Gütersloh: Nazis fahren frustriert nach Hause
Einer verhältnismäßig geringen Zahl von AntifaschistInnen gelang es heute in Gütersloh, den Nazis den Aufmarsch gehörig zu vermiesen. Nach etlichen Stunden Beine-in-den-Bauch-stehen, gaben die Faschisten nach der zweiten Blockade der Alternativ-Strecke entgültig auf und ließen sich über einen Wirtschaftsweg an der Bahnlinie entlang zurück zum Bahnhof führen - schweigend und mit wirklich dickem Hals ...
Nachdem es bereits kurz nach Ankunft der Faschisten am Bahnhof zum ersten Schock für sie kam, weil einige Antifas sich einfach unter sie gemischt hatten und nun ihr Transparent vor ihre Nase hielten, kam der Aufzug schon nach wenigen hundert Metern zum Halten. Etwa 100 AntifaschistInnen gelang es, sich auf die Demonstrationsroute der Nazis zu stellen und so zu blockieren.
Da die Polizei in Gütersloh von Beginn an stark auf Deeskalation setzte, weil der Widerstand zu nicht unbedeutenden Teilen von SchülerInnen getragen wurde, konnte dieser Blockadepunkt für ca 1 1/2 Stunden gehalten werden. (Zur Orientierung: Der offizielle Beginn der Nazi-Veranstaltung sollte ursprünglich 12.00 Uhr sein. Das Ende dieser ersten Blockade fand gegen 16.00 Uhr statt ... 4 Stunden Regen und Rumstehen für Reitz und Co ...).
Bereits nach diesem Aufenthalt verkürzte die Polizei die Marschroute der Nazis auf eine kleinere Schleife. Allerdings stießen sie wenig später erneut auf eine Blockade. Nach nunmehr 5 Stunden in der Pampa rumstehen, hatten die Nasen entgültig dieselben voll und erklärten sich einverstanden, die Demonstration vorzeitig abzubrechen, um zum Bahnhof zurückzukehren. Dies wurde Ihnen (sowohl von der Polizei als auch von den Antifas) gerne gewährt.
So haben die zugereisten Nazis nicht viel von Gütersloh zu sehen bekommen und dafür auch noch über 5 Stunden gebraucht.
Mehr zum Aufmarsch in Gütersloh findet Ihr unter http://www.courage-gegen-rechts.de.vu
Und wer noch Fotos zur Verfügung hat, kann die hier ja vielleicht in den Kommentaren posten?
Da die Polizei in Gütersloh von Beginn an stark auf Deeskalation setzte, weil der Widerstand zu nicht unbedeutenden Teilen von SchülerInnen getragen wurde, konnte dieser Blockadepunkt für ca 1 1/2 Stunden gehalten werden. (Zur Orientierung: Der offizielle Beginn der Nazi-Veranstaltung sollte ursprünglich 12.00 Uhr sein. Das Ende dieser ersten Blockade fand gegen 16.00 Uhr statt ... 4 Stunden Regen und Rumstehen für Reitz und Co ...).
Bereits nach diesem Aufenthalt verkürzte die Polizei die Marschroute der Nazis auf eine kleinere Schleife. Allerdings stießen sie wenig später erneut auf eine Blockade. Nach nunmehr 5 Stunden in der Pampa rumstehen, hatten die Nasen entgültig dieselben voll und erklärten sich einverstanden, die Demonstration vorzeitig abzubrechen, um zum Bahnhof zurückzukehren. Dies wurde Ihnen (sowohl von der Polizei als auch von den Antifas) gerne gewährt.
So haben die zugereisten Nazis nicht viel von Gütersloh zu sehen bekommen und dafür auch noch über 5 Stunden gebraucht.
Mehr zum Aufmarsch in Gütersloh findet Ihr unter http://www.courage-gegen-rechts.de.vu
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Ergänzungen
schikane
weiß wer was von Leuten, die über mirko mit den nasen diskutierten, und so den spackos noch ernstgemeinten raum gaben?
Die Nazis hatten...
Solche Sachen sind sehr gefährlich und geben den Nazis nur unnötig Raum.
Sollte man in Zukunft drauf verzichten!
Nationalsozialismus ist keine Meinung -
sondern ein Verbrechen!!!
Bilder zum Aufmarsch
http://de.indymedia.org/2006/03/142192.shtml
Nix über die Polizeiübergriffe?
unwahr!
Das Hin- und Herirren im abgesperrten Teil GTs ist wohl eher ein Ausdruck von Entschluss- und Orientierungslosigkeit gewesen, denn ich kam - sicher mit dem Aufwand einiger 100 Meter Spaziergangs - wieder direkt an die Faschos ran.
Pfefferspray
Ich persönlich hätte mich gerne an den Sitzblockeden beteiligt. Die Vernetzung war jedoch recht schlecht, sodass unerfahrene Demonstranten nicht viel mehr tun konnten als "Hin- und Herzuirren". Auch wenn es frustrierend war.
Herumirrer
Ossi
Manchmal wurde so lange diskutiert, bis die Polizei entnervt sagen musste
"Na gut dann vermummt euch und setzt auch auf die Straße"
Was mich jetzt interessieren würde, weiß jemand wo es nen Bild von dem Typen aus Verl ("Der Ossi")gibt oder er auf einen Bil zu erkennen ist?
bilder vom tag
Aus der Blockade
Bei der zweiten Blockade haben die Bullen sogar den Helm abgenommen, bevor sie geräumt haben. Und wir sind, obwohl der Weg über die Gärten frei war, schön friedlich im Kessel stehen geblieben. Also alles ganz locker.
Wege über die Gleise gab es genug. Man konnte Bus oder Taxi fahren, einen längeren Spaziergang machen oder einfach rüberlaufen. Wir haben es ja auch mit 30 Leuten geschafft. Nur die, die versucht haben, mit 20 Leuten gleichzeitig rüberzukommen, hatten keine Chance.
Naja, so wenig Gegenwehr und die Nazis mussten sich dabei schon verkrümeln. Halt auch nur Weicheier.
Was Scheiße war, war die Organisation. 10 Autos hätten gereicht und wir hätten 300 bis 500 Leute mehr bei den Blockaden gehabt. Auch gab es keine Sannis.
.....
"offenes Mikrofon"
offenes mikrofon
Bilder zu GT
http://de.indymedia.org/2006/03/142192.shtml
und
http://www.adf-berlin.de/html_docs/gallery/2006/guetersloh_25_03_2006/guetersloh_25_03_2006.php
Auf ihrer Demo haben die Nazis bereits für einen weiteren Aufmarsch geworben, den sie am 15.4. in Münster durchführen möchten. Infos zu Gegenaktivitäten gibt´s demnächst unter http://www.no-nazis.net.ms
Eine weitere, wichtige Antifa-Demo findet am nächsten Samstag in Dortmund statt. Anlass ist das Gedenken an Thomas Schulz, der vor einem Jahr von dem Nazi Sven Kahlin erstochen wurde. Infos: http://www.no-nazis.de
Fazit
Die vielen Menschen in der Innenstadt, die erfolglos Richtung Nazis wollten, waren größtenteils einfach nicht in die Vorbereitungen und das Infosystem eingebunden. Die anderen noch viel mehr Menschen in der Innenstadt wollten nichts blockieren, sondern wie geschehen "Flagge zeigen". Auch gut.
Letztlich waren gut 400 Leute im Ostteil der Stadt, also direkt um die Nazis herum, und das ist für eine Kleinstadt wie Gütersloh nicht eben wenig. Hätten diese Leute noch entschlossener gemeinsam agiert, dann wäre vielleicht noch mehr drin gewesen.
Problem waren hier eher die persönlichen Feindseligkeiten, Grabenkämpfe und andere Sektierereien, die nicht mal an dieser Stelle außen vor gelassen wurden. Auch hier nochmal herzlichsten Dank an die "GenossInnen", die ganz schnell die erste Reihe der Blockade aufgelöst haben als es eng wurde. Ihr seid sooooo toll. Und wahrscheinlich genau diejenigen, die hier über die Orga meckern...
Dass die Antifas, die versucht haben zu den Nazis durchzubrechen bzw sich unter die Nazis zu mischen, von der Gegendemo ausgepfiffen wurden... und? Hätten sie jubelnd empfangen werden sollen?? Toller Plan... Im gegenteil wäre hier viel eher noch möglich gewesen, die Bullen aus der Gegendemo heraus besser abzulenken, aber dafür wären solche Absprachen nötig gewesen.
Und noch kurz zum Bullenverhalten: Natürlich stellen mehr als 1000 Bullen zum Schutz einer Nazidemo an sich schon einen Gewaltakt dar. Das Vorgehen in den konkreten Situationen war dennoch ungewöhnlich entspannt. Einzelne Austicker, von Mönchengladbacher und Aachener Bullen, haben zu der einen brutalen Festnahme am Rande der Blockade geführt, waren aber nicht die Regel.
Alles in allem hat sich gezeigt, dass der offene Antifa-Ansatz durchaus erfolgreich war, ohne an eigener Stärke einzubüßen. Und die offensiven Ankündigungen im Vorfeld sind von vielen, auch nicht organisierten Menschen aufgegriffen und umgesetzt worden. Das alles ist in der Region in der Vergangenheit schon wesentlich schlechter gelaufen.
eigentor
wo aber bleibt die reflexion?? warum ist es einem großen teil der linken anscheinend, nein: offenkundig nicht möglich, sich von stereotypen, einem der hauptinstrumente rechter ideologie und propaganda, zu verabschieden?
1. "den bullen" gibt es nicht.
2. eine generelle aussage über die politische ausrichtung von polizisten ist deshalb schwierig, um nicht zu sagen: dumm.
die unterstellung, polizisten seien per se gegen anitfaschistisches gedankengut, oder (um mal die leider oftmals so platte argumentation zu benutzen, die sich im antifaschistischen lager teilweise findet) sowieso alle rechts, legt den verdacht nicht nur mangelnder reflexion, sondern sogar erfolgter projektion nahe: schließt man hier von sich auf andere, indem man kollektives, unbewegliches denken unterstellt?
ich bin gegen rechts, das steht außer frage. ich bin aber auch gegen gewalt und provokation. ist es nicht möglich, sich bei einer demo sowohl gegenüber der polizei als auch gegenüber den faschos friedlich zu benehmen, um eines zu zeigen: die intelligenz, die richtige auffassung vom respektvollen umgang miteinander, wie er eine aufgeklärte, demokratische gesellschaft konstituiert, stellen wir dar?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
schön — antideutsche antifa westfalen
@ ads-westfalen — courage
fragen? — herbert
ts tst ts — nixda
nettes angebot — mikro mike
Schikane und Bullenbrutalität — antifaschist
mhmh — lukas
noch was — lukas
Pfefferspray — Mary
.... — blabla
Jawolle! — Hans zu dem I
Jawolle! — Hans zu dem I
offenes mikro — aus bi
..... — blabla
das nummerschild vom lautsprecherwagen — ziege