Naziübergriffe in Berlin Friedrichshain

Antifa Media Action 06.03.2006 12:57 Themen: Antifa
In den letzten Wochen kam es im Berliner Stadtteil Friedrichshain immer wieder zu Angriffen auf vermeindlich Linke. Die Tätergruppen decken ein Spektrum von alkoholisierten, rechten Hooligans mit 'Gewaltlaune' bis zu organisierten Kameradschaftsmitgliedern ab, die gezielt Jagt auf Linke machen wollen. Die Opfer sind in der Regel nicht politisch aktiv, sondern lediglich alternativ gekleidet. Da dies im Stadtteil Friedrichshain keine Besonderheit ist, kann von willkürlichen Attacken gesprochen werden.
Trotz dieser Willkürlichkeit sind die Angriffe politisch motiviert. Am vergangenen Freitag waren es wieder einmal organisierte Kameradschaftsmitglieder die Zuschlugen. Wie in Berlin für dieses Spektrum üblich, griffen sie ihre Opfer mit Glasflaschen und Teleskopschlagstöcken an und trugen laut Polizeibericht 'schwarzen Jacken und Jeans-Hosen'. Sie waren nicht alkoholisiert, was für die These der Planmässigkeit dieser Übergriffe spricht.

Diese letzten Angriffe riefen ein intensives Medienecho hervor, jedoch wird die politische Brisanz von Polizei und Medien völlig geleugnet. So schreibt der Berliner Tagesspiegel über 'Mitglieder einer etwa 15-köpfigen Jugendbande', die aber 'keiner Szene oder Gesinnung zuzuordnen' seien. Auch Andreas Kopietz von der Berliner Zeitung betitelt seinen Artikel mit 'Jugendbande prügelt wahllos um sich' und bestätigt damit die Vermutung des Polizeisprechers Carsten Müller: 'Offenbar war das Motiv der pure Spaß an Gewalt.'

Dabei sollte zumindest Kopietz wissen, dass die Aktivisten der rechten Szene schon längst nicht mehr an Bomberjacken und Glatzen zu identifizieren sind, sondern vielmehr an dem Vorgehen und einem Kleidungsstil, welche jene 'Jugendbande' an den Tag legt. Immerhin berichtet er seit Jahren über die rechte Szene. Der brutale Überfall einiger Berliner und Potsdamer Kameradschaftsmitglieder auf einen Antifaschisten und seinen Freund, in Potsdam letzten Sommer spricht die gleiche Sprache wie das Vorgehen vergangenen Freitag. Doch vermutlich wäre auch hier von unpolitischen 'Jugendbanden' berichtet worden, hätte man nicht die einschlägig bekannten Täter vor Ort gefasst.

Doch die Überfallserie Ende letzter Woche und ihre Verharmlosung, oder Nichtbeachtung durch Polizei und Medien, die unkritisch die Berichte und Analysen der Ordnungshüter übernehmen und sich nicht um weitere Quellen bemühen, sind kein bedauerliches Versehen und auch kein Einzelfall. Laut Chronik der Antifa Friedrichshain gab es in diesem Jahr mindestens zehn Übergriffe auf Migranten, vor Allem aber alternative Jugendliche. Einige dieser Vorfälle sind alkoholisierten rechten Schlägern zuzurechnen, doch der Großteil dieser Angriffe wird planmässig und organisiert durchgeführt. Kennzeichnend hierfür ist auch eine weitere Serie von Überfällen am 6. Januar. Mehrere 'links aussehende Menschen werden von einer Gruppe aus 6-8 Neonazis, die völlig schwarz gekleidet und vermummt sind, in Nord-Friedrichshain in der Nähe des U-Bhf. Samariterstraße mit Flaschen, Steinen und Schlagstöcken angegriffen und z.T. schwer verletzt.' Später haben sich unabhängig von Einander fünf Personen bei der Friedrichshainer Antifa gemeldet, die von dieser Gruppe angegriffen wuden.
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Ergänzungen

Artikel zum letzten Überfall

Save in Kreuzberg 06.03.2006 - 13:23
Berliner Kurier:

Jugendbande terrorisiert Friedrichshain
NACKTE GEWALT-LUST Fünf Opfer wurden krankenhausreif geschlagen

Berlin - Geil auf Gewalt! Sie stehlen nichts, sie rauben nichts, sie zünden nichts an. Ihr einziges Motiv: Spaß, wehrlose Opfer zu verprügeln. In Friedrichshain geht die Angst vor dieser gefährlichen Jugend-Bande um. Die schlug in nur zwei Stunden fünf Opfer krankenhausreif.

Schwarze Jacken, alle dunkel gekleidet, etwa 15 Leute (18-25), keine Hooligans, keine Embleme, weder Punks, noch Glatzen. Das ist schon alles, was Polizisten wissen über die Gang, die gegen 2 Uhr am S-Bahnhof Frankfurter Allee Nicole M. (26) angriff. Die Rowdys pöbelten rum, stießen die Frau ohne Vorwarnung zu Boden, knallten ihr mehrfach das Fahrradschloss ins Gesicht, bis die Lippe platzte, alles blutete. Nicole verbrachte die Nacht in der Charité Wedding.

Kurz zuvor war die gleiche Gang im U-Bahnhof Frankfurter Allee beim Aussteigen auf zwei Jugendliche (16, 19) losgegangen, bewarf sie mit Flaschen, Bier-Gläsern. Beide erlitten Platzwunden, Prellungen.

Gegen 2.25 Uhr erwischte es Christian S. (26) und seinen Bekannten Jeremy M. (28) in der Schreinerstraße. Als die bereits umgeschubst auf dem Gehweg lagen, trat die gewalttätige Horde auf sie ein, schlug sogar mit Teleskopstöcken zu. Beide haben jetzt blaue Flecken an ganzen Körper. Fälle wie diese kennt die Polizei bisher nur vom S-Bahnhof Köpenick, wo es am Wochenende fast regelmäßig zu Prügeleien kommt.

taz Berlin:

Jugendgewalt in Friedrichshain

In Friedrichshain attackierte in der Nacht auf Samstag eine rund 15-köpfige Gruppe am U-Bahnhof Frankfurter Allee zwei Jugendliche mit Flaschen und verletzte sie. Wenig später griffen die Täter eine 26-jährige Frau an und fügten ihr mit einem Fahrradschloss mehrere Platzwunden zu. Wie die beiden Jugendlichen musste die Frau im Krankenhaus behandelt werden. Kurz darauf traf die Gruppe auf zwei Männer und schlug diese nieder. Als die beiden aufstehen und fliehen wollten, wurden sie von den Jugendlichen mit Flaschen und einem Schlagstock verletzt. Der 28-Jährige und der 26-Jährige mussten mit Platzwunden ambulant im Krankenhaus versorgt werden. Nach Angaben der Polizei wurden die drei Überfälle mit "sehr hoher Wahrscheinlichkeit" von derselben Gruppe verübt. Die Täter seien noch flüchtig, so ein Polizeisprecher. DPA

Tagesspiegel:

Mehrere Überfälle von Jugendbanden
Eine etwa 15-köpfige Gruppe Jugendlicher hat in Friedrichshain Passanten ohne Vorwarnung überfallen und dabei fünf Menschen verletzt. Die Jugendlichen schlugen mit Flaschen, Schlagstöcken und einem Fahrradschloss zu.

Berlin - Mitglieder einer etwa 15-köpfigen Jugendbande haben in der Nacht zum Samstag fünf Menschen im Stadtteil Friedrichshain schwer misshandelt. In drei Fällen griffen sie ohne Vorwarnung Passanten an und verletzten diese schwer. Die Polizei geht nach Angaben eines Sprechers mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass alle Straftaten von Mitgliedern derselben Gang begangen wurden. Sie konnten nach den Taten unerkannt fliehen. Ihre Mitglieder sind den Angaben zufolge zwischen 18 und 25 Jahre alt. Den Äußerlichkeiten nach seien sie keiner Szene oder Gesinnung zuzuordnen, fügte der Sprecher hin.

Kurz nach Mitternacht wurden aus der Gruppe heraus ein 16-Jähriger und ein 19-Jähriger auf dem U-Bahnhof Frankfurter Allee ohne Grund angegriffen. Beide erlitten Platzwunden und Prellungen.

Knapp zwei Stunden später wurde eine 26-jährige Frau auf dem S-Bahnhof Frankfurter Allee von Mitgliedern derselben Gruppe angepöbelt und zu Boden gestoßen. Danach wurde der jungen Frau mit einem Fahrradschloss mehrfach ins Gesicht geschlagen. Mit Verletzungen an Lippe, Kinn und Zahnfleisch kam sie in ein Krankenhaus.

Kurz danach wurden in der Schreinerstraße ein 28-Jähriger und ein 26-Jähriger Opfer der Schläger. Ohne Vorankündigung attackierten sie den 28-Jährigen. Als ihm der jüngere zu Hilfe eilen wollte, wurde auch er zu Boden geprügelt. Nachdem es beiden gelungen war aufzustehen, wurden sie mit einem Schlagstock und einer Flasche malträtiert. Beide erlitten Verletzungen am Kopf, Prellungen und Schnittwunden.

Zwei Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren wurden am Freitagabend am U-Bahnhof Adenauerplatz von einer Gruppe von fünf bis acht Jugendlichen bedroht und geschlagen. Die beiden Opfer konnten jedoch entkommen, bevor sie ihre Wertsachen abgeben mussten. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung. Auch am S-Bahnhof Neukölln kam es zu einem Überfall. Dabei griffen sechs bis acht Jugendliche in einer Vorhalle einen stark alkoholisierten 52-Jährigen an und raubten ein Portemonnaie und ein Handy. Die mutmaßlichen Täter, zu denen auch zwei Frauen gehören sollen, sind zwischen 17 und 25 Jahre alt. (tso/dpa)

Berliner Zeitung:

Jugendbande prügelt wahllos um sich
Brutale Schläger greifen in Friedrichshain Passanten an

Andreas Kopietz

In Friedrichshain terrorisiert eine Jugendbande den Kiez. Willkürlich suchten sich die Täter am Wochenende ihre Opfer aus und schlugen sie zusammen. So wurden Sonnabend früh ein 16- und ein 17-Jähriger am U-Bahnhof Frankfurter Allee von einer 15-köpfigen Gruppe attackiert. Laut Polizei prügelten die Jugendlichen kurz nach Mitternacht ohne ersichtlichen Grund mit Flaschen und Biergläsern auf die beiden ein. Die Opfer kamen mit Platzwunden und Prellungen ins Krankenhaus.

Zwei Stunden später verprügelte die selbe Bande am S-Bahnhof Frankfurter Allee eine 26-jährige Frau. Die Täter stießen sie zu Boden und schlugen der am Boden liegenden mit einem Fahrradschloss mehrmals ins Gesicht. Die Frau wurde mit mehreren Platzwunden in ein Krankenhaus gebracht.

Wenig später ereignete sich in der Nähe der nächste Vorfall: Gegen 2.25 Uhr wurden in der Schreinerstraße zwei Männer verprügelt. Wieder waren die Angreifer eine Gruppe aus 15 Personen. Der 26- und der 28-Jährige wurden ebenfalls ohne ersichtlichen Grund angegriffen. Zunächst wurden sie zu Boden geschlagen. Als die Opfer wieder aufstanden, schlugen die Täter mit einem Teleskopschlagstock und einer Flasche zu. Beide Opfer wurden mit Prellungen und Schnittwunden in ein Krankenhaus gebracht. Auch dieses Mal konnte die Bande unerkannt entkommen.

Die Polizei steht vor einem Rätsel. In allen drei Fällen sollen die Täter mit schwarzen Jacken und Jeans-Hosen bekleidet gewesen sein. Hinweise darauf, dass es sich um politische Auseinandersetzungen zwischen "linken" und "rechten" Jugendlichen gehandelt haben könnte - wie sie in der Gegend des Öfteren vorkommen - gibt es nicht. Stark alkoholisiert waren die Schläger offenbar auch nicht. Auch geraubt wurde den Opfern nichts. "Offenbar war das Motiv der pure Spaß an Gewalt", sagte Polizeisprecher Carsten Müller gestern.

Auch an anderen Orten in der Stadt gab es brutale Überfälle. Zwölf Jugendliche verprügelten am Samstagabend in Marzahn drei 17-Jährige. Auch hier war das Motiv offenbar nur Spaß an der Gewalt. Die Täter flüchteten ohne Beute. Bei ihnen soll es sich um Personen zwischen 15 und 18 Jahren gehandelt haben.

Am selben Abend beraubte und verprügelte am Adenauerplatz in Charlottenburg eine Gruppe von fünf bis acht Jugendlichen zwei Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren. Das Alter der Täter wird auf 14 bis 17 Jahre geschätzt.

Gestern früh gegen 1.20 Uhr griffen sechs bis acht Jugendliche in einer Vorhalle des S-Bahnhofs Neukölln einen stark betrunkenen 52-Jährigen an. Der Mann wurde ins Gesicht geschlagen, ging zu Boden und wurde durchsucht. Die Täter raubten ihm Geld und Handy. Die Täter, zu denen auch zwei Frauen gehören sollen, werden auf 17 bis 25 Jahre geschätzt.

Heute wird Polizeipräsident Dieter Glietsch die Kriminalstatistik für 2005 bekannt geben. Demnach ist die Jugendgewalt zurückgegangen.


Unsichtbare Antifa?

Peter G. 06.03.2006 - 14:38
Ich finde nicht, daß die Friedrichshainer Antifa "ihre Sache relativ gut macht". Sie ist nicht wahrnehmbar. Ich war im Letzten Jahr im Supamoll bei nem Konzi, auf dem mehrere Glatzen rumlifen, die nicht nur nach Oi! aussahen. Als irgendein Spacko anfing, über X_berg zu schimpfen, und daß man da als "Deutscher" nicht mehr hingehen konnte, hat keiner was gesagt, bis ich ihn gefragt habe, ob das ein witz sei. Ich bin übrigens einer, der regelmäßig von Lifestile-Antifas wegen seines Anti-Imperialismus (ihr wißt, was ich meine) angepißt wird. Keine Sau hat was gesagt, keine Sau hat was gemacht, obwohl ichs massiv Leuten erzählt habe und den Typen laut beschimpft habe. So was scheint in einem Weltbild unwichtig zu weden, in dem man den Holocaust verbal und ideologisch in den Nahen Osten verschiebt und nur noch "Nazis" bekämpft, die arabische Namen tragen.
Antifa sollte mehr sein, als Aufkleber und schlechte schwarz-weiß Plakate über Übergriffe. Ich erwarte eine offene, nicht nur linksradikale Klugscheißer ansprechende Veranstaltung, auf der man eine breite Antifa-Arbeit mit telefonketten, Infoveranstaltungen etc. organisiert, die nicht nur in Form von Parties im Morgenrot oder Demos in Hellersdorf stattfindet. Antifa braucht mehr als nur Autonome und Linskradikale. Wir brauchen Gegenwehr, und es fühlen sich genug Leute bedroht, die von der Antifa (wenns die überhaupt gibt) nicht angesprochen werden. Ich wohne z.B. genau am Ostkreuz, jedes Wochenende ziehen da irgendwelche Spacko-Horden rum. Sicher nicht immer Nazis, aber oft genug Leute, die Streß suchen und sich dann jemanden suchen, dessen Erscheinung ihnen nicht gefällt.

Hintergrund:

ape 06.03.2006 - 15:13

ät mods

antiheld 06.03.2006 - 16:32
ich finde die erklärung von antifa aus berlin recht einleuchtend und peter gs beitrag ist nun wirklich keine ergänzung sondern nur gedisse, auch wenn er versucht es netter zu formulieren als manch andere trolls. warum wird der eine beitrag dann ohne den anderen verschoben? und was ist mit den anderen nicht inhaltlichen ergänzungen? manchmal verstehe ich eure praxis wirklich nicht..

Demo gegen Nazis im Fhain

coconut 06.03.2006 - 17:27
Für den 18. März/ 15 Uhr hat eine "Initiative für hedonistische Stadtentwicklung & kosmopolitische Kompetenz" eine Demo unter dem Motto "Kein Kiez für Nazis!" angemeldet. Die Initiative ist ein spontaner Zusammenschluss von Leuten aus Kultur, Nachtleben und Musikszene.

Ziel der Demo ist es, endlich die Leute aufzurütteln, dass es mit Flohmarkt, netter Kiezatmosphäre und Latte Macchiato trinken nicht getan ist. Das wird auf jeden Fall eine große, bunte, laute Sache die sich vor allem an solche Leute richtet, die sich bisher nicht engagiert haben oder einfach nichts mitbekommen haben von den Angriffen.

Außerdem gründet sich ja gerade auch ein "Bürgerinnenbündnis". Es tut sich also schon was im Kiez. Wichtig ist, dass das Thema für eine breitere Öffentlichkeit bekannt gemacht wird und eben nicht eine antifa-interne Sache bleibt.

Also: Demo "Kein Kiez für Nazis!" am Samstag, den 18. März um 15 Uhr, Boxhagener Platz / Berlin-Friedrichshain.



@Peter G.

Antifa aus F'hain 06.03.2006 - 18:40
Da sind wir einer Meinung, aber das wird auch schon gemacht. Ein breies Bürgerbündnis gegen Rechts wird gerade aufgebaut. Durch offene Veranstaltungen verschiedener Antifa und Antira Initiativen kann Jeder erreicht werden, der sich informieren will. Es läuft in den letzten Monaten einiges mehr als die letzten Jahre im Kiez. Gibs doch zu, du wolltest nur pöbeln. Und das du bisher nicht erreicht worden bist liegt vielleicht auch ein Bisschen an dir, oder hast du viele Freunde, die nicht in deiner Sekte sind!?

Der Mob tobt durch den Friedrichshain...

Frank 06.03.2006 - 18:53
...es gab Zeiten da bin ich relativ sicher und vor allem Angstfrei durch Friedrichshains Srassen gelatscht. Man kannte sich, wenn manchmal auch nur vom sehen - trotzdem hat man aufeinander geschaut!

Die Zeiten sind leider vorbei! Am Wochenende gehts an manchen Ecken zu wie am Ballermann. Öfters wurde ich auf der Srasse von Prolls angemacht und an der nächsten Ecke standen frisch zugezogene Life-style-Antifa´s die sich abwendeten. Die selbigen waren sich aber nicht zu blöde mich bei anderen Gelegenheiten als Nazi zu schimpfem! Glatze, Jeans, Doc´s und andere Äusserlichkeiten reichen oft schon!

Ich bin zu alt und zu trotzig mir fett "Antifaschist" auf die Stirn tätowieren zu lassen!

Und mir kommt die kalte Kotze hoch, wenn Faschos,Prolls und andere Blutjunkies Friedrichshain als Abenteuerspielplatz missbrauchen und Menschen auf der Strasse kaputtkloppen!

Um das Scheisse zu finden brauche ich kein politisches Programm!!!

STAY RUDE-STAY REBELL!

woher nimmt der verfasser...

egal 06.03.2006 - 19:53
...eigentlich die gewissheit, dass es faschos waren?
weder die presse, noch anwohner, noch polizei haben dies so bestätigt!
könnt ihr in die glaskugel schauen?

vorsicht mit vermutungenq

war dabei! 06.03.2006 - 22:26
auch wir, n freund und ich, wurden auf s-bahnhof frankfurter allee angegriffen, ziemlich spät in der nacht.
die angreifer waren 10-15 recht junge prollos, jedoch sehr gewaltbereit. zu den anderen angriffen passt, dass die prollos erst nen einzelnen punk angegriffen haben und dann uns, waren ja auch nur zu zweit.
die täterzahl könnte auch stimmen. vielleicht sind noch n paar von denen nach hause gekommen.

mein fazit: es könnten zwei aggressive gruppen unterwegs gewesen sein, einmal nazis, einmal migrantischestämmige prollos. könnten aber auch nur die prollos gewesen sein.

die sache mit der "schwarzen kleidung" könnte auch von den medien aufgebauscht worden sein.

übrigens hab ich nichts gegen proletarier_innen und prolet_innen, ich sag nur aus bequemlichkeit prollos.

18. März....

Ex-Friedrichshainer.... 06.03.2006 - 23:04
Toll, daß es eine Demo geben soll..... Aber warum außgerechnet am Tag der politischen Gefangenen/18.März, wo seit langem zu einer Demo nach Potsdam mobilisiert wird???? Es gibt auch noch eine Welt außerhalb von F-hain....

In diesem Sinne: "Don't let the system get you down!" - Antirepressions-Demo zum Tag der politischen Gefangenen, organisiert von den Soligruppen Potsdam, Berlin, Frankfurt (Oder) und Magdeburg.
18.3.2006 in Potsdam: 14.00 Uhr - Hauptbahnhof

Mal wieder was Inhaltliches...

Schade, dass es in der Sinnlos Doku untergeht 07.03.2006 - 01:04
Aus dem Bullenticker von heute... jetzt gestern:

Rangelei an Straßenbahnhaltestelle
Friedrichshain-Kreuzberg
# 440

Am vergangenen Sonnabend früh gerieten drei junge Leute im Alter von 17 und 18 Jahren an der Straßenbahnhaltestelle Danziger Straße in Friedrichshain gegen 0 Uhr 30 derart in Streit, dass am Ende die Fäuste flogen.

Dem vorausgegangen waren verbale Streitigkeiten zwischen einer Gruppe von ca. zehn Linksalternativen und einer etwa gleichgroßen Gruppe betrunkener Jugendlicher und Heranwachsender in der Straßenbahn der Linie M 6. Sie fuhren die Strecke gemeinsam bis zur Endhaltestelle Danziger Straße/Landsberger Allee/Petersburger Straße und stiegen dort aus, um ihre Fahrt mit der Linie M 10 fortzusetzen. Als die Tram einfuhr und der größte Teil der ca. 25 Wartenden einstieg, kam es zunächst zu einer Rangelei zwischen mehreren Personen. Hierbei fingen die alkoholisierten Jugendlichen an, die Punks zu schubsen und, wie in einer späteren Zeugenbefragung erst bekannt wurde, rechte Parolen zu rufen, die schließlich bei dem 17-jährigen Oranienburger in körperlicher Gewalt mündeten.
Während sich die Türen der Straßenbahn schlossen, drückte der 17-Jährige die letzte Tür des Zuges wieder auf und schlug mehrfach mit Fäusten auf die beiden 18-jährigen Punks ein. Er wurde zur Blutentnahme der Kriminalpolizei zugeführt. Die beiden jungen Männer aus Pankow und Mitte erlitten leichte Verletzungen im Gesicht und begaben sich selbst in ärztliche Behandlung.

Schöne neue Welt

pandur 07.03.2006 - 05:35
Ich wohne im Hain seit der Mainzer und ich muß sagen, langsam kotzt er mich an. Es stimmt schon, mitte/ende Neunziger war die Häuserszene;) recht groß, man paßte auf, Infokette blabla. Inzwischen sehe ich nur noch Leute die damit nun wirklich nix zu tun haben können, weil sie damals einfach noch irgendwo in die Grundschule gingen. Aber sie sind natürlich totschick und alternativ gekleidet, hurra! Ansonsten: Ich habe 1999 den damaligen Besitzer der Tagung kennengelernt (ist vielleicht noch derselbe?), der auf den Kommentar, daß ich in einem der Häuser wohne, wörtlich meinte: Auf so Pack wie euch würde ich lieber verzichten. Ich denke er liegt voll im Trend: Ein bißchen "links", zumindest von der Kleidung, studieren, die Sau rauslassen und ab 25 dann in Papis Firma oder sonstwo den Bonzen den Arsch lecken. Aber mit Stil bitte...

Bevor es zum Vorwurf kommt

pandur 07.03.2006 - 05:47
Ich wollte niemanden dissen oder so, nur bevor das jetzt wieder losgeht. Aber ich hab verstärkt die Erfahrung in letzter Zeit gemacht, daß der Hain einfach nur noch schick ist. Wenn jemand ne vernünftige Meinung hat (Nicht Nazi als Minimum) und dazu steht, super. Aber das wegsehen, "abfeiern ohne nachdenken" und so hat finde ich massiv zugenommen. Ich versuche gewaltfrei zu leben (außer Verteidigung) und mische mich trotzdem ein, wenn ich was mitkriege was ich nicht korrekt finde. Dafür bin ich auch schon in Hainer "alternativen" (nicht Hauskneipen, aber eben die getarnten Konsumtempel) angepißt worden, z.B. als "spaßbremse" weil ich das Wort "Nigger" einfach kein Stück komisch finde. Wenn der Gegenüber dann auch noch Dreads hat gibt es denke ich kaum mehr etwas zu sagen. Ich freu mich auf die Demo!

Weiterer Überfall in der Nacht Freitag/Samsta

Anarchistischer Weltempfänger 07.03.2006 - 10:07
Um 4:15 Uhr wurden zwei Personen von 15 Nazis am S Bhf Frankfurter Allee angegriffen. Aufgrund der konsequenten Verteidigung flohen die Täter. Ein Opfer musste am Auge genäht werden.

Stoppt diese Hetze

12. Klässler 07.03.2006 - 12:15
@Mods: Langsam reicht es mit diesem Thread! Hier schreiben sich die Nazis eine Scheisse zusammen und ihr macht einfach mal gar nichts. Über die Antifa wird der größte Mist erzählt, der jegliche Praxisbeispiele schuldig bleibt. Ein Klischee nach dem Anderen wird verbreitet, von wegen Antifaschisten sind gestylte, elitäre 12.Klässler und würden ab Ende 20 bei Papa in der Firma arbeiten. Das mag auf einige zutreffen, aber ich bin Ende 20 und mein Leben lang Arbeiter und Arbeitslos gewesen. Und trotzdem bin ich Antifaschist, auch wenn ich nicht carhartt und New Ballance trage. Meine Kollegen und Ich versuchen uns gegen Rechts zu engagieren und somit sind auch wir "Antifa". Und wenn die ganzen Schnacker hier nur rumlabern können, wie bescheuert die Antifa ist und wie wenig sie eigentlich gegen Nazis unternimmt, dann sollen sie lieber selbst mal was machen! Da sind mir einige elitäre 12.Klässler lieber, die wenigsten versuchen etwas zu unternehmen!

Kleines Denkspiel von wegen Antifas wären nicht "real", keine echten Linken, sondern nur so lange bis sie bei Papa in der Firma arbeiten: Überlegt euch mal wie viele Linke in den letzten Jahren im Knast gesessen haben, unter Anderem weil sie nicht gegen ihre Genossen aussagen wollten - Es waren fast alles so genannte Antifas! Wer von denen die hier rumlabern wie scheisse alles geworden ist setzt regelmässig so viel aufs Spiel?

Schaut euch mal diesen Beitrag an: "Tja is halt so" von "Egal 07.03.2006 10:14" - da könnt ihr nichts Nazihaftes erkennen was?

krass

halbe 11.3. ns-verherrlichung stoppen 07.03.2006 - 12:20
krass wie die nazis jetzt kalte füsse bekommen und desinformation streuen :) inzwischen hat sich anscheinend schon eines der opfer bei der antifa gemeldet und konnte einige bekannte nazis anhand von recherchebildern identifizieren

also wenn du gleich wieder in die tasten kloppen willst sebastian zehlecke, dann lass es lieber, nach der kommenden hausdurchsuchung hast du sowieso keinen computer mehr

ausländische Schläger?

Siggi 07.03.2006 - 15:41
Hab wahscheinlich verblendet durch meinen gestrigen Kneipen aufenthalt RTL geschaut!
Was ich da gesehen und gehört habe hat mich erstaunt. Genau die selben Beschreibung wurde auf eine Bande vermeintliche "Ausländer" geschoben, die auch noch von einen RTL-Kamera-Team gefilmt wurden ist.
Was stimmt denn nun?
Oder können von der Gesellschaft bezeichnet Ausländer mittlerweile auch als Nazis bezeichnet werden?

Demo am 18. März

egal 07.03.2006 - 16:51
Das mit dem Datum und der Überschneidung der Demos in Potsdam und Berlin-Friedrichshain ist natürlich blöd.

Trotzdem mal noch zwei Links.

Infoseite der Demo im Fhain am 18. März:
 http://friedrichshain.blogger.de

Flash-Game zur Demo:
 http://www.auf-die-ohren.de.tk/

Also: wer nicht nach Potsdam geht, kommt einfach am 18. März um 15 Uhr auf den Boxhagener Platz.

Indymedia ist kein Diskussionsforum

*nerv* 07.03.2006 - 16:52

desinformativ

kopfschuettelnd 07.03.2006 - 19:22
Der Artikel nennt KEIN EINZIGES stichhaltiges Indiz das auf einen politischen Hintergrund der Taten hindeutet. Weder das Auftreten der Täter, noch die Opferwahl lassen solche Schlüsse zu. Dunkle Kleidung wird allerorten getragen und dass es in einem Szenebezirk wie Fhain auch alternativ gekleidete Leute trifft ist nicht wirklich verwunderlich.

Voreilige Schlüsse wie dieser Schüren nur Angst und Paranoia. Die Nazis lachen sich ins Fäustchen.

Mods bitte löscht diesen Ausbund an Desinformation!

Anzeigen???

ä 08.03.2006 - 00:00
Ich kann den Betroffenen empfehlen, die Berliner Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt "ReachOut" aufzusuchen und sich dort über eine Anzeigenstellung beraten zu lassen.

Vor 3 Wochen

kennsenich 08.03.2006 - 03:05
wurde ich Zeuge wie eine männliche Jugendgruppe Anzahl ca. 8 im Alter von max 20 Jahren - viele jünger -
vom Basarin Platz die Thaerstr. in ganz normaler Kleidung (war keine Uniform - aber ich habe kein Markenverständnis) entlangzogen - war an einem Freitag gegen 1730. Mir war klar das die Stress suchten, erst recht als einer mit Tarnjacke zeigte wie schnell er den Teleskop aus dem Ärmel in die Hand rutschen ließ und den 3 gliedrigen Stab ausfuhr.
Der angedeutete Schlag richtete sich gegen einen in der Gruppe.
Es herrschte Freitagsstimmung - die späteren Opfer haben mir an dem frühen Abend schon leid getan.
Als 50 jährige steht man da schon blöd da.
Wie hättet ihr euch verhalten?
Ist das Mitführen von Teleskopschlagstöcken erlaubt?

Schön wenn sich jetzt was rührt. Aber wenn ich schon den Namen "Initiative für hedonistische Stadtentwicklung & kosmopolitische Kompetenz" lese , verzichte ich freiwillig auf den Text des Fluchblatts. Hört sich schwarzgekleidet oder grellbunt an. Ob ich da mit meinen Klamotten aus dem WSV mithalten kann scheint mir zweifelhaft.
Antifaschisten brauchen keine Uniform
dem von Peter G. stimme ich zu:
"Antifa braucht mehr als nur Autonome und Linskradikale. Wir brauchen Gegenwehr, und es fühlen sich genug Leute bedroht, die von der Antifa (wenns die überhaupt gibt) nicht angesprochen werden. "
Hier noch die 2 Links zu den Vorfällen
 http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/35916/index.html
und
 http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/35986/index.html

gegenmassnahmen

kiezmiliz 09.03.2006 - 22:54
die frage ist nicht, wie sich die linke noch ein bisschen weiter zerstreiten kann, sondern was wir tun koennen, um den kiez wieder sicherer fuer alle zu machen und den nasen zu zeigen, dass f+hain nicht ihr territorium ist oder sein wird. was also soll die demo? in der kaelte rumstehen, bisschen rumposen und sich evtl. von anti-antifas abfotografieren und von bullen herumschubsen lassen. auf demos reden die leute nicht miteinander, wenn sie sich nicht schon von vorher kennen. was meiner meinung nach sinnvoller waere, sind treffen, auf denen konkret besprochen wird, wie die ach-so-schrecklich-unpolitischen kiddies evtl. doch eingebunden werden koennen, denn auch wenn die sich nicht als radikale antifa verstehen, so werden sie doch wohl die notwendigkeit sehen, angriffe abzuwehren, bei denen auch sie selber was auf die nase kriegen fuer piercing, mohawk und rote schnuersenkel. ausserdem sollten wir uns mal gedanken machen, wie mensch solche uebergriffe in zukunft verhindern kann - sowie verhaltensweisen im falle eines angriffs. und die info ueber die vorfaelle und die besten gegenmassnahmen sollte vielleicht mal weitergehen als indymedia.... denn wenn die nasen erneut zuschlagen, dann sind wir alle dran, ob nun unpolittischer poser oder hardcore-antifa.

Antifa

Mönch 10.03.2006 - 14:59
Die Antifa in Deutschland ist ohne hin zu schwächer geworden, es wird nicht mehr so rebelliert wie in anderen Ländern.
Vielleicht liegt es ja wirklich an den "life-style" Antifas. Auf jeden Fall lässt sich das "ich bin ein Antifaschist" ziemlich oft beobachten, dann wird auf einmal ein Oi!-Skin gehauen. Manchmal auch ein Linker Skin, und schon zeigt sich dass diese Leute keine echten Antifas sind, sondern eher Leute die damit posen wollen...Ich will nicht leugnen dass es eine doch funktionierende Anifa gibt, aber das Ganze ist nicht flächendeckend und nicht sehr Ideenreich, und die Radikalität stimmt teilweise nicht so ganz...

Kiezstimmung

Manja 12.03.2006 - 22:46
Ich lebe seit fast zehn Jahren im Friedrichshain und auch mir ist diese "Umtriebigkeit" extrem aufgefallen. Letzten Freitag wurden ein Freund und ich extrem aggressiv angemacht und rumgeschubst. Der Typ (sah nur wie ein Proll aus) verzog sich aber, schließlich waren wir auch zu zweit, aber der wollte definitiv Prügel. Ich habe ja schon einiges erlebt und bin auch nicht zimperlich, aber so was habe ich aus der Kalten heraus, noch nicht so erlebt. Der kam immer wieder an, schrie rum und beleidigte übel. Schockiert war ich, als der Typ sich später auch im Fischladen niederließ und dort weiterprovozierte und anscheinend auch Leute dort kannte.
Dass man um das Jeton (das ja bekanntlich auch schon mal für einen großen Hooltreff herhält) einen Riesenbogen machen muss und die Frankfurter Allee Haltestelle zu bestimmten Tageszeiten lieber meidet, ist nicht unbedingt was Neues, aber diese gezielten Attacken dieser vermummten Gruppe haben doch eine neue Qualität. Vielleicht sollten bestimmte Kneipen und Läden in der Nähe mal näher beschaut werden, vor allem mit Hinblick auf die nahende WM. Ich kann Proll von Nazi leider auch nicht unterscheiden, merke aber auch, dass sich das Millieu im Kiez verändert hat und weniger aufeinander "aufgepasst" wird. Die Demo finde ich gut, wird aber nicht reichen.

Nachtrag

aeg 23.03.2006 - 22:17
Passend (?) hierzu hat sich in der Nacht nach der Demo noch was ergeben. Ich war an sich nicht auf der Demo, von daher weiss ich nicht inwiefern das ganze mit Gegendemonstranten o.ä. zu tun hat... Am Frankfurter Tor sind 5-6 besoffene Bomberjacken+Gummiband in den Hosenbeinen-Kids in die U5 (die übrigens sehr voll war) Richtung Hönow eingestiegen, die sich auf "OSTBERLIN!"-Rufe,Pseudo-Pimp-Gehabe und rumpöbeln beschränkt haben. Als ich Magdalenastrasse raus bin wurde einer mutig und meinte mich vollbrüllen zu müssen und letztendlich hat der mir 'ne Bierflasche hinterhergeschmissen und "Komm her du Spasti" gerufen. Mehr als ein Mittelfinger ist mir in dem Moment aber nicht eingefallen.

Während der Fahrt meinten die auch daß die sich Louis Lewin Strasse mit irgendwem treffen wollten. In der Gegend bin ich zum Glück fremd, aber falls sich hier wer auskennt... gibt's da bekannte Treffpunkte von Nazis/Prolls/Naziprolls?

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Na toll

Erwin 06.03.2006 - 14:25
Juden hassen, Hitler gut finden, Hakenkreuz und Hitlergruß tragen: aber kein Nazi sein. Und wenn mich demnächst die Bande überfallen sollte, dann ziehe ich das Handbuch der Sozialarbeit anstelle des Messers?

bullshit

mulli 06.03.2006 - 15:06
@ Roland Ionas Bialke was laberst du da für einen scheiß!

@ bots bitte den Roland Ionas Bialke rauslöschen, so ein nazischeiß!

vielleicht nur Zufall

egal 06.03.2006 - 15:45
Vielleicht ist es ja nur Zufall, aber sowohl am 6. Januar, als auch am 3.März, gab es in der Rigaer str. Antifa-Infoveranstaltungen. Am 6. Januar war Julia aus Potsdam im WAF-Salon und jetzt am Freitag waren Soligruppen aus Magdeburg, Frankfurt (oder) und Potsdam im Fischladen um etwas über die zunehmende Repression zu erzählen. Da haben die Nazis dann wohl einfach drauf spekuliert das vermehrt Antifas in der Gegend sind, die sie sich in aller Ruhe etwas abseits vom Geschehen greifen können.

@Peter G.

Antifaschist aus Berlin 06.03.2006 - 16:08
Lieber Peter,
ähnlich wie die Antideutschen, die du hier kritisierst und mit "der Antifa" gleichsetzt, triffst du den Nagel einfach nicht auf den Kopf mit deinen vorurteilsbelasteten Linksruck-Positionen.
"Die Antifa" gibt es tatsächlich nicht, insofern stimmt wenigstens eine deiner Mutmaßungen. Es gibt verschiedenste Antifagruppen mit bürgerlichen und linksradikalen Positionen, mit gesammtgesellschaftlichen Ansätzen und mit einer reflexartigen, ausschliesslichen Anti-Nazi Praxis. Es gibt antideutsche Gruppen die sich als "Antifa" bezeichnen und ähnlich sektiererisch handeln wie dein politischer Zusammenhang und es gibt einen ganzen Haufen von Gruppen, die breite gesellschaftliche Bündnisse gegen Rechts anstreben, weil genau das es ist, was die "alten Antifaschisten" ihnen als Lehre aus dem antifaschistischen Kampf in der Weimarer Republik mitgegeben haben.
Warum du glaubst, dass im Supamolli nur Antifas rumhängen ist mir unklar. Wenn du das nicht glaubst, verstehe ich nicht warum dein persönliches Erlebnis mit Nazis dort als Beispiel von Nicht-Praxis gegen die Antifa aus Friedrichshain dienlich sein soll.
Und auch um eine weitere deiner Mutmaßungen zu entkräften, muss ich dir schreiben, dass die Antifa Friedrichshain nun wirklich nicht zu den antideutschen Gruppen gehört.

@mods: Ich denke Peter G. und Ich sollten in den "keine Inhaltliche Ergänzung" Bereich verschoben werden, da es wichtig ist unter dem Artikel Raum für wichtige und vor allen Dingen konstruktive Ergänzungen zu haben. Seine Linksruck Aktivitäten sind im Übrigen keine Mutmaßungen meinerseits, sondern beruhen auf länger zurück liegenden Diskussionen mit ihm.

Nazi-Vorwurf

Roland Ionas Bialke 06.03.2006 - 16:26
Verzeiht! Ich wollte keine Nationalsozialisten schützen. Ich wollte nur aufzeigen, dass Ihr mehr Menschenverstand als Gewalt anwenden solltet. Es ist kaum zu glauben, manchmal helfen auch schon Worte.

@Erwin

Wenn Du überfallen wirst, dann wehre Dich. Präventiv darfst Du Dich (gegen Nationalsozialisten) auch wehren. Aber was wärst Du für ein Mensch, wenn Du jemand in die Fresse hauen würdest nur weil er einen Fehler macht. Machst Du denn keine Fehler??

keine inh. Erg.

Peter G. 06.03.2006 - 17:32
Richtig, meine Beiträge sind keine Ergänzung. Ich will aber keineswegs nur dissen oder die Antifa mit Antideutsch gleichsetzen. Das war Polemik. Mir geht es um die Isolation der Antifa. Die Nazikacke im Kiez ist nicht nur das Problem einiger Linksradikaler. Ich finde, daß es wirklcih wichtig ist, über linksradikale Kreise hinaus zu mobilisieren. ich habe familie und schreibe Diplom, muß arbeiten und mach so´n paar politische Dinger, d.h. ich kann mich nicht ausschließlich auf das Antifa-Ding werfen. Das ist Scheiße, aber nicht zu ändern. Allerdings wäre ich für konkrete Sachen zu mobilisieren und ein Fenster, an dem Spacken vorbeilaufen und ein telefon habe ich auch. ich hab nur keinen Bock, wieder nur in irgendnem verrauchten Autonomen-Cafe zu landen und irgendwelchen emanzipatorischen gehalt oder die Frage Israel/Palästina oder meine Organisationszugeörigkeit oder die Dummhet des "deutschen Mobs" zu diskutieren. Es geht hier um Selbstverteidigung. Das heißt: niedrigschwellige Angebote organisieren, um den Kreis von informierten und engagierten Menschen auszuweiten. Nicht so sehr ne Kaderorganisation aufbauen (die klassische deutsche Antifa der 80er,90er und heute macht das zu sehr), sondern ein Netzwerk, das sich dann in Bewegung setzen läßt und zuzieht, wenns Probleme gibt. Und außerdem den Kiez nach links ziehen. Neue Wege gehen, die vielleicht ausnahmsweise mal zum Erfolg führen, statt sich immer nur in kleinen Kreisen zum Reflektieren treffen...

@mod, @fhain-antifa

peter G 06.03.2006 - 20:02
Bitte, liebe mods, verschiebt doch alle meine Beiträge nach unten in die Disko, denn da gehörnse hin.

Lieber Kluger Antifa. Lies bitte unten nach, ich erkläre mich. Ich habe viele Freunde, die nicht in meiner Sekte sind, aber auch nicht in deiner, also erfahre ich wenig von euren reflektorischen Selbsterfahrungskursen. Und ehrlich gesagt, will ich auch nicht mehr mit irgendwelchen Klugscheißern in stinkenden Zimmern sitzen und mit nem Kessel durch die gegend getrieben werden. Ich will breite (Massen-)Antifa. Und wenn ich von euren tollen Veranstaltungen nichts höre, habt ihr wohl wieder nur euch selber angesprochen. Und von dem Bürgerbündnis habe ich aus dem untestehenden link erfahren und mich brav bedankt. Obwohl ich mir vorstellen kann, daß ich dich da nicht treffen werde. Leider

Übrigens: Nazis Raus! Ist mir scheißegal wohin!

@Egal

Berliner 06.03.2006 - 20:13
Weil es halt nicht nur Bullen und Co. auffiel (obwohl es schon verwundert, dass sowas Stunden lang passieren kann!).

Aber, troll ruhig weiter rum...

@Berliner

egal 06.03.2006 - 22:07
also doch glaskugel, habe ich mir gleich gedacht!

Ein Hoch auf die Antifa

Horch und Guck 07.03.2006 - 09:50
Ich habe es selber mitbekommen, wie pöbelnde Junghorden (wir sind die Ghettokings) nach einem ausgiebigem Alkohol-/ Drogenabend durch den Kiez ziehen und auf Bahnhöfen ihre geballte "Manneskraft" an Schwächeren, unabhängig ihres äußeren Erscheinungsbildes, demonstrieren. Abgebrochene Glasflaschen und Teleskopschlagstöcke gehörten auch zu ihrer Grundausstattung. Das heißt allerdings nicht, dass auch organisierte Faschos ein lukratives Jagdrevier für sich entdeckt haben. Unterstützend gilt sicherlich, dass ein Zusammenhalt bzw. effektive Infoketten nur ungenügend funktionieren. Worauf ich jedoch hinaus will: Unsere gute Antifa besteht hauptsächlich nur noch aus engstirnigen, perfekt gestylten 12. Klässlern, denen ihr eigener Horizont, etwas zu eng geraten ist. Unabhängig von politischen Kontroversen, sind alle Alternativen, die nicht ihrem typischen Antifalinken entsprechen gleich Zivis, Nazis etc.. damit isolieren sie sich immer mehr und brauchen sich nicht zu wundern, wenn ältere Generationen sich von politischen (antifaschistischen) Aktivitäten abwenden und somit Erfahrungen verlorengehen und eine aktive Linke destabilisiert wird. Der Kommentar streift sicher nur diesen Artikel, jedoch soll klar werden, dass sich viel mehr Menschen engagieren würden, wenn der (die) vorlaute Jungantifant(in) mal etwas zurückhaltender wäre, in Sachen Aburteilung von "alternativen Mitbürgern".

@mods

... 07.03.2006 - 14:19
Es scheint so, als könnte der gesamte Anhang gelöscht werden. Der Artikel ist interessant und die neuerliche Entwicklung in F-Hain erschreckend. Zumal der Nord- und Südkiez für mich immer einen angstfreien Raum darstellte (was ich leider von der gegend in der ich wohne nie behaupten konnte). Also warum streuen jetzt im Kommentar alle möglichen Idioten, darunter auch völlig offen einige Nazis ihre dummen Vorurteile über "DIE Antifa", ohne das die Moderation einschreitet. An den üblichen Tenor von den angeblichen 12. Klässlern in schicken Klamotten, die lieber nur labern würden statt einzugreifen bin ich ja leider gewöhnt. Aber was zum Beispiel "egal" unter "tja is halt so" zum besten gibt, entbehrt doch jedwedem Kommentar und gehört doch ganz sicher nicht zur inhaltlichen Ergänzungen unter diesen Artikel! Also offensichtlich sind hier Kommentare von offen auftretenden "echten" Nazis dabei, aber woher kommt eigentlich diese Anti-Antifa Stimmung in auch linken/alternativen Kreisen?

Abgesehen von dem Überfällen.....

Red 07.03.2006 - 23:00
mal abgesehen von den überfällen....
gibt es in f-hain überhaupt sowas wie ne gedenk demo oder veranstaltung an die Mainzer straße?...

Achja ich weis zwar dass hier soviele leute mit lesen die nicht aus dem LINKEN spektrum kommen aber egal...

Organisiert euch am wochenende un legt euch halt mal auf die lauer erwischen tut man die bestimmt...
achja un rechachiert ihre rute und zeiten....

vielleicht gibt es ja regelmäßigkeiten ;)



M.A.G

Gewalt ist das was sie kennen.

Chriz 12.03.2006 - 19:11
Silverster wollt sich auch irgendso ein Spack prügeln, und hat erstmal
jeden doof vollgequatscht (Frankfurter Tor) bis er auf dem boden lag.
Dat komische ist das es im grunde ja scheiß egal ist ob man Alternative Punker,Rock a Billy oder halt stink NORMAL ist.
Was ich auf der Straße an Gewalt Potenzial rumlaufen sehe sind Nazi´s ,Hool´s,Besoffene und (keine ahnung woher)-deutsch prolls.
Also Aggro Deutsche und Imigranten.Komischer Mix.
Und Vermutlich haben sie alle das gleiche minderwertigkeitsproblem.
Zu wenig Liebe und beschissene Vorbilder.
Also lasst sie Mastrubieren.....:)