
In der Berichterstattung wird leider erneut ein grundlegendes Problem wieder deutlich. Die auf indymedia veröffentlichten Beitrag erscheinen zu häufig geschönt.

An der Demonstration in Freiburg nahmen kurzzeitig maximal 80 Menchen teil. Am Ende waren es vielleicht noch 50.

Die Demonstration war nicht "laut und kämpferisch", sondern sehr ruhig und alles andere als entschlossen.

Es lief mäßig laute Musik, und es wurde nur wenig skandiert (dann v. a. "Kein Tag ohne....")

Auch wurde den Anweisungen der Polizei stets und schnell Folge geleistet. So z.B. der Straßenbahn Platz gemacht und die Kundgebung von einer Kreuzung weggeführt.

Zorn war vielleicht da, wurde jedoch nicht deutlich. Druck wurde hiermit bestimmt nicht ausgeübt. Schade, aber mehr Potential scheint zur Zeit nicht vorhanden.

Anzahl der TeilnehmerInnen

Dagewesener 07.04.2006 - 14:02
Nun ja, am Anfang waren es sicherlich 50-60 TeilnehmerInnen, auf der KaJo aber wurden es deutlich mehr, ich schätze schon mehr als 120 Leute.

Klar, zum Schluss als es dunkel und kalt war, nach der ganzen Rennerei durch die Innenstadt, wurden es schon deutlich weniger wieder. Aber auf einer Demo, die nur einige Stunden Mobilisierungszeit hatte, war schon ein deutliches Zeichen der Kampfbereitschaft und Solidarität gesetzt.

In Freiburg wird ja generell Platz für die Strassenbahn gemacht, teils im Gegenzug gibt es in Freiburg vergleichsweise selten Aggro-Bullen, Polizei-Schikanen und Auflösungen wegen nicht angekündigte Demos. Diese Freiräume sind aber auch erkämpft wurden, zwar nicht durch Konfrontation und Gewalt sondern durch Entschlossenheit und teils durch Kompromissbereitschaft der DemonstrantInnen.

Die Parolen waren aber wirklich weder Lautstark noch besonders Kämpferisch, die Lautsprecher waren schon schwach. Trotzdem, die Demo war gelungen.

Es geht immer weiter...

Autonom@ntifA 29.04.2006 - 18:42

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Also...

KFH-Student 07.04.2006 - 12:14
das mit den Sozialpädagogen find ich scheisse!!

ooo

oooo 07.04.2006 - 13:09
...das mit den Sozialpädagpogen find ich super.

die funktion der sozialpädagogen

funktionsstörer 07.04.2006 - 14:13
sozialpädagogen erfüllen im ikapitalistischen unrechtssystem zwei kernaufgaben:

1. befriedung einer potentiell kritischen masse.
2. auffanglager für selbst am system gescheiterte existenzen um diesen einen vermeintlich warmen platz im system anzubieten.

sozialpädagoge ist ähnlich wie polizist, steuereintreiber und gefängniswärter in erster linie kein beruf sondern eine funktion.

@ KFH-Student

ko@la 07.04.2006 - 14:15
Die Unterschrift mit den Sozialpädagogen find ich richtig!
Die Intention der Studienwahl mag bei SozPäds ja oft gut gemeint sein. In der Praxis tendieren SozPäds aber oft dazu, im Zweifelsfall zu ihrem Arbeitgeber (Stadt, Gemeinde) und gegen ihre Klientel (Jugendliche) zu halten. Darum sind SozPäds potentiell eine Gefahr für selbstverwaltete Jugendzentren und Projekte und sollten sich lieber um Streetwork und andere sinnvolle Dinge kümmern!