Linke Kampagne im westl. Niedersachsen

Paula Panther 07.01.2006 15:41 Themen: Antifa
Vernetzungskampagne in Niedersachsen läuft an.
Linke Strukturen werden vernetzt und gestärkt.
In diesem Monat fängt die intensive Vorbereitung der "Kampagne 2006" im westlichen Niedersachsen an.
Es ist dringend notwendig eine stärkere Vernetzung zwischen den bestehenden linken Gruppen zu erreichen um wieder etwas mehr "Gegendruck" aufbauen zu können.
Jede Stadt dümpelt so vor sich hin und bemüht sich in dem ihr eigenen Aktionsfeld ein Bein auf den Boden zu bringen, mehr schlecht als recht!!
Auch sieht es mit dem Nachwuchs mittelmäßig aus, laut VS wird das Potential in der (radikalen) Linken immer geringer.
In diesem Sinne soll duch eine große Kampagne Aufmerksamkeit erzeugt und mehr Menschen animiert werden, sich zu engagieren.
Es geht darum, dass wir gemeinsam zeigen, dass wir etwas verändern können und bestehende Missverhältnisse (auch in der Szene) angehen!!

Mit der Kampagne sollen Gruppen zusammengeführt werden und gemeinsam Aktionen /Demonstrationen geplant und durchgeführt werden.
Es geht um fundierte, positive Gesellschaftsbeeinflussung von unten.

Die Aktionen sollen vielfältig sein:

Antifaschistische Aufmerksamkeit gegen gegen die immer stärker auftretenden Neonazis (jetzt 4 Nazizentren in der Region (Georgsmarienhütte, Bad Essen, Verden und einen Treffpunkt in Syke) erzeugen, Alternativen zu bestehenden kapitalisitischen Verhältnissen aufzeigen.; Protest und Lösungen, gemeinsam!
Mit der Kampagne haben wir viel vor und freuen uns auf Unterstützung!!
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Ergänzungen

gute Ideeeeee

sympatisant 07.01.2006 - 16:16
joa aber an der Webseite müsst ihr noch n bisschen arbeiten - den auf der HP versprochenen PGP Key finde ich nämlich nirgendwo ?!

also als erstes Kampagnenziel würde ich den Naziaufmarsch am 28. 1. in Celle vorschlagen :-)

solidarische Grüße aus Südniedersachsen wo auch sone lokale Szene vor sich hindümpelt ;-)

PS: "Auch ist es an der Zeit, dass sich Stadt und Land stärker vernetzen, immer wieder gab es in der letzten Zeit Kritik von "ländlichen" Szenen, dass die Unterstützung aus den Städten gering sei, während man selber überall hinfahre." - stimmt leider wirklich viele Leute kriegen ihren Arsch echt nicht aus ihren Städten raus

Ganz interessant zu lesen ist auch das hier:

 http://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/antifa/node6.html

Also ich hab ihn gefunden

pgp 07.01.2006 - 16:50
Der Key liegt doch unter "Kontakt"

Bin ich noch Nachwuchs?

Ich denke schon 08.01.2006 - 06:39
Waere super, wenn das ins Newswire kommen wuerde, haben hier zugegebenermaßen starke Vernetzungsschwierigkeiten, hier in Oldenburg sogar unter den Individuen an sich, nichtnur zwischen den Gruppen..

Ansonsten: Super Aktion, hab mir in den letzten Wochen schon Gedanken darum gemacht, wie sich die.. man koennte es schon fast Isolation.. zwischen den Linken in unserer Region am besten durchbrechen laesst, da kommt sowas genau richtig!

@ Ich denke schon

ich 08.01.2006 - 07:27
Naja, ein bischen dünn ist das schon. Lässt sich das nicht in einen Bericht verpacken, der vielleicht auch Leute ausserhalb der Szene erreicht? Ne Linke hat ja sowieso nur Sinn, wenn sie offen ist und Berührungspunkte zu den Menschen, die nicht dazugehören.

Endlich!

Sani 08.01.2006 - 14:06
Wird auch Zeit, daß hier mal etwas anläuft!
In Wilhelmshaven existiert seit ca. einem Jahr ein Naziladen mitten in der Innenstadt und keiner tut was dagegen! Pitbull, Thor Steinar usw. verkauft von einem Skinhead und keinen störts....

Ist eigentlich was bekannt, über die NPD hier? Nachdem der Wilhelmsen weg war, hat bei Indy nichts mehr von ihm gelesen, aber aktiv ist die NPD hier noch.

Grüße aus Wilhelmshaven

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Antifa Hessen

Hessemob 07.01.2006 - 15:53
Respekt! Wir wünschen euch viel Erfolg und hoffen, dass es nicht an der Umsetzung hapern koennte!

Für eine Alternative Kultur, überall!

VS

Dein Name 07.01.2006 - 17:38
Auf das, was der VS so behauptet, würde ich nun wirklich nichts geben.

Super Idee!!!

Banana 08.01.2006 - 13:12
Gute Idee, das hat in der Szene schon lange gefehlt, wurde Zeit dass das endlich mal aufgegriffen wird, viel Glück für Euch.
Allerdings möchte ich kritisch anmerken, dass Ihr das nur auf "Eure" Region ausdehnt, dadurch ist es irgendwie ausschließend.
Wieso keine Gesamtkampagne in ganz Niedersachsen??
Was ist mit Hannover, Göttingen, Lüneburg, etc.?

alle mitmachen?

germ 08.01.2006 - 13:20
Und was ist mit Antideutschen? Dürfen die auch mitmachen?

Mitmachen....

Paula & Paul Panther 08.01.2006 - 13:39
Antideutsche sind nicht gleich Antideutsche.
Es gibt fortschrittliche und reaktionäre Strömungen.
Ein großer Verdienst ist es , dass Antisemitismus auch in der Linken schärfer angegangen und hinterfragt wird.

Die reaktionären Strömungen aber, die uneingeschränkte Solidarität mit Israel fordern, und sich dabei auch nicht für antiarabische-rassistische Äußerungen zu schade sind, haben innerhalb der Kampagne natürlich nix zu suchen.
Auch die Leute, die einen inflationären Missbrauch des Antisemistimusvorwurfs betrieben (gerne auch dort, wo er unangebracht ist) und damit zu einer Relativierung des Antisemitismus beitragen, müssen natürlich auch klar und deutlich ausgegrenzt werden.

@ Paula & Paul Panther

A. 08.01.2006 - 15:28
Was Du schreibst, stimmt nicht. Antisemitismus wurde schon immer von Linken angegriffen und hinterfragt. Antideutsch hat überhaupt nichts mit Inhalten zu tun. Antideutsch ist nichts weiter als eine bestimmte Herangehensweiise und Methodik. Diese besteht im wesentlichen aus Unterstellungen und dem Versuch, reaktionäre Denkmuster in die Linke hineinzudominieren. Sämtliche Rethorik ist rein strategisch, sie sagen nie was sie denken. Interessanterweise funktioniert das bei den Kreationsietn auf dieselbe Weise. Auch bei ihnen geht es nicht direkt um gesagte Inhalte, auch sie sind eher eine rethorische Strategie. Unterschied zwischen Hardcore und gemässigten Antideutschen; die Massivität der Unterstellungen.

Gut so!

50cent 08.01.2006 - 19:10
Bei aller Vernetzungseuphorie sollten die Antideutschen nicht mit ins Boot geholt werden. Sie werden es schaffen, alles kaputt zu machen.

Super...

Red 08.01.2006 - 19:14
Klasse idee.....

hm schade dass sich keiner für sowas hier in Sachsen-anhalt engagiert...
grad hier ( harz, harz vor land ) isses recht braun geworden...


aber sonst richtig klasse!
mal sehen was ihr noch so übers jahr erreicht hoffe postet das hier rein ;)



Grüße

@ A.

einer 09.01.2006 - 17:35
ich find´s echt eigenartig wie groß dein Hass auf Andersdenkende deine Aussagen bestimmt. Ich weiß ja nicht wo du herkommst aber in unserer Ecke hat sich die linke Szene echt wieder zu etwas entwickelt seitdem sog.antideutsche Tendenzen erstarkten und ich kann bei bestem willen nicht verstehen wie man so feindselig und undifferenziert alle menschen, die sich dieser bewegung zugehörig fühlen so über einen kamm scheren kann als wären es demagogen die die kleine heile linke welt von sonstirgendwann zerstören wollen. Da klingt ja schon fast wie ein Trauma deinerseits.
und dass du behauptest die linke hätte sich schon seit jeher mit antisemitismus beschäftigt zeigt, dass da doch einiges an verdrängunsarbeit statt gefunden haben muss damit du diese aussage ernsthaft vertreten kannst. zu erinnern sei hier nur kurz an diverse k-gruppen der 70er jahre sowie sogar vereinzelte solidarisierungen mit der nsdap vor der machtergreifung z.b. bei arbeiter-streiks. und über antisemitismus der letzten jahre in der linken szene gibt´s ja nun auch genügend artikel, u.a. im internet, die den mangel an auseinandersetzung verdeutlichen.

Wurd ja auch Zeit.....

lulatsch 11.01.2006 - 20:14
Gute Idee!!
Wurde Zeit dass da mal was passiert.
Nicht nur in Niedersachsen haben die Nazis uns an Vernetzung viel voraus.
Wenn wir diszipliniert die Kampagne aufziehen, dann kann das ja mal anders werden.

Warum nur westliches Niedersachsen?

der Markus 14.01.2006 - 11:43
Tach auch!
Die Kampagne is ja ansich nich schlecht.
Aber warum nich ganz Niedersachsen?
Gibt auch im "rest" von diesem ach so tollen Bundesland genug Nazi affen!

Schwierige Logistik

moin 15.01.2006 - 16:26
Logistisch ist das schon schwierig genug, dass im westl. Niedersachsen aufzuziehen. Das Optimum wäre, wenn sich ne Gruppe finden würde, die den Startschuss für Ostniedersachsen setzt, der Rest läuft von allein.