Die "Andere Kampagne" - Zwischenbericht 4

tierr@ 05.02.2006 19:33 Themen: Soziale Kämpfe Weltweit
Zusammenfassung der Stationen
25.01.06 bis 01.02.06
CANDELARIA, CAMPECHE; 25.01.06
VILLAHERMOSA, TABASCO; 25.01.06
ViILLA VINCENTE GUERRERO, TABASCO; 27.01.06
El NARANJITO,MINATITLAN; 29.01.06
OJITALCUAYO; 01.02.06
HUASTECA, VERACRUZ; 01.02.06

CANDELARIA, CAMPECHE 25.01.06
Der Delegierte Zero ging zu Fuss durch die Strassen der nahe an Guatemala liegenden Ortschaft Candelaria (8000 Einwohnerinnen). Im Ejido El Pañuelo mit 700 EinwohnerInnen drehten sich die Gespräche und das Zuhören dann u.a. um Fördergelder für die ländliche Region, die der mexikanische Präsdident, Vincente Fox, versprochen hatte, die aber nicht ankamen; bzw. die erfahrungsgemäss im passenden Moment als Wahlkampfinstrument eingesetzt werden. Im Gemeindesaal, wo sich mehr als 200 Personen einfanden und der von weiteren Dutzenden umstellt war, wurden die Steuern, unter welchen die Bauern zu leiden haben und die zur Kostensenkung für die Reichen benutzt werden, angeprangert. Und weiter hiess es; "Die Türen der Krankenstationen sind von innen verriegelt", die Ärtzte sind entweder nicht da,oder sie betrunken. Das Land stirbt. Die Männer wandern ab und kommen nicht mehr zurück, oder sie kommen als Tote Deshalb wollen wir, dass die Armen sich mit den Armen vereinen" und, an Marcos gewandt: "Wie sind zufrieden, euch hier zu haben."
Der Delegierte Zero sprach über den "unbewaffneten Krieg" des Volkes zur Rückerobeung seiner Rechte, der sich über das Land ausdehnen und sich vereinen wird, mit den Staaten des Zentrums, den Golf- und Pazifikstaaten und dem Norden Mexikos, "in einem Beben, das bereits spürbar ist." Die verschiedenen Kämpfe, auch wenn sie noch nicht "in einem Fluss sind", vereinen sich an einem, einzigen Ort und von da aus, werden sie anfangen, das Land zu verwandeln und zu verändern, in eines, das real von den Leuten dirigiert werden wird, ohne Führer, die sich verkaufen oder die Menschen vergessen..." Politische Parteien, so hatte der Delegierte Zero bereits am Morgen klargestellt, werden nicht an der "Anderen Kampagne" teilhaben.
In dem Regionalen und Öffentlichen Indigenarat von Xpujil, in der Gemeinde Calakmul, der seit 1993 existiert, wurden die Parallelen zwischen den dortigen Indigen@s und denen in Chiaoas hervorgehoben. Die neue Indigena-Organisation der Bauern der Choles, Tzeltales und Mayas formierte sich 1995 und es entwickelte sich quer durch ihre Siedlungen von Calakmul, eine unübersehbare Verwandtschaftlichkeit zur Zapatistischen Bewegung in Chiapas.

VILLAHERMOSA, TABASCO, 25.01.06
Marcos." Das Problem der sozialen Verbindungen, beginnt bei der Ökonomie, nicht bei der Politik".
Bereits früh am Morgen fanden sich dutzende von Medienleuten und Spione aller drei Regierungsebenen auf der kleinen Kunsthandwerksgalerie ein, um der Ankunft der "Anderen Kampagne" beizuwohnen. An den ausgedehnten Versammlungen nahmen Mitglieder der Unabhänigen Zapatistischen Agrarbewegung (MAIZ), des gewerkschaftlichen Aktions-und Orientierungskomitees (CAOS) und der Gewerkschaftsfront der Bauern, Indigen@s und der Öffentlichkeit teil; ausserdem kulturelle Gruppen, wie die literarische Arbeitsgruppe El Jaguar Despertado ( Der wache Jaguar ) und Einzelpersonen, die die Sechste Erklärung der Zapatist@s aus den Lakandonewäldern, unterzeichnet haben.
Die Gewerkschaftsfront vereinte,u.a., ArbeiterInnen der IMSS, der Ölplattformen und TelefonistInnen.
Ein Mitglied des CAOS sagte, "Ich will unsere Situation nicht mit der, der Indigen@s vergleichen, aber unser Sektor ( Ölförderung ) ist nicht privilegiert. Die Mittelklasse ist "gut angeschmiert". Generell zeigten die Gewerkschaften eine grosse Bereitschaft, in ihrer Form, an der "Anderen Kampagne" zu partizipieren. "Wir sind Wenige, sagte ein Repräsentant, aber zuvor waren wir gar niemand." Vor allem der Ölkonzern Pemex, wurde scharfer Kritik unterzogen.
EinwohnerInnen von Chacalapa (Gemeinde Jalpa de Méndez) zeigten die Präsenz von Mitgliedern des Nationalen Untersuchungs- und Sicherheitszentrums (Cisen) und das Auftauchen von Militär, vor der unmittelbaren Ankunft des Delegierten Zero in der Gemeinde, an. Am 20. Januar wurde in Francisco I. Madero, das als möglicher Versammlungsort in Erwägung gezogen worden war, eine Person ausgemacht, die Fotos und Videos der EinwohnerInnen machte und die sich als Beamter des
Cisen auswies. "Es gibt eine Verstärkung des Militärs, so die EinwohnerInnen, wobei die Soldaten von einem Ort zum anderen verschoben werden ".
Die politischen Gefangenen in Tacotalpa, Angel Concepción Pérez Gutierrez und Francisco Pérez Vásquez sandten Marcos einen Brief, indem sie anprangern, seit neun Jahren und sechs Monaten ungerechterweise inhaftiert zu sein: "Unser Verbrechen ist die Würdigung der Rechte unserer Indigena- Compañer@s".


ViILLA VINCENTE GUERRERO, TABASCO; 27.01.06
Das schmale Gelände der Indigen@-Universität war völlig überfüllt und die Empörung der StudentInnen und Indigen@s gegen die PRD gross. Als Marcos ein Dokumnt vorgelesen wurde, indem die Perredisten die "Andere Kampagne" darum baten, sich der Allianz für das Gute für Alle anzuschliessen und die Anliegen der Indigen@ aufzunehmen, entschloss er sich, ausserhalb der Universität zu sprechen. Auf dem Zentralplatz des Ortes wuchs die Zahl der Teilnehmenden dann von 300, auf mehr als 2000 Personen an. Konfrontiert mit der Ablehnung seiner Kritik von Dutzenden Perredisten, rief der Delegierte Zero die Bevölkerung dazu auf, sich nicht mehr von den Parteien, die sich einmischen, stören zu lassen und "sich zu organisieren, um das Land von den PolitikerInnen zu befreien. Die "Andere Kampagne" ist nicht ihr Ort ".
Während aller Versammlungen kritisierte und idendifizierte Marcos detailliert die Korruption und die Bereicherung sämtlicher politischen Parteien und stellte unumstösslich immer wieder klar, dass nur das selbstorganisierte Volk, eine Veränderung des Landes erreichen kann. "Wir werden keine Geschäfte und Abkommen mit einer Regierung machen, von der wir bereits wissen, dass sie nicht zuhört und nur dazu dient, das Volk zu berauben und Unsummen aus der Ausbeutung einzustreichen und die Eskalation der Fäulnis, der Korruption und der Demütigungen fortzusetzen." Er verwies auf die Verbindungen der Priisten mit dem Drogenhandel und der organisierten Kriminalität, durch welche diese sich finanzieren und deren manipulierende Propagandamaschinerie.
( www.narconews.com ). "Sie logen und haben zuerst die Kleinhändler verrtieben; und so ist heute bspw. Villahermosa voller grosser Kommerzzentren und gleichzeitig umgeben von verarmten Gemeinden."


El NARANJITO,MINATITLAN; 29.01.06
Der Delegierte Zero: "Es ist an der Zeit, uns für den Weg des Friedens, das zu nehmen, was uns gehört"
In Übereinstimmung befürwortete Zero die Strompreiserhöhungen der Comisión Federal de Electricidad nicht zu bezahlen. Etwa 200 chontales -und mestizos Bauern umringten Marcos im tropisch heissen Jalpa de Méndez, Tabasco. Der Dichter und Professor Jalpa Adrián Hernández Córdova hob hervor, dass die Ölleitungen häufig platzen, "aber weder die Regierung, noch ihre Presse schenken dem Beachtung, obwohl die Kontaminierung und die Zerstörung der Böden beachtlich sind". Nachdem er weitere Zeugenaussagen angehört hatte, sagte Marcos mit Entschlossenheit: " Pemex muss absolut alles bezahlen, was es zerstört; nicht nur das Land, sondern Jahre der Arbeit. Wieviele Jahre wird es brauchen, bis all´dies gesäubert ist und wieder Platanen und Kakao angebaut werden können? Pemex wird seine Rechnungen begleichen müssen, denn seine Schuld bei den Bauern von Tabasco wiegt schwer." Der Reporter Kristián Antonio Cerino, der Tageszeitung "La Verdad del Sureste" ( Die Wahrheit über den Südosten ) gab an, dass laut dem Umweltschutzamt, Procuraduría Federal de Protección al Ambiente, 8 km Ölleitungen durch den Boden von Tabasko führen, die alle innerhalb allein der letzten Monate 60 Schadensunfälle verursachten. Das ausgelaufene Öl kann noch in den fruchtbaren Böden des Umlandes festgestellt werden; ein Bild der Zerstörung, das offiziell niedergeredet wird. Pemex bot den ruinierten Bauern lächerliche 5000 Pesos Entschädigung.
Weiter wurde die desillusionierende Revolutionäre Demokratische Partei ( PRD ) ins Kreuzfeuer der Kritik genommen und entsprechend verworfen: " Wir brauchen einen Wechsel "des Wechsels", der uns nichts gebracht hat, als weitere Korruption. Sie springen von einem untergehenden Boot, auf´s nächste, wie die Ratten. Es ist hoffnungslos"
Abschliessend wandte sich Marcos mit folgenden Worten an alle Zuhörenden." Die Botschaft, die ich Ihnen aus den Gemeinden von Chiapas bringe ist, dass wir ausser den Missständen des Gesundheitswesens sahen, dass das gute Land, sich in den Händen der Reichen befindet. Da die Regierungen sich bereichern, baten wir sie um eine andere Handlungsweise; darum, uns zu helfen, aber sie hörten nicht zu. Also begannen die Bevölkerungen sich zu organisieren und entschieden, dass die Zeit des Bittens vorbei war und stattdessen die Dinge zu fordern. Die grossen Sozialen Bewegungen verlangten von den Regierungen Land, Arbeit, ein Dach, Gesundheit und Bildung, für ein Leben in Würde. Die Zeit verstrich, ohne dass eine Antwort erfolgte. Unsere Völker sind mit jedem mal ärmer und trauriger. Unsere Kinder wechseln die Seiten und vergessen ihre Wurzeln.
Wir kommen zu dem Schluss, dass es an der Zeit ist, uns das zu nehmen, was uns gehört. Und das, was uns, als die Campesin@s ( Bauern ), die wir sind, gehört, ist das Land, das Gerät, um es zu bestellen und der Markt, um unsere Produkte zu veräussern. In dem Moment, als wir zu den Waffen griffen, eroberten wir das Land zurück und verbesserten ein klein wenig unsere Umstände. Wir richteten unsere Schulen ein und stelten eigene Lehrer aus den Gemeinden, denn die Regierung schickte nur Schafe als Lehrkräfte, die entweder Müssiggänger sind oder Alkohohl trinken. Heute lernen unsere Kinder lesen und schreiben, die Geschichte Mexikos zu verstehen und mit Stolz indígenas zu sein und ihre Sprache zu bewahren. So gingen wir vor, bis zu dem Moment, an dem wir nicht mehr weiter konnten, weil die schlechten Regierungen das Abkommen, das sie unterzeichnet haben, nicht respektierten. Genau wie Sie sahen wir, dass wir umsonst auf einen Wechsel der Regierung gesetzt hatten, die Versprechungen macht, ohne sie einzulösen.
Nun ist sowohl die Zeit des Bittens, als auch die der Forderungen vorbei. Der Moment ist gekommen, unser Schiksal in unsere eigenen Hände zu nehmen. Die Botschaft der Zapatist@s an das Volk der Chontal ist, dass es Zeit ist, aufzuwachen. Wir müssen uns auf den Weg machen. Zuallererst die Indigen@s, die diejenigen sind, welche die stärkste Erinnerung besitzen, mit ihrem Stolz und ihrem Mut; mit ihrer Farbe und Sprache. Sie müssen ihren Schritt vereinen mit dem Arbeiter in der Stadt, den Bauern, Frauen und StudentInnen, ihnen ihre Hände reichen und von unten anfangen, nicht um die Regierung zu verändern, sondern das Land.

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Ergänzungen

Fortsetzung

tierr@ 05.02.2006 - 20:05
Es genügt ihnen nicht, uns vergessen und in Not zu halten. Jetzt stellen sie uns die Falle des Landentzuges. Nicht nur über Pemex, sondern durch Tourismusunternehmen und Kommerzzentren. Die Botschaft, die wir bringen ist, dass m@n sich nicht mit einem Almosen oder einem Politikwechsel zufrieden geben darf. Wir werden das ganze Land verändern und unsere Kämpfe einen, in denen wir alle gleich sind.
Es ist an der Zeit, unser Schiksal in die Hand zu nehmen, denn die Reichen des Landes verfolgen einen schlechten Weg, den Weg der Zerstörung. Unter den Trümmern werden unsere Geschichte und unsere Würde zurückbleiben. Von dort aus, würde zu sehen sein, dass sie es zulassen. Aber wir sagen Nein!, doch ich rufe nicht zum bewaffneten Kampf auf, sondern zu einem friedlichen.
Wir werden eine grosse Bewegung schaffen, die jene oben stürzen wird, vom korrupten Gemeindevorstand und seinen Handlangern, bis zum Präsidenten der Republik. Wir schlagen ein neues Gesetz vor, nachdem Regierende keinen Gehalt bekommen oder die Hälfte des Lohnes eines Bauern und dann werden wir sehen, ob sie lernen, sich zu um intakte Dränagen, gute Schulen und Krankenhäuser kümmern.
Das ist, was wir tun, ich erzähle Ihnen keinen Traum. In den zapatistischen Gemeinden verdient die Regierung nichts, es gibt keinen Alkohohl und die Gemeinde trägt sich durch ihr Maisfeld. Wir lassen keine Verhandlungen zu, wir unternehmen die Veränderung jetzt, um Bauern zu sein. So lernen alle, Regierung zu sein. Wir sind bereits hunderte, tausende von Männern und Frauen, die es verstehen, zu regieren. Wir wissen bereits, dass das, was man dazu nötig hat, Anstand ( Schamgefühl ) ist, das was jenen fehlt, die Tabasko und das ganze Land regieren."

Bevor er sich in Richtung Cosoleacaque, ein Ort in der Ölfördrungszone von Vercruz aufmachte, gab der Delegierte Zero die baldige Verteilung eines Dossiers über die fünf Staaten im Südosten bekannt, deren Besuch der "Anderen Kampagne" damit "abgeschlossen" war.

OJITALCUAYO; 01.02.06
Mit Tänzen wurde die "Andere Kampagne" von den Indigen@s Nahuas empfangen, die es ablehnen, irgendeinen offiziellen Kandidaten zu unterstützen. Keine politische Partei ist eine reale und legale Option zur Armut, warnten Repräsentanten sozialer Organisationen und Gewerkschaften, wie das Netz Cuali Nemilistli für Menschenrechte, die Zeitschrift Rebeldía, die Feministische Revolutionäre Front und die Kooperative von Euzkadi, in Übereinstimmung mit den Indigen@s. PRI und PAN sind Unternehmerparteien, hiess es, aber auch die PRD hat nichts für die ArbeiterInnenschaft getan. 45.000 ArbeiterInnen im föderalen Regierungsdistrik sind ohne feste Verträge tätig; sie werden nach Stunden, Listen-und anderen Schemata bezahlt, die ihnen keinerlei Sicherheit garantieren. In den nächsten Monaten wollen verschiedene Führer, Gruppierungen und Arbeiterströme, wie die CTM, der Kongress für Arbeit und sogar die Nationale Union der Arbeiter, nach einer neuen und tatsächlich unabhängigen Organisation der zentralen Aktionen suchen, um landesweite verbindungen herzustellen. Die "Andere Kampagne" und der Kampf der Zapatist@s wurde vielfach als einzige Hoffnung auf einen vollständigen Wechsel und als soziale Gültigkeit, hervorgehoben, "denn selbst das Recht zu träumen, haben sie uns geraubt."


Querétaro;
Die staatliche Regierung erlaubte Marcos die Benutzung des Theaters der Republik, wo 1917 feierlich die Verfassung verkündet worden war, um gemeinsam mit den Zugehörigen der "Anderen Kampagne" am kommenden 03. Und 04. März die enstprechende Versammlung abhalten zu können.
Die Zustimmung erfolgte auf Anfrage von 13 Nichtregierungsorganisationen, wie Colectivo Caracol, Grupo Balán, Frente Popular Revolucionario, Colectivo la Sexta Habla und Brigada Votán-Zapata, welche die Organisierung leisten. Die Wichtigkeit, der Versammlung der "Anderen Kampagne" an genau diesem Ort, wird unterstrichen. Vom 03. Bis 09. März wird der Delegierte Zero dort die Neubildung "unserer geschlagenen Nation durch eine politische Verfassung" vorantreiben, welche die Einklagen der Bevölkerung hinsichtlich Gesundheit, Bildung, Arbeit, Wohnen, Ernährung, Justiz und Demokratie enhält

HUASTECA, VERACRUZ; 01.02.06
Der Delegierte Zero rief dazu auf, eine nationale Bewegung zu gründen; Marcos: "Entweder wir verändern alles, oder es wird nichts mehr zu verändern übrigbleiben".
In Tzocohuite nahmen an der Versammlung Radiomacher von Radio Huayacocotla, La voz de los campesinos ( Stimme der Bauern ) teil und tausende Indigen@s, die an die Kämpfe von Ixhuatlán, Texcatepec, Zontecomatlán und Huayacocotla erinnerte: "Erde der alten, puren Ungerechtigkeit, wo die weissen Garden und kriminellen Polizeien, Regierungen unterstützten, die die erklärten Feinde der Indios sind. "Die Patrone brauchen keine Anwälte, erklärte ein Choffeur des öffentlichen Transports, hier steht die Junta der Konsillation und Willkür von Tuxpan zu ihren Diensten." Die Repression ist in die Haut der Völker der Nahuas, Tepehuas und Otomíes eingeschrieben. Der Delegierte Zero hob den Mut und die Kampfesausdauer der Indigen@s während der Jahrhunderte hervor, ihre Fähigkeit, sich zu organisieren und Wierstand zu leisten.
"Die Geschichten der Völker sprechen und spiegeln wieder", sagte Marcos." Sie ( die örtliche Bevölkerung ) sind angelangt, wo wir selbst angelangt sind: Bei Überdruss und Abscheu; der täglichen Rebellion; dem Mut; in der Stunde, in der es Zeit ist, Ya Basta! ( Es reicht !) zu sagen. Hier wird viel vom Sub gesprochen, aber das ist bedeutungslos. Wer Mexiko zum Erzittern bringt, sind Männer und Frauen, wie Sie, einfache und demütige Leute, wiessen, wie m@n Es reicht ! sagt, die verstehen, sich zu organisieren." Er rief zu einer Ablehung des Fatalismus auf und zur Ablehung von Kompromissen: "Es muss etwas anderes geschehen. Unsere Pflicht ist nicht weniger, als einen Weg zu suchen und ihn zu öffnen. In diesem Moment geht es um´s Überleben und wenn wir so weitermachen ( wie bisher ) wird es kein Mexiko mehr geben. Das System verschlingt Alles und bald wird es auch uns verschlungen haben. Wir bitten Sie darum, sich uns anzuschliessen und mit uns gemeinsam zu kämpfen. Dann werden wir ein anderes Land, gerechter, freier und demokratischer haben. Es geht nicht nur darum, für die Rechte der Indigen@s zu kämpfen, sondern für die Rechte aller, die unten sind. Wir müssen die professionellen Politiker beiseite lassen, die eine Politik betreiben, die das Leben aller anderen unmöglich macht. "


Die militante Partei Tendencia Democrática Revolucionaria-Ejército del Pueblo (TDR-EP), Demokratisch Revolutionäre Richtung - Volksarmee, erklärte ihrerseits einen Waffenstillstand für die Dauer der "Anderen Kampagne" zu deren Unterstützung und im Einvernehmen mit ihr und rief andere militante Organisationen, wie die PDPR-EPR, die FRAP und die OR2D-NBCA dazu auf, es ihr gleich zu tun.

Dokumentation: ¡ Zapatista international !
 http://www.de.indymedia.org/2005/11/133739.shtml
Dokumentation: ¡ Zapatista international !
 http://www.de.indymedia.org/2005/11/133739.shtml
Der internationale Kontakt ist:
www.zeztainternazional.ezln.org.mx
Der Kontakt zur "Anderen Kampagne" ist :
www.enlacezapatista.ezln.org.mx
HINTERGRÜNDE:
www.gruppeBasta.de

Die "Andere Kampagne" - Zwischenbericht 1
 http://de.indymedia.org/2006/01/136465.shtml
Die "Andere Kampagne" / Zwischenbericht 2
 http://de.indymedia.org/2006/01/136899.shtml
Die"Andere Kampagne" / Zwischenbericht 3
 http://de.indymedia.org/2006/02/137698.shtml
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Quellen : www. clajadep.lahaine.org