1,5 Mio gegen CPE - Generalstreik angedroht
In 170 Städten haben heute wieder Demonstrationen gegen CPE und die Regierung Villepin stattgefunden. Insgesamt waren über eineinhalb Millionen Menschen auf der Strasse.
Die Regierung will immer noch nicht nachgeben. Die Gewerkschaften haben deshalb einen landesweiten Generalstreik angedroht.(ultimatum von 48 stunden wurde von vielen genannt)
im anschluss an die demos kam es in dutzenden von städten erneut zu krawallen. viva la revolution!
Die Regierung will immer noch nicht nachgeben. Die Gewerkschaften haben deshalb einen landesweiten Generalstreik angedroht.(ultimatum von 48 stunden wurde von vielen genannt)
im anschluss an die demos kam es in dutzenden von städten erneut zu krawallen. viva la revolution!
380'000 waren es in Paris, 130'000 in Marseille, 45'000 in Lille, 45'000 in Nantes, 30'000 in Rennes, 25'000 in Lyon. Weiterhin wird auch militant gegen die Staatsmacht gekämpft.
70 der 84 Unis sind bestreikt, mindestens 21 vollständig blockiert. Dazu kommen noch zahlreiche andere Schulen. Nach Umfragen sind 68% der Franzosen gegen CPE, ebenso zahlreiche Unirektoren. Villepin selber soll vor Vertrauten bereits eingeräumt haben, dass "es unmöglich zu halten sei".
Doch bislang bleibt die Regierung fest und versucht mühselig den Protest zu bekämpfen. Spaltungen zwischen Banlieue-Riotists und Studis/SchülerInnen sind nur noch müde Rhetorik und die Denunziationsversuche der Regierung wirken schlicht peinlich. Sarkozy hetzte gegen die "Krawalle", für die "die extreme Linke, die extreme Rechte, Hooligans und Gauner" verantwortlich wären. Auch der bisher nicht sehr erfolgreiche Einsatz von Faschotrupps zeugt von der Schwäche der Regierung.
Eine Gefahr stellen eigentlich nur die mächtigen Gewerkschaften dar, die dem Protest in den Rücken fallen könnten. Z.B. haben diese heute Demoschutz gemacht. Doch Anzeichen für einen grösseren Verrat gibt es nicht. Im Gegenteil: Für den Fall, dass die Regierung weiter an ihrem Plan festhalten will, schloss CGT-Generalsekretär Bernard Thibault nicht aus, dass die Gewerkschaften "zu einem landesweiten Generalstreik übergehen".
Die ganze Sache könnte sich also langsam zu einer revolutionären Situation hochhochen. Was ja höchste Zeit wäre...
Retrait, Retrait, Retrait du CPE!
Villepin, t'es foutu, la jeunesse est dans la rue!
70 der 84 Unis sind bestreikt, mindestens 21 vollständig blockiert. Dazu kommen noch zahlreiche andere Schulen. Nach Umfragen sind 68% der Franzosen gegen CPE, ebenso zahlreiche Unirektoren. Villepin selber soll vor Vertrauten bereits eingeräumt haben, dass "es unmöglich zu halten sei".
Doch bislang bleibt die Regierung fest und versucht mühselig den Protest zu bekämpfen. Spaltungen zwischen Banlieue-Riotists und Studis/SchülerInnen sind nur noch müde Rhetorik und die Denunziationsversuche der Regierung wirken schlicht peinlich. Sarkozy hetzte gegen die "Krawalle", für die "die extreme Linke, die extreme Rechte, Hooligans und Gauner" verantwortlich wären. Auch der bisher nicht sehr erfolgreiche Einsatz von Faschotrupps zeugt von der Schwäche der Regierung.
Eine Gefahr stellen eigentlich nur die mächtigen Gewerkschaften dar, die dem Protest in den Rücken fallen könnten. Z.B. haben diese heute Demoschutz gemacht. Doch Anzeichen für einen grösseren Verrat gibt es nicht. Im Gegenteil: Für den Fall, dass die Regierung weiter an ihrem Plan festhalten will, schloss CGT-Generalsekretär Bernard Thibault nicht aus, dass die Gewerkschaften "zu einem landesweiten Generalstreik übergehen".
Die ganze Sache könnte sich also langsam zu einer revolutionären Situation hochhochen. Was ja höchste Zeit wäre...
Retrait, Retrait, Retrait du CPE!
Villepin, t'es foutu, la jeunesse est dans la rue!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Ideologie-Quark
Mal zur Aufklärung 2 Korrekturen: Es geht in erster Linie um Protest gegen den Sozialabbau, es geht den wenigsten um eine Revolution (Cohn-Bendit hat recht, wenn er die Proteste defensiv nennt). Die großen Gewerkschaften preschen nur deswegen vor, weil sie die Spitze der Proteste kontrollieren wollen. Sobald ein Teil der Forderungen erfüllt sind, werden sie eine Vollbremsung einlegen. Damit lösen sie eine Dynamik aus, die die Bewegung implodieren lässt. So läuft es seit Jahrzehnten in Frankreich.
Faselei
"Faschotrupps"
Das soll nur eine Anregung sein.Und das is meiner Meinung nach eine berechtigte Frage.
Wie denkt ihr darüber??
Reaktion von Faschos?
Daniel Cohn-Bendits Analyse
http://news.ft.com/cms/s/5e338bf2-b5ef-11da-9cbb-0000779e2340.html
Cohn-Bendit redet Quark. Dem war ja letztes Jahr sogar die "Kapitalismusdebatte" von Müntefering schon zuviel, und er wollte lieber mehr "Reformen". Er ist heute eben ein moderner neoliberaler Grüner.
Die Bewegung ist deshalb "defensiv", weil neoliberale Politik verhindert werden soll, und kleine Errungenschaften des Mai 68 verteidigt werden. Offensiv ist sie in dem Sinn, das diese Politik offensiv angegriffen wird. Die Forderung, keine "Wegwerf"-Jugend sein zu wollen, ist doch nicht rückwärtsgewandt. Eine Politik, die 40 Jahre später genau den gleichen Bullshit wieder macht, ist rückwärtsgewandt. Die Analyse von Cohn-Bendit stösst einfach genau ins gleiche Horn wie die Regierungsmedien. Gegen die sich wiederum heute die Besetzer der Uni Bourgogne in einem offenen Brief an France 2 gewendet haben:
http://paris.indymedia.org/article.php3?id_article=54398
Was Cohn-Bendit angeht, so ist auch die Einschätzung des Situationisten Rene Vienet in seinem Buch vom Juli 68 interessant:
"...Unter ihnen war Cohn-Bendit, der sich bereits dadurch eine Art Ruf erworben hatte, daß er sich entschuldigte, einen Minister beleidigt zu haben [...] Von ungenügender Intelligenz, unklar informiert über die theoretischen Probleme der Epoche [...], geschickt genug, um ein Publikum von Studenten zu unterhalten [...] war er ein ehrlicher Revolutionär, wenn auch ohne Genie. Er wusste viel weniger, als er hätte wissen müssen, und von dem, was er wusste, hat er nicht den besten Gebrauch gemacht. Obendrein akzeptierte er ohne wirkliche Kritik die Rolle des Stars, der sich den ein- und ausgehenden Reportern der spektakulären Information stellte. Deshalb musste er natürlich zusehen, wie seine Äußerungen [...] im Sinne der letzteren verdreht wurden, was dieser Art von Kommunikationinhärent ist."
Vienet, "Paris, Mai 68". , S. 25 - 27
Juttha Dithfurth hat beschrieben, wie er später zusammen mit Joschka Fischer und Frankfurter Spontis die Grünen "realpolitisch" und "pragmatisch" machte, und sich als linker Feudal-Macho aufführte. Heute nennt er eben den sozialen Protest "rückwärtsgewandt" und "negativ". Aber der Mai 68 war für ihn positiv? Nun gut, was ist dann mit den Forderungen aus dem Mai 68, es ist ja nicht so, dass diese irgendwie erfüllt worden wären.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mai_68
Andere Verhältnisse
Mal ganz ehrlich wen interessiert eigentlich was der "pseudo-revolutions-clown" Cohn-Bendit zu sagen hat. Ich denke da sagt der Beitrag Leistungskurs Geschichte alles. Und was eine Merkel und Konsorten dazu sagen interessiert doch auch nicht oder???
Der Artikel von Bernard Schmid
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22288/1.html
Revolution?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@CPE-Kindskopf — egal
einschränkung — tagmata
frage — fragender_AA