Marzel: Schlagt den Avnery tot!
der rechtsextreme israelische Politiker Marzel hat von der israelischen Armee die "gezielte Tötung" des über 80 jährigen israelischen Friedensaktivisten Uri Avnery gefordert.
Der Spitzenkandidat der rechten israelischen Partei "Nationale Jüdische Front" (Chayil) Baruch Marzel hat von der isarelischen Armee die Ermordung des Pazifisten Uri Avnery gefordert. In diesem Zusammenhang behauptete er in verschiedenen Reden, daß die Linken selbst ihre Zerstörung über sich brächten. Uri Avnery hatte zuvor im Zusamenhang mit der illegalen israelischen Invasion in Jericho argumentiert, daß die Ermordung des ebenfalls rechtsextremen Tourismusministers Zevi durch die PFLP im Prinzip nichts anderes war, als das, was die israelische Armee seit mehreren Jahren als "gezielte Tötungen" oder auch "Interventionen" bezeichnet. "Es gibt unter uns hunderte von Menschen, die 'gezielte Vorbeugungen' [eine häufig verwendete israelische Umschreibung für 'gezielte Tötungen'] ausgeführt haben, was die Ermordung von Passanten einschließt", so Avnery. "Die Tötung von Kabinettsminister Ze'evi war eine gezielte Vorbeugung im wahrsten Sinne des Wortes. Jene, die gezielte Vorbeugungen loben können nicht sagen, daß wenn wir es tun, es großartig, ein nationaler Akt ist, aber wenn es andere mit uns machen, dies ein schreckliches Verbrechen ist."
Die liberale Friedensbewegung "Peace Now" forderte von der israelischen Staatsanwaltschaft Aufklärung, ob es sich bei den Mordaufrufen des Rechtsextremisten um Aufwiegelung handele. Der verdacht verhärtet sich, weil der Politiker Baruch Marzel nach den Äußerungen in einem ausgedehnten Interview über seine diesbezüglichen Vorstellungen interviewt worden ist, und zwar mit einem Porträt von Uri Avnery im Hintergrund. Viele befürchten nun, daß Avnery sich dadurch in akuter Lebensgefahr befindet. Uri Avnery selbst bemerkte dazu heute in einer Pressemitteilung folgendes:
"Ich habe im Laufe der Jahre einige Attentate erlebt, nachdem ich im Unabhaengigkeitskrieg (1948) schwer verwundet worden bin. Ich lasse mich nicht einschuechtern.
Herr Baruch Marzzel wuerde in jedem anderen Land als Neo-Nazi bezeichnet werden. Die Tatsache, dass so ein Mensch heute in Israel fuer das Parlament kandidieren darf,
spricht Baende.
Dass er nach dieser Morddrohung im israelischen Fernsehen darueber lange interviewt worden ist (mit meinem Bild im Hintergrund) besagt noch mehr.
Die Besatzung verroht Israel. Wir muessen sie loswerden, zusammen mit dem ganzen faschistischen Gesindel.
Schalom,
Uri Avnery"
zur morddrohung: http://derstandard.at/?url=/?id=2387064
Avnerys homepage (momentan schlecht erreichbar):www.uri-avnery.de, www.avnery-news.co.il/english
pax christi zur morddrohung: http://www.paxchristi.de/news/kurzmeldungen/one.news.km/index.html?entry=page.news.km.86
Avnerys artikel zu hebron: http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_Israel_juedische/Uri_Avnery/avnery_uri_widerliche_afaere.htm
Haaretz-Artikel: http://www.haaretz.com/hasen/spages/696472.html
infos und protest: http://www.aachener-friedenspreis.de/
Bilderquelle Marzel: http://raph.levien.com/kawther/members.aon.at/hpkr/kawther/K20030830A.html
Die liberale Friedensbewegung "Peace Now" forderte von der israelischen Staatsanwaltschaft Aufklärung, ob es sich bei den Mordaufrufen des Rechtsextremisten um Aufwiegelung handele. Der verdacht verhärtet sich, weil der Politiker Baruch Marzel nach den Äußerungen in einem ausgedehnten Interview über seine diesbezüglichen Vorstellungen interviewt worden ist, und zwar mit einem Porträt von Uri Avnery im Hintergrund. Viele befürchten nun, daß Avnery sich dadurch in akuter Lebensgefahr befindet. Uri Avnery selbst bemerkte dazu heute in einer Pressemitteilung folgendes:
"Ich habe im Laufe der Jahre einige Attentate erlebt, nachdem ich im Unabhaengigkeitskrieg (1948) schwer verwundet worden bin. Ich lasse mich nicht einschuechtern.
Herr Baruch Marzzel wuerde in jedem anderen Land als Neo-Nazi bezeichnet werden. Die Tatsache, dass so ein Mensch heute in Israel fuer das Parlament kandidieren darf,
spricht Baende.
Dass er nach dieser Morddrohung im israelischen Fernsehen darueber lange interviewt worden ist (mit meinem Bild im Hintergrund) besagt noch mehr.
Die Besatzung verroht Israel. Wir muessen sie loswerden, zusammen mit dem ganzen faschistischen Gesindel.
Schalom,
Uri Avnery"
zur morddrohung: http://derstandard.at/?url=/?id=2387064
Avnerys homepage (momentan schlecht erreichbar):www.uri-avnery.de, www.avnery-news.co.il/english
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Avnerys artikel zu hebron: http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_Israel_juedische/Uri_Avnery/avnery_uri_widerliche_afaere.htm
Haaretz-Artikel: http://www.haaretz.com/hasen/spages/696472.html
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Bilderquelle Marzel: http://raph.levien.com/kawther/members.aon.at/hpkr/kawther/K20030830A.html
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
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ruhig bleiben
"Schutzjude"
Die Ermordung des Ministerpräsidenten JitzHak Rabin zeigt wie viel rechtsextremistisches Potential in der israelischen Gesellschaft herrscht, wie das Buch von Michael Karpin und Ina Friedman in ihrem Buch : "Der Tod des Jizahak. Anatomie einer Verschwörung", darlegen.
Die starke und massenhafte Sympatie, die dem Rabin-Mörden Yigal Amir immer noch entgegenschlägt zeigt wie nachaltig dieses rechtsextreme Potential ist.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@ Moderation — Peter G.
krass, danke — tagmata
berichtigung — Peter G.
Walther hat Recht. — Peter G.
@WALTHER — madsheep
@Peter G(öbbels) — Fight Antisemitism
keine Ergänzung — Peter G.
@ Fight Antisemitism — Fight yer mama!
"Dight Antisemitism" — Das antisemitische Gen
nachdenken — fairtradenow
Palästinensischer Innenminister — mobaction
@ mobaction — Peter G.
ach sooo... — gnarf
ach so — gnarf