Kampagne gegen Coca Cola - Morddrohungen

kolumbienkampagne berlin 09.02.2006 12:05 Themen: Globalisierung Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Die kolumbianische Ernährungsmittelgewerkschaft Sinaltrainal, Initiator der weltweiten Kampagne gegen Coca Cola wegen Verletzung von Menschenrechten, sieht sich erneut mit Morddrohungen gegen ihre Mitglieder konfrontiert.
Plutarco Vargas Roldan, Mitglied Sinaltrainals in Bogota und Arbeiter bei Coca Cola erhielt am 4. Februar 2006 einen Brief in dem sein Leben und das seiner Familie bedroht werden.
Die Morddrohung steht im Kontext der Kampagne gegen Coca Cola und einer von Sinaltrainal in den USA eingereichte Klage gegen das Unternehmen wegen Menschen- und Arbeitsrechtsverletzung. Innerhalb der letzten Jahre wurden 7 bei Coca Cola aktive Mitglieder Sinaltrainals ermordet.
Die Kampagne hat in den letzten Monaten weltweit vermehrt Unterstützung und Aufmerksamkeit bekommen da sich mehrere us-amerikanische Universitäten dem Boykott Coca Colas angeschlossen haben. Auch die Gemeinde Turin entschloss zur Unterstützung der Kampagne gegen Coca Cola (Coca Cola ist einer der Hauptsponsoren der olympischen Winterspiele) und der olympische Fackellauf wird in ganz Italien von Protesten gegen das Unternehmen begleitet.
Coca Cola Atlanta reagierte inzwischen mit einer Stellungsnahme auf den Druck und legt in den kolumbianischen Abfüllanlagen seit einigen Wochen Unterlagen aus, in denen per Unterschrift von den ArbeiterInnen bestätigt werden soll, das Unternehmen verletze keine Menschenrechte. Gleichzeitig verteilt Coca Cola in Kolumbien Flyer in denen die AktivistInnen der Kampagne der „Verunglimpfung des Unternehmens“ beschuldigt werden.
In Deutschland hat die Gewerkschaft Ver.di bereits im Herbst 2003 auf ihrer Bundeskonferenz einen Boykott von Produkten der Coca-Cola Company beschlossen. "Ver.di ist entsetzt über die Vorgehensweise der kolumbianischen Coca-Cola-Tochter Panamco und wird aufgrund dessen in Zukunft keine Getränke der Coca-Cola-Company mehr einkaufen. Im Klartext heißt das, dass sich alle Bezirke selbstverständlich verpflichtet fühlen, bei Veranstaltungen, Sitzungen etc. bewusst Getränke der Coca-Cola Company zu meiden." In Deutschland ist Coca Cola Hauptsponsor der WM.


Orginal der Urgent Accion:


Palmira, 7 de febrero de 2006

Señores
PANAMCO COLOMBIA Y/O COCA COLA FEMSA S.A.
Atn: JUAN CARLOS JARAMILLO
Presidente.
Bogotá.

Con profunda preocupación informamos que el día sábado 4 de febrero de 2006,el compañero PLUTARCO VARGAS ROLDAN, dirigente de SINALTRAINAL seccional Bogotá y trabajador de la embotelladora de Coca cola en esa ciudad, recibió un comunicado de amenazas contra él y su familia, el cual fue dejado por debajo de la puerta de su residencia, cuyo texto dice: "USTED ESTA EN PROBLEMAS MAS VALE QUE NO NOS DE EL PATASO TAL VEZ ALGUN DIA VA A LLEGAR Y NO VA A ENCONTRAR NADA AQUÍ.CUIDE LO SUYO POR QUE LE TENEMOS UN HAMBRE, AH Y OJO CON DARCELAS DE ABEJITAS POR QUE USTED YA ESTA EN LA MIRA BUENO..SOLDADO ADVERTIDO NO MUERE EN GUERRA.." (SIC).

Lo anterior ocurre inmediatamente después de que la empresa ha venido promoviendo la firma de documentos para que los trabajadores desconociendo la realidad de los hechos- respalden a la empresa y afirmen que ésta no viola los derechos humanos.
Además, la empresa ha emitido comunicados a través de los cuales responsabiliza a unos pocos trabajadores de "estar calumniándole y denunciándole.

Sumado a esto, el día 31 de enero de 2006, aproximadamente a las 4:30 p.m., frente a las instalaciones de Corferias en la ciudad de Bogotá, donde se exhibía la Copa Mundo de la FIFA, varios trabajadores de la embotelladora en Bogotá fueron agredidos verbalmente y fotografiados por sujetos que vestían uniformes y portaban escarapelas -las cuales pusieron boca abajo para no ser identificados- de la administración de Coca Cola, en momentos en que protestaban por los atropellos de los cuales hemos sido víctimas. Estos sujetos amenazaron con que llamarían a la SIJIN para que tomara los nombres de quienes estaban en dicha actividad y procedieran a pasarlos a la empresa para que fueran despedidos, además cruzaron la calle, llegaron hasta donde se encontraban los compañeros y en una actitud hostil y provocadora procedieron a tomar fotos de quienes allí estaban.

Por lo anterior, hacemos responsable a la empresa por la seguridad y la integridad física de los trabajadores, puesto que debido a la campaña de presión y desinformación realizada por la empresa, se han presentado intentos de agresión física contra nuestros afiliados y hemos sido ofendidos de palabra.

Atentamente,

LUIS JAVIER CORREA SUÁREZ
Presidente Junta Directiva Nacional, SINALTRAINAL

C.C. Fiscalia, Defensoria del Pueblo, Coca Cola Atlanta y Comité Ejeccutivo Nacional CUT
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Ergänzungen

Menschenrechte... wo?

KKKKiller 09.02.2006 - 15:25
die morde und drohungen wurden durch paramilitärs realisiert, die offensichtlich damit die interessen einer gaaanz bestimmten firme vertreten. die EZLN z.B. hat mit ähnlichen problemen zu kämpfen: paramilitärs sind außergesetzliche exekutive (im wahrsten sinne des wortes), dienen also zur selbstjustiz einger (einfluss-)reicher interessenvertretungen (regierungen, großkonzerne..) -- und außerdem dienen sie letzteren zugleich als sündenbock.
siehe auch:
 http://kanalb.org/edition.php?clipId=62
(auch mit linkliste unten..)

hier das original

anton 10.02.2006 - 00:27
sorry 4 doppelpost

 http://www.nrk.no/img/426241.jpeg

Die Meinung der anderen Seite

Michael S. 10.02.2006 - 10:29
Man sollte auch mal die Aussagen von Coca Cola betrachten und sich dann eine Meinung bilden. Denn noch nie habe ich es erlebt, dass eine Gewerkschaft die volle Wahrheit sagt, genausowenig wie die Arbeitgeber. Die Wahrheit liegt meistens irgendwo in der Mitte.

Coca Cola:
 http://www.cokefacts.org/index.shtml

Dort stellt sich Coca Cola den Vorwürfen und geht darauf ein, warum sie die Vorwürfe für haltlos hält.

Menschenrechte, kann Coke nur in mx verletzen

da coke Präsident der Republik 10.02.2006 - 10:45
Presidente de la republica de Mexico Vicente Fox Quesada
 http://en.wikipedia.org/wiki/Vincente_Fox
nur Staaten haben die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte unterzeichnet
 http://www.unhchr.ch/udhr/lang/ger.htm

kolumbianische Gewerkschaft in der Nahrungsmittelindustrie ,
»SINDICATO NACIONAL DE TRABAJADORES DE LA INDUSTRIA DE ALIMENTOS SINALTRAINAL«
 http://www.sinaltrainal.org/

Berliner Coca Cola Kampagne Kolumbien
 http://www.labournet.de/internationales/co/cocacola/

us-amerikanische Graswurzel Dachorganisation »Colombia Action Network« (CAN) welche Kritik am »Drogenkrieg« übt:
 http://www.colombiasolidarity.org./

indymedias für unterprivelgierte tnc

medias 10.02.2006 - 11:29

Ergänzung

Corazon 10.02.2006 - 11:38
Coca Cola zwingt gegenwärtig ihre ArbeiterInnen dazu zu unterscreiben, dass sie gut behandelt werden. Der witz ist: Natürlich werden die meisten ArbeiterInnen von Coca Cola nicht bedroht und ermordet. So funktioniert Paramilitarismus: Er richtet sich gegen diejenigen, die gegen die gegen den hegemonialen Konsens aufbegehen, indem sie zum Beispiel sich gewerkschaftlich orgsaniseren, sich gegen die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse und für Tarifverträge einsetzen. Gewerkschafter werden in Kolumbien stigmatisiert, und angegriffen. Sinaltrainal ist nur eine ganz kleine Gewerkschaft die durch Konzernpolitik und paramilitärischen Terror zerstört wurde: Hatte sie Ende der 80er Jahre noch 2500 Mitglieder so sind das gegenwärtig noch 500. Gewerkschafter wurden bedroht, gemobbt, entlassen und sie wurden Opfer von willkürlichen Verhaftungen. Und eben auch von Paramilitärs überfallen, bedroht und ermordet. Es gab in den letzten Jahren weit über 140 Angriffe gegen die Coca Cola Gewerkschaft, die sind weitgehend dokumentiert. Das geht von Drohanrufen per Telefon, Schüssen vor dem Haus, Parolen an dem Fabriktor oder in der Fabrik, bis hin zu Entführungen ihrer Kinder, Mordanschläge auf ihre Familien und Ermordungen der Gewerkschafter selbst und Niederbrennung von Gewerkschaftshäusern wie in Carepa. So ist es möglich, dass nur durch ganz wenige Morde, ich meine es sind neun bisher, allen unmissverständlich klar gemacht wird, welches Verhalten geduldet ist und welches nicht. Wer sich gewerkschaftlich organisiert muss damit rechnen, Opfer von staatlichen und paramilitärischen Terror zu werden. Wer sich nicht gewerkschaftlich organisiert, und das ist die große Mehrheit der ArbeiterInnen von CocaCola hat zwar keine Rechte, und einen beschissenen Lohn in prekäen Verhältnissen, aber wird in Ruhe gelasssen.

Coca-Cola-Winterspiele mit Imageschaden

Jörn Hagenloch 27.02.2006 - 02:43
Jörn Hagenloch 16.01.2006

Acht ermordete kolumbianische Gewerkschafter bringen den Hauptsponsor
der Turiner Olympiade in Bedrängnis

In vier Wochen beginnen in Turin die 20. Olympischen Winterspiele (1),
doch beim Hauptsponsor hält sich die Vorfreude in Grenzen. Denn eine
landesweite Boykottkampagne (2) setzt den Konzern erheblich unter
Druck und sorgt dafür, dass er nicht aus den negativen Schlagzeilen
kommt. Die Aktionen sind Teil einer international angelegten Kampagne,
die von der kolumbianischen Gewerkschaft Sinaltrainal (3) initiiert
wurde. Sie begann vor drei Jahren und beschuldigt den Konzern an der
Ermordung von acht Gewerkschaftsmitgliedern beteiligt gewesen zu sein (
Unthinkable, Undrinkable (4)). Sie lenkte die öffentliche
Aufmerksamkeit auf die lebensgefährliche Situation für
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in Kolumbien - und auf die
Kooperation (5) von Konzernen wie Coca-Cola und Nestlé mit den
Paramilitärs.

Der internationale Protest begann mit der Ermordung von Isidro Gil,
einem Gewerkschaftsvertreter in der Coca-Cola Abfüllanlage im
kolumbianischen Carepa. Die Umstände seine Ermordung während der
Tarifverhandlungen im Dezember 1996 sind gut dokumentiert (6) und
legen die Zusammenarbeit zwischen Konzern, Paramilitärs und staatlichen
Stellen nahe. Insgesamt wurden acht gewerkschaftlich organisierte
Coca-Cola Mitarbeiter ermordet. Erst vor wenigen Tagen wurde wieder ein
aktiver Gewerkschafter ermordet (7) und von Folterspuren gezeichnet
aufgefunden. In den letzten 18 Jahren wurden 5.000 gewerkschaftlich
engagierte Arbeiterinnen und Arbeiter von Paramilitärs oder
Armeeangehörigen ermordet. Den rechtsgerichteten Paramilitärs reicht
bereits die aktive Beteiligung an Tarifverhandlungen, um Arbeiter zum
"militärischen Ziel" zu erklären und zu ermorden.

Bislang konnte man sich nur sehr schwer öffentlich wirksames Gehör
verschaffen, doch jetzt verzeichnet die Kampagne vor allem in den USA
und Italien erste Erfolge. Mittlerweile haben zehn US-Universitäten dem
Konzern auf ihrem Campus den Hahn abgedreht, in Italien wird der
Olympia-Werbefeldzug empfindlich gestört. Seit fünf Wochen reist das
olympische Feuer durch Italien, sponsored by Coca-Cola. Fast an jedem
Etappenziel der 11.000 km langen Tour warten Demonstranten auf die
Läufer und machen auf die blutigen Verstrickungen (8) des Konzerns
hin. "Es ist zutiefst unmoralisch, die olympische Flamme und die Werte,
die sie verkörpert, mit der Coca-Cola Company zu verbinden", heißt es
in Aufrufen zu gewaltfreien Störaktionen.

Proteste zeigen erste Wirkung

Viele Jahre hatte der Konzern zu den Vorwürfen geschwiegen. Ein
Statement (9) aus dem Jahr 2003 findet nur dürre Worte, die ganz
allgemein die Einhaltung von Menschen und Arbeitsrechten betonen. Erst
nachdem die Protestwelle in den USA die Universitäten erreicht hatte
und in mehreren die Verträge mit Coca-Cola gekündigt oder ausgesetzt
wurden, sah sich die Konzernzentrale im November zur öffentlichen
Erklärungen (10) gezwungen. Doch weiterhin war kein Wille erkennbar,
sich mit der restlosen Aufklärung der Ermordung ihrer Angestellten zu
beschäftigen ( Sieben Morde bei Coca Cola (11)). In Italien wurde der
Druck dann offensichtlich zu groß.

Mehrere italienische Städte und Gemeinden haben sich dem Boykott
angeschlossen, darunter fünf römische Bezirke. Vor allem die
Unterstützung des Boykotts durch den Turiner Stadtrat hat für
internationale Beachtung gesorgt. Mitte November wurde mit hauchdünner
Mehrheit der Ausschank von Coca-Cola Produkten in öffentlichen Gebäuden
verboten. Kurze Zeit später weigerten sich zwei römische Bezirke, das
olympische Feuer durch ihre Straßen passieren zu lassen und es kam zu
einem Krisengespräch zwischen Bürgermeister Veltroni und dem
italienischen Chef des Konzerns. Anschließend wurde verkündet, dass
Coca-Cola erstmals einer unabhängigen Untersuchung der Vorgänge in den
kolumbianischen Abfüllanlagen zustimmt. Im März wird eine
internationale Kommission die Arbeit aufnehmen, die auch Mitglieder der
Gewerkschaft Sinaltrainal umfasst.

Coca-Cola ist auch Hauptsponsor der Fußball-WM

Der Angriff auf das Konzernimage ist ein bewährtes Protestmittel, und
Coca-Cola gilt mit einem geschätzten Wert von 67,5 Milliarden Dollar
als wertvollste Marke der Welt. Kampagnen wie Stop The Killer Coke
(12) in den USA können für erheblichen Schaden sorgen. Bereits im
Herbst 2003 hat die Bundeskonferenz der Dienstleistungsgewerkschaft
verdi den Beschluss gefasst, sämtliche Coca-Cola Produkte aus Kantinen
und Automaten zu verbannen. Wörtlich heißt es: "ver.di ist entsetzt
über die Vorgehensweise der kolumbianischen Coca-Cola-Tochter Panamco
und wird aufgrund dessen in Zukunft keine Getränke der Coca-Cola
Company mehr einkaufen."

Zur Fußball-WM sind derzeit noch keine Protestaktionen geplant. Die in
Deutschland aktive Kolumbienkampagne (13) war in jüngster Zeit vor
allem mit dem Aufbau eines Personenbegleitschutzes in Kolumbien
befasst. Seit Jahren unterstützt sie, zusammen mit
Gewerkschaftsinitiativen wie dem AK Internationalismus der IG Metall
Berlin (14), Sinaltrainal mit Kampagnen und Informationstouren durch
Deutschland. In Wuppertal gab es vor einiger Zeit unerwartete Erfolge:
Dort sprachen sich mehrere Gastwirte gegen den weiteren Ausschank von
Coca-Cola Produkten aus. Als dann auch eine große Diskothek auf den
Boykott-Zug aufsprang, wurde der Konzern aktiv und es wird erzählt,
dass Geld floss, um die Diskothek wieder zum Ausschank zu bewegen.

Coca-Cola wird die Fußballweltmeisterschaft (15) als globales
Medienspektakel für seine Marketingziele konsequent nutzen und lässt es
sich einen "deutlich zweistelligen Millionenbetrag" kosten. In einer
Pressemitteilung erklärt der verantwortliche Manager Peter Rettig: "Wir
haben uns zum Ziel gesetzt, die Fan-Marke Nummer eins der WM zu
werden". Die Marketingprogramme "[...] werden durch eine breite
Kommunikations-Kampagne unterstützt. Hierzu gehören u. a. spezielle
Fußball Werbespots, Anzeigen, Daueraußenwerbung sowie
Medienkooperationen in den Bereichen Print, Hörfunk und TV." Allein den
Titel "Offizieller WM-Partner" lässt sich das Unternehmen 40 Millionen
Euro kosten. Der Partner-Vertrag mit dem Weltverband FIFA wurde erst
vor wenigen Wochen bis zum Jahr 2022 verlängert.

Zudem unterhält Coca-Cola eine exklusive Partnerschaft mit dem
Deutschen Fußballbund. Unter anderem finanziert der Konzern den 2003
gegründeten "Fan Club Nationalmannschaft" sowie die WM-Balljungen und
-mädchen, "Coca-Cola Ball Crew" genannt. Der jetzige Teammanager der
deutschen Nationalmannschaft Oliver Bierhoff wurde bereits vor knapp
vier Jahren als "Markenbotschafter und Marketingberater" eingekauft.
Mittelfeldstar Michael Ballack dient seit zwei Jahren als Werbefigur.
Was würden deren Imageberater sagen, wenn die Öffentlichkeit ihre Namen
mit der Ermordung von kolumbianischen Gewerkschaftern in Verbindung
bringen würde?

LINKS

(1)  http://www.torino2006.org/ENG/OlympicGames/home/index.html
(2)  http://www.tmcrew.org/killamulti/cocacola/
(3)  http://www.sinaltrainal.org/
(4)  http://www.telepolis.de/r4/artikel/17/17099/1.html
(5)  http://www.labournet.de/internationales/co/cocacola
(6)  http://kanalb.org/edition.php?clipId=62
(7)
 http://www.thedailyjournalonline.com/article.asp?CategoryId=12393&Articl

eId=215826
(8)  http://www.tmcrew.org/killamulti/cocacola/
(9)  http://www2.coca-cola.com/presscenter/viewpoints_boycott.html
(10)  http://www2.coca-cola.com/presscenter/viewpoints_boycott.html
(11)  http://www.telepolis.de/r4/artikel/11/11271/1.html
(12)  http://www.killercoke.org/
(13)  http://www.labournet.de/internationales/co/cocacola
(14)  http://www.nord-sued-netz.de/index.php?id=463
(15)  http://fifaworldcup.yahoo.com/06/de/c/

Telepolis Artikel-URL:
 http://www.telepolis.de/r4/artikel/21/21799/1.html

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Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Menschenrechte

John 09.02.2006 - 13:47
Welches Menschenrecht hat Coca Cola nun verletzt ?

Angeblich wurden 7 Mitglieder der Anti-CocaCola-Kampagne ermordet.
Hat Coca Cola diese Morde in Auftrag gegeben ?
Welche Menschenrechte hat Coca Cola verletzt bevor die Kampagne gestartet wurde ?
Bitte beschreibt mal genauer was Coca Cola gemacht hat.

Killercoke hat..

tzes! 09.02.2006 - 14:35
Der KKK (KillerKokeKompany) werden da einige Sachen vorgeworfen..

Hauptsaechlich in Kolumbien und Indien soll da dreckiges gelaufen sein. In Indien wird der Firma vorgeworfen, durch massive Wasserentnahme den Grundwasserspiegel gesenkt zu haben und so den dortigen Bauern die Lebensgrundlage entzogen zu haben.

In Kolumbien sind die Arbeitsbedingungen bei Panamco wohl mehr als unwuerdig. Weswegen sich die erwaehnte Gewerkschaft fuer eine Verbesserung eingesetzt hat. Das brachte denen nicht nur Drohungen ein, sondern kostete auch Gewerkschaftsfunktionaeren das Leben. Und die KKK hatte da wohl ganz gut die Finger mit im Spiel.

Vergehen der Coca Cola Company

nocoke 09.02.2006 - 14:55
@ John
In Kolumbien tauchten eines schönen Tages auf dem Firmengelände der Abfüllgesellschaft Panamco Mitglieder einer Todesschwadrone auf und zwangen alle Arbeiter Austrittserklärungen aus der Gewerkschaft zu unterschreiben.
Die hatten sie praktischerweise schon mitgebracht. Nachdruck verliehen sie ihrer Aufforderung mit dem Hinweis, dass alle, die nicht unterschreiben binnen kürzester Zeit tot wären.
Da kurz zuvor ein Gewerkschaftsmitglied erschossen worde war, glaubte man ihnen aufs Wort - alle Arbeiter unterschrieben.

In Indien kam auch ein Mensch ums Leben und man vermutet einen Zusammenhang mit Coca Cola, aber da weiß ich nichts Genaues.
Hingegen weiß ich, dass in Indien der Grundwasserspeigel abgesenkt wurde, weil Coca Cola das Wasser für die Abfüllanlage direkt aus dem Grundwasser bezog. Folge: viele Bauern sitzen auf dem Trockenen. Laut einem Bericht muss ein ganzes Dorf dadurch stundenlange Fußmärsche auf sich nehmen, weil sie kein Wasser mehr haben.
Und in Indien kam es auch durch Abwässer aus einer Abfüllanlage zu einer Wasserverschmutzung.

Als Kuriosum und so zum Mal-drüber-nachdenken könnte man noch erwähnen, dass du mitten im afrikanischen Niemandsland, wo es keinerlei Infrastruktur gibt, von Coca-Cola gesponserte Ortseingangsschilder gibt.
Und, dass du an vielen deutschen Unis in den Mensen nur CocaCola-Automaten findest, aber kaum andere Getränke....

Mehr Infos gibt es z.B. unter killercoke.org, www.badcorp.com oder auch bei Stern und Spiegel.

Viel Spaß beim Boykott! :-)

Info über Cola

Malte 09.02.2006 - 15:11
Einfach mal hier bei Indymedia unter Suche "Coca Cola" eingeben und schon findet man einige interessante Artikel zu diesem Unternehmen und ihren Machenschaften.

Bah, außerdem schmeckt das Zeug ehe scheiße, von den Inhaltsstoffen sowieso mal abgesehen...

das bild ist wiederlich

max 09.02.2006 - 18:10
sorry, aber bei allem verständnis für das thema: das bild ist widerlich. schliesslich wird da gerade ein mensch ermordet. das eignet sich nicht für poppige colagen, denk ich.

Widerlich?

asmoo 09.02.2006 - 22:39
Die Realität ist eben widerlich!!! Und die Vorgehensweise von Coca-Cola ist eben auch widerlich und leider Realität!!! Das Bild ist sehr passend.

Mehr Sorgfalt bei dem Bild!!!

anton 10.02.2006 - 00:26
das bild ist ein bekanntes historisches dokument:

"Vietnam 1968: Der Polizeikommandant von Saigon, General Nguyen Ngoc Loan, erschiesst auf offener Strasse einen verdächtigen Mann. Im gleichen Moment, in dem der Schütze seinen Revolver abdrückt, betätigt der amerikanische Fotograf Eddie Adams den Auslöser seiner Kamera. Die Bilder gehen um die Welt - das Foto zählt bis heute zu den meistpublizierten Kriegsbildern."

warum muss jetz ein vietnamese für ein deutsches plakat zum konflikt in columbien "herhalten"? weil das opfer den "trikont"-zuschreibungen gerecht wird? weil es "für einen südamerikaner herhalten kann" aus europäischer/us-amerikanischer sicht?

wenn es euch shon um "visualisierung" geht, dann seid doch bitte sorgfältiger... - oder sollte es auf in der vereinfachung auf den slogan "internationale völkermordzentrale usa" hinweisen? ist das eure motivation?