PDLinke - Arbeitslose zur Kadaverarbeit

Der Ekel-Faktor 18.02.2006 07:50
Die Landrätin von Rügen und PDS-Vorständlerin Kerstin Kassner von der PDS/Linkspartei lässt Arbeitslose verdächtigte verseuchte Tierkadaver räumen. Staatsdiener und Kathastrophenschutz hätten nicht eingesetzt werden können, denn "die hätten vorher ja geimpft werden müssen" sagte sie wörtlich vor laufenden Kameras.
Kader- und Kadaverarbeit!
Menschenverachtung und Apparatschikdenken ist offenbar auch bei den, in der kapitalistischen BRD zur "demokratische Sozialisten-Linkspartei" mutierten Ex-Kommunisten der vormaligen SED-Staats- und Partei immer noch das Dogma - ob im Staatsapparat der real-sozialistischen DDR oder in der real-kapitalistischen BRD.
Der Apparatschik ist sich immer gleich.
Der Apparatschik-Staatsdiener als Homo superieur, der nicht nur befiehlt und von der Bevölkerung sofortigen Behorsam verlangt, sondern auch sich und seinesgleichen kollegial vor jedem Risiko schützt - einschließlich Schnupfen und Vogelgrippe.
Die gefährliche Arbeit sollen gefälligst die machen, die sich nicht dagegen wehren können, von der Kassners, Merkels und Müntes mißbraucht zu werden: Zwangsarbeiter, Arbeitslose, 1-Euro-Jobber werden ohne ausreichende Schutzkleidung und ohne Atemmasken, ohne vorherige Einweisung und Schulung als extremgefährdete Seuchenbekämpfer zur Kadaverarbeit eingesetzt.

Die verantwortliche Spitzenbeamtin Landrätin-Apparatschik und Vorständlerin in Holters mecklenburg-vorpommerischen PDS/Linkspartei Kerstin Kassner und ihre Kollegen von der Rügener Kreisverwaltung sitzen währenddessen trielend in in ihren überheizt-miefigen Büros und macht "Kaderarbeit". Und gehen pünklich um 5 Uhr nach Hause.
Man hat ja Familie und ein wichtiges Parteiamt!
Ein Anruf beim Arbeitsamt in Stralsund befreit die Apparatschikkumpane von Rügen vor jeder Bedrohung durch Schupfen und Vogelgrippe:
"Hamse nich mal ein paar arbeitslose 1-Euro-Jobber an der Hand, um da am Strand den Seuchendreck und die Kadaver wegzumachen? Muß aber schnell gehen! Der Seuchendreck muß weg!"

Und das Arbeitsamt von Stralsund verspricht kollegial Amtshilfe. Natürlich springen nicht die Kollegen von der Arbeitsagentur/Stralsund für die Drückeberger vom Landratsamt Rügen ein. Auch bei ihnen geht die "Kaderarbeit" vor. Man nimmt ganz einfach 1-Euro-Zwangsarbeiter:
"Die Leute wurden von ihrer aktuellen Arbeit abgezogen und für die dringend benötigte Hilfe eingesetzt."
So formuliert es Stefan Brunke, Pressesprecher von der Arbeitsagentur Stralsund gegenüber dem SPIEGEL, und behauptet dreist:
"Es wurde niemand gezwungen."
Als wüsste der ARGE-Apparatschik Brunke nicht, daß es für Leistungsverweigung bei "zumutbarer" Arbeit monatelange Sperrzeiten gibt. Aber was die Apparatschiks Kastner, Brunge & Kollegen für sich selbst auch als "unzumutbar" einstufen, das gilt noch lange nicht den von ihnen verwalteten und ihrer Willkür ausgelieferten Arbeitslosen als gegenüber "unzumutbar".

Von laufenden Kameras und in Anwesenheit des Landwirtschaftsministers Backhaus SPD verteidigt sich die verhuschte Landrätin mit dem linken PDS-Parteibuch Katrin Kassner auf die Frage, warum sie bei den vielen Kadavern im Kreis denn nicht den Notstand ausgerufen und Bundeswehrsoldaten zur Kadaverentsorgung aufgerufen hätte, vorrausschauend und "fürsorglich":
"Die hätten doch vorher vorsorglich geimpft werden müssen!"
Bei den Arbeitslosen hielt die "linke" Spitzenbeamtin Kastner das nicht für nötig. Bilder aus der Presse zeigen, daß 1-Euro-Jobber ohne Atemmasken ihre "freiwillige" Seuchenbekämpfung in Kadaverdienst verrichten mussten, "von ihrer aktuellen Arbeit abgezogen" von Kastner, Bunke & Kollegen.

Hunderte von toten Vogelkadavern liegen immer noch auf Rügen am Strand. Nur die Landrätin mit den Parteibuch der PDS/die Linke Katrin Kassner und der Kadaver der SED - mit Namen: PDS/die Linke - ist nicht darunter.
Die sitzen wieder im Behörden- und Parteimief und machen "Kaderarbeit"!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

PDS in Berlin

.. 18.02.2006 - 10:23
In Berlin versucht die PDS seit Jahren ein Soziales Zentrum zu verhindern, Wagenplätze räumen. Die Idee, Arbeitslose mit Hausdurchsuchungen zu schikanieren, stammte ebenfalls von der PDS. Das alles ist bestimmt interessant, für gut recherchierte Artikel. Aber der hier ist nichts weiter als ein hingerotzter Kommentar unseres Amok-Kommentators, der meint, täglich solches Zeug bei Indy posten zu müssen.

habs auch gesehen

ich 18.02.2006 - 12:45
Ich hab den Beitrag auch gesehen. Frau Kassner war mit dem Interview total überfordert. Laut ihren eigenen Angaben ist sie offensichtlich auch mit ihrer Aufgabe als Landrätin überfordert.
Das liegt aber nicht an der PDS, sondern ist ein Grundübel unserer "Demokratie".
Leitende Positionen werden auf Grund von Parteimitgliedschaften besetzt und nicht auf Grund einer entsprechenden Qualifikation.
Das krasseste Beispiel für diesen Mißstand war bisher Renate Künast, deren Qualifikation für das Amt als Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz darin bestand, in ihrer Jugend mal ein Schwein gestreichelt zu haben, wie sie während der BSE-Krise verschmitzt lächend eingestand.
Die konnte aber wenigstens Interviews geben.

und plötzlich ist es Rügen

Torsten 25.02.2006 - 18:27
Wenn etwas aus den neuen Ländern negativ erwähnt werden kann, wird dies voller Inbrunst getan. Getreu dem angelernten Motto "Die Linken können prinzipiell nichts richtig machen!" Interessant dazu der Artikel im heutigen ND Vogelgrippe geht um ...  http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=86298&IDC=33 . Wieso kann eine Seuche eigentlich Sache der örtlichen Behörden sein? Macht die Seuche an irgendwelchen Grenzen halt, folgt sie irgendwelchen Regeln? Wie werden die zuständig gemachten mit der Situation fertig, in der sie der Staat im Stich läßt, ausblutet (sie ungenügend mit Finanzen ausstattet) und sie die Aufgaben trotzdem erledigen müssen?
1-Euro Arbeitsgelegenheiten? Makaber. Nach Tierseuche Menschensterben? Wäre noch Makaberer. Die Linke ein Übel? Dazu mag jeder seine eigene Meinung haben. Aufgabenerfüllung in bestimmten Situationen erachte ich jedenfalls wichtiger als hochkorrektes Auftreten vor den Medien. Kerstin Kassner gebührt meine Anerkennung für das in den Griff bekommen unter diesen Umständen. Verzögerung hätte Menschenopfer bedeutet. Und wenn Gefahr für die 1-Euro Kräfte bestanden hätte, wären andere Wege gegangen worden.

Mit freundlichen Grüßen


Torsten Wichert

"Was ist links?"
Die Anerkennung des antagonistischen
Grundwiderspruchs des Kapitalismus

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 7 Kommentare

verrückte partei

linker 18.02.2006 - 09:13


wird zeit das da mal leute aus einem anderen spektrum eintreten und in dem saustall den ganzen dreck weg machen !!!

@ mods

sindios 18.02.2006 - 15:00
Löscht bitte diesen antideutschen Hetzartikel!

Freiheit für Palästina!

pds war 45 jahre staatspartei

walter 18.02.2006 - 15:14
Natürlich überrascht ein so offenes wort der apparatschiks. Aber die denke hat die frau landrätin aus dem staatsverständnis, das der partei pds in die wiege als nachfolgepartei der sed gelegt worden ist.Und insofern kommt dass nicht überraschend. Die damen und herrn des staats-apparats haben zu allererst(es gibt natürlich auch ein paar aufrechte, rühmlich ausnahmen) das interesse des staates im auge, sonst hätten sie nicht in so hochrangige regierungspositionen aufgesteigen können, parteibuch hin oder her.
Wenn die pds sich tatsächlich in den letzten 15 jahren gewandelt hat, kann sie das jetzt beweisen und die frau landrätin aus ihrem laden rausschmeissen! Die wäere besser bei der cdu oder noch rechteren, menschenverachtenden vereinen aufgehoben.

Weg damit

bertha 18.02.2006 - 17:50
Kommentare, die mit "Der Feind steht links" unterschrieben sind, gehören geLÖSCHT. So nen reaktionären Dreck muss mensch hier nicht lesen. Und außerdem, was bitte ist denn an der PDS "links" im Sinne von emanzipatorisch, nicht-hierarchisch, undogmatisch, libertär usw? Das ist doch auch nur eine der staatstragenden Parteien.

der linke feind..

is 19.02.2006 - 11:56
"Der Feind steht links" ist sozusagen "die linke" Mohamed Karikatur... sowas kommt hier scheinbar nicht an.

(Um es nochmal direkt auszudrücken, es handelt sich um einen ironischen/sarkastischen Beitrag um auf den Schwachsinn der innerlinken Streitereien aufmerksam zu machen)

Protest

Schneider 20.02.2006 - 14:42
"Hunderte von toten Vogelkadavern liegen immer noch auf Rügen am Strand. Nur die Landrätin mit den Parteibuch der PDS/die Linke Katrin Kassner und der Kadaver der SED - mit Namen: PDS/die Linke - ist nicht darunter."

Was will der anonyme Autor damit sagen? Wozu will er auffordern? Was soll ein so eindeutig rechter Dreck bei Indymedia? Wollt ihr das wirklich so stehen lassen?

Einseitige Schuldzuweisungen nach Mecklenburg

Flo 20.02.2006 - 20:11
Aus Anlass der aktuellen Entwicklungen bei der Verbreitung der Vogelgrippe in Deutschland und zu den Ergebnissen der Schaltkonferenz des Nationalen Krisenstabes erklärt die agrar- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Kirsten Tackmann:

Die aktuelle Debatte um die Vogelgrippe und die Entwicklungen in Mecklenburg-Vorpommern zeigen, dass die Notfallpläne und standardisierten Verfahren zur Bekämpfung der Vogelgrippe offensichtlich und entgegen den Behauptungen der Bundesregierung im Ernstfall nicht funktionieren. Es rächt sich, dass in den vergangenen Jahren in den Veterinärbehörden und Untersuchungsämtern massiv an Personal und Ausrüstung gekürzt worden ist. Dies trifft nicht nur auf Mecklenburg-Vorpommern zu und es ist wenig hilfreich, aufgrund der Entwicklungen jetzt mit spitzem Finger lediglich auf die Verantwortlichen in diesem Bundesland und im Landkreis Rügen zu zeigen, wie es Minister Seehofer heute getan hat.

Zu einem effektiven Bekämpfungskonzept gehört nun einmal auch die Prüfung der notwendigen und tatsächlich verfügbaren personellen, materiellen und finanziellen Ressourcen in den Veterinärbehörden und Untersuchungsämtern, damit die Notfallpläne nicht nur in Kraft- sondern auch umgesetzt werden können.

Ich fordere deshalb die Bundesregierung auf, endlich gemeinsam mit allen Landesregierungen Maßnahmen zu ergreifen, um die Behörden vor Ort in die Lage zu versetzen, eine sofortige und effektive Umsetzung der Bekämpfungspläne auch sichern zu können. Dafür müssen die für die Umsetzung der Notfallpläne notwendigen Ressourcen auch vor Ort zur Verfügung stehen.

Null-Toleranz bei der Durchsetzung der Stallpflicht, wie von Minister Seehofer gefordert, ist sicher richtig. Es wäre allerdings gut, wenn der Minister mit dem gleichen Engagement auch daran ginge, die aufopferungsvoll arbeitenden Akteure vor Ort in die Lage zu versetzen, der Ausbreitung der Vogelgrippe-Infektion wirkungsvoll zu begegnen, statt ihnen mehr oder weniger unverhohlen den Schwarzen Peter für das insgesamt nicht ausreichende Krisenmanagement zuzuschieben.