Berlin: NPD-Aufmarsch und Antifademo
Pressemitteilung des AAK:
Polizei verhindert Protest gegen NPD
Versammlungsrecht gilt nicht für Antifaschisten_innen
Anlässlich eines von der NPD angemeldeten Aufmarsches durch den Stadtteil Köpenick, an diesem Samstag den 25.März, veranstaltete der Antifaschistische Aufstand Köpenick [AAK] am selben Vormittag eine Gegendemonstration mit 150 Teilnehmer_innen, die am S-Bahnhof Köpenick begann. Aufgrund nicht rechtmäßiger Auflagen und unverhältnismäßiger Maßnahmen seitens der Berliner Polizei, musste der wichtige antifaschistische Protest gegen die NPD vorzeitig abgebrochen werden. Dadurch konnten die Rechtsextremen unbehelligt und unkommentiert stundenlang durch Köpenick marschieren.
Die Antifa-Demonstration verlief von Seiten der meist jugendlichen Demonstrant_innen friedlich. Dennoch kam es zu mehreren Festnahmen durch die Polizei, vor allem wegen vermeintlicher Verstöße gegen die Auflagen. Die Demonstration wurde vorzeitig beendet, da der Veranstalter, die körperliche Unversehrtheit der Veranstaltungsteilnehmer_innen nicht mehr garantieren konnte. Bereits zu Beginn am S-Bahnhof Köpenick wurden von der Polizei mittels Schlagstockeinsatz, Transparente die seitlich getragen wurden, entrissen und Ordner_innen am Lautsprecherwagen attackiert, obwohl diese gegen keine Auflagen verstießen.
Während der Zwischenkundgebung auf dem Mandrellaplatz kam es zu brutalen Festnahmen von Teilnehmer_innen wegen konstruierten Vorwürfen. So wurde ein Jugendlicher wegen des Tragens eines durchgestrichenen Hakenkreuzes mit Gewalt aus der Demonstration entfernt und festgenommen. Des Weiteren wurde der Auflagenbescheid dem Anmelder erst direkt vor der Veranstaltung ausgehändigt. Auch ist gegen den Anmelder ein Verfahren eingeleitet worden, weil dieser gegen Auflagen verstoßen haben soll, die von der Einsatzleitung der Polizei willkürlich angeordnet wurden. Damit machte sie sich strafbar. Es gab insgesamt 20 Festnahmen, so wurde unter anderem die Moderation des Lautsprecherwagens von der Polizei festgenommen. Diese überzogenen Maßnahmen, sowie die restriktiven Auflagen gegen die friedlich demonstrierenden Antifaschist_innen sehen wir als Einschränkung der Versammlungsfreiheit und den Versuch Proteste gegen Neonazis in Zukunft durch Abschreckung zu verhindern.
Hanna Fischer, die Pressesprecherin des AAK, meint hierzu: “Das antifaschistischer Protest gegen Neonazis derart massiv von der Berliner Polizei kriminalisiert wird, ist für uns nicht akzeptabel. Die Möglichkeit der Klage gegen die Einsatzleitung werden wir wahrnehmen. Wenn es in Zukunft nötig sein sollte wegen jeder öffentlichen Versammlung gegen Naziterror mehrere Anwälte zu bemühen, dann wird es bald niemanden mehr geben, der gegen rechts mobil macht“. Am Aufmarsch der NPD beteiligten sich ca. 40 Rechtsextremisten, wodurch der Aufzug nur auf dem Gehweg stattfinden konnte.
Polizei verhindert Protest gegen NPD
Versammlungsrecht gilt nicht für Antifaschisten_innen
Anlässlich eines von der NPD angemeldeten Aufmarsches durch den Stadtteil Köpenick, an diesem Samstag den 25.März, veranstaltete der Antifaschistische Aufstand Köpenick [AAK] am selben Vormittag eine Gegendemonstration mit 150 Teilnehmer_innen, die am S-Bahnhof Köpenick begann. Aufgrund nicht rechtmäßiger Auflagen und unverhältnismäßiger Maßnahmen seitens der Berliner Polizei, musste der wichtige antifaschistische Protest gegen die NPD vorzeitig abgebrochen werden. Dadurch konnten die Rechtsextremen unbehelligt und unkommentiert stundenlang durch Köpenick marschieren.
Die Antifa-Demonstration verlief von Seiten der meist jugendlichen Demonstrant_innen friedlich. Dennoch kam es zu mehreren Festnahmen durch die Polizei, vor allem wegen vermeintlicher Verstöße gegen die Auflagen. Die Demonstration wurde vorzeitig beendet, da der Veranstalter, die körperliche Unversehrtheit der Veranstaltungsteilnehmer_innen nicht mehr garantieren konnte. Bereits zu Beginn am S-Bahnhof Köpenick wurden von der Polizei mittels Schlagstockeinsatz, Transparente die seitlich getragen wurden, entrissen und Ordner_innen am Lautsprecherwagen attackiert, obwohl diese gegen keine Auflagen verstießen.
Während der Zwischenkundgebung auf dem Mandrellaplatz kam es zu brutalen Festnahmen von Teilnehmer_innen wegen konstruierten Vorwürfen. So wurde ein Jugendlicher wegen des Tragens eines durchgestrichenen Hakenkreuzes mit Gewalt aus der Demonstration entfernt und festgenommen. Des Weiteren wurde der Auflagenbescheid dem Anmelder erst direkt vor der Veranstaltung ausgehändigt. Auch ist gegen den Anmelder ein Verfahren eingeleitet worden, weil dieser gegen Auflagen verstoßen haben soll, die von der Einsatzleitung der Polizei willkürlich angeordnet wurden. Damit machte sie sich strafbar. Es gab insgesamt 20 Festnahmen, so wurde unter anderem die Moderation des Lautsprecherwagens von der Polizei festgenommen. Diese überzogenen Maßnahmen, sowie die restriktiven Auflagen gegen die friedlich demonstrierenden Antifaschist_innen sehen wir als Einschränkung der Versammlungsfreiheit und den Versuch Proteste gegen Neonazis in Zukunft durch Abschreckung zu verhindern.
Hanna Fischer, die Pressesprecherin des AAK, meint hierzu: “Das antifaschistischer Protest gegen Neonazis derart massiv von der Berliner Polizei kriminalisiert wird, ist für uns nicht akzeptabel. Die Möglichkeit der Klage gegen die Einsatzleitung werden wir wahrnehmen. Wenn es in Zukunft nötig sein sollte wegen jeder öffentlichen Versammlung gegen Naziterror mehrere Anwälte zu bemühen, dann wird es bald niemanden mehr geben, der gegen rechts mobil macht“. Am Aufmarsch der NPD beteiligten sich ca. 40 Rechtsextremisten, wodurch der Aufzug nur auf dem Gehweg stattfinden konnte.
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Ergänzungen
dezentral und spass dabei
tatsächlich war es überhaupt kein problem, immer wieder an die route der nazis zu kommen und den lächerlichen haufen auch zu "kommentieren".
Normal für Berliner Verhältnisse
http://sondereinheit-berlin.de.vu/
...
Erschreckend fand ich auch das überzogene Aufgebot der Polizei. Der Hubschrauber war völlig übertrieben. Auch war das Verhalten der Polizei der Situation völlig unangepasst. Die Demo war mehr als friedlich. Durch die geringe Personenzahl konnte man sich aber kaum vor den Übergriffen durch die Polizei schützen. Es ging hier wohl kaum noch um Schutz der Nazidemo, vielmehr um das völlige Fernhalten von Antifaschistischem Protest.
Nach der Demo versuchten viele Kleingruppen auf die andere Seite zu kommen. Aber alle 3 Brücken waren versperrt. Auf der Salvador-Allende-Brücke war ein sehr agressiver Zivi, der sofort zu schubsen begann. Ihn konnte man auch später in Rudow wieder sehen.
Naja, ich hoffe das läuft dieses Wochenende in Pankow besser. Es kann ja nicht sein, dass die NPD 3 kleine Aufmärsche hintereinander in Berlin ohne nennenswerten Protest durchführen kann.
nur mal so
samt großem Tranparent ("Bunt in den Frühling,braunes Laub zerfällt" o.s.ä. ),manchmal stelln sich halt Nichtmilitante cleverer an...
was bitte ist das
das ist doch nicht von den bullen inzeniert geschweige denn werbung. wenn es so waere wuerden die sich aber ganz schoen aufs korn nehmen, so ganz gegenseitig
-
die demo wurde von den bullen nicht hinausgezögert. das problem waren bloss die ständigen angriffe, die aufgrund der geringen teilnehmerzahl nicht effektiv abgewehrt werden konnten. überraschend war bloss, das die nazis mehr als pünktlich losliefen (sie wussten wohl das niemand mehr kommt...)
Zur Repression
Kritik an den
Die Bullen hatten so natürlich leichtes Spiel.
Ich finde es traurig, dass die Demonstration so am Selbsstellungsdrang der Anwesenden scheiterte.
Eine Frage noch: Gleich zu Beginn der Demo wurde jemand wegen Tragens eines "Good Night White Pride"-Buttons rausgezogen. Weiß da jemand näheres drüber? Darf man den weißen Stolz nicht mehr kritisieren?
wiederholung
das war ein kumpel von mir, er wurde dann auch von den bullen gezwungen ihn zu wenden wenn er ihn nicht abgeben will.
für meine verständnisse war das einfach nur schikane.
aber ich gebe nicht auf!
@Unwichtiger
danke sebastian
im nachhinein is mir auch aufgefallen, dass es sein zwillingsbruder hätte sein können.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Theorie zur Polizeitgewalt — ???
unwichtiger — pups