Destroy the spirit of Dresden...ein Bericht
Ein verschneiter, bitterkalter Samstag schien perfekt geeignet zu sein, um Nazis und sonstige Geschichtsrevisionisten, die am 11.02. nach Dresden kommen würden, stundenlang in der Kälte stehen zu lassen und mit anderen Dingen zu ärgern...
Gedacht getan, machte mensch sich auf nach Dresden, es ging los mit der Antifademo „Destroy the Spirit of Dresden“, an dieser beteiligten sich nach meiner Schätzung zwischen 800 und 1000 Antifaschisten. Die Medien und verschiedene andere Quellen sprechen von lediglich 500, ich denke aber dass es zumindest zeitweise diese angenehm hohe Anzahl gab. Mit fetziger Musik (gute Mischung), und lauten Sprechchören ging es dann gen Altstadt, immer wieder wurde mit aufgenommenen Jingles über den Grund der Demo informiert, denn diese richtete sich nicht nur wie etwa die gleichzeitig stattfindende Demokratiemeile gegen den Naziaufmarsch, sondern gegen jedwedes kollektives Opfergedenken zu den notwendigen und erfolgreichen Bombenangriffe auf Dresden 1945. Eine erstaunliche Mischung an linken Spektren beteiligte sich an dieser Demo, so sah man neben der britischen und US-Amerikanische Flagge auch die israelische und Pacefahne, außerdem trugen zahlreiche TeilnehmerInnen das Palituch, es kam aber zu keinerlei innerlinken Auseinandersetzungen. Anders reagierte die Polizei, diese versuchte mehrmals die Demo zu provozieren, zunächst auf Grund der Seitentransparente und Glasflaschen und später mit dem Versuch eine israelische Fahne zu verbannen, dieses wurde jedoch verhindert. Ein Höhepunkt der Demo war die Ankunft am Ausgangspunkt der Nazis, diese waren in ca. 150-200m Sichtweite, laute linke Sprechchöre erklangen, eine Gruppe Nazis schritt auf die Antifaschisten zu, wurde aber durch die Polizei gestoppt. Es ging dann weiter, denn man sieht sich bekanntlich mind. zweimal, Richtung Altstadt, an der Synagoge wurde auf den alten und neuen Antisemitismus in der Dresdner Bevölkerung verwiesen, an der Frauenkirche gab es Redebeiträge und zahlreiche „Nie wieder Deutschland“ Rufe. Die Demo erreichte die Demokratiemeile, an der sich viele Parteien und Vereine beteiligten, viele Menschen schienen aber nicht gekommen zu sein. Später schritt die Demo weiter und traf auf eine größere Nazigruppe, die Polizei konnte eiligst ein Aufeinandertreffen verhindern. Schließlich wurde der Endpunkt der Antifademo erreicht, unmittelbar nach der Auflösung und einigen Rangeleien an der Demospitze erfolgte der Einkesselungsversuch der Polizei, dieser gelang zunächst auch. Einzelne Antifaschisten befreiten sich über einen Hinterhof, die Mehrheit blieb aber eingekesselt. Nach einiger Zeit gelang der kollektive Ausbruch und die Menge strömte zurück Richtung Altstadt, die Polizei schien hilflos und verwirrt. Größere Gruppen von linken Demonstranten erreichten die Demokratiemeile und besetzten nach anfänglichen Schwierigkeiten die Augustusbrücke, welche den Nazis als Rückroute dienen sollte. Auf der Mitte der Brücke stoppte die Polizei das Vordingen. Nachdem die Organisatoren und Träger der Demokratiemeile sahen dass es friedlich blieb eilten diese zur Blockade und gesellten sich samt Fahnen u.a. SPD, Jusos, Grüne (grüne Jugend) und PDS dazu. Mehrere Antifaschisten verließen die Brücke, da erstens das 8.Mai Szenario aus Berlin befürchtet wurde, und zweitens die Nazis evtl. über die Carolabrücke gehen könnten und damit direkt an der Synagoge vorbeiziehen würden. Große Gruppen von Antifaschisten sammelten sich dann dort. Inzwischen wurde die Blockade auf der Augustusbrücke eingekesselt, Verwirrung und Auflösungsaufforderung seitens der Polizei folgten, mehrfach wurde verkündet dass die Nazis sich auggelöst hätten und nun in Kleingruppen umherliefen, welches für Unwohl sorgte, dies war aber ein Fake, schließlich drang hervor, dass die Nazis ein Ultimatum an die Polizei stellten die Augustusbrücke zu räumen, 2 Wasserwerfer ließen erahnen dass diese sich den Forderungen beugen würde. Nichts geschah, statt Räumung wurden die Nazis über die Ausgangsbrücke hin zum Landtag begleitet und beendeten ihre Demo dort. Mehrere Nazis waren über diese Entscheidung der Aufmarschleitung enttäuscht und wagten den gewaltsamen Ausbruch, welcher einer 200-300köpfigen Gruppe wohl auch gelang, in Richtung Neustadt. Das alternativ geprägte Stadtviertel war in großer Gefahr, daher machten sich mehr und mehr Antifaschisten auf den Weg in diese Richtung, so verließen viele die Synagoge, als die Straßenbahnen wieder fuhren, wurde jedoch befürchtet dass die Nazis der Synagoge ein Besuch abstatten könnten, so das viele Antifaschisten vor Ort blieben. Inzwischen wurde der Kessel auf der Augustusbrücke freigelassen und viele Demonstranten strömten zur Synagoge. Außer einer winzigen Gruppe Nazis kamen hier keine derartigen Leute vorbei, dennoch griff die Polizei mehrfach Leute raus. Mit der Zeit zogen es viele vor nach Neustadt zu fahren denn Übergriffe und 200 Nazis im Allaunpark wurden gemeldet. Der Hauptbahnhof war voller abreisender Nazis, kleinere Nazigruppen zogen am Abend noch durch die Stadt, die Lage beruhigte sich aber schnell.
Was bleibt zu Dresden 2006 zu sagen? Ca. 1000 mutige Antifaschisten die sich ca. 3500-4000 Neonazis (verschiedene Quellen) aus dem ganzen Bundesgebiet und dem Ausland entgegenstellten und den Dresdner Opfermythen die Rote Karte zeigten. Dies ist eine Steigerung und die kraftvolle Antifademo kann als Erfolg gewertet werden, die Blockade auf der Augustusbrücke die Bürger und Medien als goldene Tat der Dresdner werten ist nur auf Initiative der Antifaschisten zustande gekommen, die Bürger gesellten sich dieser erst viel später. Ständige Präsenz und Schutz rund um die neue Synagoge ist auch zu begrüßen, schließlich ist der Schutz dieser Einrichtungen und die Verhinderung der Wiederholung eines 09.11.1938 eines der wichtigen Ziele von Antifaschisten. Dennoch ist es traurig dass nur 1000 Antifaschisten nach Dresden kamen, schließlich ist dies die größte Nazidemo in der BRD und 1000 NazigegnerInnen sind zu wenig um diese noch effektiver zu stören und/oder zu stoppen. Meiner Meinung nach sollte man den Stopp der Nazis nicht überbewerten, denn erstens ist die wohl auf die spätere Beteiligung von Landtagsabgeordneten zurückzuführen und zweitens konnten die Nazis trotzdem einen großen Teil der eigentlichen Route laufen. Traurig ist auch die Demokratiemeile gewesen, nicht nur dass neben grüne Jugend und der AWO auch die FDP und die CDU sich beteiligten, welche es mit einem Antifaschismus wohl nicht allzu ernst meinen können und außerdem mit Sicherheit am 13.02. für die Dresdner „Opfer“ auf die Straße gehen würden/werden, sondern vor allem auch der erschreckend geringen Beteiligung der Dresdner Bürger, ziehen selbe doch zu Tausenden am 13.02. vor die Frauenkirche. Na ja aber wie es in einem anderen Bericht stand, für Dresden war es doch irgendwie Okay. Bleibt zu sagen, dass man selten eine so schlecht agierende und verwirrte Polizei gesehen hat. Übergriffe von Nazis auf Menschen und Dinge in der Dresdner Neustadt wurden offensichtlich durch Polizei und Antifas am späteren Abend beendet, das nächste mal muss hier sicher ein größeres Augenmerk gesetzt werden, was aber bei gleich bleibenden Zahlen sicher schwer fallen dürfte, denn wie sollen knapp 1000 Antifaschisten Synagoge und Neustadt schützen und gleichzeitig noch eine Nazidemo verhindern. Also das nächste mal aufstehen und nach Dresden kommen, der Opfermythos von Zivilgesellschaft und Nazis hat es hier am nötigsten verdient angegriffen zu werden.
Destroy the Spirit of Dresden!
Antifascist L.E.
Was bleibt zu Dresden 2006 zu sagen? Ca. 1000 mutige Antifaschisten die sich ca. 3500-4000 Neonazis (verschiedene Quellen) aus dem ganzen Bundesgebiet und dem Ausland entgegenstellten und den Dresdner Opfermythen die Rote Karte zeigten. Dies ist eine Steigerung und die kraftvolle Antifademo kann als Erfolg gewertet werden, die Blockade auf der Augustusbrücke die Bürger und Medien als goldene Tat der Dresdner werten ist nur auf Initiative der Antifaschisten zustande gekommen, die Bürger gesellten sich dieser erst viel später. Ständige Präsenz und Schutz rund um die neue Synagoge ist auch zu begrüßen, schließlich ist der Schutz dieser Einrichtungen und die Verhinderung der Wiederholung eines 09.11.1938 eines der wichtigen Ziele von Antifaschisten. Dennoch ist es traurig dass nur 1000 Antifaschisten nach Dresden kamen, schließlich ist dies die größte Nazidemo in der BRD und 1000 NazigegnerInnen sind zu wenig um diese noch effektiver zu stören und/oder zu stoppen. Meiner Meinung nach sollte man den Stopp der Nazis nicht überbewerten, denn erstens ist die wohl auf die spätere Beteiligung von Landtagsabgeordneten zurückzuführen und zweitens konnten die Nazis trotzdem einen großen Teil der eigentlichen Route laufen. Traurig ist auch die Demokratiemeile gewesen, nicht nur dass neben grüne Jugend und der AWO auch die FDP und die CDU sich beteiligten, welche es mit einem Antifaschismus wohl nicht allzu ernst meinen können und außerdem mit Sicherheit am 13.02. für die Dresdner „Opfer“ auf die Straße gehen würden/werden, sondern vor allem auch der erschreckend geringen Beteiligung der Dresdner Bürger, ziehen selbe doch zu Tausenden am 13.02. vor die Frauenkirche. Na ja aber wie es in einem anderen Bericht stand, für Dresden war es doch irgendwie Okay. Bleibt zu sagen, dass man selten eine so schlecht agierende und verwirrte Polizei gesehen hat. Übergriffe von Nazis auf Menschen und Dinge in der Dresdner Neustadt wurden offensichtlich durch Polizei und Antifas am späteren Abend beendet, das nächste mal muss hier sicher ein größeres Augenmerk gesetzt werden, was aber bei gleich bleibenden Zahlen sicher schwer fallen dürfte, denn wie sollen knapp 1000 Antifaschisten Synagoge und Neustadt schützen und gleichzeitig noch eine Nazidemo verhindern. Also das nächste mal aufstehen und nach Dresden kommen, der Opfermythos von Zivilgesellschaft und Nazis hat es hier am nötigsten verdient angegriffen zu werden.
Destroy the Spirit of Dresden!
Antifascist L.E.
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Ergänzungen
Polizei in Dresden
1. Einige Nazis waren vermummt... Polizei hat's nicht interessiert.
2. "Viel zu wenig" Polizei an der Naziroute, nur vorne und hinten waren ca. 5 Bullis und 50-100 Polizisten. An den Demorändern waren meist nur Grüppchen von Polizisten. So konnten Nazis aus der Demo angeblich eine Gruppe von Antifas angreifen und "vermeintliche Antifas", die sich als "Bürger" entpuppten, bedrohen. Ebenfalls war der Ausbruch von eine großen Gruppe von Neonazis möglich (dazu gibt es hier ja mehrere Berichte/Kommentare).
3. Journalisten und Fotografen wurden bespuckt und beschimpft - Polizei schaute zu.
4. Viel Polizei bei den Antifas (=Verhinderung von Störungen) bei den Nazis waren extrem wenig Bullen (an der Demo selber ca. 500 bei 4000-5000 Nazis).
5. Ein "Wunder" dass nicht mehr passiert ist an der Nazidemo selber, die Bullen hätten da nix unter Kontrolle bringen können.
In Dresden war die Polizei auf dem rechten Auge blind ?
PS.: Noch nicht erwähnt: Am Rande der Demo der Nazis wurde eine brennende Barikade errichtet, die allerdings nicht auf der Route lag, sondern auf einer Seitenstraße...
Rätselhafte Komentare
zur Blockade und den Nazis
danke für den Bericht, aber ein paar Sachen müssen noch ergänzt werden.
Die Blockade auf der Augustusbrücke wurde trotz Anwesenheit von Landtagsabgeordneten versucht von der Polizei zu räumen. Erst durch schieben und dann nachdem sich alle hingesetzt hatten, versuchte die Polizei hinter der ersten Reihe in denen die meisten Prominenten standen die Blockade aufzulösen, was aber an der Entschlossenheit der Blockierer_innen scheiterte. Wasserwerfer einzusetzen auf der Brücke war aufgrund der Witterungsverhältnisse schwer erklärbar später gewesen, außerdem besteht dabei auch immer die Gefahr dass jemand von der Brücke gespült wird.
Was noch dazu kam - und da ist gleich die nächste Ergänzung - einige Blackblocknazis verloren die Geduld, da die Neonazidemo aufgrund der Blockade stoppen musste, und versuchten es mit einem Ausbruchversuch auf die Carolabrücke. Dabei warfen sie Steine auf Linke und konnten von der wieder mal völlig unterbesetzten Polizei am Naziaufmarsch zunächst nicht gestoppt werden. Es gab auf linker Seite aber keine Verletzten im Gegenteil nach eigenen Aussagen trafen sich die Nazis teilweise selbst. An der Synagoge haben dann Antifaschist_innen sich zu sammeln und Steine auszubuddeln, aber bis dorthin trauten und kamen dann die Nazis doch nicht mehr. Aufgrund dieser Ereignisse musste die Polizei Einsatzkräfte die zur Räumung der Augustusbrücke vorgesehen waren, abziehen und damit war die Räumung dann endgültig vom Tisch. Klassisches Eigentor der Nazideppen. :D
Es war übrigens tatsächlich so und kein Fake, dass sich wieder größere Nazigruppen von der Nazidemo abgesetzt hatten. Ihr Ziel war diesmal scheinbar primär in die Neustadt zu kommen. Eine erste Gruppe von 100 wurde von der Polizei gestoppt und zusammen geknüppelt. Eine andere Gruppe von 300 Nazis schaffte aber den Durchbruch und verprügelte die Punker in der Alaunstraße und schmissen eine Fensterscheibe ein. Irgendwann hat die Polizei sie wohl aber wieder eingefangen, und zum Neustädter Bahnhof geleitet. Die Nazis gingen bei der Aktion teilweise ziemilch koordiniert vor, so waren einzelne Checker von denen unterwegs die potentielle Opfer ausspähten und dann den Mob rantelefonierten. Allerdings haben sie auf diese Weise wohl trotzdem niemanden gekriegt.
Die Nazis im Alaunpark waren übrigens eine Ente, die Polizei is dort zwar hingefahren konnte aber keine Nazis mehr finden. Dafür versuchte ein Nazi-Mob zum AZ Conni zu gelangen, was aber letztendlich durch die Polizei verhindert wurde. Währenddesssen, waren die Leute auf der Augustusbrücke immer noch eingekesselt und wurden nicht weggelassen mit der Begründung sie hätten sich an einer Blockade beteiligt. Als die Info kam dass ein Nazimob auf dem Weg zum AZ Conni war, schlugen die Emotionen hoch und die Leute fingen an die Polizeikette zu bedrängen. Nachdem die ersten Gruppen durch die Polizeikette durchgebrochen waren (hab ich schon lange nicht mehr erlebt, dass eine dreireihige Polizeikette durchbrochen wird --> Respekt!), zog sich die Polizei zurück und lies auch den Rest gehen, der sogleich umgehend zur Synagoge stürmte um sich dort mit anderen Antifaschist_innen erstmal zu sammeln.
Ausbauen
zur Polizei läßt sich sagen diese hat wohl den Schwerpunkt Ihrer Kräfte auf die Antifas gelegt, so wurde die Antifademo am Ende gekesselt, konnte aber nach mehreren Versuchen dann doch durchbrechen --- Klasse gemacht!!!
schade war nur das die meisten Leute auf der Brücke bei der Blockade waren und die Polizei die anderen Brücken dann gesperrt hat , dadurch konnte mensch leider nicht mehr an die Nasendemo ran, dadurch waren dann so knapp 100 Antifas auf der anderen Seite mit den Nasen alleine, und da war so gut wie keine Polizei mehr dazwischen, das mit der Barri in der Seitenstraße muß die Nasen wohl etwas verwirrt haben-----)))) Fette Aktion !!!
ansonsten läßt sich sagen das die Demo von uns gut war Dank an die Dresdner Antifa, es waren unterschiedliche Zusammenhänge da und es gab diesmal keinen Streit wegen Nationalfahnen, dank auch dafür an die Antideutschen Teile das die Fahnen von der Usa (1) und England (2)im hinteren Teil getragen wurden
beim nächsten Mal sollten noch mehr Leute nach Dresden fahren, denn das ist der größte Naziaufmarsch, da sollten alle sich mal aufmachen!!!
Die brennende Barri
hey, mal wieder ruhig werden
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
leseblockade
es tut mir ja leid für dich...
Endlich mal ein guter Bericht
Thanks!
Merci!
Spasibo!
KEIN DISKUSSIONSFORUM
antideutsche ausweiden.
"ausweiden"???
zum kotzen!
ach ja: guter bericht!
fuck of all
ABER MUSS DAS GEHETE GEGEN DIE ANTIDEUTSCHEN IMMER SEIN?!
KÖNNEN WIR NICHT MA MIT EINANDER?!
DIE NAZIS SIND DER FEIND UND DIE ANTIDEUTSCHEN, WANN KAPIERT IHR DAS ENDLICH MA.
mods: logo löschen
@fuck off all
Provokation u. Verhaltensstörungen...
so hat auch die Israel-Fahne nix im guten alten Antifa-Aktions-Emblem zu suchen. Oder wat ist hier los?
Israel ist ein unabhängiger, relativ demokratischer - mit Atomwaffen bestückter Staat dessen Existenz gut gesichert u. klar berechtigt ist.
Alles andere sprengt jetzt den Rahmen...
Trotzdem sollten die ganzen Hardcore-Antid`s + Hardcore Antiimps endlich einmal darüber nachdenken vielleicht mal ne Therapie vor der Playstation zu machen und den Rest der Welt mit pseudo-radikalem Antifa-Aktions-Gewichse zu verschonen.
P.S
Vielen dank an alle sog. bürgerlichen NazigegnerInnen.
Viele selbsternannte Antifas sind billige Schwätzer - Sitzblockadenhippies- und Bürger, wie wir gesehen haben, anscheinend nicht...
Keine Antifaschistinnen dabei
Sich mit kapitalistischen Nationalstaaten solidarisieren passt zu deiner patriachalen Denkweise.
Nur was hat das noch mit "links" zu tun ?
@kommunist
@ antifa
Und wenn du dich mit Wort "ausweiden" von konkreten deutschen Vernichtungswünschen bedroht siehst: Ihr Provo, ich Provo. Ist doch geil, oder?!
unsinniger Streit zwischen Links und Links
2. Also ich weiß net was hier gemeint ist: "da erstens das 8.Mai Szenario aus Berlin befürchtet wurde"
der 8.5.2005 in Berlin lief absolut genial, die Nazis wurden verjagt, ein großes Spektrum an Menschen stand hinter den Antifas und alles blieb friedlich.
MsG
Meas Wolfstatze
keine lust mehr...
ich finde das grösste problem ist echt das die linke immer faschistischer wird,und die faschisten immer linker.beide seiten werden sich irgendwann treffen und es wird keinen unterschied mehr geben.ich bin froh noch eine wirkliche linke szene kennengelernt hat die nicht damit beschäftigt war reaktionär zusein,sondern aktionär.Der traum ist aus,der Traum ist aus.
Erfolg hin oder her...
Aber es macht ja schließlich viel mehr spaß zu sektieren und zu spalten - nicht wahr, "autonomer potsdamer", früher war alles besser.
zum Emblem
ich glaube...
@potsdamer autonomer
das was sich heute noch autonom oder auch antifa nennt ist eine inhaltliche nullnummer die ausser einem vagen "gegen nazis"-ansatz nichts zu bieten hat. alle anderen haben das konzept antifa mittlerweile als gescheitert akzeptiert und sich auch in vielen anderen punkten weiterentwickelt.
wenn du und dein zurückgebliebener rest immer noch meinen "action speaks louder than words" dann verplempert eure zeit halt mit blindem aktionismus und veranstaltet jede woche "antifa on tour". gesellschaftliche veränderung ist bei der beschäftigung mit derartig marginalen randgruppen jedenfalls nicht zu erwarten.
das es im bereich antiimp, friedensbewegung, anti-atom, tierrecht usw. noch tiefere abgründe gibt macht das engagement der autonomen/antifa leider auch nicht besser.
@autonomer potsdamer
Fazit: Aus der Demo rausschmeißen, oder wie im Falle von Dresten, nicht Hinfahren. Es gibt glücklicherweise immer Alternativen!
ein kleiner
demo in dresden
die menschen haben halt keine lust mehr sich von antideutschen/antinationalen gruppen zu vereinnahmen und sind eben bewußt nicht zu eurer demo gekommen.
wer andersdenkende schnell als "bürgermob" beleidigt in jedem und jeder eine/n Antisemit/in sieht der marschiert halt nur mit wenigen gleichgesinnten durch die stadt und das ist gut so
Antideutsche isolieren
War schon mal ein guter anfang
Lieber ein "bürgerlicher Antifaschist" als ein antideutscher troll
@pm
die antinaziarbeit darfst du übrigens gerne behalten!
fahnen sind feldzeichen
Der Schutzstaat der Juden, Israel, ist nunmal nicht das selbe wie die Massenmörder-Nation Deutschland.
Und die amerikanische Geschichte ist eine Geschichte der Befreiungskämpfe (erst gegen die Engländer, dann gegen die Franzen und später im Bürgerkrieg sogar gegen sich selbst), und nicht eine Geschichte wie die Deutschlands (der verpassten Revolutionen, des Mitläufertums, des hirnlosen Untertanengehorsams, des antisemitischen Kommunismus der KPD,...)
Also warum immer dieser "gegen alle Fahnen"-Blödsinn?
mal wieder: Anti-D vs. Anti- Imp
flaggen machen was her
(classless blog) Geisterjagd
Am Samstag sollten die Aktivitäten gegen den Dresdner Opfermythos mit einer Antifa-Demo und der Blockade des Naziaufmarsches beginnen.
Vor Beginn der Demo sah es am Startpunkt recht traditionalistisch aus: lange nicht gesehene Mengen an Palitüchern, sogar eine Pace-Fahne. Der Eindruck glich sich etwas aus, zum einen, als schließlich auch die Antifas hinzutraten, die vorher wegen der Kälte in der Imbißabteilung der Altmarktgalerie gewartet hatten, zum anderen, da der Lauti mit wirklich gut ausgesuchter Musik (elektronischer Frickelpop taugt auch sehr gut als kulturelle Kampfansage an den restaurativenKlassik- und Orchester-Fetisch der Nazibeschallung) Sprechchöre mit den Endreimen "Pack" und "Sack" und ähnliches zu übertönen vermochte.
Mit etwa 500-1000 Teilnehmenden zog die Demo durch die Altstadt, es gab lediglich kurze Gerangel, als Nazis in der Nähe auftauchten. Bestimmend für den Eindruck der Demo dürften jedoch die Wortbeiträge zum Dresdner Antisemitismus und zur Frauenkirche gewesen sein. (Nebenschauplatz: Beim Vorbeilaufen an der Synagoge fragte ich den Träger den Pace-Fahne, ob er sie nicht wenigstens hier mal kurz zusammenrollen könnte, woraufhin er begann, mir einen Vortrag über "deren Opfermentalität" zu halten, die ja auch für Krieg verantwortlich sei.)
Als nach der Auflösung am Pressehaus der Versuch, an Ort und Stelle zur Nazi-Route durchzubrechen, gescheitert war, diffundierten die Antifas in kleinen Gruppen zurück in die Altstadt und warfen einen Blick auf die gerade startende Nazidemo vorm Landtag, bis die Augustusbrücke, auf der die Nazis auf ihrem Rückweg auf die Altstädter Seite laufen wollten, als Sammelpunkt ausgegeben wurde.
Daß hier beim Wettlaufen mit der als Absperrkette vorgesehenen Polizeieinheit genug Antifas schneller auf der Brücke waren, dürfte für den Rest des Tages den Ausschlag gegeben haben. Jetzt konnte mit 200-300 Leuten blockiert werden.
Nach und nach mischten sich auch wenige, allerdings äußerst auffällig beflaggte Grüne ("Wir tun was gegen rechts"), PDSler (Friedenstaube) und Jusos (allen Ernstes mit SPD-Fahne) von ihren Ständen auf der benachbarten "Demokratiemeile" aus unter die Blockierenden. Statt der üblichen drei Räumungsdrohungen der Polizei wurden es vier, weder der Versuch, einzelne nunmehr sitzende Blockierende wegzupflücken, noch die Überredungsstrategie, uns einzeln "im Interesse" unserer "eigenen Sicherheit aus diesem Gefahrenbereich" herauszukomplimentieren, waren erfolgreich. Auch die auffahrenden zwei Wasserwerfer änderten trotz Schnee und Kälte nichts. Außerdem - und das war wohl der zweite Wendepunkt - hatten sich mehrere Landtagsabgeordnete zwischen die Blockierenden und die Polizeikette positioniert.
Nun wurde unklar, ob die Nazidemo, die mittlerweile auf der Neustädter Elbseite am Carolaplatz zum Stehen gekommen war, abweichend vom Plan über die Carolabrücke geführt werden und damit an der Synagoge vorbeiziehen würden.
Als schließlich die Nachricht eintraf, daß die Nazidemo sich aufgelöst hätte und nun in einzelnen Gruppen versuchen würde, über die Carolabrücke zu kommen, verließen mehr und mehr Antifas die Augustusbrücke und sammelten sich an der Synagoge. Als sich allerdings herausstellte, daß lediglich ein Teil der Nazidemo vergeblich versucht hatte auszubrechen und sie immer noch alle geschlossen am Carolaplatz standen, sah es zunächst so aus, als würde die geschwächte Blockade auf der Augustusbrücke nun brechen und die Nazis doch wie geplant weiterlaufen können.
Stattdessen entschied die Einsatzleitung der Polizei, die Nazis rückwärts auf ihrer Demoroute über die Marienbrücke zum Landtag zurückzuführen.
Damit ist Dresdens Image maximal gereinigt worden, die von den "Bürgers" befürchtete "Vereinnahmung des 13. Februars" konnte abgewehrt werden und es gelang den Grünen und der PDS, sich als ausschlagebende Kräfte der Blockade zu präsentieren. In den Nachrichten fimierten wir alle unter "Menschen" und "Bürger".
Tatsächlich mußte ich mir von dem grünen Transparenthalter, den ich auf der Brücke anfangs ohne Erfolg versucht hatte, dazu zu bringen, daß er ohne Parteiwerbung bleibt oder mit ihr geht, im Nachhinein vorwerfen lassen, daß die Augustusbrücke keine gute Wahl für die Blockade gewesen wäre, da ja so nur verhidnert worden wäre, daß die Nazis durch die schöne Altstadt laufen. Noch ein Beleg dafür, daß von der "Demokratiemeile" aus nicht nur die Wahrnehmung der Grünen Jugend getrübt war.
Am Abend herrschte trotz umherschweifender Großgruppen von Nazis in der Neustadt bei den meisten Antifas anscheinend der Eindruck vor, daß ihr Job erledigt sei. Ob das diesjährige Motto, das aus der Kampfansage gegen die Stadt und ihre Geschichtspolitik nunmehr eine Art Aufruf zur Geisterjagd gemacht hat, den Begriff der eigenen Rolle durcheinandergebracht hat? Ob ein paar Stunden in der Kälte schon zuviel Anforderung an die Kondition sind? Ob die Vereinnahmung durch die "Bürgers" auch aus Bequemlichkeit so gut klappt? Ob es dennoch als positiv zu werten ist, daß sich in Dresden mittlerweile Anzeichen bürgerlich-demokratischer Mindeststandards bemerkbar machen?
Dafür, daß es in Dresden war, schon okay.
http://myblog.de/classless/art/2882176
Bildung tut gut
Hallo, hallo, hat Deine Geschichtsschreibung 1945 aufgehört? Wohl ja, denn danach kam Vientman, Chile, El Salvador, Grenada, Unterstützung des Schah-Regimes und vieles andere (mal ganz von den Interventionen zur Verhinderung einer nicht-kapitalistischen in Italien und Griechenland 1946/47)
mods im verschiebewahn?
mir fällt jez kein titel ein...
und was die diskussion bei den beiträgen die keine inhaltliche ergänzung darstellen angeht, so denke ich,dass manchmal ein wenig mehr toleranz angebracht wäre! ich bin kein fan der antiD-bewegung,aber ich denke,dass die einheit der linken (wir wollen sie doch alle ?!)nur dadurch bewahrt werden kann,wenn sich alle linken(auch die antiDs) mitsamt ihren unterschieden akzeptieren!
@ ?
Warum???
Aber warum diese unsäglichen zahlenspiele (ob nun 500 oder tausend gegendemonstranten... oder 4000- 6000 nazis)... grundsätzlich waren zu wenig "linke" vertreten und zuviele nazis. Anstatt an die, so emfinde ich, pflicht eines jeden gesunden menschen zu appelieren ein zeichen gegen rechts zu setzen, werden aktionen anderer antifaschisten belächelt. (siehe demokratiemeile). Dieses sich auf die eigene Schulder klopfen "wie toll wir doch sind...nur wir waren da und haben gegenwehr bewiesen" ist sinnlos.
Auch wird ständig das wesentliche vergessen... so denke ich gehen wir auf solche demos um gesicht zu zeigen gegen rechts und nicht wie immer häufiger die auseinandersetzung mit der polizei als wichtigstes ziel gesehen wird.
nicht alles besser,
Nicht schlecht
Du hast Mexiko vergessen und die indianischen Völker wurden auch befreit - von ihrem Leben - waren ja eh rückständig.
@frager
@ max
"und nicht eine Geschichte wie die Deutschlands (der verpassten Revolutionen, des Mitläufertums, des hirnlosen Untertanengehorsams, des antisemitischen Kommunismus der KPD,...)" dafür aber der Apartheid, des Kommunistenhasses und des absolut gnadenlosen Kapitalismus.
Fazit: Geschichte ganz oder gar nicht lernen, wer kapitalistische Länder so glorifiziert wie du sollte sich nicht Linker nennen, sondern eher im Spektrum der CDU einordnen.
@winny
"die linke" existiert nicht und das was alles unter dem label "links" läuft ist in weiten teilen absolut unvereinbar. diese massiven unterschiede zu überbrücken kann nur unter aufgabe relevanter positionen geschehen und läuft letztendlich darauf hinaus das man gleich mit allen und für/gegen alles demonstrieren könnte.
@ Meas Wolfstatze
wenn ichs mir aussuchen koennte waere ich uebrigen anarchist.
@kjh
@ genervter
@ max