Naziprovokation bei Prozess in Ettlingen/KA

Am Donnerstag fand in Ettlingen bei Karlsruhe ein Prozess statt, in dem 2 Personen vorgeworfen wurde, vor ca. einem Jahr ein Naziauto beschädigt zu haben. Auch einige antifaschistische Prozessbeobachter/Unterstützer waren erschienen, zudem hatten sich ca. 40 Faschos in der Nähe gesammelt.Sie provozierten, machten Fotos, posten mit Funkengeräten und drohten damit, nach der Verhandlung die AntifaschistInnen plattzumachen.Dabei handelte es sich allerdings nicht nur um die örtliche Jungkameradschaft /Autonome Nationalisten mit den bekannten Fressen (Schiffer, Beierl, Schmidt, Günzel usw.) sondern auch zahlreiche Hool/Säufer Nazis waren anwesend.
Nach dem Ende des Prozesses. sammelten sich die Faschos erneut um ihre Drohungen wahr zu machen, nur durch 2 Bullen getrennt von den AntifaschistInnen. Die Bullen schickten die Nazis in die eine Richtung, die linken in die andere Richtung, alles weitere war ihnen egal. Dies war im Prinzip aber auch die Vogelfrei-Erklärung der AntifaschistInnen., denn es war absolut sicher, dass die Faschos in zigfacher zahlenmäßiger Überlegenheit versuchen würden, die Prozessbeobachter abzufangen (es stimmt eben nicht, dass Bullen Linke genauso beschützen, wie sie es bei Naziveranstaltungen machen, wenn Linke protestieren...)
Den AntifaschistInnen gelang es, die nächste Straba zu erreichen, in der dann schon 3 Faschos mit Funken saßen. Dummerweiße endete hier ihre Fahrt und sie wurden in hohem Bogen aus der Bahn geschmissen. Aber es musste ihnen noch gelungen sein, über Funk die Kameraden zu verständigen die dann in 15er
Gruppen an weiteren Haltestellen versuchten, in die Bahn einzusteigen.Auch hier stellten sich die Faschos mehr als dähmlich an in dem sie teilweise mit erhobenen Fäusten in die Bahn rannten, wo sie aber schon an der Tür abgeduscht wurden und sich daraufhin wieder verpissten.
Somit ist es den Faschos nicht gelungen ihr Ziel zu ereichen und auch nur einen Antifaschisten zu erwischen, vielmehr hatten sie trotz haushoher überlegenheit mehrere Verluste in den eigenen Reihen.
Dies ist allerdings nur ein schwacher Trost wenn man bedenkt, dass die Karlsruher Naziszene jahrelang kaum noch öffentlich auftrat, jetzt aber wieder massiv und gewaltätig bei jeder Gelegenheit.Es begann mit vielen übergriffen auf den Dörfern , daraufhin folgt die Demos(versuche) in Rastatt/Karlsruhe und nun auch mit vermehrten Störaktionen gegen alles Antifaschistische, egal ob DGB-Vorträge(über Nazikleidung), VVN Austellungen oder eben bei Prozessen. Auch alternative Jugendliche in der Region werden regelmäßig bedroht und angegriffen.
Deshalb muss nun eine verstärkte antifaschistische Präsenz in Ettlingen und Region dafür sorgen, dass die Faschos ihrem Ziel einer National befreiten Zone nicht mehr näher kommen, sondern effektiv zurückgeschlagen werden.

Gestern, heute, morgen, ein Kampf ein Ziel : Tod dem Faschismus!