Am 25.03.06 in Gütersloh: "Fight Fascism"

Ms. UNMISTAKABLE ANTIFASCISTIC 27.03.2006 15:50 Themen: Antifa
25.03.06 Gütersloh: Neonazis des Aktionsbüro West und der selbsternannten "Kameradschaft Gütersloh" haben versucht,eine Demonstration durchzuführen und mußten nach einigen Kilometern wieder nach Hause fahren!
Am vergangenen Samstag, dem 25.03.06 haben Neonazis vom AB West zusammen mit der selbsternannten " Kameradschaft Gütersloh" versucht, in Gütersloh eine im Januar angemeldete Demonstration durchzuführen. Die Neonazis kamen allerdings nicht weit! Bereits nach kurzer Strecke wurden sie durch eine Blockade aufgehalten.Neben den beiden großen Blockadepunkten gab es aber noch weitere Störungen. An mehreren Stellen gelang es Antifaschist/Innen, an der Nazi- Demoroute gegen die Nazis zu demonstrieren. Etliche Aktionen störten den Verlauf der Nazi- Demo massiv. Am Ende gelang es den Demonstrant/Innen,dass die Faschos schließlich entnervt aufgaben und zum Bahnhof zurückgeleitet werden wollten. Obwohl es vielleicht an einigen Stellen nicht ganz perfekt gelaufen ist(von einigen Teilnehmern wurde gesagt, man hätte zeitweise nur herumirren können), muß doch noch einmal betont werden, dass größtenteils alles super geklappt hat und die Neonazi- Demo an so vielen Stellen blockiert, gestört und verhöhnt wurde, dass man den Tag als echten Erfolg verbuchen kann und sollte! Keep the faith!!! Stay unmistakably antifascist!!!!
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Ergänzungen

Fotos zu Gütersloh

antifa 27.03.2006 - 18:31
Fotos zum Naziaufmarsch in Gütersloh gibt´s unter
 http://de.indymedia.org/2006/03/142192.shtml
und
 http://www.adf-berlin.de/html_docs/gallery/2006/guetersloh_25_03_2006/guetersloh_25_03_2006.php

Auf ihrer Demo haben die Nazis bereits für einen weiteren Aufmarsch geworben, den sie am 15.4. in Münster durchführen möchten. Infos zu Gegenaktivitäten gibt´s demnächst unter  http://www.no-nazis.net.ms

Eine weitere, wichtige Antifa-Demo findet am nächsten Samstag in Dortmund statt. Anlass ist das Gedenken an Thomas Schulz, der vor einem Jahr von dem Nazi Sven Kahlin erstochen wurde. Infos:  http://www.no-nazis.de

Presse

dokumentation 27.03.2006 - 18:42
Gütersloh macht mobil gegen Rechts
Maria Unger: "Wir wollen sie nicht in unserer Stadt"

Von GERRIT DINKELS und BURKHARD HOELTZENBEIN

Gütersloh(gl). Eine Stadt im Ausnahmezustand. Weit mehr als 1000 Polizisten, Straßensperren mit Ausweiskontrollen, ein gespenstischer Aufmarsch, vor allem aber auch mehr als 3000 Demonstranten, die ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Intoleranz setzten, das war der Samstag in Gütersloh. Der zentralen Kundgebung des Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage auf dem Berliner Platz wohnten nur wenige hundert Menschen bei, die Polizei spricht von zeitweise bis zu 500 Personen. Mit bis zu 4000 war gerechnet worden. Stattdessen entwickelte sich der ZOB zum Magneten, wo der DGB seine Kundgebung abhielt und die Trennlinie zu den Rechten verlief. Die meisten Teilnehmer wollten näher am Geschehen sein und einen Blick auf die reisenden Neonazis werfen. Außerdem fielen gleich mehrere vorgesehene Tanz-, Musik- und Folklorebeiträge aus. Bürgermeisterin Maria Unger, die zu einem "breiten Bündnis aller Demokraten" aufgerufen hatte, gab sich gegenüber der "Glocke" gelassen: "Jeder kann sich aussuchen, wo er sich am wohlsten fühlt". Das sei so gewollt. In ihrer Rede sagte die Bürgermeisterin, für rechtsextremes Gedankengut, importierte Demonstrationszüge, Pseudoproblemlagen und dumpfe Stimmungsmache sei in Gütersloh kein Platz. "Das alles brauchen wir hier nicht, und wir wollen es auch nicht", betonte Unger. "Wir wollen Vielfalt statt Einfalt, das Miteinander der Kulturen ist uns ein besonderes Anliegen, und auf das friedliche Zusammenleben von Menschen aus rund 100 Nationen in unserer Stadt in Achtung und Respekt sind wir stolz." Der DGB-Landesvorsitzende und Gastredner Guntram Schneider bedauerte, dass die Gerichte keine Mittel fänden, Aufmärsche von Neonazis zu verbieten. Nach wie vor gelte der Satz von Rosa Luxemburg, Freiheit sei immer auch die Freiheit der Andersdenkenden. "Aber bei Neonazis hört der Spaß auf, hier gilt null Toleranz", sagte Schneider. "Front machen gegen die braune Front", forderte der Gewerkschafter. Dr. Helmut Klatt, Geschäftsführer des Unternehmerverbands im Kreis Gütersloh, wandte sich gegen jegliche Form von Extremismus von Rechten und von Linken. "Öffentliche Provokationen durch rechtsextremistische Gruppierungen gefährden den inneren Frieden unseres Landes", sagte Klatt. Außerdem schadeten sie dem Ansehen Deutschlands und der Wirtschaft im Ausland. Es gelte, rechtsextremen Tendenzen entschieden entgegen zu treten. Klatt: "Wir setzen uns mit Nachdruck dafür ein, Rechte und Würde aller in Deutschland lebenden Menschen zu wahren". Schweigen und wegsehen seien keine Lösung, sagte Pfarrer Andreas Walczak-Detert von der Evangelischen Kirchengemeinde. "Unsere Gesellschaft braucht Einmischung, Beteiligung und Mitgestaltung." In Gütersloh gebe es keinen Nährboden für Vorurteile und Rassenhass. Zu den Rednern gehörten auch Pfarrer Sabri Aydin und der Schüler Kalle Grüneberg. Als Erste hatten sich morgens etwa 500 Jugendliche und Lehrer von weiterführenden Schulen an der Anne-Frank-Schule versammelt, die Polizei spricht sogar von 700. Das Einstein-Gymnasium Rheda stieß mit zwei Bussen voller junger Demonstranten hinzu. Dann startete der Umzug Richtung Innenstadt. "Wir können doch nicht Zuhause sitzen, wenn Neonazis durch die Straßen ziehen", sagten die AFS-Schülersprecher Lydia Katzert und Felix Hagemann bei der Begrüßung. "Das war eine schöne Zusammenarbeit mit Eltern, Kollegium und Schülern", lobte Schulleiterin Dr. Jutta Obbelode. Schüler des ältesten Jahrgangs wirkten als Ordner, die Polizei verteilte Flugblätter. Der Zug führte zunächst zum ehemaligen jüdischen Friedhof an der Böhmerstraße, weiter über die Marienfelder Straße in die Stadt. Abwechselnd gab es über den Lautsprecher des Führungsfahrzeugs Musik von den "Ärzten" und Gedichte von Luise Rinser, Kurt Tucholsky und anderen.

aus: Die Glocke, 27.04.2006

noch nen namen!

ms.left 21.04.2006 - 22:19
auf diesem foto sieht man noch nen nazi. johann gieron kommt aus hameln.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Senf — Dr. Albern

albern alle ma — dr.nich so