Antifa-Demo in Butzb./Hoch-Weisel erfolgreich
Eine kurze gemeinsame Presseerklärung verschiedener antifaschistischer Gruppen aus dem Rhein/Main-Gebiet zu der Antifa-Demonstration am 28.01.06 in Butzbach/Hoch-Weisel.
Die Demonstration war kämpferisch und entschlossen, mit ca. 400 TeilnehmerInnen kann auch die Mobilisierung als großer Erfolg gewertet werden.
Die Demonstration war kämpferisch und entschlossen, mit ca. 400 TeilnehmerInnen kann auch die Mobilisierung als großer Erfolg gewertet werden.
Der Anfang vom Ende der Idylle in Hoch-Weisel
Heute demonstrierten im Butzbacher Stadtteil Hoch-Weisel ca. 400 AntifaschistInnen entschlossen gegen das "nationale Zentrum" in der Langgasse 16. Dadurch waren die Kader der "Freien Nationalisten Rhein/Main" hinter Polizei-Absperrungen eingeschlossen. Sie wurden so daran gehindert, an den bundesweiten Neonazi-Aufmärschen gegen den Strafrecht-Paragraphen zur Volksverhetzung teilzunehmen.
Organisiert wurde die Demonstration von autonomen antifaschistischen Gruppen und der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt. Politische Unterstützung erhielten diese von drei regionalen DGB-Vorsitzenden, dem VVN/BDA, der IG Metall sowie dem Landrat des Wetteraukreises.
Der "Arbeitskreis demokratisches Hoch-Weisel - Forum gegen Braun" lehnte die Unterstützung der Demonstration bewußt ab. In ihrer mangelnden Entschlossenheit wollen sie den Neonazis nicht direkt entgegentreten, zudem wird antifaschistisches Engagement mit rechter Ideologie gleichgesetzt.
Andere BürgerInnen äußerten sich im Vorhinein nicht. Während der Demonstration gab es zahlreiche Ablehnungs-Bekundungen und Provokationen, einmal wurde sogar der Hitler-Gruß gezeigt.
Bleibt zu hoffen, dass diese Demonstration nun einen Differenzierungs-Prozess in Hoch-Weisel anstößt und sich daraus ernstgemeinte antifaschistische Selbstorganisierung entwickelt.
Letzte aktuelle Information:
Angaben des Ordnungsamtes Butzbach zufolge wird die gemeinsame Liste von Freier Kameradschaft und NPD zur Kreistagswahl in Hoch-Weisel nicht zugelassen. Bedenklich ist jedoch, dass es in Hoch-Weisel 72 namentliche UnterstützerInnen dieser gibt.
Heute demonstrierten im Butzbacher Stadtteil Hoch-Weisel ca. 400 AntifaschistInnen entschlossen gegen das "nationale Zentrum" in der Langgasse 16. Dadurch waren die Kader der "Freien Nationalisten Rhein/Main" hinter Polizei-Absperrungen eingeschlossen. Sie wurden so daran gehindert, an den bundesweiten Neonazi-Aufmärschen gegen den Strafrecht-Paragraphen zur Volksverhetzung teilzunehmen.
Organisiert wurde die Demonstration von autonomen antifaschistischen Gruppen und der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt. Politische Unterstützung erhielten diese von drei regionalen DGB-Vorsitzenden, dem VVN/BDA, der IG Metall sowie dem Landrat des Wetteraukreises.
Der "Arbeitskreis demokratisches Hoch-Weisel - Forum gegen Braun" lehnte die Unterstützung der Demonstration bewußt ab. In ihrer mangelnden Entschlossenheit wollen sie den Neonazis nicht direkt entgegentreten, zudem wird antifaschistisches Engagement mit rechter Ideologie gleichgesetzt.
Andere BürgerInnen äußerten sich im Vorhinein nicht. Während der Demonstration gab es zahlreiche Ablehnungs-Bekundungen und Provokationen, einmal wurde sogar der Hitler-Gruß gezeigt.
Bleibt zu hoffen, dass diese Demonstration nun einen Differenzierungs-Prozess in Hoch-Weisel anstößt und sich daraus ernstgemeinte antifaschistische Selbstorganisierung entwickelt.
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Angaben des Ordnungsamtes Butzbach zufolge wird die gemeinsame Liste von Freier Kameradschaft und NPD zur Kreistagswahl in Hoch-Weisel nicht zugelassen. Bedenklich ist jedoch, dass es in Hoch-Weisel 72 namentliche UnterstützerInnen dieser gibt.
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Ergänzungen
Tolle Demo!
Ach ja den Bericht der Hessenschau gibt es hier(leider sehr kurz und wenig direkt über die Demo) : http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=5300
!!!! arme linke !!!!
Wie tief kann diese neudeutsche Antifa-"Bewegung" eigentlich noch intellektuell und politisch sinken .... ?!?!?!?! nein- bitte keine Antwortversuch auf die rethorische Frage - Gute Nacht !
TeilnehmerInnenzahlen
Insgesamt fand ich die Demo sehr gut. Ich wüßte aber gerne, warum die Kollegin von der IG Metall Ffm zeitweise von einer kleinen Gruppe mit "Nie wieder Deutschland"-Parolen übertönt wurde? Sie hatte zuvor die Notwendigkeit eines gemeinsamen vorgehens gegen Nazis betont und erklärt, die IG Metall (oder zumindest der Flügel, zu dem sie gehört) halte den Kampf gegen Naziaufmärsche und Zentren für wichtig. Daneben müßte aber auch gegen die antisoziale, neoöliberale Politik vorgegangen werden, da sie darin einen Nährboden der Nazibewegung sehe.
Nun kann man über den Zusammenhang von Sozialabbau und stärkerer Nazibewegung durchaus geteilter Meinung sein. Die REP-Hochburgen in den Speckgürteln um Stuttgart weisen da zumindest teilweise auch in eine andere Richtung und warum sozial Deklassierte (oder davon Bedrohte) zu den Nazis stossen sollten, wenn sie nicht eh zu rassistischen und antisemitischne Erklärungsmustern neigen, blieb in dem Redebeitrag auch unbeantwortet. Dies kann aber kein Grund für ein derartig unsolidarisches Verhalten sein!
Marcel Wöll
http://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_W%C3%B6ll
Marcel Wöll
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Wirklich 400 ? — war dabei
@jaja @war dabei — hmmm
300 leute — muss
... — schwatzrot
@hmmm — jaja