MS: Neonazis von AntifaschistInnen gestoppt!
Am 18. Februar beendeten mehrere Tausend AntifaschistInnen in Münster/Westf. einen "Naziaufmarsch". Dies gelang, obwohl ca. dreitausend PolizistInnen dazu eingesetzt wurden, den rund 120 Neonazis die Straße freizuhalten – und bei Bedarf freizuprügeln. Hier gibt es Fotos von der Neonazi-Demo und noch ein paar Informationen über die "Polizeistadt Münster“...
Münster war am Samstag, dem 18. Februar 2006 eine zweigeteilte Stadt: Der Westteil war für angemeldete Protestkundgebungen und -demonstrationen frei zugänglich, in den Ostteil (Hansaviertel und umliegende Bereiche) sollten nur AnwohnerInnen gelassen werden, die sich ausweisen konnten. Die "Mauer" bildete der Bahndamm, dessen Unterführungen von Polizeisperren kontrolliert wurden. Trotz eines völlig überzogenen Polizeieinsatzes (3.000 PolizistInnen ermöglichten 120 Neofaschisten einen "Naziaufmarsch"), der einem totalitären Staat zur „Ehre“ gereicht hätte, gelang es vielen AntifaschistInnen, ins Hansaviertel ein- und unterzutauchen, um im entscheidenden Moment die Straßen zu blockieren. Rund eintausend AntifaschistInnen blockierten über Stunden drei Straßenabschnitte, indem sie sich so bewegten, daß der Polizei es nicht gelang, effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen. „Dies war nur durch die Vielfalt der dezentralen Konzepte und Aktionen möglich!“, so übereinstimmend viele AktivistInnen.
Zahlreiche AnwohnerInnen stellten ihre Wohnungen und Fenster zur Verfügung, die „Lufthoheit“ nicht den Nazis zu überlassen. (Klingt nach Krieg, aber viele hatten auch tatsächlich den Eindruck, daß im Hansaviertel „Kriegsrecht“ herrschte!) Viele Kneipenbesitzer hatten am Hansaring, der vorgesehenen „Marschroute“ der NeofaschistInnen, geöffnet, damit sich AntifaschistInnen „versorgen“ konnten, und von überall erschallten widerständige Beats.
Das von den Medien so gerühmte Polizeikonzept, das verhindern sollte, daß sich „Rechts und Links begegnen" (Westfälische Nachrichten vom 17.2.2006), wurde von den Widerständigen geschickt unterlaufen. Anders sah es bei einer Antifa-Demo aus, die im "friedlichen" Westteil der Stadt stattfand. Als die Demo in eine Polizeifalle tappte bzw. geführt wurde, gelang es den Bullen, mehrere AntifaschistInnen, die zum Teil nicht älter als 15 Jahre waren -, zu verprügeln und/oder "festzunehmen". Viele hatten den Eindruck, hier würden SchülerInnen, die zum ersten Mal auf einer Antifa-Demo waren, „verheizt“!
So richtig „sicher“ war es wohl nur auf den angemeldeten Kundgebungen des „Bündnisses gegen Rechts“ von Studierenden- und Schülervertretungen, einiger Antifa- und anderer Polit-Gruppen auf dem Servatiiplatz, wo man in Sichtweite von Bullenabsperrungen einem belanglosen Kulturprogramm lauschen konnte - sowie auf der „Kundgebung für Menschlichkeit“, die von den Ratsparteien, dem Oberbürgermeister und einigen Gewerkschaften plus VVN/BdA organisiert wurde und sich im Rathausinnenhof versteckte. (Man merkte, daß die PolitikerInnen die NeofaschistInnen nicht ernstnehmen, aber meinten, „irgendetwas“ tun zu müssen...)
Münster ist nicht nur bekannt für schlechtes Wetter und für seinen Katholizismus. (Ein Sprichwort sagt: „Münster? Entweder es regnet, oder die Glocken läuten!“)
Es ist, obwohl als Friedensstadt bekannt, da hier 1648 mit dem „Westfälischen Frieden“ der Dreißigjährige (Konfessions-) Krieg beendet und somit die Grundlagen für den modernen Kapitalismus geschaffen wurde, voller militärischer und polizeilicher Einrichtungen.
Zum einen befindet sich hier das „Erste Deutsch-Niederländische Korps“, eine multinationale „Schnelle Eingreiftruppe“ der NATO (Nato Response Force – NRF), die in Afghanistan und demnächst in aller Welt Krieg führt. Zum anderen liegt an der geplanten „Marschroute“ der Neonazis die Manfred-von-Richthofen-Kaserne, in der das Lufttransportkommando der Bundeswehr untergebracht ist. Von hier aus werden die Transport- und Nachschublogistik der inzwischen weltweit kämpfenden Bundeswehr sowie medizinische Militärtransporte koordiniert. Wenn man legitimerweise den Krieg als „Terrorismus“ bezeichnet, ist Münster auf jeden Fall ein Terroristennest. Und am 18. Februar war es zum Glück vorbei mit dem „ruhigen Hinterland“ – dank der vielen In- und Auswärtigen, die trotz der inhaltlichen Schwäche und Fehlerhaftigkeit der diversen Aufrufe aus der „Antifa-Scene“ gekommen sind!
Darüber hinaus gibt es in Münster bundesweit führende Polizeieinrichtungen: Zum einen die Polizeiführungsakademie (PFA) im Stadtteil Hiltrup, in der neben deutschen auch türkische und iranische Polizisten ausgebildet werden. Die Opfer dieser Bullen sagen, dort würden spezielle deutsche Foltermethoden gelehrt, die in der Vergangenheit z.B. auch in Angola und in Guatemala sowie heute in allen anderen Ländern, mit denen die PFA Hiltrup kooperiert, also auch in Afghanistan und im Irak, Anwendung erfuhren.
Schließlich gibt es an der Weseler Straße noch das Polizeifortbildungsinstitut „Carl Severing“, in dem z.B. immer vor Castortransporten nach Ahaus (40km westlich von Münster) trainiert wird. Dort und auf den Parkplätzen des „Preußenstadions“ an der Hammer Straße bereiteten sich die Bullen auf ihren Großeinsatz in Münster vor.
Münster ist Bullenstadt, und so wirkte der Polizeieinsatz in Münster im Zuge des „Nazi-Aufmarsches“ (Päh! – diese faschistoide Sprache!) auch wie eine riesig angelegte Übung. Eine Übung, die allerdings grandios gescheitert ist!
MÜNSTER, BULLENSTADT – WIR HABEN DICH ZUM KOTZEN SATT!
p.s.: Daß der Kapitalismus auf solche Strukturen angewiesen ist, um auch weiterhin durchgesetzt werden zu können, sei hier nochmal ausdrücklich erwähnt!
Zahlreiche AnwohnerInnen stellten ihre Wohnungen und Fenster zur Verfügung, die „Lufthoheit“ nicht den Nazis zu überlassen. (Klingt nach Krieg, aber viele hatten auch tatsächlich den Eindruck, daß im Hansaviertel „Kriegsrecht“ herrschte!) Viele Kneipenbesitzer hatten am Hansaring, der vorgesehenen „Marschroute“ der NeofaschistInnen, geöffnet, damit sich AntifaschistInnen „versorgen“ konnten, und von überall erschallten widerständige Beats.
Das von den Medien so gerühmte Polizeikonzept, das verhindern sollte, daß sich „Rechts und Links begegnen" (Westfälische Nachrichten vom 17.2.2006), wurde von den Widerständigen geschickt unterlaufen. Anders sah es bei einer Antifa-Demo aus, die im "friedlichen" Westteil der Stadt stattfand. Als die Demo in eine Polizeifalle tappte bzw. geführt wurde, gelang es den Bullen, mehrere AntifaschistInnen, die zum Teil nicht älter als 15 Jahre waren -, zu verprügeln und/oder "festzunehmen". Viele hatten den Eindruck, hier würden SchülerInnen, die zum ersten Mal auf einer Antifa-Demo waren, „verheizt“!
So richtig „sicher“ war es wohl nur auf den angemeldeten Kundgebungen des „Bündnisses gegen Rechts“ von Studierenden- und Schülervertretungen, einiger Antifa- und anderer Polit-Gruppen auf dem Servatiiplatz, wo man in Sichtweite von Bullenabsperrungen einem belanglosen Kulturprogramm lauschen konnte - sowie auf der „Kundgebung für Menschlichkeit“, die von den Ratsparteien, dem Oberbürgermeister und einigen Gewerkschaften plus VVN/BdA organisiert wurde und sich im Rathausinnenhof versteckte. (Man merkte, daß die PolitikerInnen die NeofaschistInnen nicht ernstnehmen, aber meinten, „irgendetwas“ tun zu müssen...)
Münster ist nicht nur bekannt für schlechtes Wetter und für seinen Katholizismus. (Ein Sprichwort sagt: „Münster? Entweder es regnet, oder die Glocken läuten!“)
Es ist, obwohl als Friedensstadt bekannt, da hier 1648 mit dem „Westfälischen Frieden“ der Dreißigjährige (Konfessions-) Krieg beendet und somit die Grundlagen für den modernen Kapitalismus geschaffen wurde, voller militärischer und polizeilicher Einrichtungen.
Zum einen befindet sich hier das „Erste Deutsch-Niederländische Korps“, eine multinationale „Schnelle Eingreiftruppe“ der NATO (Nato Response Force – NRF), die in Afghanistan und demnächst in aller Welt Krieg führt. Zum anderen liegt an der geplanten „Marschroute“ der Neonazis die Manfred-von-Richthofen-Kaserne, in der das Lufttransportkommando der Bundeswehr untergebracht ist. Von hier aus werden die Transport- und Nachschublogistik der inzwischen weltweit kämpfenden Bundeswehr sowie medizinische Militärtransporte koordiniert. Wenn man legitimerweise den Krieg als „Terrorismus“ bezeichnet, ist Münster auf jeden Fall ein Terroristennest. Und am 18. Februar war es zum Glück vorbei mit dem „ruhigen Hinterland“ – dank der vielen In- und Auswärtigen, die trotz der inhaltlichen Schwäche und Fehlerhaftigkeit der diversen Aufrufe aus der „Antifa-Scene“ gekommen sind!
Darüber hinaus gibt es in Münster bundesweit führende Polizeieinrichtungen: Zum einen die Polizeiführungsakademie (PFA) im Stadtteil Hiltrup, in der neben deutschen auch türkische und iranische Polizisten ausgebildet werden. Die Opfer dieser Bullen sagen, dort würden spezielle deutsche Foltermethoden gelehrt, die in der Vergangenheit z.B. auch in Angola und in Guatemala sowie heute in allen anderen Ländern, mit denen die PFA Hiltrup kooperiert, also auch in Afghanistan und im Irak, Anwendung erfuhren.
Schließlich gibt es an der Weseler Straße noch das Polizeifortbildungsinstitut „Carl Severing“, in dem z.B. immer vor Castortransporten nach Ahaus (40km westlich von Münster) trainiert wird. Dort und auf den Parkplätzen des „Preußenstadions“ an der Hammer Straße bereiteten sich die Bullen auf ihren Großeinsatz in Münster vor.
Münster ist Bullenstadt, und so wirkte der Polizeieinsatz in Münster im Zuge des „Nazi-Aufmarsches“ (Päh! – diese faschistoide Sprache!) auch wie eine riesig angelegte Übung. Eine Übung, die allerdings grandios gescheitert ist!
MÜNSTER, BULLENSTADT – WIR HABEN DICH ZUM KOTZEN SATT!
p.s.: Daß der Kapitalismus auf solche Strukturen angewiesen ist, um auch weiterhin durchgesetzt werden zu können, sei hier nochmal ausdrücklich erwähnt!
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Ergänzungen
verheizung von jugendlichen demonstranten?
danke für den bericht. in einem punkt stimme ich jedoch nicht ganz überein. du schreibst, es hätten einige leute den eindruck gehabt, es seien am ende der antifa-demo, die um 10 uhr am hauptbahnhof startete, jugendliche demonstrantinnen "verheizt" worden. damit wird nicht nur den veranstaltern dieser demo unterstellt, sie hätten in rücksichtsloser art die unerfahrenheit junger nazigegner ausgenutzt, und sie qusi in die polizeiketten hineinbefehligt, sondern auch, daß die demo-teilnehmer selbst keinen eigenen freien willen hätten und zur autonomen entscheidungsfindung unfähig seien. beides ist falsch. die demonstration wurde gegen 11:15 auf dem servatiiplatz abgemeldet und quasi in die kundgebung des asta überführt. wenn die leute dann von selbst nach 5 min. auf in 300 m entfernte polizeiketten losgehen, ist das wohl kaum als "verheizen" zu bezeichnen.
meinst du den?
Zu Münster = "Bullenstadt"
Angebliche Verheizung
auf bild 1
@Irie:
zudem hätten die bullen eh nicht viel machen können, da, wie sie selbst festgestellt haben, sehr viele menschen an der route in den wohnungen steckten. außerdem waren sie eher mit der bewältigung des verkehrschaos beschäftigt.
an der kreuzung hansaring/bremer straße waren sie tatsächlich sehr peacig unterwegs. das macht sie aber keinesfalls netter, sondern eher unberechenbarer.
@merkur
Man kann zur Gewaltfrage stehen wie man will, aber dass Menschen sich den Nazis in den Weg stellen wollten, um den Aufmarsch zu verhindern, kann ich gut nachvollziehen. Immer hin konnte zu dem Zeitpunkt ja niemand wissen, dass die Blockade an der Bremerstraße steht und durchhalten kann.
Dass man dazu eine Polizeisperre durchbrechen muss, war daher wohl unvermeidlich.
Außerdem sollten wir diese Spielchen "guter Demonstrant" - "böser Demonstran" sein lassen. Jede Protestform ja ihre Berechtigung, ob Kulturprogramm oder Blockadeversuch.
@ mein Name
@ Mike
Ich kann deiner Aussage nicht zustimmen, denn das stimmt doch so, das könnte man so stehen lassen
verlauf aus EINER sicht
Bremer Straße - Blockade & Polizei-Verhalten
Mit dem Hintergrund, dass die Demo genau dort starten und diese Straße als erstes passieren sollte, hätte die Polzei die knapp 50 Personen leicht (!) entfernen können. Wir waren in der absoluten Unterzahl! Haben sie aber nicht gemacht. Erst nach Stunden, so gegen 13 Uhr wurden wir "freundlich aber bestimmt" Richtung der großen Kreuzung Hansaring - Bremer Str. gedrängt. Dort war dann ja sowieso Schluss.
Ich war die ganze Zeit über dort, deswegen kann ich auch nicht sagen, wie die Verhältnisse am Servatiiplatz waren. Durch Berichte aus mehreren Blickwinkeln habe ich aber den Eindruck, dass dort einige Autonome mit Gewalt die Polizeisperre durchbrechen wollten. Und die wundern sich, dass die Polizei dann mit Gegengewalt reagiert.... hm
Meiner Meinung nach war es gerade die einigermaßen friedliche Blockade an der Kreuzung Hansaring - Bremer Str., die den Aufmarsch letztenendes verhindert hat. Und das waren einige Linke, aber auch ein Großteil "Normalos", die nicht unbedingt links orientiert waren. Dort haben sich wirklich Familien, Anwohner und andere Münsteraner zusammengefunden, die ganz normalen Bürger, die alle das Gleiche wollten: Keine Nazis. Dafür muss man nicht "links" sein.
Und noch ein Satz zur "Münsteraner Polizei": Die Beamten kamen keineswegs aus MS!! Gerade um Interessenkonflikten vorzubeugen (Treffen von Bekannten auf der "anderen" Seite etc.) wurde Polizisten aus Köln, Aachen und sonstwoher eingeschifft.
Bitte versteht diese Ergänzung nicht als pauschale Lobhudelei für die Polizei, aber auf der Ostseite hat es sich nunmal genauso abgespielt.
Gruß aus MS
"inhaltliche schwächen"
du schreibst von "inhaltlichen Schwäche und Fehlerhaftigkeit[en] der diversen Aufrufe aus der 'Antifa-Scene'". Jedoch lässt du offen, was damit gemeint ist. Die Antifa-Mobilisierung glänzte m.E. nach mit einer großen inhaltlichen Fundiertheit, die auch über den Naziaufmarsch hinaus eine Gesellschaftskritik zu formulieren wusste. Zu dem lief eben diese Mobilisierung sehr weit an: in allen Stadtteilen Münster waren massig Aufkleber und Plakate des Antifa-Bündnisses präsent.
Antifa heißt Kritik!
auch wenn es hier niemand...
man WOLLTE es offensichtlich NICHT.
also beweihräuchert euch nicht an den tollen konzepten.
ihr ward da und das war auch gut so und gut is!
Weiteres Bild von Nazidemo
bild von blockade (2)
bild von blockade
Aktion Servatiiplatz und
Das entschiedener und erfolgreicher Antifaschistischer Widerstand auch anders aussehen kann, konnte man an den Blockaden im Hansaviertel sehen, die
neben dem ziemlich dummen Verhalten der Nasen entscheident zum Misserfolg des Aufmarsches beigetragen haben.
Zum Verhalten der Polizei ist zu sagen, dass aus dem Statement der Nasen hervorgeht (was auch aus anderen Quellen bestätigt wurde), dass die Nasen ziemlich rigide K0ontroliert wurden, und schon bei kleinen Verstößen gegen
die Auflagen eingesackt wurden, und dass sich die Grünen-Weißen anscheinend keine große Mühe gemacht haben die Blockaden zu räumen.
Ich will hier jetzt die Polizei nicht als netten Freund und Helfer der Antifaschisten hochstilisieren (ich hab sie auch schon anders erlebt), aber zu bedenken ist, dass wenn man sie mit Flaschen bewirft, sie sich vielleicht das nächste mal sich etwas mehr Mühe beim durchsetzten des "Demonstrationsrechts" der Nasen geben.
Nur mal so als kleine Denkanregung...
Am Servatiplatz
Wir waren noch ziemlich lange in der Anlaufstelle "Club Courage", so bis ca. 10:30.
Wir haben uns dann auf den Weg gemacht und sind von den Bullen direkt Richtung Servatiplatz getrieben worden. Auch am sogenannte Schleusenpunkt Johanniterstrasse(?)haben uns die Bullen nicht durchgelassen, sie hatten angeblich zu wenig Personal.Was ich mir bei 3000 Bullen nicht vorstellen kann!!!!
Uns blieb nichts anderes übrig als zum Servatiplatz zu gehen.Dort angekommen sahen wir schon das Übel.
Irgendwelche besoffenen Punks schmissen haufenweise Flaschen und Knaller.Das Problem an der Sache war das dort nicht nur Bullen sondern auch ein Haufen bürgerlicher Antifaschisten standen, mehrere Flaschen und Knaller landeten direkt vor unseren Füßen.Wir stellten uns mit Transparenten beladen zu dem Mob.
Kurze Zeit später fingen die Bullen an zu knüppeln, aber wirklich zu knüppeln. Sie versuchten uns die Transpis runterzutreten,als das nicht gelang, fingen sie an einzelne Leute zu Boden zu prügeln.Sie zogen beliebige Leute raus und schlugen auch auf bürgerliche "Normalos" ein.
Allem in Allem kann man das glaube ich dem flaschenwerfenden Haufen in der Mitte verdanken.
An euch: Denkt doch einfach mal ein klein wenig mehr nach!Es ist unter aller Sau wenn Ihr aus hundert Meter Entfernung Flaschen und Knaller werft ,nur, weil dort ein paar Bullen stehen.Ihr habt wirlich mehr Antifaschisten gtroffen als Bullen, ausserdem könnt Ihr den Bullen damit eh nicht wehtun solange die Ihre komplette Ausrüstung an haben.
Das einzige was Ihr damit erreicht habt,ist, das die Bullen agressiv geworden sind und das konnten wir, die wir in der ersten Reihe standen, ausbaden.
In einem Satz die knüppelei haben nicht wir sondern die Bullen und Flaschenwerfer produziert.
Bilder
was hier eigentlich los ist?
da wollt ich doch mal kurz schauen, was so an beiträgen hinzugekommen ist in den letzten stunden. und siehe da, was ich schrieb ist verschwunden.!?!
obwohl es wohl keine inhaltliche ergänzung zum demobericht war, meine ich doch mir diese anmerkung erlauben zu dürfen (passt wenigstens zu den bilddokumenten).
meine aussage war folgende:
axel reitz ist ein verurteilter verbrecher und gehört nirgends anders hin als in den knast! dass der überhaupt noch auf einer demo auftanzen darf ist mir unbegreiflich.
AXEL REITZ IST EIN VERBRECHER! das ist keine üble nachrede, das ist ein fakt.
AXEL REITZ GEHÖRT IN DEN KNAST! wenn's nicht erlaubt sein soll dies zu äussern, erschüttert mich dies sehr!
leute, faschisten bekämpfen auf allen ebenen und mit allen mitteln!
das haben nun auch die richter in köln gecheckt, denn a.r. ist (und belibt es hoffentlich) verurteilt zu über zwei jahren gefängnis.
dass dieses urteil nicht vollstreckt wird, beweist nur noch mehr wie sehr sich faschistoide tendenzen etabliert haben im bullenstaat germany.
es muss doch möglich sein, ein solches verfahren nicht in die bedeutungslosigkeit driften zu lassen.
statt einen naziverbrecher in den knast zu stecken, darf er fröhlich weiter an der verbreitung der braunen pest arbeiten - geschützt von 3000 grünen mänchen.. finster, finster - quo vadis, deutschland?
UND WO IST MEIN BEITRAG VON GESTERN???
Sperren konnten umfahren werden
Gibt es noch mehr Bilder von den Blockaden?
"3000 Bullen" sowie "Antifa-Inhalte"
Irgendwo in dieser Diskussion kamen mal die vermeintlich fundierten Antifa-Flugblätter zur Sprache. Fundiert war eines, dass des Antifaschistischen Bündnisses an die Münsteraner Bevölkerung, dass über die Inhalte und Interessen der Neonazis aufklärte (zwei Seiten, stand zum Download unter www.no-nazis.de, scheint aber weg zu sein...)
Daneben gab es von der OAM ("Offene" Antifa Münster) ein Flugblatt ( http://oam.antifa.net/postnuke/html/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=123), in dem es nicht um Nazis ging, sondern darum, wie blöd die Linke in Münster sei. Zum Glück wurde dieses Gepöbel scheinbar nicht besonders weot verbreitet, denn das war ein exzellentes Stück Counterguerilla, dass wohl zur Demobilisierung beitragen sollte (es sei unbenommen, dass Teile der Kritik zutreffen, aber was soll so ein Flugblatt im Vorfeld einer Nazidemo, zumal von einer Gruppe, die vorher darum gebeten hat, sich doch nicht durch innerlinke Grabenkämpfe schwächen zu lassen am 18.2.?).
Ein drittes Flugblatt von den Münsteraner Antifa-Gruppen finde ich noch unerträglicher als das gewohnte spalterische Geseier der OAM (die haben ja insofern recht, als das eine Spaltung bitter nötig und unumgänglich ist): Auf vier Seiten haben uns (den vermeintlich aufgeklärteren Linken, denen man etwas mehr Text zumuten könne...) die Antifas erklärt, was alles schön und gut am Kapitalismus und den "westlichen Werten" ist. Freiheit und Gleichheit dank Kapitalismus und Imperialismus: Das sollten wir gegen die Nazis und fundamentalistische Islamisten verteidigen. Der Text mag tatsächlich fundiert sein, aber er ist eben ein fundierter Aufruf, die Verhältnisse doch so zu belassen wie sie sind und den Kapitalismus zu erhalten. Anstelle der Möglichkeit einer (im weiteren Sinne) kommunistischen Alternative tritt in diesem Flugblatt ein übersteigerter Individualismus, der positivistisch mit der Vernunft des/der einzelnen argumentiert. Das ist neoliberale Denke und ü-ber-haup-nicht links. Wenn Oberbürgermeister Tillmann den Text verstanden hat, würde er ihn wohl auch mit unterschreiben, zumal er wahrscheinlich genauso viel Marx gelesen hat, wie die AutorInnen des Flugblatts. Trotz wörtlicher Marx-Zitate ist das Flugblatt in keinster Weise von Marxschem Denken beeinflusst.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Fragezeichen im Text — kamera(t)
Fragezeichen!!!!!!!!!!!!!!!!!! — Merkur
begrifflichkeiten — aufmerksamkeit
@name — (muss ausgefüllt werden)
@stroi — mein Name
Dresden? — Alf
. — .
hallihallo, indymedia... — Dr. Seltsam