Arbeit des IvI (Ffm) geht vorerst weiter!

"Institut für vergleichende Irrelevanz" (Ffm) 03.03.2006 12:18
Am Mittwoch, den 01.03.06, wurde in einem Verhandlungsgespräch von Seiten der Leitung der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität der Delegation des Instituts für vergleichende Irrelevanz mitgeteilt, dass die angedrohte Räumung des Instituts vorerst ausgesetzt wird und es die Arbeit bis zum Vorlesungsende des Sommersemesters 2006 in den Räumlichkeiten des Kettenhofweg 130 fortsetzen kann.
Institutssprecherin Rosalie Schnecke dazu: „Wir begrüßen es, dass das Uni-Präsidium die weitere Nutzung des Instituts im Kettenhofweg 130 bis zum Ende des Sommersemsters zugesagt hat und somit die geplanten Veranstaltungen stattfinden können.“ Allerdings wurde gleichzeitig deutlich gemacht, dass die Universität nach dem Verkauf des Gebäudes, an dem weiterhin festgehalten wird, keine Alternativräumlichkeiten zur Verfügung stellen will. Nochmals die Institutssprecherin: „Dies bedeutet für uns andererseits nur eine zeitliche Verschiebung des Problems. Eine langfristige Planungssicherheit bietet diese Entscheidung weiterhin nicht. Da die Universität im Besitz vieler leerstehender und ungenutzter Gebäude ist, kann dies weiterhin nur als eine politische Entscheidung gegen die mittlerweile in der studentischen Kultur, und weit darüber hinaus fest verankerte Institution verstanden werden.“
Die Hauptforderung, der dauerhafte Fortbestand des Instituts in angemessenen Räumlichkeiten, wurde daher bisher nicht erfüllt, sondern nur temporär vertagt. Gerade angesichts des großen UnterstützerInnenkreises aus Wissenschaft, Forschung und Kultur weit über Frankfurt hinaus, wird das Institut für vergleichende Irrelevanz den Kampf um ein adäquates Ersatzobjekt nicht aufgeben. Ein letztes mal die Sprecherin: „Für uns bedeutet dies, dass wir uns weiterhin für den dauerhaften Betrieb des Instituts einsetzen werden. Die Verhandlungen müssen fortgesetzt werden. Wir werden unser Ziel eines dauerhaft angelegten Instituts nicht aufgeben und mit den gegebenen Mitteln weiter dafür kämpfen.“
Als Anlage finden sie die nächsten Veranstaltungstermine.

KRITISCHES DENKEN BRAUCHT UND NIMMT SICH ZEIT UND RAUM!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Petition

Unterstützerin 03.03.2006 - 13:14
bitte unterstützt das IvI mit eurem namen.  http://www.copyriot.com/raumspiel/pdf/Unterstuetzerinnen_und_Unterstuetzer_f%FCr_das_IVI.pdf


Unterstützerinnen und Unterstützer für das IVI

Wir, Personen und Initiativen aus Wissenschaft und städtischer Kultur, unterstützen das Institut für Vergleichende Irrelevanz (IVI). Mit dieser Erklärung möchten wir dafür werben, das unabhängige Forschungszentrum dauerhaft zu erhalten. Wir fordern die Universität als Eigentümerin des Gebäudes auf, dem Institut im Kettenhofweg 130 die Grundlage für Planungssicherheit und kontinuierlichen, von der Universität unabhängigen Betrieb zu geben.

Das IVI verbindet gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Arbeiten und Leben. Unabhängig, aber in kritischer Verbundenheit mit der Frankfurter Universität finden hier auf lebendige Art und Weise studentische Theorieproduktion und wissenschaftliches Arbeiten ebenso statt wie Partys und andere kulturelle Events, die sich in Frankfurts junger Subkulturszene einen Namen gemacht haben: Filmthemenabende, Lesungen, Podiumsdiskussionen und Sozialberatungen gibt es dort ebenso wie Musikkonzerte und Semesterfeiern. Mit dieser Mischung aus Wissenschaft und Kultur knüpft das IVI an jahrzehnte lange Traditionen der Frankfurter Uni-Subkultur an.

Das IVI hat einen wirklichen Gebrauchswert: Denn angesichts von Studiengebühren und Effizienzdenken ist es zunehmend schwerer geworden, abseits des offiziellen Lehrplans zweckfrei zu studieren und sich mit anderen theoretisch zu bilden. Zugleich ist Frankfurt nach wie vor eine der teuersten Städte Deutschlands. Viele junge und unangepasste Leute verbringen ihre Freizeit am Rande des Existenzminimums. Unter diesen Bedingungen wird das vielversprechende wie dringende Forschungs- und Kulturprojekt IVI zum Politikum.

Deshalb setzen wir uns mit aller Kraft dafür ein, dass das Institut für vergleichende Irrelevanz bleibt und weiterhin die Frankfurter Universität, und darüber hinaus die städtische Kultur belebt.

Kritisches Denken braucht und nimmt sich Zeit und Raum!



tausend unterschriften für das ivi - tausend kritische interventionen
erstunterzeichnende:

Katharina Pühl (Zentrum f. Gender Studies, Uni Basel) // Dr. Thomas Sablowski (Dep. of Political Science York University, Toronto) // Michael Bruch (wiss. Assistent. Uni Wuppertal) // Prof. Dr. phil Frank Deppe (Universität Marburg) // Alex Demirovic (Politikwissenschaftler) // Klaus Walter (Radio-DJ/Autor) // Prof. Dr. Wolf-Dieter Narr (Politikwissenschaftler, FU Berlin) // Dr. Christoph Görg (Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle) // PD Dr. Mechthild Bereswill (Vertretungsprofessur Frauen- und Geschlechterforschung Uni FFM) // Prof. Dr. Katharina Liebsch (Uni FFM) // Joachim Hirsch (Politikwissenschaftler) // Dr. Thomas Höhne (Dozent) // Amalia Barboza (wiss. Mitarbeiterin Uni FFM) // Frank Beckmann (Soziologe) // Alexandra Ommert (Soziologin) // Uta Schirmer (Soziologin) // Martin Saar (wiss. Assistent, Uni FFM) // Rahel Jaeggi (wiss. Assistentin, Uni FFM) // Kendra Briken (wiss. Assistentin, Uni FFM) // Jens Wissel (wiss. Mitarbeiter, Uni FFM) // Dr. Gottfried Oy (Sozialwissenschaftler, Uni FFM) // Regina Schleicher (Lehrbeauftragte Hochschule f. Sozialwesen/FH Mannheim) // John Kannankulam (wiss. Mitarbeiter, Uni FFM) // Sonja Buckel (wiss. Mitarbeiterin, Uni FFM) // Bernd Hüttner (Politikwissenschaftler, Bremen) // Marita Skubich (Päd. Mitarbeiterin, Uni Frankfurt) // Dr. Markus Wissen (Sozialwissenschaftler, Berlin) // Dr. Michael May (Prof. FH Wiesbaden / PD Uni FFM) // Fritz Güde (Oberstudienrat a.D) // Kirsten Buckenbeck (Sozialwissenschaftlerin. Red. "express") // Dr. Diethard Behrens (Lehrbeauftragter, Uni FFM) // Dr. Nadja Rakowitz (Lehrbeauftragte, Uni FFM) // Cornelis Horlacher (wiss. Mitarbeiter, Uni FFM) // Antje-Maya Hirsch (Djane/Radio X) // Philipp Jacks (Gesellschaftswissenschaftler) // Sarah Dellmann (ehem. MdStuPa) // Andrea Jung (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Uni FFM) // Michael Hinz (Sozialwissenschaftler) // Julian Zado (AStA-Vorstand FFM) // Kristina Dietz (Freie Universität Berlin) // Karoline Boehm (FSR Kunstgeschichte, Hamburg) // Prof. Reiner Diederich (FH Frankfurt) // Margit Rodrian (Dozentin, Uni FFM) // Prof. Dr. Heide Schlüpmann (Institut f. TFM, Uni FFM) // Stefan Beck (Künstler)

Redaktion diskus // AStA der Uni Frankfurt // Studierendenparlament der Uni Frankfurt // ['solid] hessen // Antifa BI (Antifaschistische Bildungsiniatitive Friedberg) // andcompany&Co. // Karl-Marx-Buchhandlung GmbH // reflect! - Assoziation für politische Bildung Gesellschaftsforschung // copyriot.com Sektion Frankfurt // Unrast Verlag Münster // Archiv der sozialen Bewegungen Bremen //Verein zur Förderung demokratischer Politik und Kultur (DemoPunK) e.V // linke-liste Frankfurt // Redaktion diskus // Fachschaftenkonferenz Uni Frankfurt // LADYFEST Frankfurt // Frauenrat des Fb Gesellschaftswissenschaften Uni Frankfurt // frankfurt's finest messengers e.V. // Playground EV gemeinnütziger Verein für Jugendpflege