"Nazi-Opa blieb gleich da!"
Am Donnerstag wollten sich die Nazi-Opas der Hamburger HIAG im Restaurant "Remter" zur Jahreshauptversammlung treffen. 70 bis 80 AntifaschistInnen protestierten vor der Tür und die alten SS-Schergen wurden aus der Gaststätte geworfen.
Die "Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS" (HIAG) wurde 1956 ins Hamburger Vereinsregister eingetragen und trifft sich schon länger in dem Restaurant in der Handwerkskammer Hamburg. AntifaschistInnen erfuhren von dem Termin und waren eine Stunde vor Beginn des Treffens vor Ort. Sie postierten sich mit Tranparenten vor den Eingängen, verteilten Flugblätter und informierten die Verantwortlichen des "Remter" über den Hintergrund des Treffens in ihren Räumen. Noch bevor die Polizei vor Ort eintraf, trat der Pressesprecher der Handwerkskammer vor die versammelten Presse-Leute und verkündete, dass der HIAG die Räume gekündigt wurden. Sie waren von einer Privatperson angemietet worden. Kein Problem hat die Handwerkskammer damit ihre Räume für Veranstaltungen von Studentenverbindungen zur Verfügung zu stellen.
Nach und nach trafen alte Männer vor Ort ein. Sie erkannten jedoch schnell, dass ihr Treffen nicht stattfindet. Das Auto mit Franz Schmitz (Chef der Hamburger HIAG) wurde daran gehindert ins Parkhaus zu fahren. Da die Waffen-SSler aus dem Restaurant rausgeworfen wurden, machte die Polizei keine Anstalten ihnen einen Weg zu bahnen. Im Gegenteil, sie fing potentielle "Kameraden" ab und geleitete sie weg. Vier HIAG-Mitglieder hatten schon am Tisch Platz genommen und wurden von der Polizei aus der Gaststätte geleitet.
Die erfolgreiche antifaschistische Intervention hat ein großes Medien-Echo (auf lokaler Ebene) erhalten:
taz: http://www.taz.de/pt/2006/03/17/a0246.1/text
taz 2: http://www.taz.de/pt/2006/03/17/a0251.1/text
MOPO: http://www.mopo.de/2006/20060317/hamburg/politik/polizei_beendet_treff.html
Abendblatt: http://www.abendblatt.de/daten/2006/03/17/544150.html
tagesschau.de: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5337656_TYP6_THE_NAV_REF2_BAB,00.html
indymedia: http://de.indymedia.org/2006/03/141512.shtml
Nach und nach trafen alte Männer vor Ort ein. Sie erkannten jedoch schnell, dass ihr Treffen nicht stattfindet. Das Auto mit Franz Schmitz (Chef der Hamburger HIAG) wurde daran gehindert ins Parkhaus zu fahren. Da die Waffen-SSler aus dem Restaurant rausgeworfen wurden, machte die Polizei keine Anstalten ihnen einen Weg zu bahnen. Im Gegenteil, sie fing potentielle "Kameraden" ab und geleitete sie weg. Vier HIAG-Mitglieder hatten schon am Tisch Platz genommen und wurden von der Polizei aus der Gaststätte geleitet.
Die erfolgreiche antifaschistische Intervention hat ein großes Medien-Echo (auf lokaler Ebene) erhalten:
taz: http://www.taz.de/pt/2006/03/17/a0246.1/text
taz 2: http://www.taz.de/pt/2006/03/17/a0251.1/text
MOPO: http://www.mopo.de/2006/20060317/hamburg/politik/polizei_beendet_treff.html
Abendblatt: http://www.abendblatt.de/daten/2006/03/17/544150.html
tagesschau.de: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5337656_TYP6_THE_NAV_REF2_BAB,00.html
indymedia: http://de.indymedia.org/2006/03/141512.shtml
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Ergänzungen
reemter- kein zufall
Wohl allen bekannt, die in der handwerkskammer arbeiten und nicht zwei augen zum wegschauen benutzen. also kein zufall, dass sich die hiag genau dort trifft.
Gute Aktion, auf dass sie sich nie wieder treffen !
Remter ist nicht irgendsoeine Pinte
Jedenfalls schon sehr lange. Die Handwerkskammer Hamburg liegt nicht gerade in einer Gegend, wo rüstige Senioren aus der Nachbarschaft mal eben so vorbeitrudeln. Die Gesichter einiger Waffen-SSler sind dem Personal des Remter, und auch den Angestellten der Handwerkskammer Hamburg, die dort zu Mittag essen - auch außerhalb irgendwelcher Veranstaltungen -, als Dauergäste bekannt.
Viele Angestellte der Handwerkskammer Hamburg wußten definitv nicht, mit wem sie da über Jahre gemeinsam Mittag essen.
Kellner des Remter äußerten sich dahingehend, dass nicht alle "Soldaten böse Nazis waren", und dass sie jetzt leider "70 regelmäßige Gäste weniger haben".
Nachdem vor der Handwerkskammer gegen die Waffen-SS demonstriert wurde, hat natürlich von denen, die deren Treffen über viele Jahre genehmigten, keiner was davon gewußt. Eine platte Lüge. Die Waffen-SS leidet nicht gerade unter mangelndem Selbstbewußtsein, und wenn sie auf ihren Treffen über Jahre gastronomisch bedient und betreut wurden, so musste auch jedem, der mit ihnen in Kontakt war, klar sein, mit wem man es da zu tun hat.
Die Hamburger Mopo schrieb, dass die Polizei die Nazi-Veranstaltung "stürmte". Das ist Quatsch. Eine "Stürmung" sieht anders aus. Die Polizei kam wegen der Gegen-Demo draussen, was dann den Handwerkskammer-Verantwortlichen dazu bewog, dazu beizutragen, dass die Polizei die Nazis herauszugeleitete.
Es ist in Deutschland ein normaler Vorgang, dass Gastronomen gerne Raum für Nazi-Treffen bereitstellen. Nur ist das Remter innerhalb der Handwerkskammer Hamburg keine x-beliebige Pinte. Und gerade dort traf sich über Jahre nicht nur etwas, was in der Presse gerne verniedlichend als "Ewiggestrige" tituliert wird, sondern die faschistische Elite-Mörderschwadron der Nazi-Herrschaft. Die Leibwache Hitlers, die KZ-Wächter, die faschistischen Mörder aus Überzeugung.
Es fand statt innerhalb der Handwerkskammer Hamburg, einer "Körperschaft des öffentlichen Rechts".
Antifa, Bad Weather, Zentralrat der Juden, VVN, Sinti & Roma, israelische Botschaft, fortschrittliche, anti-faschistische und freiheitsliebende Manschen & Medien: Diese Sache darf nicht so einfach ad acta gelegt werden. Auf die Verantwortlichen, Mitmacher und Profiteure der jahrelangen Treffen der Elite-Nazis der Waffen-SS muss Druck ausgeübt werden.
Wer betreibt das Remter
frankfurter rundschau
nazi opas in mittenwald einheizen!!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Was war jetzt der Sinn? — (muss ausgefüllt werden)