Geschmackloser Aprilscherz in Berlin-Pankow

Idiotenhasser 01.04.2006 16:48 Themen: Antifa
Aufmarsch von NPD und Anhang gegen den geplanten Bau einer Moschee in Pankower Ortsteil Heinersdorf (Berlin)
Heute versammelten sich gegen 11,00 Uhr ein Häuflein Elend aus dem Kreis der NPD und "freien" Nazis vor dem S-Bahnhof Wollankstr. in Berlin-Pankow. Grund ist der geplante Bau einer Moschee in Heinersdorf, der kürzlich von der Pankower BVV genehmigt wurde. Verspätet zogen die Nazis schließlich in richtung Güterbahnhof Pankow los, um uns den üblichen Schwachsinn mitzuteilen: "Berlin bleibt deutsch" usw...
Die Medien berichten von ca. 150 Teilnehmern (  http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news4037851.html ) Ich kann schlecht schätzen, aber meiner Meinung nach waren es höchstens 100 Dumpfbacken, der Demozug wirkte allerdings durch das Mitlaufen der Polizei mittendrin größer als er tatsächlich war und kam so auf eine Länge von ca. 50 Metern.

Gegenaktionen fanden zu Beginn der Demo in der Florastr., Ecke Wollankstr. statt, vor Abmarsch war es auch leicht möglich, direkt an den braunen Dreck zu kommen und sich die geballte Dummheit mal genauer anzuschauen. Zu finden war das Übliche: Berufs-Anti-Antifa, Inzestvisagen, Stiernacken usw. Durch ein massives Polizeiaufgebot wurden weitere Gegenaktionen erschwert. Nachdem sich der Nazizug in Bewegung gesetzt hat, sperrte die Polizei so schnell es ging sämtliche Nebenstraßen, ohne Fahrrad mußte man weite Umwege in Kauf nehmen.
Eine zentrale Gegenkundgebung fand an der Pankower Kirche statt, zu der die Fraktionen der BVV, exkl. CDU, sowie Gewerkschaften und linke Gruppen aufgerufen hatten. Die Kundgebung lag unmittelbar an der Route der Nazis. Der rbb (s. oben) spricht von 110 Gegendemonstranten. Wie diese Zahl zustande kam, ist rätselhaft. Sie könnte für die Teilnehmer der Kundgebung stimmen, mißachtet aber, daß im gesamten Gebiet immer wieder Gruppen und einzelne Personen unterwegs waren, die versuchten an die Demo heranzukommen. Durch immer wiederkehrende schnelle Absperrungen der Polizei wurde dies aber äußerst erschwert. Ohnehin gab es wieder ein Großangebot an Grün für ein kleines Häufchen Verirrter: Neben vielen Hundertschaften auch einige Wasserwerfer, die am S-Bahnhof Pankow Stellung bezogen.

Am Rande der Route sah man immer wieder verärgerte Anwohner, die ihren Frust über die braune Pest im Bezirk Luft machten. Eine Frau wurde von einem uniformierten Schläger verspottet, als sie ihn auf einen Nazi aufmerksam machte, der aus dem Zug "Sieg Heil" gröhlte, auch hier sollte man mal wieder auf eine Kennzeichnungspflicht drängen. Wenn die Bullen ihre Aufgabe, Straftaten verhindern, mißachten und sie sogar begrüßen, dann stimmt etwas nicht. Jeder Landwirt kennzeichnet seine Bullen, nur die deutschen Innensenatoren tun es nicht.
Insgesamt war die Zahl der Gegner etwas klein geraten, da hätte man sich mehr gewünscht. Vielleicht sollte beim nächsten mal mehr auf das sinnlose Umherirren durch Nebenstraßen verzichtet werden um doch irgendwelche Sperren zu umgehen. Meistens klappt das nicht. Eine wirklich große Beteiligung an der Kundgebung auf dem kleinen Platz vor der Pankower Kirche hätte die Nazis gestoppt, denn der Platz ist nicht wirklich groß und auf das Zusammenknüppeln von Omas und BVV-Abgeordneten um den Nazis die Straße zu räumen, verzichten die Bullen zumeist. Auch schade war, daß es nicht wie beim letzten Nazi-Umzug durch Pankow einen symbolischen Schutz des jüdischen Waisenhauses gab. Hier kam nur eine kleine Gruppe aus dem Waisenhaus heraus, als der nationale Wandertag gerade in deren Höhe war, sie wurden brutal von den Befehlsempfängern zurückgedrängt.

Es stand noch nicht fest, ob die Nazis bis Heinersdorf laufen oder bereits am Pankower Güterbahnhof Ende ist. Da die Gegend um den Güterbahnhof durch die S-Bahntrasse so gut abgeriegelt ist, war zumindest für mich kein Herankommen mehr möglich. Als schließlich in den Seitenstraßen nich vereinzelte Horden von Dorfbewohnern und Vollidioten umherliefen habe ich weitere Versuche abgebrochen. Wer mehr weiß, bitte ergänzen.

Fotos fallen heute aus. Es waren die gleichen dämlichen Visagen wie sonst auch zu sehen, viel grün usw. Also nichts Sehenswertes. Positiv ist allerdings die geringe Menge an Dumpfbacken, ca. 100 Leute sind in einer Stadt mit 3,5 Millionen Menschen nicht sonderlich viel.

Ein übler Nachgeschmack bleibt jedoch. Nicht nur daß sich der braune Dreck mal wieder Pankow als Aufmarschgebiet ausgesucht hat und so den ansich schönen Bezirk in negative Schlagzeilen drängt, auch ist nun keine vernünftige Kritik an dem meiner Meinung nach unsinnigen Bauvorhaben der Moschee mehr möglich. Die NPD hat sich nicht nur mit dieser Demo, sondern auch mit Unterschriftenaktionen zu sehr die Deutungshoheit über das Thema gesichert.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Polizeiwillkür

(muss ausgefüllt werden) 01.04.2006 - 17:33
Die geringe Teilnehmerzahl bei der Kundgebung vor der Pankower Kirche hängt auch mit Polizeischikanen bzw. direkten Gesetzesbrüchen durch die Bullen zusammen. Eine Gruppe von zirka 70 Personen, die sich vom S- / U-Bhf Pankow in Richtung der Kundgebung bewegte, wurde zirka 200 Meter vor der Kundgebung von zirka 100 Bullen aufgehalten und die Straße in die andere Richtung abgedrängt. Als sich Protest dagegen regte, wurde dieser mit körperlicher Gewalt (drücken, schieben, schlagen) und Einschüchterungsversuchen durch die Bullen beantwortet. Eine Person, die die Dienstnummer des Einsatzleiters verlangte und auf ihrem Recht auf Teilnahme an der angemeldeten Kundgebung bestand, wurde durch die Bulle herausgezogen und versucht diese hinter den Bullenketten durch martialisches Auftreten und Gewaltandrohung einzuschüchtern. Allerdings wurde diese Person anschließend - begleitet von köperlicher Gewalt - wieder zu den anderen Personen "zurückgebracht".
Für (fast) die gesamte Gruppe war eine Teilnahme an der Kundgebung durch das Verhalten der Bullen, die sie zirka 1km weit wegtrieben, unmöglich.
Die meisten Personen der Gruppe empfanden dies als massiven Eingriff in ihre - im Grundgesetz garantierte - Versammlungsfreiheit.

Am S-Bhf Wollankstr. führten die Bullen massive Vorkontrolle gegen Gegendemonstranten durch.

Deutschlandfunk, Abendschau etc

Medienkompetenz 01.04.2006 - 19:58
Demo Pankow
Sendezeit: 01.04.2006 18:19
Autor: Jung, Dorothea
Programm: Deutschlandfunk
Sendung: Informationen am Abend
Länge: 02:54 Minuten
 http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2006/04/01/dlf_200604011819.mp3

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Abendschau vom 31.03.2006
Streit um Moschee eskaliert
In Pankow-Heinersdorf soll eine Moschee entstehen.
Dies wird von vielen Heinersdorfern abgelehnt.
Eine Informationsveranstaltung am Donnerstag abend geriet zu einer Protestveranstaltung. Die Abendschau war dabei.
Der Berliner Grünen-Fraktionschef Ratzmann machte inzwischen deutlich, dass die Ahmadiyya Gemeinde, die die Moschee bauen will, nach allen vorliegenden Erkenntnissen keine fundamentalistische Gruppierung sei. Ratzmann kritisierte, dass der Kreisvorsitzende der CDU Pankow, Stadtkewitz, offen gegen den Bau der Moschee mobilisiere und die Proteste anheize.
Dies stehe im Widerspruch zu Pflügers vor kurzem vorgestellten Integrationspapier, in dem er sich für Berlin als offene und vielfältige Stadt ausspreche.
Die NPD will am Samstag gegen den geplanten Bau der Moschee demonstrieren.
Bei zahlreichen Gegenkundgebungen soll zeitgleich gegen den rechtsextremen
Aufmarsch in Pankow Flagge gezeigt werden.
Beitrag von Kathrin Zauter

 http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_4037635.html

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Abendschau vom 30.03.2006
Ahmadiyya Gemeinde plant Moschee in Heinerdorf
Die Ahmadiyya Gemeinde will in Pankow eine Moschee bauen.
Obwohl die Organisation vom Verfassungsschutz als unbedenklich eingestuft wird, fürchten die Anwohner um ihren Kiez. Die Abendschau meldet sich live von der Bürgerversammlung gegen den Moscheeneubau in Pankow.
Die Ahmadiyya Gemeinde wurde vor rund 100 Jahren in Pakistan gegründet. Ihre Anhänger werden dort angefeindet, weil sie nicht Mohammed als den einzigen Propheten anerkennen.
Manche wurden verfolgt und sind deshalb ausgewandert, auch nach Berlin.
Beitrag von Kathrin Zauter

 http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_4034874.html

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Mit Unwissen Stimmung machen
Von Claudia Dantschke
 http://mut-gegen-rechte-gewalt.de/artikel.php?id=85&kat=85&artikelid=2206

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Anwohner wollten den Saal stürmen
Protest gegen Moschee-Bau
 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/538917.html

Auch der Staatsschutz kam vorbei
Info-Abend zu Moscheebau
 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/538837.html

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Neonazis auf Kreuzzug in Berlin
 http://www.hagalil.com/archiv/2006/03/pankow.htm

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Abendschau vom 09.03.2006
Umstrittene neue Moschee für Pankow
An einer vielbefahrenen Ecke, direkt an der Prenzlauer Promenade in Pankow, sollen die Minarette der Moschee, die die Ahmadiyya Muslim Gemeinde bauen lassen will, keinen stören.
200 Mitglieder hat die Gemeinde in Berlin weltweit sollen es rund zehn Millionen sein.
Die Moschee sollte ursprünglich in Reinickendorf entstehen. Das scheiterte jedoch am Flugverkehr.
Doch Streit gibt es auch um den jetzt geplanten Standort.
Beitrag von Kathrin Zauter
 http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_3957175.html

...

Yo 01.04.2006 - 20:04
150 Nazis ist durchaus eine realistische Schätzung. Die Zahl hat mich dann aber doch ein wenig erstaunt, nach den Miniaufmärschen in Köpenick und Charlottenburg. Wahrscheinlich ist das bessere Wetter und der konkrete Anlass dafür verantwortlich.

Die Zahl der Gegendemonstranten ist schwer zu schätzen. Es waren glaub ich 5 Kundgebungen angemeldet und überall an der Route versuchten Gegendemonstranten durchzukommen. Ich würde aber zwischen 400 und 800 Gegendemonstranten schätzen.

Erstaunlich war auch das große Polizeiaufgebot. In jeder Seitenstraße standen mehrere Wannen.

Zu den konkreten Gegenaktionen kann ich aber kaum was sagen. An der Kundgebung an der Kirche sind wohl ein paar Eier geflogen.

Traurig war jedoch, dass am S-Bhf. Pankow überall Nazis noch unbehelligt rumlaufen konnten, obwohl sich viele Antifaschist_innen im Bahnhof befanden. Auch von einer Kneipe aus in der Berliner Str. konnten einige Nazis seelenruhig pöbeln, ohne das Protest aufkam.

Noch ein onlineVideo:Abendschau über die Demo

medienkompetenz 01.04.2006 - 23:08
Abendschau vom 01.04.2006
Rechte Demo in Heinersdorf

Genaue Taschenkontrolle am S-Bahnhof Wollankstraße: Die Polizei bereitete sich auf eine Demonstration der NPD vor.
Dabei handelte es sich um einen Großeinsatz, denn erwartet wurden viele Gegendemonstranten.

Kurz nach 11 Uhr zogen die 200 Rechten los, gegen den Bau einer Moschee im benachbarten Heinersdorf.
Deutsche Marschmusik half den Rechten dabei nicht aus dem Tritt zu kommen.

Die Moschee ist nicht unumstritten und so hofften die Rechten auf Zustimmung von den Heinersdorfern und Pankowern, ernteten aber vor allem Protest. Denn überall hatten sich Menschen versammelt, die gegen die NPD und ihre Parolen demonstrierten.

An einer Kirche hatten sich die meisten Gegendemonstranten versammelt.
Das Bezirksamt, die Kirchgemeinde und viele linke Initiativen hatten zum Protest aufgerufen. Allerdings waren nicht so viele gekommen wie erwartet.

Nach eineinhalb Stunden war der NPD-Aufmarsch vorbei, am S-Bahnhof Pankow endete die Demo; die Polizei meldete keine Zwischenfälle.
Auch wenn in Heinersdorf viele gegen den Bau einer Moschee sind, mit der rechten NPD wollten sie deshalb noch lange nicht marschieren.

Beitrag von Kathrin Zauter
 http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_4041314.html

Nazi und Wiedersprüche im Umgang mit Moslems

Medienkompetenz 01.04.2006 - 23:48
Zum Einen gibt es Strömungen in der rechten Scene, die einen anderen Umgang mit Moslems bzw Islamisten pflegen wie
Frank-Eckart Czolbe-Senft
und noch wichtiger Manuel Ochsenreiter, der für die aktuellen Ausgabe der
Deutschen Militärzeitschrift DMZ, einen noch lebenden SS ler interviewt hat, der im Nahen Osten für das NS Regime tätig war:

Al-Quds-Tag mit Rechter "Prominenz" http://germany.indymedia.org/2005/10/130937.shtml

Und ist da noch der (heilige) "Vater" der PalituchträgerInnen
 http://de.wikipedia.org/wiki/Hadsch_Mohammed_Amin_al-Husseini

Des weiteren ist aufgeklärten Menschen bekannt, daß Neo-Nazis seit Jahrzehnten in Arabern/Moslems/Palästinensern
(bei Nazis erspare ich mir die weibliche Form anzugeben)
BündnisspartnerInnen sehen und nicht nur die intelektuellere Fraktion, dank ihres Konzepts des "Ethnopluralismus"
 http://www.google.de/search?q=Ethnopluralismus&start=0&start=0&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-a&rls=org.mozilla:en-US:official
ganz gut damit leben kann.

Des weiteren stehen nun auch noch u.a. in Bezug auf die Fussball WM und den Spielen der Iranischen Fußball Nationalmannschaft ne Menge brisanter Ereignisse an.

Rechte wollen zur Fußball-WM aufmarschieren
 http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5381372_REF1_NAV_BAB,00.html
 http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/30.03.2006/2441925.asp
 http://www.presseportal.de/story.htx?nr=804518
 http://www.n24.de/politik/inland/index.php/n2006033013422700002
 http://www.netzeitung.de/deutschland/389823.html
 http://www.sport-finden.de/berichte/sport_news_2006_03_30_2.shtml
 http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/politik/deutschland/324661

11.06.2006 18.00 Uhr Nürnberg Mexiko – Iran
17.06.2006 15.00 Uhr Frankfurt Portugal – Iran
21.06.2006 16.00 Uhr Leipzig Iran – Angola


Schon beim Länderspiel Iran -Deutschland
Länderspiel Iran-Deutschland, am 9.10.2004, Teheran zeigte ein Teil des Publikum den Führergruß.

Also sehr gute Beziehungen zwischen Iran und Deutschland.

Auch auf anderer Ebene

Iran hat mit die meisten Energie Resourcen der Welt und Deutschland ist einer der größten Handelspartner des Iran.

und selbst auf indymedia landen schrecklich unkritisch, einseitig undifferenzierte, von friedenssehnsucht überlagerte von antisemitismuskritik freie Artikel, zu dem Themenkomplex auf der Startseite !!!
Iran von der WM ausschließen?
 http://germany.indymedia.org/2006/03/141013.shtml

Schattenseiten der WM
 http://germany.indymedia.org/2006/03/140733.shtml

Die Fußball WM (Brot und Spiele)
nationalistisch, männlich, patriachial,chauvinistisch, Hooligans, Überwachung, kapitalistisch, kommerziell, systemkonform, hierachisch, Star/Personenkult, militaristische Sprache
etc

und auf indy dominiert platter antiimperialistischer Pazifismus der all die aufgezählten Ausbeutungs und Unterdrückungsverhältnisse ignoriert !!

Fremdenfeindlichkeit überwiegt bei Nazis

Anm. 02.04.2006 - 00:12
Sicherlich gibt es Naziströmungen, die mit Radikalislamisten Gemeinsamkeiten sehen. Besonders in Deutschland existieren diese Strömungen.

Dennoch muss "Medienkompetenz" (den ich in diesem Punkt gar nicht so medienkompetent finde) korrigiert werden:
- Moslems ist nicht gleich Islamisten. Es gibt unglaublich viele muslimische Strömungen, die kann man genauso wenig zusammen in einen Topf werfen, wie man sie mit Islamisten gleichsetzen kann. Das wäre so, als wenn ich alle heutigen Christen mit dem KKK und der mittelalterlichen Inquisition gleichsetzen würde.
- Oft sind Gemeinsamkeiten von Radikalislamisten *wirkliche* Gemeinsamkeiten, oft sind sie aber auch nur strategischer Natur, weil ein gemeinsames Feindbild ("DIE" Juden) existiert. In den meisten europäischen Ländern dominieren aber bei Rechtsextremisten islamfeindliche Strömungen, da die Fremdenfeindlichkeit Hauptideologieinhalt ist, genau das spielen auch die Nazis in Pankow derzeit aus. Im endeffekt darf man nicht unterschätzen, daß Parteien wie die NPD in erster Linie populistisch sind. Mal sind sie in erster Linie fremdenfeindlich, mal sind ihnen (bestimmte) Fremde wieder Bündnispartner im Kampf gegen Juden und Linke.
- weiterhin nervt mich an "Medienkompetenz", wie er bestimmte politische Einstellungen mit "platter antiimperialistischer Pazifismus" vereinfacht darstellt, in eine Schublade steckt und indirekt mit Nazis gleichsetzt.






PS: was machen jetzt eigentlich die AntiDs? Die stecken doch im selben Dilemma wie die Nazis: sollen sie nun gegen die NPD oder gegen die Moschee demonstrieren?

Sontandemonstration am Nachmittag

AntifaschistIn 02.04.2006 - 00:15
Nachdem Gerüchte aufgekommen waren, die Nazis würden vom S-Bhf Pankow zum S-Bhf Pankow-Heinnersdorf weiterfahren und dort ihren Aufmarsch zur Moschee fortsetzen, fuhren zirka 60 AntifaschistInnen zum S-Bhf Pankow-Heinnersdorf. Nach einigen verplanten Aktionen, die die Aufmerksamkeit der Bullen auf die Gruppe lengte, wurde um 14 Uhr entschieden eine Spontandemonstration anzumelden. Diese startete kurz vor 15 Uhr und führte vom S-Bhf Pankow-Heinnersdorf über Seitenstraßen zum S-Bhf Pankow. Leider sank die Anzahl der TeilnehmerInnen kurz nach Beginn, so dass ein Teil der Strecke auf dem Fußweg gelaufen werden musste. Trotz der geringen Teilnehmerzahl und dem hohen Alkoholpegel einiger TeilnehmerInnen war die Demo erstaunlich lautstark und verlief ohne Zwischenfälle bzw. Übergriffe durch die Bullen. Nach zirka 30 Minunten wurde sie am S-Bhf Pankow aufgelöst. Obwohl das offizielle Motto sich gegen Polizeiwillkür richtete, waren auf der Demonstration hauptsächlich Parolen zum Themenbereich des Antifaschismus zu hören. Das Fronttransparent richtete sich gegen Rassismus.

NPD bleibt bei Protest gegen Moschee allein

Name 02.04.2006 - 01:39
NPD bleibt bei Protest gegen Moschee allein Friedliche Kundgebungen gegen Bau und gegen Nazis

Mit der NPD wollen offenbar auch jene Pankower nichts zu tun haben, die gegen die im Ortsteil Heinersdorf geplante Moschee sind. Beim Protestmarsch gegen das Bauvorhaben der Ahmadiyya-Gemeinde blieben am Samstagvormittag rund 150 NPD-Anhänger unter sich. Fast alle Demonstranten, die vom S-Bahnhof Wollankstraße am Pankower Rathaus vorbeizogen, waren bekannte Unterstützer der rechtsextremen Partei.

 http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/02.04.2006/2449340.asp

Infotelefon?

ich 03.04.2006 - 04:02
Wenn man sowieso niemanden am Telefon sitzen hat, sollte man vielleicht auch keine solche Nummer angeben. Sowieso war koordinationstechnisch einiges im Argen am Samstag.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 8 Kommentare

hm

hm 01.04.2006 - 19:20
gibts auch mal wieder fotos von den demos???

stimmt

rechner 01.04.2006 - 19:48
100 mann/frau sind für ´ne stadt wie berlin echt nicht viel. Bei Nasen ist das klar, aber peinlicher doch für uns, wo doch so viele Linke in Berlin leben.

SOMMERZEIT

(muss ausgefüllt werden) 01.04.2006 - 20:13
Hallo indy mods/techies es ist Sommerzeit, wie wärs mal mit ner Umstellung der automatischen posting Zeitangabe ?

"Aufmarsch zur Moschee fortsetzen" ???

(muss ausgefüllt werden) 02.04.2006 - 02:22
@ AntifaschistIn 02.04.2006 00:15

Hallo Indentitäts AntifaschistIn wie wärs mal damit sich zu informieren.
Hör dir mal den Deutschlandfunkbeitrag an, schau die Abendschaubeiträge oder lies die Flugblätter damit du mitbekommst das die existierende Moschee sich in Reinickendorf befindet und in Pankow/Heinersdorf eine Brache existiert auf die beabsichtigt ist eine Moschee zu bauen.

Zwischen Existenz und Planung liegen Welten, die sich jedoch durch einen Alkoholpegel, von dem du schreibst, vorübergehend relativieren lassen.

Prost.

@Anm. 02.04.2006 00:12

Medienkompetenz 02.04.2006 - 03:41
1. Sprachkritik ist Inhaltskritik
"Fremdenfeindlichkeit" = ein bürgerlicher Begriff um die klare Bennenung von Rassismus zu umgehen.

Subjektiv: Fremd ist jeder den ich nicht kenne.

Kollektiv/Nation/Volk: Dafür bedarf es der Konstruktion eines "Wir" welches sich durch angeblich homogene Sprache, Kultur etc vom "Fremden" unterscheidet. Also ob es keine Dialekte (Bayrisch, Schwäbisch, Sächsisch...) gebe und alle Saumagen essen uund auf die Love Parade rennen. Zur WM gibt`s da übrigens ne Kampagne mit Konferenz etc Was ist Deutsch.... Leitkultur... Integrationsdebatte...

Ich lehne Konstruktionen/Begriffe/Konzepte/Strukturen der Ungleichheit,Ausgrenzung und Priviligierung wie Volk, Nation
In/Ausländer etc ab.
Deshalb bekämpfe ich auch derartig üble Begriffe wie "Fremdenfeindlichkeit" die genau dies reproduzieren.

Du schreibst:
"Moslems ist nicht gleich Islamisten."
Hab ich auch nie behauptet.
Wenn ich hier auf die Schnelle die Wahrnehmungswelt von Neonazis verkürzt aber klar formuliert wiedergebe
"daß Neo-Nazis seit Jahrzehnten in Arabern/Moslems/Palästinensern
(bei Nazis erspare ich mir die weibliche Form anzugeben)
BündnisspartnerInnen sehen"...
unterstellst du mir ne Gleichsetzung.
Sorry, aber wie wär`s mal meinen Text im Kontext wahrzunehmen und nicht nen Fetzen rauszureisen und mir die Nazisicht die ich dastellen anzudichten.
Bitte das nächste mal etwas aufmerksamer lesen.


Du schreibst:
"weiterhin nervt mich an "Medienkompetenz", wie er bestimmte politische Einstellungen mit "platter antiimperialistischer Pazifismus" vereinfacht darstellt, in eine Schublade steckt und indirekt mit Nazis gleichsetzt."

Ein Beispiel von Vielen:
Wenn dir Werner Pirker Chefschreiber der "Jungen Welt" und Wilhelm Langthaler vom AIK/10 Euro für den "irakischen Widerstand"/Suicide Bomber und NPD "Bombenholocaust" Gansel bekannt sein sollten dann lies dies:

NE MEINUNG HABEN (FAST) ALLE - WISSEN LEIDER MEIST JEDOCH NUR WENIGE !
Januar 2006
Rechts-linke Schnittmengen gegen das Imperium Americanum
Wilhelm Langthaler/Werner Pirker: »Ami go home – Zwölf gute Gründe für einen Antiamerikanismus«
 http://www.deutsche-stimme.de/Ausgaben2006/Sites/01-06-Imperium.html

Siehste, von wegen Paranoia - wie üblich rigorose indymedia Macht Ausübung /Zensur

@ Medienkompetenz

Anm. 02.04.2006 - 04:12
""Fremdenfeindlichkeit" = ein bürgerlicher Begriff um die klare Bennenung von Rassismus zu umgehen"
Das ist deine persönliche Definition, die ändert inhaltlich nichts an den gesagten Dingen.


"Deshalb bekämpfe ich auch derartig üble Begriffe wie "Fremdenfeindlichkeit" die genau dies reproduzieren."
Mit Sprachverboten und Sprachdogmatismus wirst du deine Ziele aber nicht erreichen. Du isolierst dich höchstens. Nationalismus usw. wird sich wohl nur durch Aufhebung und nicht durch dagegenbrüllen beseitigen lassen. Aber das Beschränken auf Sprachvorschriften ist eine Krankheit der deutschen radikalen dogmatischen Linken, die wohl nie verschwinden wird.

"Moslems ist nicht gleich Islamisten." Hab ich auch nie behauptet."
Du hast halt entsprechend schwammig formuliert, ist ja in der Linken üblich geworden, Menschen nach Ethnien und Religion zu bewerten. Daher ist es wichtig, das entsprechend deutlich zu machen.

"Wenn dir Werner Pirker Chefschreiber der "Jungen Welt" und Wilhelm Langthaler vom AIK/10 Euro für den "irakischen Widerstand"/Suicide Bomber und NPD "Bombenholocaust" Gansel bekannt sein sollten dann lies dies:...."
Beides sind keine Pazifisten, sondern ziemlich üble nationalbolschewistische Militaristen. Deren Pseudopazifismus ist so ehrlich wie der von Gerhard Schröder. Du wirfst hier diese Militaristen mit Pazifisten, die antiimperialistisch orientiert sind in einen Topf.
By the way: mit der direkten Verlinkung auf eine Naziseite tust du denen ein Gefallen: mit jeder Linksetzung steigen deren Treffer bei Google weiter nach oben. Bitte künftig lieber h**p://www.... schreiben oder auf das http verzichten.


"Siehste, von wegen Paranoia - wie üblich rigorose indymedia Macht Ausübung /Zensur"
Ich wiß nicht, was du meinst. Ich bemerke nur, daß du zwanghaft andere Menschen diffamierst und dich dabei auch noch versuchst als Opfer hinzustellen. Du solltest mal was gegen deine Zwanghaftigkeiten unternehmen. Ist nicht böse gemeint, nur ein Hinweis. Sonst wirst du irgendwann verbittert und einsam enden.

Bilder??

anonym 05.04.2006 - 01:13
mögen nich mal ein paar antifas ihre bilder zur schau stellen???
Mann konnt echt nix erkenen als die nasen vorbeigelaufen sind!!
Danke euch!

nazis stinken

robs 07.04.2006 - 15:24
wohlwahr, denn merklich nahmen einige eier(freiland) einen besonders ausgeklügelten akt der vergeltung vor. lagen sie doch zu lange in ihrer schachtel eingezwengt, so wurden sie doch noch nach 4 langen monaten in die freiheit entlassen und erfüllten ihre mission glänzend.
berichten zufolge sollen einige dieser pestialisch riechenden kalkschalen gegenüber der demo an der kirche ihre ziele in anflug genommen haben.
....