DO: Gedenkdemo für Schmuddel | Bericht+Bilder
Am vergangenen Samstag, den 01. April 2006, gedachten in Dortmund mehr als 1000 AntifaschistInnen dem ermordeten Punk Thomas „Schmuddel“ Schulz. Schmuddel wurde am 28. März 2005 von dem damals 17-jährigen Neonazi Sven Kahlin ermordet, nachdem er dessen rechte Parolen nicht unwidersprochen hinnehmen wollte.
Die Dortmunder Polizei versuchte bereits im Vorfeld der Demonstration das Gedenken an Schmuddel durch schikanöse Auflagen massiv zu behindern. Die angemeldete Demonstrationsroute sollte drastisch gekürzt und weit entfernt vom Nazi-Laden „Donnerschlag“ verlaufen. Selbst das Abspielen von Musik wollte die Polizei verbieten.
Wie schon bei der Gedenkkundgebung am Dienstag (siehe http://de.indymedia.org//2006/03/142634.shtml) legte das „Antifaschistische Bündnis 28.3.“ auch diesmal vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen Widerspruch gegen die Auflagen ein. Wohl um eine für sie ungünstige Entscheidung des VG zu verhindern zog die Polizei die Auflagen daraufhin wieder zurück.
Nach der Auftaktkundgebung auf dem Katharinenplatz zog die Demo zum Tatort an der Kampstraße. Nachdem ein Freund Schmuddels an den Ermordeten erinnerte legten die TeilnehmerInnen der Demo eine Schweigeminute ein.
Anschließend zog die kraftvolle Demo über die Lange Straße durch das Westviertel in Richtung „Donnerschlag“. Die Polizei schütze den Nazi-Laden mit einem massiven Aufgebot durch Absperrgitter, quergestellte Fahrzeuge und mehrere Ketten. Auch wurden Hunde an langer Leine gegen die Demonstration eingesetzt. Mindestens eine Demoteilnehmerin wurde durch einen Hundebiß verletzt.
Mehr als kläglich scheiterte der Versuch von etwa 20 Nazis die Antifa-Demo vor dem „Donnerschlag“ anzugreifen. Mit einer gehörigen Portion Selbstüberschätzung und Aggressivität stürmte die den „Autonomen Nationalisten“ zuzurechnende Gruppe aus einer Einfahrt gegenüber des Nazi-Ladens. Doch schon nach wenigen Metern verließ sie angesichts der zahlreichen und entschlossenen AntifaschistInnen offenbar der Mut: Die Nazis blieben abrupt stehen und wurden kurz darauf von der Polizei eingepackt.
Unter den insgesamt 16 in Gewahrsam genommenen Nazis befand sich einmal mehr der Dortmunder Dennis Giemsch. Dieser wurde erst vor Kurzem wegen eines Angriffs auf AntifaschistInnen am Rande der Demo in Dortmund am 02.04.2005 zu drei Wochen Dauerarrest verurteilt.
In Rahmen der Zwischenkundgebung vor dem Laden informierte ein Redner über die Ereignisse in Dortmund nach dem Mord an Schmuddel und die Bedeutung des „Donnerschlag“ für die regionale Naziszene.
Auf dem Weg zurück in die Innenstadt kam es im Bereich der Albertstraße zu mehreren Übergriffen durch die Polizei. Besonders negativ fiel hier der II. Zug der 15. BPH aus Köln auf. Ein jugendlicher Demoteilnehmer wurde von dessen Zugführer brutal ins Gesicht geschlagen während von einzelnen Cops immer wieder Beleidigungen gegen DemonstrantInnen und OrdnerInnen ausgingen.
Die Abschlußkundgebung fand an der U-Bahn Haltestelle Kampstraße statt. Hier bekräftigten DemoteilnehmerInnen noch einmal ihre Forderung nach der raschen Einrichtung einer Gedenktafel für Schmuddel.
Wie schon bei der Gedenkkundgebung am Dienstag (siehe http://de.indymedia.org//2006/03/142634.shtml) legte das „Antifaschistische Bündnis 28.3.“ auch diesmal vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen Widerspruch gegen die Auflagen ein. Wohl um eine für sie ungünstige Entscheidung des VG zu verhindern zog die Polizei die Auflagen daraufhin wieder zurück.
Nach der Auftaktkundgebung auf dem Katharinenplatz zog die Demo zum Tatort an der Kampstraße. Nachdem ein Freund Schmuddels an den Ermordeten erinnerte legten die TeilnehmerInnen der Demo eine Schweigeminute ein.
Anschließend zog die kraftvolle Demo über die Lange Straße durch das Westviertel in Richtung „Donnerschlag“. Die Polizei schütze den Nazi-Laden mit einem massiven Aufgebot durch Absperrgitter, quergestellte Fahrzeuge und mehrere Ketten. Auch wurden Hunde an langer Leine gegen die Demonstration eingesetzt. Mindestens eine Demoteilnehmerin wurde durch einen Hundebiß verletzt.
Mehr als kläglich scheiterte der Versuch von etwa 20 Nazis die Antifa-Demo vor dem „Donnerschlag“ anzugreifen. Mit einer gehörigen Portion Selbstüberschätzung und Aggressivität stürmte die den „Autonomen Nationalisten“ zuzurechnende Gruppe aus einer Einfahrt gegenüber des Nazi-Ladens. Doch schon nach wenigen Metern verließ sie angesichts der zahlreichen und entschlossenen AntifaschistInnen offenbar der Mut: Die Nazis blieben abrupt stehen und wurden kurz darauf von der Polizei eingepackt.
Unter den insgesamt 16 in Gewahrsam genommenen Nazis befand sich einmal mehr der Dortmunder Dennis Giemsch. Dieser wurde erst vor Kurzem wegen eines Angriffs auf AntifaschistInnen am Rande der Demo in Dortmund am 02.04.2005 zu drei Wochen Dauerarrest verurteilt.
In Rahmen der Zwischenkundgebung vor dem Laden informierte ein Redner über die Ereignisse in Dortmund nach dem Mord an Schmuddel und die Bedeutung des „Donnerschlag“ für die regionale Naziszene.
Auf dem Weg zurück in die Innenstadt kam es im Bereich der Albertstraße zu mehreren Übergriffen durch die Polizei. Besonders negativ fiel hier der II. Zug der 15. BPH aus Köln auf. Ein jugendlicher Demoteilnehmer wurde von dessen Zugführer brutal ins Gesicht geschlagen während von einzelnen Cops immer wieder Beleidigungen gegen DemonstrantInnen und OrdnerInnen ausgingen.
Die Abschlußkundgebung fand an der U-Bahn Haltestelle Kampstraße statt. Hier bekräftigten DemoteilnehmerInnen noch einmal ihre Forderung nach der raschen Einrichtung einer Gedenktafel für Schmuddel.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Redebeiträge
@fager
ich finde aber auch dass die da nicht hingehört, auch wenn sie verkehrt herum getragen wird!
Antifaschistischer Abendspaziergang in Bern
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Am Samstag Abend, den 1.4.06 wurde in Bern auch ein Antifaschistischer Abendspaziergang kunt gegeben, durch den über grossen Bullen aufmarsch und durch dessen agresivitätä wurde die Demo 30min. nach anfang wieder aufeglöst, die Organisationen wollten damit eine Auseinandersetzung mit der Polizei vermeiden, dies ist ihnen jedoch nicht gelungen! Nach der Auflösung verschantzten sich ca 200 Personnen in der Anarchistischen Hochburg der Reithalle ( dort wird nicht geritten und es hat auch keine Pferde;) ) verscantzt! Die Bullen wollten/taten recht provokativ, statt die Demonstranden in ruhe zu lassen verfolgten sie die Demonstranten und schossen Tränengassgranaten in die Reithalle, die gab einen riessen aufruf und von usneren Seite ( Demonstranten ) kammen Bierflaschen zurück geflogen! Dies wiederum wurde in den Medien verdreht und damit begründet das die Demonstranten angefangen hatten, eigentlich so wie immer wens auschreitungen an Demos gibt!
mfg cuba
Polizei angriff
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Kritik an den Redebeiträgen d. Antifa/Bü28.03
Sicher kann man diese Einstellung haben, diese möchte ich an dieser Stelle auch nicht kritisieren aber es dürfte ja wohl jedem bekannt sein, dass gerade auf so einer Demo auch (wenn nicht sogar mehr Menschen) sind, die diese Meinung nun mal nicht haben und sich weder als Antideutsch bezeichnen würden, noch sich als Kommunisten bezeichnen.
Also warum kannn man nicht wenigstens bei einer Gedenkveranstaltung darauf verzichten, den Versuch zu machen durch solche Parolen der gesamten Demo solche politischen Aussagen aufzuhalsen???? Seid ihr echt so verbissen???
nun
is klar..
diese frage kann man sich aber aufgrund einiger mitdemonstranten tatsächlich stellen.
@bubu FIX-fascho
also nächstes mal: nicht so dumm deutsch sein.
Frage
Mensch muss nicht antideutsch sein, das stimmt schon, aber sowas?
Prügel-Bulle
macht unbedingt anzeige gegen ihn wenn ihr bei einer festnahme durch ihn misshandelt wurdet!
Frage
deutschlandflagge verkehrt rum
Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole
(1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3)
1.
die Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder oder ihre verfassungsmäßige Ordnung beschimpft oder böswillig verächtlich macht oder
2.
die Farben, die Flagge, das Wappen oder die Hymne der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder verunglimpft,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer eine öffentlich gezeigte Flagge der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder oder ein von einer Behörde öffentlich angebrachtes Hoheitszeichen der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder entfernt, zerstört, beschädigt, unbrauchbar oder unkenntlich macht oder beschimpfenden Unfug daran verübt. Der Versuch ist strafbar.
(3) Die Strafe ist Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe, wenn der Täter sich durch die Tat absichtlich für Bestrebungen gegen den Bestand der Bundesrepublik Deutschland oder gegen Verfassungsgrundsätze einsetzt.
wie bitte?
Basic ist und bleibt immer, jederzeit und an jedem ort: Deutschland verrecke!
Prügelbulle
Weiß jemand wo der Prügelbulle her kommt ? Wenn er öfters auffällt, und vielen Leuten sein Gesicht bekannt ist... Wär vielleicht mal nett ihn im Dienst zu besuchen ! :]
...
Fahne verkehrtrum
@Ich
O_o
Deutschland-Flagge
GOOD PEOPLE HATE GERMANY!
Frage!?
Ps. ich finde das die Polizei sehr viel durch ihr auftreten der demo geschadet habe und bin entsetzt das so was vorkommt mit so einer aggresivität gegen jugendliche vorzugehen ist in meinen augen einfach nur traurig und nicht besser als nazis!
prügel-bulle
weiß einer wie der bulle heißt der mir in die fresse gehaun hat (und auch auchn knüppel aufn hinterkopf-.-)?????
würd dem ja gerne ne anzeige oder sowas auferlegen^^
weiß zwar nich ob das was bringt aber egal
@Jens
Schwarze Flagge = Anarchismus
Rot/Schwarze Flagge = Anarcho-Kommunismus
Wenn du mit den Begrifflichkeiten Schwierigkeiten hast ---> de.wikipedia.org o. deu.anarchopedia.org
Wie du richtig beobachtet hast, stellen die Redebeiträge kaum eine Verbindung zur Öffentlichkeit her und sind nur für Menschen in der antifaschistischen Szene selbst einwandfrei verständlich. Auch die Wortwahl war teilweise eher schlecht als recht (wenn z.B. von "Nazi-Kids" die Rede war).
Mit "Deutschland mögen" sind bei der Parole Patriotismus/Nationalismus gemeint (nen Antideutscher würds noch weiter deuten...). Patriotismus bzw. Nationalismus stellen uns auf eine höhere Stufe als die anderen Länder obwohl wir gar nicht besser sind. Du bekennst deinen Nationalstolz, obwohl du gar nichts dafür kannst, dass du in DE geboren wurdest. Also ich bin nur stolz auf Sachen, die ich selbst geschaffen habe. Wobei ich froh bin, in DE geboren worden zu sein anstatt in Afrika (obwohl mir Frankreich lieber wäre)... Genau diese gesellschaftlichen Missstände und Unterschiede müssen wir jedoch abbauen. Und dies erreichen wir nur wenn wir den Kapitalismus abbauen. Um diesen abzuschaffen, müssen wir, die wir alle dieses Ziel haben, ob Anti-Deutsche, Anti-Imps, Punks oder wasweißichnichtwer, zusammenhalten...