Berlin: Rochus Misch gestört und gefragt.

deine mutter 30.01.2006 15:43 Themen: Antifa
Am 29.01.06 erzählte Rochus mal wieder seine Geschichten aus der Nazi-Zeit.
Der ärmste war "nur" Angestellter bei der Firma die Nationalsozialismus hieß und sich den Massenmord von allem nicht-deutschen bzw. jüdischen auf die fahnen schrieb.
Eine Filmstudentin dreht/e Ihre Abschlussarbeit.
Es ist eine Dokumentation über den letzten Überlebenden aus dem
Führerbunker.


Am 29.01.06 erzählte Rochus mal wieder seine Geschichten aus der Nazi-Zeit.
Der ärmste war "nur" Angestellter bei der Firma die Nationalsozialismus hieß und sich den Massenmord von allem nicht-deutschen bzw. jüdischen auf die fahnen schrieb.
Den Zuschauer und Touistengruppen erklärte er:
"Der Bunker war mein zu hause. Da hab ich gelebt."
"Das ist schlimm was heutzutage mit der deutschen Geschichte gemacht wird. So schlimm war das alles garnicht."
"Der Bunker wa total klein."
"Als Hitler sich umbrachte, war dann Göbbels mein Chef. Der entließ mich am 2. Mai."

Einige Antifas gesellten sich nach 30 Minuten mit dazu und brachten sich hinter einer Israelfahne in Stellung. Sie vielen durch Parolen wie "deutsche täter sind keine Opfer" auf. Rochus regte sich mächtig auf, was den das mit der Israel-Fahne solle etc.

Zwischendurch redete er manchmal weiter und ließ seinem Geschichtsverständnis freien Lauf, auf kritische Nachfragen kamen dann solch Aussagen zu stande:
"Hitler wußte nichts vom Holocaoust, der war ja so abgeschottet, wie heutzutage Bosse in großen Firmen"
"Ich weiß nicht mehr wieviele Witze ich über Juden in meiner Schulzeit machte."


Mehr infos zu Rochus:

Autogramm von Rochus Misch - SS-Leibstandarte Adolf Hilter, handsigniert

Der letzter noch Lebende aus dem Führungsbunker. Funker und Telefonist von Adolf Hitler. Das Foto zeigt Rochus Misch vor dem Bunker in der Wolfschanze.
Quelle: Ebay //  http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=6247420969


Mitglied im "Führerbegleitkommando"
Immer in seiner Nähe bis zum Ende in der Berliner Reichskanzlei war das "Führerbegleitkommando". Der einzige noch lebende Angehörige dieser Truppe, Rochus Misch, war damals Mitte 20. Stundenlang stand er vor Hitlers Bunker. Misch steht in den Ruinen der Anlage: "Das müsste hier der Führerbunker gewesen sein. Schade, ich habe den Plan nicht mit. Einer von uns war immer auf Sicht- und Hörweite vom Bunker. Wenn Hitler rauskam, dann musste immer Jemand ansprechbar sein, wenn er irgendetwas Bestimmtes wollte. Denn der Diener und der Adjutant waren nicht immer anwesend. Wir waren Tag und Nacht immer anwesend".

Viele Fremdenführer kennen Rochus Misch. Sie begegnen dem alten Mann sehr freundlich. Deutschen Besuchern stellt ein Pole den ehemaligen SS-Mann vor: "Meine lieben Gäste, das ist der Mann, der Hitler fünf Jahre begleitet hat - und als letzte Person Hitlers im Bunker unter der Reichkanzlei verlassen hat."

Misch mit deutschen Touristen
Die meisten deutschen Touristen reagieren höchst interessiert, ja fasziniert auf Hitlers letzten Veteranen. Der Pole nennt Mischs Alter, 87 Jahre. Darauf gibt es Applaus.
Quelle: ZDF //  http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,2196424,00.html


"Sein Geist war gesund"
Misch kann sich noch gut an die letzte Begegnung mit dem, wie er sagt, "Chef" erinnern: "Zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr an seinem Todestag ist er noch mal raus und ist den Mittelgang im Bunker entlang gegangen. Wir haben uns gegenseitig angeguckt. Er ging bis zum Maschinenraum und dann wieder zurück in seinen Raum. Dann war Schluss. Ich habe ihn nicht mehr gesehen."

"Wie sah er aus", wollen wir wissen. "War da noch Lebenswille? War er fertig?" "Nein, er war kränklich", meint Misch. "Nur sein Geist, der war gesund. Das sagt jeder, auch seine Gegner. Sein Geist war bis zum Schluss gesund."
Quelle: ZDF //  http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,1872,2188471,00.html


Außer der BZ Titelstorie und seinen Auftritten in "Der Untergang",
hatte er weitere große Auftritte in den letzten Jahren so im
Film/Buchprojekt des André Heller und Othmar Schmiderer: Im toten Winkel. Hitlers Sekretärin
 http://www.dieterwunderlich.de/Heller_winkel.htm
 http://de.wikipedia.org/wiki/Traudl_Junge


Rochus Misch

12357 Berlin



Weiter Artikel auf Indymedia zu dem Thema:

Berlin: Nazi-Veteran Rochus Misch gestört
 http://de.indymedia.org/2006/01/137484.shtml


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Ergänzungen

Immer diese verrückten sekten

wollte nur anmerken... 31.01.2006 - 13:55
Die jüdische gemeinde in deutschland mölchte nicht das die israelfahne als provoktion gegen nazis getragen wird, also nehmt auch rücksicht darauf. Außerdem habe ich das gefühl das dort viele kritischer der israelischen politik gegenüber sind als die doch ach so kritische redaktion der bahamas.

!Für keine bedingungslose solidarität mit nichts und niemanden!

Wo fand die Veranstaltung statt.

/// 01.02.2006 - 22:41
Bitte schreibt, wo die Veranstaltung in Berlin stattgefunden hat. Das wäre für mich interesant.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 14 Kommentare an

liebe antideutsche modes? — antinational

@antinational — ...

und nochwas — extra-antinational

antinational hat recht — bahamas-leser

@bahama bzw. texas — antinational-extra-brutal

Eure Fahne flattert euch voran — Fahnenverkäufer

nur nochmal die frage — tagmata

super — wie

Fahne — Ike

israelfahne — antifa

Schade — dass

das ihr die Adresse von Rochus Misch zensiert — (muss ausgefüllt werden)