Antira Demo in Witten-21.01.2006

Grüne Butter 22.01.2006 02:09 Themen: Antirassismus
Am Samstag(21.01.2006) fand im westfälischen Witten, eine antirassistische Demonstration mit ca.200TeilnehmerInnen statt.
Die Demonstration begann um 12Uhr, am in der Fussgängerzone gelegenen, Berliner Platz. Erstaunlich war die hohe Zahl an MigrantInnen die an der Demonstration teilnahmen.Die Demonstration, die sich einerseits gegen staatlichen Rassismus richtete aber andererseits auch das enorme Problem mit Nazis in Witten thematiesierte, konnte ohne größere Zwischenfälle durchgeführt werden. Einzig an der Wohnung eines bekannten NPD´lers kam es zu kurzen Rangeleien mit der eingesetzten Polizei.
Nach der Demonstration wurde noch ein antirassistisches Fest, mit 4 Bands, Essen und Getränken durchgeführt.
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Ergänzungen

War lustig

Joaquin 22.01.2006 - 04:03
Es war eine gute und lustige Demo..obwohl ich nicht aus Witten komme hab ich mich natürlich über die Farbbomben an der Nazi-WG gefreut.

Gibt es vllt noch mehr bilder von der Demo?
Und wenn wo?

lob + kritik

sponge 22.01.2006 - 13:28
es waren echt super viele leute da (sicher mehr als 200), das hätt ich nicht gedacht. die transpas im antifablock waren super und der redebeitrag der antifa witten hat mir auch recht gut gefallen.

einige kritisches gibt es trotzdem anzumerken.
abgesehen von diesem ewigen toleranz-begriff und dem "besseres deutschland" blabla, das sich wohl nicht vermeiden lässt, wenn man ne bündnis demo macht, gab's einige sachen die nicht mehr akzeptabel waren:

1. die transpas der montagsdemo und der WASG "das volk sind wir" blablabla waren inhaltlich völlig daneben und hatten auch keinen bezug zur thematik

2. die migranten (-kids) sind ein bißchen übertrieben abgegangen, hatten außerdem schilder bei sich mit der aufschrift "deutschland ist unsere heimat". die tatsache, dass das ihrer subjektiven wahrheit entsprechen mag, macht's nicht besser...

3. die demo wurde mehrmals aus nazi-wohnungen heraus provoziert. als es zu belästigungen durch die bullen kam, wurden die demo teilnehmer von den ordnern aufgefordert einfach weiter zu gehen. mir leuchtet nicht ein, warum man solchen konfrontationen aus dem weg gehen sollte, wenn es doch gerade anspruch der demo ist, antifaschistichen protest zu artikulieren.
zudem geht es einfach nicht an, dass ein großteil der demo weitergeht,wennn einzelne leute stress mit bullen oder nazis haben!

insgesamt hat es sich aber auf jeden fall gelohnt, keep on rockin' oder wie man sagt...


Lob und kritik

Antifa 22.01.2006 - 14:36
zunächst mal:
ich halte 200 leute für stark untertrieben... in der demospitze waren es um die 150 leute und hinter bzw bei dem laute auch mindstens nochmal 200-300...

Es war zum einen tatsächlich erfreulich das endlich mal selbst betroffene MigrantInnen sich an der demo beteidigt haben, allerdings "gingen die wirklich ein bisschen krass ab", was gerade an der spitze ein bisschen die synchronität und aussagekräftigkeit der demo gestört hat.

Auch die organisation war ja ein bischen überfordert mit der ganzen situation, was zum einen an dem recht schwachen lauti als auch an der merkwürdigen einstellung einiger ordner lag ("bitte provoziert die nazis nicht" , "bitte lasst diese aggressiven parolen")..

ansonsten sehr shöne demo und n super fest hinterher...

28.01 NAZIS IN DORTMUND STOPPEN

herzlichen Dank

Antifaschistische Aktion Witten 22.01.2006 - 15:27
Herzlichen Dank an ALLE, die sich an dieser Aktion beteiligt haben.
Zunächst ist dazu zu sagen, dass jede Demo Lob und Kritik benötigt und auch aufweist.
Es war unsere erste organisierte Demonstration und "Volksfest" und wir waren an einigen stellen sicherlich überfordert.
Dennoch sind Wir der Meinung, dass es im Endeffekt ein voller Erfolg war,und wir in der Zukunft darauf aufbauen können.

Danke für Lob und Kritik - Wir werden daran arbeiten.

kritik

bob 22.01.2006 - 16:07
Ich kann mich der Kritik von sponge nur anschließen.
was die "deutschland ist unsere heimat" plakate aneghen so finde ich die persönlich inhaltlich auch nicht oke. da es aber eben einem subjektiven gefühl entpricht und migrantInnen vermutlich auch erst einmal das problem sehen abgeschoben werden zu können und die radikale politik bei dieser Bedrohung (verständlicherweise) in den Hintergrund treten kann, kann ich das schon nachvollziehen.

was mich inhaltlich zusätzlich gestört hat war, dass an einem stand palitücher verkauft wurden. Und mensch muss kein AD sein um das verdammt uncool zu finden...

was mich bei den Migrantenkids etwas gestört hat war, dass sie einerseits zwar ziemlich motiviert waren (wenn da wohl auch der happeningcharakter wichtig war), aber bei der rangelei mit den bullen plötzlich auf der seite der polizei standen.
Vereinzelt haben sie sogar versucht die rangeleien zu "schlichten" (durch support der bullen) und dann mit den polizisten zu reden dass dies und das echt nicht oke war. Das Bullen auf demos nunmal nicht redebereit sind haben sie vermutlich nicht gewusst.

was einige ordner anging so waren sie nicht nur enorm unsolidarisch was z.B. festgehaltene demonstrantInnen anging (festnahmen gabs meines wissens nach ich keine, "nur" personalienkontrollen), sondern sie haben sich auch teilweise körerperlich auf die seite der bullen geschlagen.
wenn ein bulle an demonstrationsteilnehmern rumzerrt und sie festhalten will, finde ich es absolut daneben wenn ordner anfangen den bullen zu helfen und mitzuzerren.
und solche mitzerrereien und sogar polizeireihenverstärkungen durch ordner und auch einige der migrantenkids gabs bei der rangelei durchgehend.

wenn ordner oder demoteilnehmer nen friedlichen weg wählen ist das vollkommen oke, aber diese haltung dann mit gewalt durchzusetzen und den polizisten zu helfen, da hört der spaß imo auf.

nunja das bleibt als fader beigeshcmack.


die hohe teilnehmerzahl und kraftvolle demo muss aber sonst eindeutig positiv bewertet werden!

"Migrantenkids" + weisse deutsche Antifakids

antifascist 22.01.2006 - 19:04
Einige der Kritik-Beiträge sind mir ziemlich übel aufgestoßen:

- Warum wird sich hier besonders an den schildern "deutschland ist meine heimat" gestoßen? sicherlich ist ein heimatbegriff ein befremdliche/komische sache, aber bedenkt bitte einmal den standpunkt, von dem aus auf diesen heimatbegriff bezug genommen wird: Den betroffenen wird eine "heimat" in deutschland VERWEIGERT, d.h. sie erhalten kein bleiberecht uns sollen abgeschoben werden (und das obwohl sie hier aufgewachsen sind). wenn sie so fordern in deutschland bleiben zu dürfen, dann ist das mehr als legitim. es ist vollkommen verkürzt und dumm, ihnen das als in der Regel weisse Antifas mit deutschen Pass (gesichertem Aufenthaltsstatus) abzusprechen.

- Warum sind die "migrantenkids" ein "bisschen krass abgegangen" und haben so die einheitlichkeit der demo gestört, wie hier behauptet wird? Ich kann mich nur wiederholen: ihnen, als von der abschiebung bedrohte, ist es ein existenzielles anliegen gewesen für ihr bleiberecht zu demonstrieren. es stellt sich also eher die frage, ob ihren forderungen (die ja eigentlich hauptanliegen, der demo waren) nicht genügend raum gegeben wurde; sich vieles also auf "gegen nazis" beschränkte. Außerdem sollten sich einige antifa-kids auch mal fragen, ob ihr verhalten nicht ein "bisschen krass" war. (gepose, mackertum...)

- Warum wird in der diskussion überhaupt diese trennung zwischen "migranten" und anderen aufgemacht? werden so differenzen nicht weiter reporduziert?



PS: Diskussionen über organisatorisches (probleme, gruppen...) sollten nicht auf indymedia geführt werden. wählt bitte andere, sichere kanäle und wege.

gut

gerd 22.01.2006 - 19:45
Ich fand es absolut scheisse das als einige menschen stress mit den bullen hatten,der vordere teil der demo einfach weitergeganegn ist. Ich denke das die trommeln das ganze sehr gut unterstüzt haben :) nächste mal einen lauti mit besserer und hörbarer musik :)

worum geht es eigentlcih?

abinfimo 22.01.2006 - 20:15
also rummoppern kann man ja immer viel, vor allem die moppern gerne rum, dioe nicht an der organisation beteiligt waren. es war nicht alles gut, natürlich, aber im kontext der situation gesehen war es doch eine wirklich gute aktion (sowohl das fest, als auch die demo!).
und wenn ihr hier von den migranten-kids redet, finde ich das wirklich daneben. diese menschen mit migrationshintergrund waren nicht in erster linie migranten, sondern gleichwertige mitglieder unserer demonstration und gleichwertige teilnehmer unseres festes. ja, der happening charakter einiger teilnehmer ist nicht von der hand zu weisen. aber nur von den ashkali? ich erinnere da mal an die vielzahl der demonstranten, die sich, ob alles besseren wissens, morgens ab beginn der demo ihr bier reingeschüttet haben. gut dass es nicht zu ernsteren auseinandersetzungen mit der polizei kam.
zu den nazis und unser verhalten: (haupt-)intention unserer veranstaltungen war es doch sicherlich auf die asylpolitik der brs zu weisen. natürlich ebenso gegen nazis zu demonstrieren, aber kann man was ausrichten wenn man sich längere zeit unter ein fenster stellt, an dem nazis sind und nazis raus brüllt und ein foto nach dem anderen schießt? haben die panneköppe so viel aufmerksamkeit wirklich verdient? die haben sich, als wir (endlich) vorbeigezogen sind, gemütlich nen bierchen aufgemacht und sich halb bekloppt gelacht. das gelächter wäre noch etwas lauter gewesen, wenn die polizei unsere (getrennt angemeldete) demo aufgelöst hätte und wir in schlägerein mit der polizei verwickelt gewesen wären. unter dem fenster der nazis! sicherlich war das (von mir nicht beobachtete) verhalten einiger ordner, wenn es denn so gewesen sein sollte, nicht in ordnung. auf gar keinen fall! aber war das verhalten einiger demoteilnehmer in ordnung, der nächstbesten gelegenheit sich von den nasen provozieren zu lassen, hinterherzulaufen? die wichsköppe fühlen sich doch dann nur bestätigt! wir sollten das nächste mal sowas vorher mal genauer absprechen. an die nazis unter euch: es wird ein nächstes mal geben! das ist so sicher wie eure dummheit!

...

Joaquin 22.01.2006 - 21:04
"Ich fand es absolut scheisse das als einige menschen stress mit den bullen hatten,der vordere teil der demo einfach weitergeganegn ist. Ich denke das die trommeln das ganze sehr gut unterstüzt haben :) nächste mal einen lauti mit besserer und hörbarer musik :)"

Also ich war auch vorne mit drin, und ich muss dir sagen, ich hab davon erst gar nichts mitbekommen.
Was war da genau los?

Die Trommeln waren aba wirklich cool und haben für gute Stimmung gesorgt.

Gibt es irgendwo noch Fotos von der Demo außer den paar die hier veröffentlicht sind?

gut2

gerd 22.01.2006 - 22:42
ich hab auch nix davon mittbekommen ich und deswegen hab ich mich geärgert das wir nicht informiert worden sind das sollte nicht wirklich ne kritik werden sondern eher ne anregung das es das nächste mal bessa wird :D ich hoffe am 27.01 wird es so viele geben wie bei schmuddel :)

presse

Dein Name 23.01.2006 - 00:06
"Wir kriegen euch alle"

Innenstadt - "Nazis raus" und "Wir kriegen euch alle" riefen die Demonstranten, die am Samstag gegen 12.10 Uhr durch die Innenstadt zogen. Ursprünglich sollte ihre Veranstaltung für eine neue Migrantenpolitik werben.

Doch die nach Polizeiangaben ca. 500 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, ihrem Unmut über Neonazis Luft zu machen. In den vergangenen Wochen hatte es einige Überfälle auf die Linken gegeben (wir berichteten).

Der Demonstrationszug hielt vor dem Marienhospital an und skandierte laut "Nazis raus". In der Nähe des Hospitals soll ein Neonazi wohnen. An der Kreuzung Dortmunder Straße/Husemannstraße gelang es der Polizei, einen Zusammenstoß des Demonstrationszuges mit einer kleinen Skinheadgruppe zu verhindern. Eine Augenzeugin berichtete, dass die Polizei die Rechten überzeugen konnte, sich in ihren Wagen zu setzen und wegzufahren.

Die Deeskalationsstrategie der Wittener Polizei unterstützte den friedlichen Verlauf der Demonstration. Bereits im Vorfeld hatten die Veranstalter mit den Ordnungshütern zusammengearbeitet. Mitorganisator Karlheinz Berger-Frerich betonte: "Wir haben mit der Polizei verhandelt." Und während der Demo wirkte der Veranstalter auch mäßigend auf die Teilnehmer ein. "Volle Bürgerrechte für Mi-granten" hatte das Antifaschistische Aktionsbündnis Witten auf der Kundgebung am Berliner Platz gefordert. Viele Migranten dürften sich in Deutschland nicht frei bewegen. Sie müssten sich in dem Kreis bzw.der Stadt aufhalten, der sie zugewiesen sind, kritisierten die Veranstalter.

"Asylbewerber aus Bochum oder Dortmund können heute nicht hier sein", erklärte mit Stefan Schmidt einer der Organisatoren: "Sie dürfen auch keine Demonstration anmelden." Das Grundgesetz erlaube dies nur Deutschen. Es müsse in diesem Punkt geändert werden, forderten die Kundgebungsteilnehmer.

Die Veranstaltung wurde von der Grünen Jugend Witten/Herdecke, Der Wahlalternative Witten, Die Linke/PDS EN und dem Friedensforum Witten unterstützt. Die Initiatoren treten auch dafür ein, dass alle hier lebenden Migranten nach einer Übergangszeit das volle Wahlrecht erhalten. Durch die Drittstaatenregelung könne Deutschland seine Probleme auf die Nachbarländer abschieben, so Schmidt. Man mache den Flüchtlingen den Aufenthalt in Deutschland so unangenehm wie möglich. Nach der Demo lud das Aktionsbündnis zu einem Volksfest auf dem Berliner Platz ein. - Jürgen Tepr -
22. Januar 2006 | Quelle: RN

überall zur gleichen Zeit?

happy 23.01.2006 - 04:19
In dem rel. langen Demo-Zug kann keine/r zur gleichen Zeit mitbekommen, was darin vorgeht. Jedenfalls fiel die geringe Polizeipräsenz positiv auf. Während mensch normalerweise innerhalb eines grünen, mitlatschenden Spaliers läuft, war es für bulle anscheinend das Wichtigste, dass keine DemoteilnehmerInnen auf die Gegenfahrbahn gerieten und evtl. angefahren wurden.

Und zu dem Klamauk bei den braunen Fressen, auf deren Haus, wie auch auf andere Nazi-Wohnungen zuvor vom Lauti her hingewiesen wurde, wo es also nichts Neues war, zu wissen, wer da - auch - wohnt, ist nur zu sagen, dass - Fehler der Demo-Leitung, die Alk nicht kategorisch ausschloss - vor Allem Bierflaschenschwinger nun meinten, jetzt ihre leicht getrübte Wahrnehmung mit albernem Herumgehopse und Gegröle vor dem betreffenden Haus als ihre persönliche Art von Anti-Rechts-Arbeit präsentieren zu müssen. Wirkte ziemlich lächerlich, leider. Einige dieser Betreffenden machten sich danach schnell unterwegs davon, weil ihnen wohl die Richtung nicht passte...

Die Linke braucht keine drogenenthemmten Möchtegern-Hooligans, denen die viele Mühe und Arbeit, die eine solche Veranstaltung beinhaltet, scheissegal ist und die sie ohne jede Rücksicht zwecks Selbstdarstellung u.U. nur allzuleicht in Misskredit bringen - denn ganz besonders diejenigen Demonstrationen, die nicht als Gegendemos laufen, sind ein wichtiger Public-Relation-Teil von Antifa-Arbeit, um unsere antifaschistische Überzeugung möglichst vielen Leuten nahezubringen.

Lob an die Demoleitung/die Lautsprechercrew, die MigrantInnen, wie auch an die überwältigende Mehrzahl der DemonstrantInnen, die nicht auf Krawall, sondern auf Akzeptanz bei den WittenerInnen aus waren. Es war ein Erfolg.

happy

Presse

Tim 23.01.2006 - 16:53
***400 Demonstranten forderten am Samstag volle Bürgerrechte für Migranten und sprachen sich gegen soziale Ausgrenzung und "eine rassistische Asylpolitik" aus***

400 Menschen, so die Polizei, trotzten am Samstag dem schlechten Wetter und zogen zwei Stunden durch die Innenstadt. "Volle Bürgerrechte für Migranten - gegen soziale Ausgrenzung und rassistische Asylpolitik", unter diesem Motto liefen sie vom Berliner Platz über die Hauptstraße, die Husemannstraße, vorbei am Saalbau und am Hauptbahnhof zurück zum Ausgangspunkt. Den Abschluss bildete ein Konzert mit vier Punk- und Hip-Hop-Bands.

"Um Europa keine Mauer", "Bleiberecht für alle" - laut und fröhlich verkünden die Demonstranten ihre Forderungen. Neben Migranten-Gruppen nehmen auch viele Deutsche am Plakat-Marsch teil. Veranstalter der überparteilichen Aktion ist das Antifaschistische Aktionsbündnis Witten.

"Das war unser Anliegen: über die Hauptstraßen der Stadt zu ziehen, um das Thema in die Mitte der Gesellschaft zu tragen", betont Stefan Schmidt. Der 32-Jährige ist der Anmelder vom "Fest der Solidarität", das zeitgleich auf dem Berliner Platz stattfindet., auf dem mehrere Infostände aufgebaut waren. "Wir möchten eine möglichst große Öffentlichkeit herstellen." Gut vier Kilometer lang sei der Gang mit Zwischenkundgebungen zum Thema gewesen.

"Die Stimmung war prächtig", sagt Schmidt und schwärmt von warmen Getränken, gespendeten Brötchen und Waffeln. Beim (vegetarischen) Essen seien viele Demonstranten miteinander ins Gespräch gekommen.

"Das war das erste Mal, dass so eine Aktion in Witten stattgefunden hat", sagt Schmidt. Eine Schüler-Demonstration im letzten Jahr sei die Anregung gewesen. "Das war ein gutes Signal, dass es in Witten eine Basis von Menschen gibt, die sich für die politische Arbeit interessieren", nennt er als einen Faktoren für die Wahl des Zeitpunktes. Nach Polizeiangaben ist die Demonstration friedlich verlaufen. "Eine wiederholbare Aktion", resümiert Stefan Schmidt.

Laut dem Antifaschistischen Aktionsbündnis Witten sei es seit der Asylrechts-Verschärfung von 1993 für Flüchtlinge und Migranten immer schwerer geworden, in Deutschland und der EU Zuflucht zu finden. Schrittweise seien Gesetze und Verordnungen geschaffen worden, um den Flüchtlingen die Einreise zu verwehren und "ihren Aufenthalt so unangenehm wie möglich zu machen". So unterliegen viele Asylbewerber der Residenzpflicht, sie können weder arbeiten noch sich politisch engagieren und müssten mit 60 Prozent der Sozialhilfe auskommen.

22.01.2006 Von Astrid Stolberg

Quelle: WAZ Witten Lokalteil

die nazis im wikingerforum ..

ich 23.01.2006 - 17:20
meinen jetzt übrigen da die demo au kindern bestand. man merkt mal wieder da sie ich null mit der demo beschäftigt haben und nur das bild mit den migranntenkiddies angeschaut haben.
naja, sind wahrcheinlich neidisch auf die teilnehmerzahl, 500 bekommen die vielleicht bundesweit zusammen.
wer lachen will geht ins wikingerforum.

naja es waren dann wohl doch nicht mehr

torben henrik f. 23.01.2006 - 19:53
mal ganz ehrlich
es waren wohl nur 200 auf der demo

aber egal das ist immerhim schon etwas.

nur was ein bissl peinlich war waren die autonomen die dann auf einmal große fresse hatten als die 4 faschos an der esso tanke von den bullen weggeführt wurden.
wenn dann schon von anfag große fresse haben.
Ich wollte ja stürmen - aber pascale (einer aus bochum) wollte nicht.
er hatte wohl ein bissl schiss.

demnächst ein bissl mehr aktion. das waren nur 5 bullen - wir hätten leichtes spiel gehabt.

bis dann - fight fashism

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@sponge — hansi

Hm,... — Anakin

Anwesende nazis — bin voll

Ey ia Möchtegern-Säcke — Der Rächer

Name eines Faschos — Antifaschistin