UK: Verstärkung für den Videoaktivismus

Lim 16.02.2006 00:09 Themen: Indymedia Medien
Seit einigen Jahren setzt sich der Videoaktivismus als eine Form der politischen Praxis innerhalb der linken sozialen Bewegungen durch.
Mittlerweile gibt es auch in Deutschland ein Webportal (www.videoactivism.de), das verschiedener deutschsprachigen VideoaktivistInnen als Netzwerk dient.
Hier gibt es Links zu verschiedenen Filmkollektiven, wo ihr zum einen Copyleft-Filme beziehen, und zum anderen ein "training für videoaktivistInnen" angeboten wird.

Um einen Einblick über die aktuelle Entwicklung rund um den Videoaktivismus zu bekommen, hier eine Übersetzung eines Berichts über ein Treffen englischsprachiger VideoaktivistInnen.
 http://www.indymedia.org.uk/en/regions/london/2006/01/331829.html?c=on#c140064

Verstärkung für den Videoaktivismus

(London, 20-01-2006) Seit die technische Ausrüstung immer billiger wird und Internetzugänge schneller werden, ist es einfacher denn je, unabhängige Videos zu verbreitern. Aber die Anzahl der Filme, die tatsächlich produziert werden, scheint noch immer gering im Verhältnis zu den vielen Leuten, die bei Events filmen.

Es sind Viele Projekte initiiert worden, um die Leute dazu zu befähigen sich an radikalen Videoproduktionen und -vorführungen zu beteiligen. Dazu gehören die Online-Verbreitung, Archive, Screening Databases und Videotrainings (z.B.  http://video.indymedia.org ;  http://www.indypeer.org  http://indytorrents.org ;  http://www.clearerchannel.org)

In London gab es ein VideoaktivistInnen-Treffen mit Praxisworkshops, Präsentationen und Diskussionen, z.B. über die Rolle der Kameras auf Demos (Wie können die Protestierenden gefilmt werden ohne ihre Persönlichkeitsrechte zu verletzen oder sie zu gefährden); immer vor dem
Hintergrund der Erfahrungen vom G8-video-Indymedia.

Nach dem Modell ähnlicher englandweiter Treffen in den letzten Jahren wurde es auch diesmal organisiert und ausgerichtet vom rampART social centre [ http://www.rampart.co.nr/]

Das Event endete mit einem Public Screening mit Filmen von Real2Reel [ http://real2reel.co.nr/ ], Revolt Video [ http://revoltvideo.blogspot.com/], Camcorder Gorillas und vielen anderen.

Es gab eine Premiere von Cine Rebeldes 'Latitude 36' [ http://www.indymedia.org.uk/en/2006/01/330751.html] [Anmerkung: Den Film 'Der 36. Breitengrad' gibt es auch auf deutsch unter  http://www.cinerebelde.org] sowie zwei Filmen, die auf dem Treffen gemacht wurden ( http://www.indymedia.org.uk/en/2006/01/332144.html ;  http://www.indymedia.org.uk/en/2006/01/332131.html )

links:

* How to make good activist videos -a PDF guide
[ http://www.indymedia.org.uk/media/2004/08/296940.pdf]

* Aufruf, englischsprachige Kurzvideos zu schicken
[ http://www.indymedia.org.uk/en/2006/01/330753.html ]

* IMC-UK Video Projects Page (out of date) [ http://www.indymedia.org.uk/en/static/video.html]

Bei dem Treffen gab es mehrere Vorschläge für Indymedia, woraus bereits das Support für das Hochladen von 3GP- und M4V-dateien für Handys und Ipods usw. umgesetzt wurde.

UPDATE- Weiterhin werden Workshops stattfinden: tragt euch auf die Liste ein, wenn ihr Interesse habt [ http://lists.indymedia.org/mailman/listinfo/imc-uk-video] .
In Manchester gibt es nächsten Monat ein Treffen um zu schauen wie einzelne Gruppen zur Zeit zusammen arbeiten, welche Ressourcen für Screenings und Kampagnen erhältlich sind und wie diese am besten zugänglich gemacht werden können.

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Eine gute Sammlung deutschsprachiger Links zum Thema gibts wie gesagt auf www.videoactivism.de .
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Ergänzungen

hm

tagmata 16.02.2006 - 04:06
indypeer hat wohl grad probleme mit scriptkiddies, die denen permanent die indexpage defacen.

aber über  http://indypeer.org/topics/index.php kommt mensch immer rein ;-)

VIDEOREADER

anleitung 16.02.2006 - 10:08
einen interaktiven VideoaktivismusReader gibts unter:

 http://www.antenna.nl/organicchaos/training/reader.html

indypeer

robotron 07.03.2006 - 02:45
indypeer ist wieder online.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke den folgenden Kommentar

Das das schön und gut ist

N.N. 16.02.2006 - 13:23
und Techniken der Gegeninformation und Dokumentation wichtig sind und zum Teil Geschichtsschreibung (der Ausgegrenzten ,sozialen Bewegungen ,von unten ,aus sozialen Millieus,gegen falsche Selbstdarstellungen (Werbung) und Diffamierungen (Asylantenhetze,...))ergänzen und dem durchschnittlichen Bewußtsein von MedienkonsumentInnen zugänglich machen können,aber mehr auch nicht ,und das Videoaktivismus soziale Forderungen
weder ersetzen noch erfüllen kann,kommt einer beim Angucken der vielfältigen Angebote manchmal in den Sinn.Video kostet auch Geld,bietet "Rolle" für einige ,sie sind halt dann Filmemacher,aber Videoband und Celluloid kann man nicht eßen ,und als ungefragte Akteure von z.b. Demovideos kommen sich mehr und mehr Leute bescheuert vor,es entsteht dadurch eine agnz andere Öffentlichkeit als die vonmanchen Demonstranten gewünschte !Also,auswählen ,nachfragen ,ob Beteiligung auf der anderen Seite der Kamera gewünscht wird,sonst nicht Filmen ,das ist Vereinnahmung oder schlimmer.