Verwirrspiel um 'Geheimakte Heß' in Wien
Mehrere rechtsextreme und neonazistische Gruppen haben das Wiener Lugnerkino gemietet um dort den revisionistischen Film "Geheimakte Heß" vorzuführen. Neben den oberösterreichischen Neonazis aus dem "Bund freier Jugend" wird auch in Publikationen aus dem Umfeld der rechtsextremen FPÖ zu dem Film mobilisiert.
Der Film "Geheimakte Heß" rollt die revisionistische These auf, dass der Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß im Mai 1941 nach Schottland geflogen sei, um im Auftrag Hitlers ein Kriegsende mit Großbritannien auszuverhandeln. Heß wird von rechtsextremen Propagandisten in aller Welt fälschlicher Weise als "Friedenspolitiker" dargestellt. Den Filmemachern (langjährige Aktivisten der rechtsextremen Szene) gelang es vor kurzem, einen 15-Minütigen Werbespot für "Geheimakte Heß" im deutschen Nachrichtensender N-T-V zu platzieren. Seitdem wird der Film mit dem Attribut "n-t-v Dokumentation" beworben und konnte erfolgreich in den Mainstream-Kino- und -Videomarkt vordringen.
AntifaschistInnen aus Wien haben nun aufgedeckt, dass die rechtsextreme Szene Österreichs an mehreren Terminen Filmvorführungen in der Wiener Lugner Kinocity plant. Auf der Ankündigung die auf mehreren einschlägigen Homepages zu finden sind, werden mehrere Termine genannt, an denen der Film in der Lugner Kino City gezeigt werden soll. Der 05.02., der 12.02., der 19.02. sowie der 26.02.2006.
Pikantes Detail: Die Homepage geheimakte-hess.org ist auf einen gewissen Werner Grudenz angemeldet. Die angegebene Adresse (Am Modenapark 8-9/6) deckt sich mit jener der Wiener FPÖ-Bezirksorganisation Landstraße. Als Betreiber der Homepage, schiebt die FPÖ den Verein "Kulturring 3,4" vor, der bislang noch nicht in Erscheinung getreten ist. Es ist also anzunehmen das die geplanten Vorführungen des revisionistischen Machwerks und die Bewerbung ebendieses Films indirekt von der öffentlich Hand (via Parteienförderung) mitfinanziert wird.
Mehrere Anfragen an die BetreiberInnen der Lugner Kinocity haben bisher nur wenig Licht ins Dunkel gebracht. Zwar dementiert das Kino offiziell den Film zu zeigen, in Neonazi-Kreisen und im Umfeld der Wiener FPÖ wird aber trotzdem weiter im großen Stil für die Aufführungen geworben.
Nach wie vor steht auf geheimakte-hess.org (der von der FPÖ betriebenen österreichischen Homepage des Films, siehe oben): "Es ist soweit! Das Lugner-Kino hat sich exklusiv dazu bereit erklärt, die spektakuläre Enthüllungsdokumentation "Geheimakte Heß" - ungekürzt und unzensiert - in ihr Programm aufzunehmen!". Es ist also davon auszugehen, dass der Film dennoch - allerdings nicht als Bestandteil des offiziellen Kinoprogramms - in Wien zu sehen sein wird. Antifa-Recherchen zu Folge, wird der Film definitiv zu den angeführten Terminen gezeigt werden. Die KinobetreiberInnen würden nur mittels gezielter Desinformation auf Zeit spielen, heißt es.
Und nicht nur das: Auch andere Kinobetreiber sollen sich bereit erklärt haben, die Dokumentation zeitgleich zu zeigen, darunter auch einige Private. Auf div. Neo-Naziseiten wird bereits intensiv drüber diskutiert, wie der Film "Geheimakte Heß" weiter verbreitet werden soll.
Mehr Infos:
'Geheimakte Heß' - Geschichtsrevisionismus im Gewand des Mainstreams
--> http://no-racism.net/article/1531/
Nazis zeigen Filme in Wiener Kino
--> http://at.indymedia.org/newswire/display/54947/index.php
Geschichtsrevisionistische Offensive an Schulen
--> http://www.idgr.de/news/2005/n051027.php
AntifaschistInnen aus Wien haben nun aufgedeckt, dass die rechtsextreme Szene Österreichs an mehreren Terminen Filmvorführungen in der Wiener Lugner Kinocity plant. Auf der Ankündigung die auf mehreren einschlägigen Homepages zu finden sind, werden mehrere Termine genannt, an denen der Film in der Lugner Kino City gezeigt werden soll. Der 05.02., der 12.02., der 19.02. sowie der 26.02.2006.
Pikantes Detail: Die Homepage geheimakte-hess.org ist auf einen gewissen Werner Grudenz angemeldet. Die angegebene Adresse (Am Modenapark 8-9/6) deckt sich mit jener der Wiener FPÖ-Bezirksorganisation Landstraße. Als Betreiber der Homepage, schiebt die FPÖ den Verein "Kulturring 3,4" vor, der bislang noch nicht in Erscheinung getreten ist. Es ist also anzunehmen das die geplanten Vorführungen des revisionistischen Machwerks und die Bewerbung ebendieses Films indirekt von der öffentlich Hand (via Parteienförderung) mitfinanziert wird.
Mehrere Anfragen an die BetreiberInnen der Lugner Kinocity haben bisher nur wenig Licht ins Dunkel gebracht. Zwar dementiert das Kino offiziell den Film zu zeigen, in Neonazi-Kreisen und im Umfeld der Wiener FPÖ wird aber trotzdem weiter im großen Stil für die Aufführungen geworben.
Nach wie vor steht auf geheimakte-hess.org (der von der FPÖ betriebenen österreichischen Homepage des Films, siehe oben): "Es ist soweit! Das Lugner-Kino hat sich exklusiv dazu bereit erklärt, die spektakuläre Enthüllungsdokumentation "Geheimakte Heß" - ungekürzt und unzensiert - in ihr Programm aufzunehmen!". Es ist also davon auszugehen, dass der Film dennoch - allerdings nicht als Bestandteil des offiziellen Kinoprogramms - in Wien zu sehen sein wird. Antifa-Recherchen zu Folge, wird der Film definitiv zu den angeführten Terminen gezeigt werden. Die KinobetreiberInnen würden nur mittels gezielter Desinformation auf Zeit spielen, heißt es.
Und nicht nur das: Auch andere Kinobetreiber sollen sich bereit erklärt haben, die Dokumentation zeitgleich zu zeigen, darunter auch einige Private. Auf div. Neo-Naziseiten wird bereits intensiv drüber diskutiert, wie der Film "Geheimakte Heß" weiter verbreitet werden soll.
Mehr Infos:
'Geheimakte Heß' - Geschichtsrevisionismus im Gewand des Mainstreams
--> http://no-racism.net/article/1531/
Nazis zeigen Filme in Wiener Kino
--> http://at.indymedia.org/newswire/display/54947/index.php
Geschichtsrevisionistische Offensive an Schulen
--> http://www.idgr.de/news/2005/n051027.php
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Material zum Film
PS: Der im Artikel angesprochene Verein "Kulturring 3,4" ist schon länger aktiv. In der Vergangenheit hat ist er vorallem durch Veranstaltungen mit positiven Bezug auf den nationalsozialistischen Fliegerhelden Walter Nowotny aufgefallen.
???????
Kann es sein, daß NTV den in voller Länge gezeigt hat?
Nein keine 60 Min
Der ganze Film
des weiteren
Infos auf der Promo Seite des Films
www.geheimakte-hess.de
Rudolf Hesse war schwul
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@anm
Wenn es nach der Bild-Presse geht war ja sowieso die gesamte Führungriege schwul...
hohes niveau
Heß ein Homo!?!
Geheimakte Heß"- Norddeutschland
Wann und Wo??!!!!