Neonazidemonstartion in Stuttgart (28.01)

Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt:
Ausschreitungen bei Demonstration und Gegendemonstration

Stuttgart:


Im Verlauf des Demonstrationsgeschehens am Samstag (28.01.2006) ist es zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr zu zahlreichen Störungen und Auseinandersetzungen zwischen den gegnerischen Demonstrationsteilnehmern gekommen. Insgesamt hat die Polizei, die rund 800 Beamte im Einsatz hatte, neun Personen vorläufig festgenommen. Einer der Festgenommenen randalierte im Polizeifahrzeug sowie im anschließenden Polizeigewahrsam. Er leistete im Gewahrsam heftigen Widerstand, der nur mit erheblicher körperlicher Gewalt gebrochen werden konnte. Als er gegen eine Tischkante stürzte, zog er sich erhebliche Gesichtsverletzungen zu.
Bei dem Einsatz wurden drei Polizeibeamte verletzt. Drei Polizeifahrzeuge und ein Taxi wurden zum Teil erheblich beschädigt.
Bei Auseinandersetzungen sind in der Böblinger Straße um 14.20 Uhr rund 30 Personen verletzt worden, unter ihnen auch zirka zehn Unbeteiligte. Eine Gruppe von rund 20 dem rechten Spektrum zuzuordnenden Personen waren auf dem Weg zur Versammlung auf dem Erwin-Schöttle-Platz, als sie an der Ecke Böblinger und Tannenstraße mit Personen aus dem linken Spektrum zusammenstießen. Dort kam es zu einer Schlägerei und rechte Demonstrationsteilnehmer und Passanten wurden mit Steinen beworfen. Ein Versammlungsteilnehmer der rechten Szene musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Nachdem die Teilnehmer der angemeldeten Gegendemonstration sich gegen 13.25 Uhr zunächst programmgemäß von ihrem Sammelort in der Lautenschlagerstraße beim Stuttgarter Hauptbahnhof auf ihre Aufzugsstrecke über die Bolzstraße in Richtung Schlossplatz aufgemacht hatten, erklärte der Versammlungsleiter gegen 13.30 Uhr überraschend die Versammlung für beendet. Der rund 1 000 bis 2 000 Personen umfassende Demonstrationszug löste sich auf und die Teilnehmer gingen unkoordiniert, teilweise über die stark belebte Fußgängerzone der Königstraße in Richtung Schlossplatz. Dort sammelten sich bis 14.00 Uhr rund 2 000 Personen.
Starke Einsatzkräfte lösten diese Ansammlung auf. Kleine und größere Gruppen marschierten nun über die Planie und den Charlottenplatz zur Tübinger Straße beziehungsweise über den Marktplatz und die Hauptstätter Straße in Richtung Stuttgart-Süd auf den Versammlungsort am Erwin-Schöttle-Platz zu.
Während die Polizei mit starken Einsatzkräften rund 1 000 zum Teil gewaltbereite Personen aus dem linken Spektrum auf dem Marienplatz stoppte und nicht weiter in Richtung Erwin-Schöttle-Platz gehen ließ, kam es durch einzelne Gruppierungen aus dem linken Spektrum in der Böblinger Straße zu Gewalttaten gegen Polizeibeamte. Einsatzkräfte, darunter auch Polizeireiter und ihre Pferde, wurden mit Hölzern und Flaschen beworfen, bengalische Feuer und Rauchbomben wurden am Marienplatz gezündet und auf die Fahrbahn zwischen Einsatzfahrzeuge geworfen.
Der Zug der rechten Demonstranten mit rund 250 bis 300 Teilnehmern wurde, um weitere Ausschreitungen zu verhindern, in der Möhringer Straße, rund 300 Meter vor dem Marienplatz von der Polizei gestoppt. Dort hielten die Teilnehmer ihre Kundgebung ab. Um 17.00 Uhr erklärte die Versammlungsleiterin die Versammlung in der Möhringer Straße für beendet. Die Demonstrationsteilnehmer der rechten Szene wurden, um weitere Eskalationen zu verhindern, unter Polizeischutz mit Sonderbussen aus der Stadt gebracht.

150-200 nazis? dass waren mindestens 300!

Weiss jemand etwas über eine Spontandemo der Kameraden in Karlsruhe?

Also fast die Gesamte Demo, zumindest so weit ich es über blicken konnte, ist richtung Marienplatz marschiert. Leider hatte die Polizei relativ schnell die Königsstr. abgesperrt. Deswegen ist der Großteil über den Schillerplatz, am Marktplatz zuwischen Kaufhof und c&a in die Tübingerstr. dort sperrte die Polizei ab Sophienstr. und klesselte auch relative zügig wobei sie beim ersten Kessel nur wenige gekesselt hatte beim zweiten Kessel aber der Großteil der Anwesenden Linken und Gegendemonstranten gekesslet hatte!!
Eine Stunde lang ging der Kessel wo bei er immer kleiner wurde weil viele der Eingekeselten duch die Hinterausgänge der Gschäfte rausgekommen ist, oder an den Bullen vorbei die, Einkaufende Bürger, durch liesen. Wärend des Kessels gab es eine Verhaftung wegen Beamtenbeleidigung. Nahc etwar einer Stunde rannten plötzlich sämtlich EInheiten richtung Marienplatz. Weil es dort zu auseinandersetzungen kam. Damit war der Kessel beendet
Die Im Kessel übrig gebliebenen gingen dann auch realtiv geschlossen zum Marienplatz wo die Lage aber nicht ganz klar war.
Stück für Stück bröckelte dann die Gegenkundgebung ab wohl wegen der Kälte aber auch durch das fehlen der Infos und durch falsche Infos.
Am Marieneplatz selbst waren Rauchfahnen zusehen. Und die Polizei fuhr am anfang relativ groß Auf.
Es ist trotzdem Gelungen das die Faschos gerade 75m laufen konnten.
Die wurden dann gegen halb 6 mit zwei Sonderbussen weg gebracht. Wohin war nicht klar und ein Teil der Antifschisten stopfte sich in die U-Bahn und fuhr zum Hauptbahnhof wo aber zumindest bis um hab 8 keine Faschos auftauchten. Es krassierte Grüchte die Faschos seien zum Wilhelmsplatz gebracht worden. Dort wollten sie ursprüglich ihre Endkundgebung abhalten.

Auf RTV (Regionalfernsehen für Stuttgart und Region) kann man im Beitrag sehen wie die Nazis barfuß das weite suchen. Haha.
Läuft noch den ganzen Abend. Die Nachrichten werden jede halbe Stunde wiederholt!!!!

Wäre klasse wenn das jemand auf DVD bannen könnte!

vom SWR
 http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=1039946/3m59eu/index.html

Stuttgart
Neonazi-Aufmarsch eskaliert

Bei Ausschreitungen während eines Neonazi-Aufmarsches und einer linken Gegendemonstration in Stuttgart sind am Samstag 33 Menschen verletzt worden. Die Polizei nahm neun Personen fest. Insgesamt waren 800 Beamte im Einsatz, um die Randalierer in Griff zu bekommen.
Junger Neofaschist mit Tätowierung im Nacken (Quelle: SWR)

Unter den Verletzten sind drei Polizisten und zehn Passanten. Den Polizeiangaben zufolge waren etwa 250 bis 300 Mitglieder der rechten Szene unter dem Motto "Keine Demonstrationsverbote - Meinungsfreiheit erkämpfen" auf die Straße gegangen. Dem Aufruf der ebenfalls genehmigten Gegendemonstration des Landesverbandes des Bundes der Antifaschisten waren bis zu 2.000 Sympathisanten gefolgt.

Zu den Ausschreitungen war es gekommen, als mehrere hundert Linke nach Auflösung ihrer Kundgebung einen Aufmarsch der Rechten in einem anderen Stadtteil verhindern wollten. Bei der anschließenden Schlägerei wurden 20 Mitglieder der rechten Szene verletzt. Außerdem seien Passanten mit Steinen beworfen worden. Zehn von ihnen wurden verletzt.
Reiter mit Flaschen beworfen

Einsatzkräfte, darunter auch Polizeireiter und ihre Pferde, wurden mit Hölzern und Flaschen beworfen, bengalische Feuer und Rauchbomben wurden entzündet und auf die Fahrbahn zwischen die Einsatzfahrzeuge geworfen. Um weitere Eskalationen zu verhindern, wurden die Demonstrationsteilnehmer der rechten Szene unter Polizeischutz mit Sonderbussen aus der Stadt gebracht. Unter den neun vorläufig Festgenommenen sei nur ein rechter Sympathisant, hieß es.

Einen weiteren Artikel/Augenzeugenbericht über die Demonstration gibts
auf dem Infoportal Tübingen/Reutlingen(www.tueinfo.is.dreaming.org)

Viel Spaß.

Er leistete im Gewahrsam heftigen Widerstand, der nur mit erheblicher körperlicher Gewalt gebrochen werden konnte. Als er gegen eine Tischkante stürzte, zog er sich erhebliche Gesichtsverletzungen zu.


wäre mal gut zu wissen ob das wirklich so war?

für mich siehts eher so aus als hätten die ihn zusammengeschlagen und behaupten nun es sei die tischkante gwesen!

ist eine typische bullenformulierung: "dabei stürzte er die treppen runter" oder "dabei schlug er sich versehentlich seine nase kaputt" ... heisst nix anderes als "wir haben den wixxer ordentlich auf die fresse gehauen". besonders wenn die bullen mal jemanden erheblich verletzen, müssen sie solche stories erfinden, gedeckt werden sie aber auf jeden fall von oben.

Etwa 1500 Menschen beteiligten sich an einer Antifaschistischen Demonstration +++ Der Nazi-Aufmarsch wurde nach wenigen Metern gestoppt +++ Die knapp 200 Nazis konnten von 800 Cops nicht durch die Blockaden von insgesamt etwa 2000 AntifaschistInnen gebracht werden und mussten mehrere Stunden in einer Seitenstraße verharren +++ Im Verlauf des Tages kam es zu vielfachen direkten Angriffen auf Nazis +++ Angriffe der Polizei und ihre Versuche die Blockaden abzuräumen wurden u.a. durch das Zusammenhalten der AntifaschistInnen und auch durch militante Gegenwehr beantwortet, mehrere Einsatzfahrzeuge und Prügel-Einheiten der Polizei wurden mit Steinen, Bengalos, Rauchbomben u.a. attackiert und zum Rückzug gezwungen. Festnahmen konnten teilweise verhindert werden +++ Die Polizei sah sich gezwungen, die Nazis in Sonderbussen aus der Stadt zu eskortieren +++ Anscheinend wurden die Nazis nach Esslingen gebracht, was dort dann vorging ist noch unklar, von Esslingen kamen sie mit dem Zug zurück nach Stuttgart und wurden dort unter Polizeischutz in S-Bahnen und Züge gebracht +++ Im Verlauf des Tages kam es zu ca. 10 bis 15 Festnahmen, mindestens eine Person wurde in Haft von der Polizei schwer verletzt +++

Trotz kurzfristiger Mobilisierung, massiver Repression gegen AntifaschistInnen im Vorfeld, Versuchen der Polizei den Aufmarsch durchzusetzen etc. kann ein positives Fazit gezogen werden - der Aufmarsch wurde verhindert, der Repression gegen AntifaschistInnen wurde entgegengewirkt und für viele Menschen wirkte der Tag sicher motivierend und politisierend.

Ein ausführlicher Bericht sowie Bilder werden noch folgen.


Wenn ihr von Festnahmen wisst, meldet Euch bitte unbedingt beim Ermittlungsausschuss. Es ist nicht ausgeschlossen, dass erneut versucht werden wird einige Leute in Haft zu behalten und mit einem Eilverfahren zu überziehen! Der EA ist am Sonntag von 12 Uhr bis 14 Uhr zu erreichen, am Montag von 18 Uhr bis 20 Uhr.
Die Nummer lautet: 0711 / 64 91 629

Die angegriffenen Nazis waren gewaltbereite Neonazis die sich bewusst bewaffnet hatten um Antifaschisten die vereinzelt oder in kleinen Gruppen unterwegs waren anzugreifen. Diese Gruppe probierte dies auch schon auf vielen anderen Naziaufmärschen(z.B. Heilbronn). Nur als sie in Stuttgart probierten eine Gruppe von Antifaschisten anzugreifen hatten sie nicht bemerkt, dass diese die Spitze eines Mobs von ca. 50-100 Personen waren.
Es wurde nur auf den Angriff der Nazis reagiert und es waren sicherlich keine 10 Passanten dabei! Die Polizei sah wahrscheinlich irgendwelche Nazis als Passanten die außerhalb dieser Rangelei etwas abbekommen haben(z.B. der Anti-Antifa-Fotograf).

Und wer von den Situationen nichts mitbekommen hat sollte sich auch nicht dazu äußern!

Es sollten grundsätzlich keine "aussagekräftigen" Bilder gemacht werden! Wenn Bilder gemacht werden, dann von Neonazis, aber nicht von irgendwelchen anderen Aktionen, Leuten, Gruppen... ! Es gab sehr viele Leute die diesen Tag wohl als Spaß gesehen haben und deshalb ihre Fotos mitbrachten. Doch wenn ein Naziaufmarsch verhindert wird sollten die, die keine Ahnung haben, ihren Foto daheim lassen! Denn wenn ihr irgendwelche Aktionen fotografiert, kann die Polizei euch den Foto einfach wegnehmen und sie müssen sich nicht einmal die Arbeit machen Beweise zu suchen! Ihr bringt auf diese Weise nur Genossen und Genossinnen in eine missliche Lage.

Also lasst den Foto das nächste mal daheim und beteiligt euch an der Verhinderung des Aufmarsches!

So um 18.28 Uhr kam eine S-Bahn an deren letzter Wagen zumindest voll mit Faschos war, die von massenhaft Bereitschaftspolizei eskortiert wurden und auch ziemlich aggressiv schienen, zumindest haben sie "Scheiß-Stuttgart" skandiert und versucht aus dem Polizeikessel auszubrechen um vereinzelt herumlaufende Linke zu attackieren.

Das waren MSV-(Nazis)-Hools aus Cannstatt.

Naja, mir kam es seltsam vor bei so vielen Bereitschaftsbullen die im Zug waren und draußen haben auch noch einige gewartet. Und als ein paar auf das gegröle der Nazis/Hools mit "Nazis Raus" - Rufen antworteten haben ein paar von den Nazis/Hools versucht aus die Polizeikette zu durchbrechen und ein bisschen rumzuschlägern.