Aktion im slowakischen Kulturinstitut
Antifaschistische AktivistInnen haben heute das Slowakische Kulturinstitut in Berlin-Kreuzberg kurzzeitig besetzt. Mit dieser Aktion setzten sie ein Zeichen gegen die Inhaftierung von Mário Bango und die Unterdrückung der Roma in der Slowakei. Mário ist ein 23jähriger Roma aus Bratislava, der seit fünf Jahren im Gefängnis sitzt, weil er sich gegen einen Naziangriff zur Wehr gesetzt hat.
Am 10. März 2001 fuhren Mário, sein Bruder und seine Mutter im Bus. Mários Bruder Edo war schon Opfer schwerer rassistischer Übergriffe gewesen, und Mário hatte zur Selbstverteidigung ein Messer bei sich. Als Edo vom stadtbekannten Nazi-Skinhead Branislav Slamka angegriffen wurde, kam ihm Mário zu Hilfe und es gab eine Auseinandersetzung, bei der Slamka schwer verletzt wurde. Die Familie rief sofort den Krankenwagen und wartete auf die Polizei.
Der Nazi starb zwei Wochen später im Krankenhaus – jedoch nicht als Folge der Messerverletzungen, sondern als Folge von Kopfverletzungen, die im Krankenhaus nicht behandelt wurden. Mário ist daraufhin wegen "versuchten Mordes" angeklagt und zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden
Als Teil einer Kampagne zur Freilassung Mário Bangos gibt es am Samstag, dem 11. März, eine Aktion vor der slowakischen Botschaft in Berlin. Die Kundgebung findet um 14 Uhr in der Friedrichstraße 60, nahe der U-Bahnstation Stadtmitte, statt. Mit dieser Aktion wollen wir das Recht auf Selbstverteidigung erklären und gegen Nazigewalt und staatlichen Rassismus protestieren. Wir rufen alle AntifaschistenInnen und AntirassistenInnen auf, an dieser Kundgebung für Mário teilzunehmen.
Mehr Informationen zur Free-Mário-Kampagne gibt es unter www.freemario.de
Der Nazi starb zwei Wochen später im Krankenhaus – jedoch nicht als Folge der Messerverletzungen, sondern als Folge von Kopfverletzungen, die im Krankenhaus nicht behandelt wurden. Mário ist daraufhin wegen "versuchten Mordes" angeklagt und zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden
Als Teil einer Kampagne zur Freilassung Mário Bangos gibt es am Samstag, dem 11. März, eine Aktion vor der slowakischen Botschaft in Berlin. Die Kundgebung findet um 14 Uhr in der Friedrichstraße 60, nahe der U-Bahnstation Stadtmitte, statt. Mit dieser Aktion wollen wir das Recht auf Selbstverteidigung erklären und gegen Nazigewalt und staatlichen Rassismus protestieren. Wir rufen alle AntifaschistenInnen und AntirassistenInnen auf, an dieser Kundgebung für Mário teilzunehmen.
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Ergänzungen
Minderheit?
jep