Aktionstage der Ex-Steffi

egal 09.02.2006 14:10 Themen: Freiräume
Seit Mittwoch dem 8.2. haben in der Ex-Steffi in kalrsruhe die Aktionstage gegen die drohende Räumung des soziokulturellen zentrums begonnen. Mit einer Solidaritäts vokü aufdem Karlsruher Marktplatz zeigten die Freiburger Schattenparker ihre Verbundenheit zur Ex-Steffi.
Am Mittwoch Abend gab es auf dem Karlsruher Marktplatzt eine Sol-Vokü der Freiburger Schattenparker, als Beweiß der Verbundenheit zur Ex-Steffi. Anlaß war natürlich die drohende Räumung des linken Wohn-und Soziokulturellem Zentrums hinterm Hbf.
Es gab aber natürlich auch einen Konkreteren Grund für die spontane Aktion. Am Di. wurde im Hauptauschuß der Karlsruher Stadtverwaltung das Geld, für den Abriss des Gebäudes und den mit der Räumung verbundenen Polizeieinsatz bewilligt. 1 Million Euro darf der Spaß kosten, hiervon ist natürlich nur ein Teil für den Polizieeinsatz, der Rest ist für den geplanten abriss des Gebäudes.
Dieser Beschluss bot natürlich genug Grund um eine Spontankundgebung auf dem Marktplatz durchzusetzten. Die Polizei war auch recht freundlich am Anfang. Als dann allerdings der zweite LKW mit dem Essen kam, und dann noch ein Generator ausgepackt wurde, umd den Beamer mit strom zu versorgen, zogen sich die Mundwinkel der anwesenden Beamten schonmerklich nach unten. Da sie aber sich glücklich schätzten, dass wir nicht durch die Innenstadt laufen wollten, liesen sie alles noch zu ohne einzuschreiten. NAchdem der aktuellste Ex-Steffi Film auf Grund technischer Probleme nicht gezeigt werden konnten, begannen sie sich allerdings über den politischen Charakter der Aktion zu beschweren. Zitat:" 3 Redebeiträge in einer Stunde, eine Kundgebung sieht aber anders aus." Da wir die freundlichen Ordnungshüter jan icht vergraulen woltlen, wurde danach natürlich geredet. Immerhin gibt es über die Karlsruher Stadtlandschaft nebst Umstrukturierung ja wirklich genug zu erzählen.
Nachdem das Essen alle war, und etliche Gespräche mit Karlsruher Bürgerinnen geführt wurden, wurde die Kundgebung aufgelößt und alle gingen zur Ex-Steffi.
Dank der Freiburger Schattenparker wurde so der Auftakt zu den Aktionstagen ein voller Erfolg. zwischen 70 und 100 Leuten beteiligten sich zeitweise an der gemütlichen Atmossphäre aufdem Karlsruher Marktplatz.
Die Freiburger Schattenparker übrigens, sind eine Grupper von Menschen, die sich entschlossen haben, in ausgebauten LKW`s und Wägen zu wohnen. Ende November wurden sie von ihrem Platz vertrieben. Bei den zahlreichen Aktion dannach, beschlagnamte die Polizie über 30 Wägen und machte somit über 30 Leute obdachlos.
Mehr Infos findet ihr acuh auf deren Homepage.
 http://www.schattenparker.net

Das aktuelle Program der Aktionstage findet ihr auf  http://www.exsteffi.de
Ihr seid natürlichc alle eingeladen vorbeizukommen und euch für den Erhalt der Ex-Steffi einzusetzten. Für Essen Pennplätze und Wärme ist gesorgt.

Am Samstag dem 11.2. findet eine Bundesweite Demonstration für den Erhalt der Ex-Steffi in karlsruhe statt. Beginn der Auftaktkundgebung ist um 14:30 am Staphansplatz in der Karlsruher innenstadt.
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Ergänzungen

ka-news - Artikel

feuer und flamme... 09.02.2006 - 15:45
ka-news.de: Kommt die Einigung?

Ex-Steffi verhandelt weiter mit der Stadt

Die Ex-Steffi hat sich verbarrikadiert

Karlsruhe - Seit gestern laufen die von der Ex-Steffi verkündeten Aktionstage, in deren Verlauf für Solidarität zu den Bewohnern geworben werden soll.

Nach Informationen der Ex-Steffi wurde am vergangenen Dienstag in der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt die Mittel zum Abriss des umkämpften Gebäudes bewilligt. Es soll sich um eine Million Euro handeln. Wie Michael Obert, Vorsitzender der FDP/Aufbruch-Fraktion und Mitglied im Hauptausschuss gegenüber ka-news erklärt, handle es sich hingegen um nur rund ein Drittel der genannten Summe. Außerdem, so Obert, handle es sich nicht um Gelder, die für die Räumung eingesetzt würden, wie es in der Mitteilung der Ex-Steffi heißt. Kosten für eine eventuelle Räumung fielen der Polizei zur Last.

Erneutes Gespräch steht bevor

"Die Mittel waren in Höhe von einer Million Euro im Haushalt eingestellt, jedoch gesperrt. In der Sitzung am Dienstag wurden sie entsperrt", erklärt Obert. So stünden die Gelder sofort bereit, wenn das Gelände von den jetzigen Bewohnern verlassen wird. Eine unmittelbare Räumung könne man daraus nicht schließen. "Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun", so Obert. Zudem, der Gemeinderat habe mit dem weiteren Verlauf der Geschehnisse nichts mehr zu tun.

Unterdessen laufen die Gespräche zwischen der Ex-Steffi und der Stadt in Person von Sozialbürgermeister Harald Denecken weiter. Morgen ist ein weiteres Treffen vereinbart worden, bei dem die Bewohner der Ex-Steffi mehrere konkrete Objekte auf den Tisch legen wollen. "Jetzt kommt es auf die Stadt an, Gesicht zu bewahren und schriftlich die nötige Zeit zu garantieren, die eine Zwangsräumung und die damit verbundenen Konsequenzen verhindert", heißt es in einer Mitteilung der Ex-Steffi.

Ex-Steffi geht demonstrieren

"Wir werden sehen, wo wir uns treffen", meint dazu Helga Riedel, stellvertretende Leiterin des Karlsruher Presseamts, zu einer möglichen Einigung. Die Bewohner der Ex-Steffi wüssten jedoch auch ganz genau, dass das bisherige Verfahren parallel zu den laufenden Gesprächen weiterlaufe. Man habe der Ex-Steffi ja bereits schon mehr Zeit zugestanden, als ursprünglich nötig wäre. Ansonsten werde man sich an getroffene Abmachungen halten.

In der Ex-Steffi möchte man nicht von der ursprünglichen Forderung abweichen. Die Bewohner, die das Haus seit kurzem noch weiter verbarrikadiert haben, fordern genügend Zeit, um eine neue Bleibe zu finden. "Was die Stadt nicht erkennt ist, dass die Suche nach einer Alternative eine langwierige Sache ist. Wir würden uns ja auch viel lieber auf die Suche konzentrieren können, als Barrikaden zu errichten", so eine Bewohner im Gespräch mit ka-news. Immerhin hat man in der Ex-Steffi mittlerweile das Gefühl, die Stadt nehme die Anstrengungen der Bewohner um eine alternative Bleibe wahr.

Am kommenden Samstag, 11. Februar, möchten die Bewohner der Ex-Steffi noch einmal öffentlich auf ihre Forderungen hinweisen. Ab 14.30 Uhr werden sie auf dem Stephanplatz für den Erhalt der Ex-Steffi demonstrieren. (hok)

Meldung vom Donnerstag, 9. Februar 2006 © ka-news 2006

Quelle: » http://www.ka-news.de/karlsruhe/news.php4?show=hok200629-962G

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Pro Steffi, aber...

Joe 10.02.2006 - 01:29
Ich muss sagen, wenn jetzt tatsaechich geraeumt wird, dann haben die Damen und Herren Mieter keinen Grund zur Beschwerde. Immerhin hat ihnen die Stadt schon mal zwei Jahre zugestanden...
Trotzdem, waer schad, wenns die Steffi nimmer gaeb!