Ecuador: Update - Eskalation ...

tierr@ 16.03.2006 20:13 Themen: Globalisierung Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Bei Konfrontationen während der massiven Proteste in Ecuador wurden sechs Demonstranten z.T. schwer verletzt. Als Reaktion brachten die Protestierenden 15 Militärs in ihre Gewalt, die nun mit Armeegewalt befreit werden sollen....
Die Konfrontationen zwischen Protestrierenden und Militär fanden in den Provinzen Pastaza, Zamora Chinchipe und Pichincha statt. Dabei wurden ein 25 jähriger und ein 50 jähriger Demonstrant durch Schüsse verletzt. Ausserdem wurde der Journalist von Nina Radio von einem Gummigeschoss in den Rücken getroffen, so dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Als Reaktion auf die militärische Repression suchte eine Gruppe von Personen die Konfrontation mit den Militärs, welche den Rat der Provinz von Pastaza, das Gerichtsgebäude der Justiz und Andinatel ( Firma ) absicherten. Das Ergebnis dieser Aktion waren 15 Geiseln unter den Militärs der Briargde 17 Pastaza. Danach griff eine weitere und vermummte Gruppe, mit Steinen und Stöcken die Firmenbebäude der Eléctrica Ambato, IESS, Gobernación, Andinatel und Contraloría an und zerstörte deren Scheiben. Ausserdem wurden die Büros der Firma Agip, in Puyo wurden ausgenommen und verwüstet.

Eine Gruppe der Demonstrierenden hielt sich zum gestrigen Nachmittag im Bereich Y ( wo die eingangs benannte Repression stattgefunden hatte ), aber die Militärs verhinderten, dass sie zu der Kirche Diez de Agosto und dem Zentrum der Ölarbeiter, Centro de Facilidades Petroleras (CPF), das sich ca. 5 km über dm Ort gelegen befindet, gelangen konnten.

Im Verlauf des gestrigen Tages verkündete Verteidigungsminister Osvaldo Jarrín, dass die 15 uniformierten Geiseln der Protestierenden mit Militärgewalt befreit würden. Weiter erklärte Jarrín, dass es keine Verhandlungen von seiten der Armee geben werde und dass diese, gemäss der Verfassung und dem Gesetz, das Monopol der Gewalt besässe: " Danach gibt es keine Verhandlungsmöglichkeiten"; deshalb, werden im Moment 2000 Militärs mobilisiert.

In Zamora kam es am gestrigen Tag zu drei Verletzten und sechs Verhaftungen, während der Auseinandersetzungen von Polizei und Armee, die gegen Indigen@s der Saraguros und Shuaras, die seit Dienstagnachmittag die Strasse Zamora-Yantzaza, im Bezirk La Saquea blockiert hatten ( siehe unter:  http://de.indymedia.org/2006/03/141303.shtml ). Die drei, hierbei Verletzten musten in Hospitäler gebracht werden. Unter den sechs Verhafteten befand sich auch eine Frau mit einem elf Monate alten Kleinkind, die jedoch wider freigelassen wurden.

Indymedia Ecuador veröffentlichte seine Solisaritätsbezeugung mit den Protestierenden gegen das Freihandelsabkommen TLC und die Freihandelszone ALCA, die in der Kathetrale ohne Wasser und Strom abgeschnitten sind, da das Militär die Strassen und den Platz von sich den Protesten anschliessenden Gruppen, wie Seguro Campesino, Cedhu, Ecuador Decide, Asambleas Populares,Comité gegen ALCA und TLC, seit 18 Uhr abgesperrt hält. "Eine Umarmung und wir hoffen, euch bald zu sehen", so Indymedia Ecuador

Zahlreiche Orgnisationen der Sozialen - und Indigena-Bewegungen veröffentlichen Solidaritätskommuniques mit den AktivistInnen : mujeres ( Frauen ) ecuatorianas gegen TLC - Mujeres de ECUARUNARI-CONAIE - Red de Mujeres Transformando la Economía –REMTE- Luis Macas, Presidente de la CONAIE ( Komission für Politik, Nationalitäten und Indigene-Völker von Ecuador ) - MOVILIZACIÓN DE DEFENSA A LA VIDA...
in Spanisch und Bilder auf:
Quelltext  http://clajadep.lahaine.org/articulo.php?p=6388&more=1&c=1
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Ergänzungen