Opernball Demo 2006

saul 25.02.2006 21:11 Themen: Soziale Kämpfe
Luxus für alle. Frankfurt braucht keinen 1. Mai, hier gibts den Opernball. Das war nun die zweite Operndemo und s lief wie letztes Jahr. Könnten so 400 bis 500 Leut gewesen sein und natürlich an der Oper alles abgesperrt. Hier n kleiner Bildbericht.
Die Demo wurd von den Grünen stets gebremst und natürlich auch fleißig abgelichtet. Roch zwar nach Ärger, viel war davon erstmal nicht zu sehen. Von oben erscheint die Demo eher wie ein Gefangentransport oder als müsst man gemeingefährliche Horden bewachen. Nu ja, eben alles vertreten was die Region an Junglinke aufzubieten hat. Ziemlich viel schwarz und bei der Kälte ist Gesichtsverdecken kein Problem. Flugis gabs auch u.a. von der Wasg. An der Oper höngen erstmal die Promiglotzer vor den Gittern, mal live das Promipack sehen. Dann kommt auch der Rest an und staut sich vor den Gittern. Ein paar Knaller fliegen. Hört auf damit, ihr gefährdet eure eigenen Leute ist aus irgend n Lauti zu hören. Dann ist noch was von Knüppelschlägen zu hören, davon ist nichts zu sehen und mitten ins Gewühl muß ich nicht, hätt auch nicht mehr gesehen. Wer hinter den Gittern steht, bekommt die Demo naturgemäß besser vor die Linse, von meinen Standpunkt is halt nicht mehr zu machen. Irgendwann wurds mir zu kalt, muß nicht warten bis noch was passiert.
Links:
 http://opernball.ainfos.de
 http://www.autonome-antifa.com
 http://www.dieLinke-im-roemer.de
Demo 2005 siehe:
 http://germany.indymedia.org/2005/02/108051.shtml
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Ergänzungen

kleiner Überklick

Mütze 25.02.2006 - 21:55

So... wir sind wieder daheim.
Demo war sehr kämpferisch, war aber mehr ein Wanderkessel als eine Demo. Repression wurde groß geschrieben. Während der gesamten Demo, war es kaum / nicht möglich der Demo sich von außerhalb anzuschließen.
Also zu den Vorfällen an der Demospitze kann ich sagen, dass die Bullen ziemlich aggressiv und mit körperlichen Einsatz versucht haben an die Transpis und ihre Träger zu kommen. Kläglich gescheitert- mussten SIE mit Reizgas noch einen draufsetzten. Kollateralschäden mussten in kauf genommen werden(Zerstörte Transpis, Blaue Flecken etc.)
Der Schluss der Demo war ziemlich unkoordiniert und an allen Ecken und Enden gab es Rangeleien mit den Bullen. Bei dem ungeordneten Rückzug wurde das eigentliche Ziel aus den Augen verloren und der Widerstand richtete sich gegen Mülltonnen und Schaufenster im Umfeld der Zeil.


Eins bleibt zu sagen: Wir kommen wieder- keine Frage!

Bullenbericht

noName 25.02.2006 - 22:14

Spiegel Online

noName 25.02.2006 - 22:24

Das sowas mal in dieser sauberen Stadt passie

.... 25.02.2006 - 23:54
Egal wie aussagekräftig diese Demo war: daß in so einer sterilen und sauberen Stadt, in der praktisch keinerlei Freiräume mehr existieren, sowas trotzdem immer wieder mal passiert, tut doch ganz gut :-)
Wie heiss der Spurch: "Wir sind die Mitesser auf der Fresse Deutschlands".... :-)

Chaos Cops

Emma 26.02.2006 - 00:06
Haha mindestens 5 Cops haben 2 Sachbeschädigungen begangen sind in einen neuen Opel und nen anderen Wagen in der engen Strasse (zwischen ende kaiserstrasse und weg zum Commerzbankhochhaus)gelaufen weil sie den wanderkessel nicht mal für ne Minuten aufgeben wollten.Also wenn sich die Besitzer melden, das wart ihr selber ihr Chaos Cops.Die Teilnehmerzahlen waren bestimmt um die 500, da nach ner halben Stunde schon knapp 100 Leute die aus dem Wanderkessel gegangen waren nicht mehr zurück durften. So war es auch für zuspät kommer und spontane Besucher unmöglich an der Demo teilzunehmen, wenn das mal wieder kein Rechtsbruch war. Von den Vorkontrollen und dem abfilmen von 13 jährigen Punkerinnen die noch nicht mal nen Perso haben. Das war heute nix demokratisches mehr, das war Polizeistaat. Hab auch noch nie gesehen wie ein ca 65 jähriger Mann auf die Strasse gestummt wurde(Körperverletzung im Amt?). Ach ja der Wanderkessel wurde damit begruendet das an der Demoroute Böller versteckt gewesen sein soll.Haha, lange nicht mehr so gelacht.Und hab auch da ich nicht mehr an der Demo teilnehmen durfte mit nen paar Cops unterhalten und von denen waren einige ganz schön anegepisst von dem was sie da machen mussten, aber deshalb sind ja die schwarzgekleideten Cops dabei, denen eh alles egal ist und die sich für nix zu schade sind.

Fazit: Ein paar mehr Leute wären schön gewesen, und eine etwas bessere absprache untereinander und vorallem das gehen der ganzen Demo in Ketten sollten bei ähnlich grossen Demos mal endlich gemacht werden, kann soviel Ärger ersparen und schützt uns alle ob jung oder alt. Ach ja und der Auftakt Ort war nicht gut gewählt um die ganzen Vorkontrollen zu vermeiden , zuviel Baustelle und Ecken, besser wäre ein grosser Platz etc.

Transpis & Fahnen

VOGELGRIPPE 26.02.2006 - 01:01
Was stand auf den Transparenten und was für Fahnen waren zu sehen?

Wiener Opernball - Frankfurter Opernball

(muss ausgefüllt werden) 26.02.2006 - 04:24
Es gibt nicht nur zwei Frankfurt`s bekannter und in längerer Tradition (nicht das ich Taditonen emanzipatorisch fände - eher im Gegenteil)
ist der Wiener Opernball, der am gleichen Wochenende stattfand.
Bei eurem Beitrag hätte ruhig in der Überschrift "FFM" für Frankfurt/Main stehen können.

Die meisten Artikel bei google News sind zum Wiener Opernball,
wobei die Aktuellsten, die zur Randale in Frankfurt/Main sind:
 http://news.google.com/news?hl=de&ned=de&q=Opernball&btnG=News-Suche

Kleiner Einschub:
google als Monopolist, etc... ist zu bekämpfen,
aber das tool googlenews ist immer wieder recht hilfreich
Google Kritik  http://www.google-gesellschaft.de/
Alternative Recherche tools:
 http://wortschatz.uni-leipzig.de/wort-des-tages/2006/02/25/
 http://wortschatz.uni-leipzig.de/wort-des-tages/
 http://www.marumushi.com/apps/newsmap/newsmap.cfm


Sachbeschädigungen nach Demo gegen Opernball 26.02.2006
Friedliche Demonstranten fordern «Luxus für alle»
 http://linkszeitung.de/content/view/9387/42/

"Luxus für alle" Randale beim Frankfurter Opernball
veröffentlicht: 25.02.06 - 21:39 vorlesen lassen
 http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/journal/justiz/deutschland/244007

25. Februar 2006 FRANKFURT Randale gegen Opernball
Eingeschlagene Fensterscheiben, kaputte Autos, brennende Mülltonnen - das war die Antwort randalierender Demonstranten auf den Deutschen Opernball in der Frankfurter Alten Oper.
 http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,403217,00.html

Opernball Promis und Proteste
 http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=15662&key=standard_document_19009814

Ausschreitungen beim Deutschen Opernball
Beim Deutschen Opernball in Frankfurt am Main ist es am Abend zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei teilte mit, Teilnehmer einer Gegendemonstration hätten rund um die Alte Oper Scheiben eingeworfen und Autos beschädigt. Außerdem seien Mülltonnen in Brand gesteckt worden. Mehr als 20 Personen wurden festgenommen.
Die Gegendemonstration stand unter dem Motto "Luxus für alle". - Zum Opernball sind 2.300 Gäste gekommen. Schirmherr der Veranstaltung ist Altkanzler Kohl.
zuletzt aktualisiert: 25. Februar 2006 | 23:06 Quelle: MDR INFO
 http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/2556226.html

DPA MELDUNG:
Mehr als 20 Festnahmen nach Demonstration gegen Opernball
Frankfurt/Main (dpa) - Mehr als 20 Randalierer sind am Abend nach einer Demonstration gegen den Frankfurter Opernball festgenommen worden. In der City wurden zahlreiche Schaufensterscheiben eingeworfen, Mülltonnen in Brand gesetzt und Autos beschädigt. Rund 350 linksgerichtete Demonstranten waren vom Bahnhof zur Alten Oper gezogen. Das Motto des Protestzugs lautete «Luxus für alle». Erst nach der Kundgebung kam es den Polizeiangaben zufolge zu den Ausschreitungen. 26.02.2006 3:20
 http://www.baden-online.de/artikel.phtml?akt_men=1?&artikel=107962857&red=1&ausgabe=33926&rubrik=ticker
 http://www.volksstimme.de/vsm/startseite/kurzmeldungen/?sid=a6818737a2eb2ce31a101f39c010ebac
 http://www.chiemgau-online.de/dpa/dpa.php?fixId=/infoline/schlaglichter/&file=iptc-hfk-20060226-16-dpa_11057102.xml

peter kraus ist punk'n roll !

real lennerockerin 26.02.2006 - 08:11
der geringe nachhall der 'bundesweiten' mobilisierung ist vermutlich leider nicht mit der kritik des ansatzes der [f] endlich normale linksradikale in einem normalen land sein zu wollen verbunden. will heissen: scherbendemo gegen die da oben - personifiziert von kohl & dem hiesigen sprachrohr der exilkubaner blanco, altpunk 'wo sind meine robocops' kraus sowie heiner 'sudfass' lauterbach - ... einzig mobilisierend wirkt da die mehr als vage aussicht auf ein remake des kohlschen eiertanzes. fuer jugendlich in carhartt-uniformierung genuegt dies offenbar zur bestimmung der wohl anti-kapitalistisch gedachten marschrichtung in was auch immer fuer bessere verhaeltnisse.
schade, von der frankfurter antifa gab es doch erst kuerzlich ziemlich gute texte zur kritik der identitaeren rekonstruktion der altstadt ffm.

teilnehmer und ende

schibbi 26.02.2006 - 10:40
Zur Teilnehmerzahl:
Für die ca. 60 unterstützenden Gruppen hättens ein paar mehr Teilnehmer sein dürfen. Wie auch schon in vorherigen ergänzungen angesprochen: wegen des "netten geleitschutzes" schrumpfte die demo leider eher, als das sie wuchs. während der wegstrecke konnte man dauert an den seiten noch leuten sehen, die zur demo wollten, oder die zumindest den anschein erweckten gerne mitzulaufen. ich schätze mal durchschnittlich warens wirklich so 350-400 leute in der demo. wäre der kessel nich gewesen wäre die demo schon noch etwas angewachsen, aber da man schon ordentlich glück und durchsetzungsvermögen brauchte um sich der demo noch anzuschließen, musste man sich halt mit dieser zahl zu frieden geben.
Zum Demoende:
Schade, dass es einen so wilden und unkoordinierten rückzug in die seitengassen gab. Die Leuten die vor den Bullen versucht haben Ketten zubilden, mussten leider mit ansehen, wies hinter ihnen immer dünner wurde und die bullen langsam siegessicher vorrückten. plötzlich waren sie auf beiden seiten der kette und der transpis und man musste sich auch zurückziehen. Nach dem Tränengaseinsatz und den ganzen Prügelbullen, war die Wut die sich an manchen Kontainern und Scheiben entlud zwar durchaus verständlich, aber durch die darauffolgenden hetzjagden der bullen, war es leider kaum noch möglich sich noch mal zuorganisieren und den ballengästen die anreise ein wenig zu erschweren, zumindest hab ich davon nichts mehr mitbekommen.
Naja, ich will nich nur meckern, alles in allem muss man vorallem die Leute vorne in der Demo loben, die die transpis gut verteidigten und auch die Stimmung war nicht die schlechteste.

lachende prügelbullen

geronimo 26.02.2006 - 10:44
Mensch muss schon sagen, daß dieser opernball mehr einer übung der polizeien aus hessen, bayern und baden-württenberg für die wm06 glich als einer demonstration gegen eine bonzenparty, die lediglich von den gesetzes(ver)hütern "eng" begleitet werden sollte; daß allein im vorfeld der demo, bevor sie überhaupt erst losging es zu zwei provokationen durch die polizei kam und auch danach eine sehr gespannte stimmung in dem demokessel vorhanden war, die immerwieder kleinere auseinandersetzungen mit den bullen zur folge hatten.
als jedoch direkt am opernhaus die polizei den mob nicht durchlassen wollte und zu drücken anfingen, kam es zumindest in der ersten reihe die in richtung der oper stand zu handgreiflichkeiten zwischen polizei und demonstranten! ein polizist griff einem demonstranten an den hals und versuchete ihn aus der kette zu reißen, was durch mithilfe von anderen demonstranten verhindert werden konnte; ein weiterer bulle, schlug immerwieder auf einen anderen demoteilnehmer ein und drückte ihm die handfläche ins gesicht und sprach in dabei hämisch lachend an, was er denn wolle...
Mensch konnte auch am demorand, also direkt neben dem kessel einiges an bulleninterna mitkriegen, da die hampel ja zu ängstlich sin ihre visire hoch zu machen und sich so untereinander immer angeschrien haben wennse was zu melden hatten, daß es wohl verschiedenen, im vorfeld bei den bullen abgesprochene, taktiken gab die nicht zum einsatz kammen, aber wohl im zuge der wm06 antrainiert worden sin: "was is eigentlich mit der einen taktik die wir durch gesprochen hatten?" soungefähr zitat bulle an bulle!
sehr interessant war auch ein ereigniss; als ein fotograph, ältern jahrgangs (graue haare,halbglatze,brille,eingefallenes gesicht,dunkelgrüne jacke und graue hose) am anfangsbereich der fressgass ohne armbinde fhotos machte und ein teilnehmer der demo ihn daraufhinwies dass er das photographieren ohne armbinde zu unterlassen habe, ddieser nur meinte das sei schon in ordnung; als daraufhin der teilnehmer diesen demoverstoss nicht hinnehmen wollte wurde dieser von dem nächstbesten bullen am rever gepackt und daraufhingewiesen dass er soeben eine beamtenbeleidigung begangen hätte!!! wenn mensch also einen zivi unwissentlich anspricht kann das iner beamtenbeleidigung enden?!?
fazit: zuviele bullen, besonders schwarze, zuviel gewaltbereitschaft ihrerseits und zuwenig demonstranten die den bonzen ihren abend versaut hätten.
ach ja, nach der demo, stürmten zwei manschaften der bullen richtung hauptwache davon, ein ableger dieser cops(gesehn: 4 bullen in demoklufft) sogar in de macdoof in der s-bahnstation hauptwache!?!
nun bliebe nur noch zu sagen dass es den bullen augenscheinlich spaß gemacht haben muss gestern abend die demo so schön "eng begleiten" zu dürfen, sie konnten ihre taktiken für dei wm06 testen, ihr tränengas und was man überhaupt mit sonem mob anstellen kann wenn der nich macht was bulle oder obrigkeit ihn sagt!
"NO PASARAN"

Schauen

und 26.02.2006 - 11:02
...dann meckern!  http://opernball.ainfos.de da steht immer ein Frankfurt/M.! Außerdem finde ich das ziemlich lächerlich, aber gut die Linke kann sich ja über so einen Kinderkack streiten, haben ja nichts zu tun -.-!

schlechte fotos

HHH 26.02.2006 - 11:26
Also ich finde die Fotos sind wirklich schlecht geworden! Es kommt weder die Übertriebene Gewalttätigkeit der Polizei rüber als auch die "richtige" Teilnehmerzahl!

Ausserdem finde ich das das Ende der demo sehr dumm abgelaufen ist. Weil als die Bullen im hinteren Teil der Demo zum geknüppelt haben, waren vorne plötzlich alle verschwunden! Und wir stanhden noch mit 10-15 Leuten da.
Und dann war es eine leichte Sache für die Bullen uns dort zu verjagen!
was dann warscheinlich auch zum totalen zusammenbruch das Widerstand führte der sich dann in eine unkoordinierte Flucht verwandelte!
Also ziemlich doof- Beim nächsten mal bitte mehr leute vorne Ketten bilden ;)

450-500 Teilnehmer/innen

NoName 26.02.2006 - 11:47
Es waren mehr Demonstranten als letztes Jahr, obwohl viele nicht mehr in den wandelnden Kessel hineingelassen wurden. Von dieser Teilnehmerzahl spricht auch die Polizei (ihre zweite Meldung), dahinter müssen wir nicht zurückbleiben:  http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=790817

Klar, dass - anders als dort gemeldet - die Bullen provoziert und Leute geschubst und (um)gestoßen haben. Die Demo hat auf den Kessel keine Antwort gefunden. Der Kessel war schon lange vor Demobeginn geplant. Sowas hat es in Frankfurt (M) noch nicht gegeben. Die Veranstalter müssen dagegen klagen, damit das nicht einreisst.

Randale, Bambule = Frankfurter Schule

Axel Reitz 26.02.2006 - 11:56
Die Bullenschweine müssen ihren Einsatz rechtfertigen, deswegen sprechen sie jetzt plötzlich von teils unfriedlicher Demonstration. Die Antwort auf den skandalösen Kessel wurde promt gegeben. Das ist schön. Und das werden die Bullen auch 2007 nicht verhindern können: "Nach Ende der Abschlusskundgebung gegen 19.45 Uhr gelang es mehreren gewalttätigen Kleingruppen innerhalb von nur 15 Minuten zahlreiche Scheiben von Geschäften in der Großen Friedberger Straße, Bleidenstraße, Hasengasse, Goethestraße, Liebfrauenberg sowie an der Hauptwache einzuschlagen sowie zahlreiche Pkw zu beschädigen." Es gab 20 Festnahmen, viele davon willkürlich und die teils vorgeworfene schwere Sachbeschädigung wird nicht nachzuweisen sein. Laut Polizeiangaben wurden sie im Laufe der Nacht sukzessive rausgelassen.

Opernball und Polizeitaktik angreifen! Demonstrationsrecht und Grundrechte verteidigen!

Bullenbericht Nr. 2

noName 26.02.2006 - 12:06

an die erbsenzähler..

peanuts 26.02.2006 - 12:31
was soll dieses schlechtgerede ? emma hat in ihrem beitrag sehr gut beschrieben, das es vielen menschen nicht mehr möglich war IN die demo zu gelangen. und wenn die bullen schon von 450-500 leuten sprechen, waren es real meistens eher noch mehr. also lasst das rumgedisse. die kritik an der situation am opernplatz ist berechtigt, aber das sollte nicht hier mit den bullen diskutiert werden, sondern im kleinen kreis...

Gepresste Handtücher statt Wanderkessel!

Luise 26.02.2006 - 14:47
Die Frage ist für mich nach der Demo eigentlich: Was lernen wir aus dem Abend? Vielleicht ist es auch fürs nächste Jahr sinnvoll zu einer Demo mobilisieren, allerdings wäre es sinnvoll auch darüber nachzudenken durch gezielte Verwirrungstaktik den Abend zu unserem Gunsten zu gestalten. Die Frage wäre, ob man nicht zu einem eigenen "Schicki"-Block mobilisiert, so dass nachher möglichst viele Leute versuchen in entsprechender Abendgarderobe "verpackt" an den Opernball ranzukommen. Vielleicht kann man ja auch vorher schon mal versuchen echte Karten irgendwo herzubekommen und sie massenhaft gefaked in den Umlauf bringen oder sie auch einfach nutzen um auf dem Opernball selbst etwas unfrieden zu stiften. Ich könnte mir vorstellen, dass es bestimmt ziemlich unfriedlich wird auf dem Ball, wenn plötzlich die ganzen Tolietten verstopft wären (ist ja kein Problem, mit trockenen Presshandtüchern. Da kann man in einer Jackentasche etlich mitnehmen und auf die KLos verteilen und nach 20 Minuten geht nix mehr...und der Opernball stinkt zum Himmel). Also etwas Kreativität würde uns nächstes Jahr ganz gut stehen. Denn nochmals im Wanderkessel durch Frankfurt laufen wird langweilig mit der Zeit...

noch'n gutes pic

Graf Photo 26.02.2006 - 15:31
Am Tag danach - eine zerspitterte Scheibe einer Edelboutique - eingeworfen von unerkennt gebliebenen Opernballgegner/innen.

Sachbeschädigung durch Polizei

Emma 26.02.2006 - 15:51
So hier mal ein Foto wo das Auto drauf ist das von den Bullen beschädigt wurde sieht man leider nur das der Spiegel herunterhängt, habs mir hinterher aber nochmal angeschaut waren nen paar Kratzer an der Seite und da so ne Lackierung nicht billig ist sind das bestimmt nen paar hundert Euros Schaden , leider gingen die Batterien an der Stelle leer sodass die Bilder fast alle unbrauchbar sind, könnte es noch etwas aufhellen, hab aber keinen Plan wie man sowas macht, aber Frau kann ja nicht alles können. Vielleicht bekommt der Fahrzeughalter ja den Schaden bezahlt.

Noch ein Randale-Bild

Rolf Oeser 27.02.2006 - 09:13
Hier ein Foto von mir, dass auch in der Rundschau von heute abgedruckt ist

Bullen korrigieren sich erneut

cop-killer 27.02.2006 - 10:57
Die Sache hat bei den Bullen doch für einigen Wirbel gesorgt. Zuerst sagen sie, die Demo verlief friedlich. Damit konnten sie ihr Aufgebot nicht rechtfertigen. Deshalb korrigierten sie: Es gab doch Rangeleien. Jetzt haben sie auch noch zurückgenommen, dass die angeblich gefundenen gefährlichen Gegenstände *am Vormittag* gefunden wurden. Damit wollen sie den Anschein erwecken, der Demo-Kessel sei nicht von Anfang an geplant gewesen. Die Bullen routieren intern. Eine Klage, wie von der [f] angekündigt, wird eventuell Licht in die Sache bringen.

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 060226 - 222 Berichtigung zweier Polizeimeldungen
26.02.2006 - 13:59 Uhr, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots) - Beim heutigen Polizeibericht sind uns bei zwei
Meldungen Fehler unterlaufen. Bei der Meldung Nr. 217 muss es im vorletzten Absatz statt "Bereits am Samstagvormittag..." richtig heißen: "Bereits am
Samstagnachmittag" [...]

Quelle:  http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=790880

Foto nachbearbeitet.

Besserwisser 27.02.2006 - 19:36
Das schöne am Digitalzeitalter ist, dass Fotos nun auch sehr einfach nachbearbeitet werden können. Einfach nen bisschen an der Helligkeit und dem Kontrast rumspielen und schon sieht man .......... nur noch Bullen. Na gut manchmal lässt man es doch lieber bleiben.


Trotzdem danke für die Bilder!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 16 Kommentare

Ca. 300 auf den Bildern

Mob 25.02.2006 - 22:00
Auf den Bildern sieht es eher nach 300 Teilnehmerinnen aus und nicht nach 400-500. Besonders gut kann man das auf den Luftbildern sehen. Alles eher etwas peinlich, bei einer bundesweiten Mobilisierung. Oder ob es wohl an der verkürzten Kapitalismuskritik lag? - Dann wäre es wenigstens ein Fortschritt, daß sich nicht so viele daran beteiligt haben.

schalalala

Hooligan F 25.02.2006 - 23:48
Aus dem Aufruf der Antifa-F (Orthographie so im Original): "... Der politische Feind. Und sollte demnetsprechend auch – ganz „personalisiert“ – so behandelt werden."

Sind jetzt brennende Mülleimer und eigeschlagene Schaufensterscheiben der "Feind"? Ganz personalisiert? Was ist die Message? Passanten dachten vermutlich, dass da bloß ein Paar Eintracht-Fans ihren Frust wegen des Spieles heute abreagieren...

@ Mob

ich 25.02.2006 - 23:48
hör mal auf rumzuspinnen. du warst überhaupt nicht dort. du peinlicher faschotroll. schieb dir deine ganz besonders lange sonstwohin!

@Mob

smash capitalism 26.02.2006 - 00:03
Na dann zeig mir mal wo die Aktionen der Leute sind, deren Kapitalismuskritik nicht "verkürzt" ist. Meiner Meinung nach waren so wenig Leute dort, weil Kapitalismuskritik im Antifaspektrum, welches das Mobilisierungsspektrum der Antifa (f) ist, nicht mehr angesagt ist. Weil die Szene bis auf "gegen Nazis und alles wofür sie stehen" total unpolitisch geworden ist. Kapitalismuskritik hat dort keine Konjunktur mehr.

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 26.02.2006 - 01:19
war leider nicht da :|
bin ein bisschen enttäuscht von der Teilnehmerzahl, dachte die Zahl der Demonstranten vom letzten Jahr würde um einiges getoppt werden, habe schon mit 700+ gerechnet. Schade das Kapitalismus leider kein Thema mehr zu sein scheint ://

Der Wanderkessel von der Polizei ist sehr lasch begründet und müsste sogar rechtswidrig sein.

Kritik

Karl 26.02.2006 - 01:40
Anhand von Teilnehmerzahlen einer Demo gegen den Opernball festzumachen,
das in der sog. Linken Kapitalismuskritik keine Rolle spielt ist dumm und gefährlich.
Und das Heiner Lauterbach nicht am Kapitalismus und seinen Auswirkungen schuld ist,sollte nach kurzer Reflektion auch klar sein!

Aktionismus der Aktion wegen ist niemals progressiv,es geht um Inhalte!

Verwunderlich ist für mich warum die Antifa [f] so ein Event organisiert,obwohl ihre Texte wesentlich reflektierter sind...




Karl ist schon ein lustiger Kerl

irgendwer 26.02.2006 - 02:06
Mensch Karl, das was du behauptest, hat niemand der Demonstrierenden behauptet. Und es ging bei der Demo auch gar nicht darum, irgendjemanden konkret irgendeine Schuld in die Schuhe zu schieben. Und wenn irgendwas schuld am jetzigen Zustand der Welt ist, dann wohl das Denken, welches du und deine antideutschen Laberköpfe versuchen bis zur Extase zu treiben.
Die Leute haben mit der Demo lediglich darauf hingewiesen, daß es ein paar Ungerechtigkeiten gibt und das System nicht ganz so gerecht und supi ist, wie es im Mainstream meist angenommen wird. Und dann haben sie noch ein bischen Sand im Getriebe gespielt. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber was erkläre ich dir das. Die bisherigen Kommentare von dir und deinen abartigen Freunden haben ja gezeigt, daß kein ernsthafter Wunsch nach inhaltlicher Auseindersetzung besteht. Ihr lügt, beleidigt und unterstellt angebliche Absichten. In den letzten Jahren kam seitens der antideutschen Strömung nicht ein einziges ernstgemeintes Argument. Diskussionsansätze wurden von euch stets niedergebrüllt. Dabei seid ihr immer weiter nach rechts gedriftet, bis die ersten antideutschen Sekten sich sogar irgendwann vor lauter Hysterie gegen die pöhsen Linken auf einer Seite mit der NPD sahen (AANO, Bahamas, ADK, BgR usw). Kein Wunder, daß jetzt niemand mehr Bock hat, mit euch auch nur noch einziges ernsthaftes Wort zu wechseln.

der mit dem hirn tanzt

praktiker 26.02.2006 - 02:15
jungs und mädels, wenn man verkopft genug ist und zuviel zeit hat dann kann man mit sicherheit dem kapitalismus _alles_ in die schuhe schieben. der kapitalismus ist jedoch leider seit einigen tausend jahren normalzustand, und bis nicht _alle_ gleichmässig hart von ihm penetriert werden wird sich daran auch nichts ändern. wer zuhause sitzt, bahamas, konkret und phase II studiert und bei jeder direkten aktion rumpienzt weil sie nicht selbstreflektiert ist, der leidert unter realitätsverlust. direkte aktion gegen jene welche uns täglich vorsetzen was wir wissen oder sehen sollen kann vor diesem hintergrund nicht falsch sein. versucht etwas innerhalb des spielraums zu tun den wir haben (kapitalismus & bürgerliche gesellschaft) oder spart euch bitte euere kommentare - sie helfen nicht.

Was heist hier Kapitalismuskritik

... 26.02.2006 - 02:26
Also, wenn das unter Schirmherrschaft von Kohl stattfindet, da Koch, Roth und vor allem der Kriegsminister sind, garniert mit den Helden deutsch-konservativer Kultur (Krauss, Blanco), noch dazu Ludwig II aufgeführt wird, und diese Scheißelite unter dem Motto "let´s enjoy"(immerhin englisch) feiert, dann brauch ich eigentlich gar keine Kapitalismuskritik um da gegen zu sein. Jedem einzelnen dieser Ärsche sollte mensch eigentlich auf Schritt und Tritt das Leben zur Hölle machen, denn das machen sie (sonst) ihren Untertanen. Wenn das auch noch passiert, während Leute sich kein anständiges Essen oder keine Heizung leisten können, dann brauch ich auch keine unverkürzte Kapitalismuskritik, um da nicht ruhig zuzuschauen.
Nee, echt, um gegen Jung und Koch und das Pack zu sein, brauch ich echt nicht Sozialwissenschaften in Frankfurt zu studieren. Was´n das für´n elitärer Ansatz? Lieber theoretische Debatten in Heftchen führen und anonym auf indymedia rumpöbeln, als auf Demos zu gehen, wa? Passt auch besser zum persönlichen Lebenstraum, Adorno-Like irgendwann mal durch die Talkshows zu tingeln und über das Elend der Kulturindustrie zu dozieren, während mensch, ach was, Mann, sich selbst zu deren Teil macht. Nur wird euch niemand zuhören und niemand einladen, wenn nicht gleichzeitig irgendwo Demonstranten die Zähne eingeschlagen werden. Da seht ihr mal, woran´s euch elitären Kapitalismus-Theoriefuchsern fehlt: Authenzität und Herrschaftskritik.

War dieses Jahr nicht da, aber nächstes ganz bestimmt. Hoffe Jung kommt wieder und bringt gleich die BW mit.

Rock ´n´ Roll

Frankfurt Main - Frankfurt Oder

gegen West Arroganz 26.02.2006 - 04:05

Als im Westdeutschland sozialisierter, seit 20 Jahren in Berlin Lebender
(bis 89 West Berlin), möchte ich mal kurz ne kleine Kritik von in der DDR aufgewachsenen/sozialisierten Menschen weitergeben.

Es gibt zwei Frankfurts in Doofland !!!

Auf eurem Mobilisierungsmaterial, welches ich zu Gesicht gekam, stand in erster Linie nur Frankfurt.

Für so manchen "aus den neuen Ländern" wirkt das ein wenig arrogant.

Was ist eigentlich mit dem Wiender Opernball?

??? 26.02.2006 - 04:36
Da gabs doch bis vor einigen Jahren auch immer Protest. Warum hat sich das Ganze nach Frankfurt verlagert?

@gegen West Arroganz - Frankfurt/Oder

vollStulle 26.02.2006 - 12:47
Ich finde es besonders gut, dass in diesem Zusammenhang mal die westliche Metropolenarroganz thematisiert wird. Es ist total wichtig, dass hier mal darauf hingewiesen wird, dass es noch nen Frankfurt im Osten gibt! Da wohnen immerhin 60.000 Menschen (Tendenz fallend) und das ist ne Kreisstadt!

Aber, das ist nur die Spitze des Eisberges! Was in diesem Zusammenhang nämlich gerne übersehen wird, ist das es auch noch ein zweites Berlin in Deutschland gibt - nämlich in Schleßwig-Holstein! OK, da wohnen noch weniger Menschen als in Frankfurt/Oder aber die haben auch Gefühle!

Provinz dicht machen.

altststadtkritik: sinistra, nicht f

antifa 26.02.2006 - 12:54
die kritik des projekts altstadt"wieder"aufbau ist meines wissens nach eben nicht von der f formuliert worden, sondern von der antifa-ag der sinistra! radikale linke. guckst du hier:

www.copyriot.com/sinistra

Schlechte Fotos?

saul 26.02.2006 - 14:52
"Also ich finde die Fotos sind wirklich schlecht geworden! Es kommt weder die Übertriebene Gewalttätigkeit der Polizei rüber als auch die "richtige" Teilnehmerzahl!"
"ein teilnehmer der demo ihn daraufhinwies dass er das photographieren ohne armbinde zu unterlassen habe"
Na das find ich aber echt süß. Habs fast schon vermutet, wenn auch nicht mitbekommen. Wieder mal Bildverbot auf der Demo aber dann wegen schlechter Bilder meckern? Hab bisher noch keine besseren Pics gesehen, hier ohnehin nicht.Dafür hab ich etliche Diggis gesehen, waren die von den Lichtverhältnissen überfordert? Machts doch besser, nur wie? Klar, mit Blitz. Nur etwas auffällig und man bekommt mehr vor die Linse, wenn man sich eben nicht zur Zielscheibe macht. Blitz hat zudem den Nachteil, man bekommt die Gesichter möglicherweise zu gut drauf. Um Bullengewalt draufzukriegen muß man mitten im Gewühl sein. Da kannst aber schlecht ablichten und mußt zudem mit Ärger von beiden Seiten rechnen. Ne Danke, ich bring mich doch nicht um wegen ner Demo. Sind die Bilder von der Gebrauchtreflex besser geworden? Axo mußt sie noch entwickeln lassen und Saturn is erst Montag wieder offen.

ja wo denn?

c_c 26.02.2006 - 18:44
gibbets echt nicht mehr bilder?
wenn die bullen schon jede ausenwirkung nehmen, dann sollte wenigestens hier gezeigt werden, was auf den transpis stand.

@ mods

Kommunist 27.02.2006 - 14:04
Sorry,

nun weiß ich nicht, ob es sich um eine unglückliche namentliche Übereinstimmung handelt, aber trotzdem muß ein Statement eines "Axel Reitz" hier nicht stehenbleiben, oder?
Inhaltlich deckt sich der Beitrag von "Reitz" ebenfalls mit dem antikapitalistischen Gehabe freier Kameradschaften/selbsternannter "autonomer" Nationalisten. Dass sie für Grundrechte und Demonstrationsfreiheit schwadronieren, ist auch nicht neu. Was sie letztlich meinen und wollen, hat mit ihrer Attitüde bekanntlich herzlich wenig zu tun.
Also schmeißt diesen Mumpitz doch bitte raus.

Im Übrigen bin ich ein wenig verwundert, dass sich sonst niemand an diesem Kommentar stört.