Mit Musik und Tanz gegen das WEF
Wie die Berner Version der Streetparade politische Inhalte vermitteln will, Tanzen die Welt verbessern soll und die Verbindung von Anti-WEF-Protest und Krawall bald Geschichte sein wird.
Diesen Samstag fand zum vierten Mal das „Dance out WEF“ statt. Die Tanzparade gegen die globalisierte Ungerechtigkeit zog friedlich durch die Berner Innenstadt und konnte den Wegweiser in Richtung einer neuen Anti-WEF-Bewegung endgültig festsetzen.
Diesen Samstag fand zum vierten Mal das „Dance out WEF“ statt. Die Tanzparade gegen die globalisierte Ungerechtigkeit zog friedlich durch die Berner Innenstadt und konnte den Wegweiser in Richtung einer neuen Anti-WEF-Bewegung endgültig festsetzen.
Rund 500 Teilnehmer
„Reiche Herzen statt fette Gewinne“ – so stand die Botschaft klar und deutlich auf dem riesigen Transparent geschrieben, mit welchem die rund 500 Teilnehmer ihre Parade anführten. Dieser Satz fasste die Botschaft gut zusammen, welche die überwiegend Jugendlichen der Welt mitteilen wollten. Mit einer friedlichen, fröhlichen und lautstarken Parade zogen sie gestern vom Bärengraben durch die Berner Innenstadt bis auf den Bundesplatz, wo sie während zwei Stunden zu politischen Reden und dem nicht weniger politischen Sound von Greis und diversen Goa-DJ’s abtanzten.
Dort hatten die jugendlichen Globalisierungskritiker bereits zwei Tage zuvor für Aufmerksamkeit gesorgt. Mit einer Pressekonferenz auf dem Bundesplatz machten sie auf ihre kommende Aktion und ihre Forderungen an die politische und wirtschaftliche Schweiz aufmerksam.
Kreativer Protest und konstruktive Kritik
Bei schönem Wetter und strahlender Sonne vergnügten sich die vielen jungen Menschen mit ausgelassenen Tänzen auf der Strasse. Die Stimmung war ganz anders als diejenigen, welche von den Medien von vergangenen Anti-WEF-Protesten kritisiert wurden. Es scheint eine ganz neue, konstruktive Art von Kritik am WEF geboren zu sein. Die Teilnehmer der Parade tanzten für eine wärmere Welt und überwanden den eisigkalten Wintertag. Sie waren glücklich mit wenig, und rissen viele Passanten in ihrer Lebensfreude mit – Glück ohne der Welt und anderen Menschen zu schaden sei möglich, war ihre Botschaft.
In dieser Form nicht tolerierbar
„Wir wollen so unseren Unmut darüber kundtun, dass am World Economic Forum in Davos einmal mehr hinter verschlossenen Türen über die Zukunft von uns allen entschieden wird“, steht im Aufruf zur Tanzparade. Für die Organisatoren steht fest: Ein Weltwirtschaftsforum wäre nur zu tolerieren, würden die betroffenen zu Wort kommen. Beispielsweise versklavte Kinder, Naturvölker, deren Lebensraum durch wirtschaftliche Interessen zerstört und geplündert wird, Bauern, deren Existenzgrundlage zugunsten der Weltmarktliberalisierung vernichtet wird, Opfer von Umweltkatastrophen und Kriegen. Eine Liste, die man noch lange fortsetzen könnte.
Allgemein forderte man eine soziale und ökologisch nachhaltige Wirtschaft. Eine Wirtschaft für Menschen und nicht Menschen für die Wirtschaft. Auch wolle man eine Politik, welche sich auf die wahren Werte der Demokratie und der gleichen Rechte eines jeden Menschen beruht, und es nicht nötig hat, den „wenigen Reichen in den Arsch zu kriechen“, ihnen die Steuern zu erlassen und anschliessend beim Sozialstaat zu sparen.
Das Bewusstsein der Menschen sensibilisieren
Doch im Gegensatz zu den vergangenen Protesten gegen das WEF wollen die jungen Tänzer und Tänzerinnen auch einen Lösungsweg aufzeigen. Man könne Konsumdenken zwar nicht einfach abschaffen, sehr wohl aber können die Menschen sensibilisiert werden und ein neues Bewusstsein erlangen. Darum geht es ihnen nämlich. Um ein ganz neues Bewusstsein, oder eben gerade um ein Bewusstsein – entgegen dem unbewussten Handeln und Konsumieren der heutigen Gesellschaftsmehrheit. Und dazu soll die Parade vor allem beitragen. Die Teilnehmer versuchten so die Problematiken mit Musik und Tanz und einem kollektiven Erlebnis, welches mit wenigen Mitteln vielen Leuten Freude bereiten kann, darzustellen.
Immer ein präsentes Thema
Das „Dance out WEF“ soll sich jedoch nicht nur auf die paar Wochen im Januar beschränken, wo das Thema durch das WEF in Davos in der Öffentlichkeit präsent ist. Die Wirtschaftsweise, welche an diesem Anlass vertreten werde, präge uns das ganze Jahr hindurch in unserem Alltagsleben, so die Organisatoren. Daher ist die nächste Tanzparade bereits für den 26. August 2006 geplant.
„Reiche Herzen statt fette Gewinne“ – so stand die Botschaft klar und deutlich auf dem riesigen Transparent geschrieben, mit welchem die rund 500 Teilnehmer ihre Parade anführten. Dieser Satz fasste die Botschaft gut zusammen, welche die überwiegend Jugendlichen der Welt mitteilen wollten. Mit einer friedlichen, fröhlichen und lautstarken Parade zogen sie gestern vom Bärengraben durch die Berner Innenstadt bis auf den Bundesplatz, wo sie während zwei Stunden zu politischen Reden und dem nicht weniger politischen Sound von Greis und diversen Goa-DJ’s abtanzten.
Dort hatten die jugendlichen Globalisierungskritiker bereits zwei Tage zuvor für Aufmerksamkeit gesorgt. Mit einer Pressekonferenz auf dem Bundesplatz machten sie auf ihre kommende Aktion und ihre Forderungen an die politische und wirtschaftliche Schweiz aufmerksam.
Kreativer Protest und konstruktive Kritik
Bei schönem Wetter und strahlender Sonne vergnügten sich die vielen jungen Menschen mit ausgelassenen Tänzen auf der Strasse. Die Stimmung war ganz anders als diejenigen, welche von den Medien von vergangenen Anti-WEF-Protesten kritisiert wurden. Es scheint eine ganz neue, konstruktive Art von Kritik am WEF geboren zu sein. Die Teilnehmer der Parade tanzten für eine wärmere Welt und überwanden den eisigkalten Wintertag. Sie waren glücklich mit wenig, und rissen viele Passanten in ihrer Lebensfreude mit – Glück ohne der Welt und anderen Menschen zu schaden sei möglich, war ihre Botschaft.
In dieser Form nicht tolerierbar
„Wir wollen so unseren Unmut darüber kundtun, dass am World Economic Forum in Davos einmal mehr hinter verschlossenen Türen über die Zukunft von uns allen entschieden wird“, steht im Aufruf zur Tanzparade. Für die Organisatoren steht fest: Ein Weltwirtschaftsforum wäre nur zu tolerieren, würden die betroffenen zu Wort kommen. Beispielsweise versklavte Kinder, Naturvölker, deren Lebensraum durch wirtschaftliche Interessen zerstört und geplündert wird, Bauern, deren Existenzgrundlage zugunsten der Weltmarktliberalisierung vernichtet wird, Opfer von Umweltkatastrophen und Kriegen. Eine Liste, die man noch lange fortsetzen könnte.
Allgemein forderte man eine soziale und ökologisch nachhaltige Wirtschaft. Eine Wirtschaft für Menschen und nicht Menschen für die Wirtschaft. Auch wolle man eine Politik, welche sich auf die wahren Werte der Demokratie und der gleichen Rechte eines jeden Menschen beruht, und es nicht nötig hat, den „wenigen Reichen in den Arsch zu kriechen“, ihnen die Steuern zu erlassen und anschliessend beim Sozialstaat zu sparen.
Das Bewusstsein der Menschen sensibilisieren
Doch im Gegensatz zu den vergangenen Protesten gegen das WEF wollen die jungen Tänzer und Tänzerinnen auch einen Lösungsweg aufzeigen. Man könne Konsumdenken zwar nicht einfach abschaffen, sehr wohl aber können die Menschen sensibilisiert werden und ein neues Bewusstsein erlangen. Darum geht es ihnen nämlich. Um ein ganz neues Bewusstsein, oder eben gerade um ein Bewusstsein – entgegen dem unbewussten Handeln und Konsumieren der heutigen Gesellschaftsmehrheit. Und dazu soll die Parade vor allem beitragen. Die Teilnehmer versuchten so die Problematiken mit Musik und Tanz und einem kollektiven Erlebnis, welches mit wenigen Mitteln vielen Leuten Freude bereiten kann, darzustellen.
Immer ein präsentes Thema
Das „Dance out WEF“ soll sich jedoch nicht nur auf die paar Wochen im Januar beschränken, wo das Thema durch das WEF in Davos in der Öffentlichkeit präsent ist. Die Wirtschaftsweise, welche an diesem Anlass vertreten werde, präge uns das ganze Jahr hindurch in unserem Alltagsleben, so die Organisatoren. Daher ist die nächste Tanzparade bereits für den 26. August 2006 geplant.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Morgen RTS in Luzern
20.00 Theaterplatz Luzern
überhaupt ist morgen der schweizerische Aktionstag gegen das WEF.
Informationen dazu findet ihr unter:
Aktionen gegen WEF: http://www.indymedia.ch/de/2005/12/37179.shtml und http://www.nodemo.ch
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
nicht lustig.... — blacblokker
Nix für mich... — RebelClown
was für ein schrott — terror création
Abgrenzung — Nolle
Verschiedene Protestformen — Il Le Gal
spiessige, brave Aktionen gibt.? — ??