Ruhe, Ordnung, Sauberkeit in Greifswald
Erste Anzeichen von Protest gegen die Ruhe- Ordnung- Sauberkeitspolitik der Stadt Greifswald regten sich am vergangenen Wochenende.
Eine heiße Silvesternacht gab es am Wochenende in Greifswald. Einem Polizeiauto, das um Mitternacht am Markt entlang fuhr wurde der Seitenspiegel abgetreten und es wurde mit Flaschen beworfen, das Rathaus wurde angesprüht und zahlreiche Scheiben von Geschäften in der Innenstadt wurden eingeschlagen.
Auch die Schaufenster des Malergeschäftes von Axel Hochschild(CDU) gingen zu Bruch. Dieser stellte sich in letzter Zeit als begeisterter Vertreter einer Law & Order Politik für Greifswald heraus. Die CDU-geführte Bürgerschaft scheint sich in letzter Zeit immer mehr auf ein gutes Image ihrer Stadt als Touristenziel Nr.1 zu besinnen. So initiierte die Freitagsrunde, das zivilgesellschaftliche Instrument der Stadt, zusammen mit Axel Hochschild eine Kampagne gegen „Wildplakatierer“, welche die Stromkästen in der Innenstadt zu „Schandflecken“ verwandeln würden. Plakatieren wurde mit Verweis auf die kostenpflichtigen Litfaßsäulen komplett verboten. Pech nur für ehrenamtliche Vereine und Häuser, wenn das Geld ohnehin überall knapp ist. Letztendlich wurde sich dann auf vier legale Plakatierflächen geeignet. Während kommerzielle Clubs weiterhin plakatieren und in anderen Stadtvierteln selbst Naziplakate unbeachtet kleben bleiben, wird Vereinen, die sich für Jugendarbeit engagieren mit Leistungskürzungen gedroht.
Sauberkeit steht für Sicherheit
So hieß es von der örtlichen Blitzzeitung und wenig später war diese Botschaft auch an zahlreiche Stromkästen gesprayt, jedoch geht das wohl eher auf die Gegnern dieser Maßnahmen zurück.
Das Verlangen nach Sauberkeit und Sicherheit wird wohl auch die Besitzer/Bewohner jeglicher Skateplätze in Greifswald dazu veranlasst haben eben diese Skater von überall zu vertreiben wo sie ihren Sport noch ausüben konnten. Einst gab es circa 10 Skateplätze, als diese sich auf nahezu null reduzierten begann die Diskussion um einen Skatepark. Bis in die Bürgerschaft kam alles durch, doch niemand hatte mit den hartnäckigen Anwohnern gerechnet, welche mit bester Kleinbürgermanier ihr Revier vor den „Vandalen“ verteidigten und somit den Bau des Skateparkes verhinderten.
Subkultur vs. Ordnungsmacht
Der Fischerbrunnen ist eine der wichtigen Touristenattraktionen Greifswalds, unangenehm wenn ausgerechnet die dreckigste, ärmste und unbeliebteste Subkultur sich diesen Platz als Treffpunkt aussucht. Nicht selten feiern Punks feucht fröhliche Partys am Brunnen, viele davon enden wie folgt: Rathaus oder Cafébesitzer fühlen sich gestört oder haben Angst das ihre Einnahmen ausbleiben, rufen die Polizei, diese beschuldigt die Bunthaarigen Flaschen geworfen zu haben und erteilt ihnen Platzverweise.
Mit diesen und anderen Schikanen macht sich die Greifswalder Polizei immer wieder lächerlich. Den Kontrollwahn bekommen besonders Fahrradfahrer zu spüren, wenn sie z.B. zu schnell fahren(!) und deswegen ein Bußgeld zahlen müssen.
Ganz hart wird auch bei den „Schmierfinken“ durchgegriffen, so wurde zum Beispiel gegen einige Jugendliche ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da sie Häuserwände mit Kreide verschönert hatten.
Wir scheißen auf eure sauberen Wände
Und wenn es um Graffiti geht schaltet sich Axel Hochschild wieder ein und schlägt im Herbst 2005 einen Anti-Graffiti-Gipfel vor. Er weiß anscheinend wie mensch sich unbeliebt macht und kassiert dafür nicht nur böse Blicke. So berichtete die Greifswalder Zeitung erst kürzlich von einem „ Anschlag...auf ein Firmenfahrzeug des Chefs der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft“. Dieses wurde nämlich entglast und mit dem freundlichen Gruß „Fuck you“ und einem eingekreisten A besprüht. Hochschild, der sich mit 700Euro an der Versicherung beteiligen muss gehe „davon aus, dass es sich um einen politisch motivierten Anschlag gegen seine Person handel[e]“ , da er „in der Vergangenheit immer wieder gegen Graffiti-Schmierereien aufgetreten und ..Maßnahmen bzw. härtere Strafen gegen Verursacher gefordert“ hatte.
Lust und Laune statt Law& Order
Die Geschehnisse zeigen, dass sich die alternative Jugendkulturen ob Skater, Punker, Sprayer...nicht so einfach unterbuttern lassen und dass die Bewohner dieser Stadt sehr wohl noch in der Lage sind, diese selbst zu gestalten, anstatt das irgendwelchen Autoritäten zu überlassen. Eine Stadt sollte kein rund um die Uhr überwachter Konsumtempel ohne Leben sein, sondern ein Ort der Kunst, Kultur und Begegnung. Die Stadt sollte ein Produkt der Selbstverwirklichung vieler verschiedener Menschen sein und immer in Bewegung bleiben. Und in dieser Stadt gibt es genug Menschen, die dafür eintreten und kämpfen werden.
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Presseschau zum Thema ( alles Ostseezeitung)
Dienstag, 03. Januar 2006 | Titelseite
Auto des CDU-Fraktionschefs beschmiert
Innenstadt Auf ein Firmenfahrzeug des Chefs der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft, Axel Hochschild, ist in der Silvesternacht ein Anschlag verübt worden.
Dabei wurde der in der Lutherstraße direkt vor dem Dom abgestellte Kleintransporter großflächig mit Graffiti besprüht. Deutlich zu erkennen ist die Aufschrift „Fuck you“. Als Absender hinterließen die Vandalen ein umkreistes A. Bei dem Fahrzeug wurde die Scheibe des Beifahrerfensters offenbar mit direkt neben dem Auto stehenden Papierkörben eingeschlagen. Außerdem wurde der linke Spiegel abgerissen.
Am Farbenhaus Hochschild in der Domstraße ist zudem die Fensterscheibe eingeschlagen worden. Mit einem Stein, bestätigte gestern die Polizei. Da es keine Beschädigungen an anderen hier abgestellten Fahrzeugen bzw. Gebäuden gab, geht Hochschild davon aus, dass es sich um einen politisch motivierten Anschlag gegen seine Person handelt. Wie der CDU-Fraktionschef mitteilte, hätte es in der Vergangenehit mehrfach Beschmierungen und andere Beschädigungen an seinen Fahrzeugen gegeben. „Allerdings nicht in der jetzt vorgefundenen Schärfe“, sagt Hochschild. „Was kommt danach?“ Das fragt er sich jetzt besorgt mit Blick auf seine Familie. Vor allem auf seine Frau und seine 6-jährige Tochter. Hochschild betonte gestern, dass er sich dennoch nicht entmutigen lassen werde, seine politische Meinung auch künftig öffentlich zu vertreten. Der CDU-Fraktionschef war in der Vergangenheit immer wieder gegen Graffiti-Schmierereien aufgetreten und hatte Maßnahmen bzw. härtere Strafen gegen Verursacher gefordert. Verständnislos zeigt er sich gegenüber politischen Meinungen in der Bürgerschaft, die derartige Vorkommnisse bagatellisieren und sie als „neue Kommunikationsform Jugendlicher“ bezeichnen.
Der Hochschild durch den Anschlag auf sein Firmenfahrzeug entstandene Sachschaden sei beträchtlich, meinte er. Zwar sei der Kleintransporter ausreichend versichert, dennoch habe er eine Selbstbeteiligung für die Kaskoversicherung von 700 Euro zu zahlen. Zum anderen musste er für gestern geplante Baustellentransporte einen Leihwagen nehmen. Von den notwendigen Laufereien ganz zu schweigen.
R.A.
Mittwoch, 04. Januar 2006 | Titelseite
Egbert Liskow verurteilt Vandalismus
Greifswald Der Präsident der Bürgerschaft, Egbert Liskow, verurteilt „den Vandalismus einiger Chaoten in der Silvesternacht auf das Schärfste“. Besonders die Anschläge gegen den CDU-Fraktionsvorsitzenden seien nicht hin-nehmbar und müssen geahndet werden. Dieser Angriff auf einen Repräsentanten einer demokratischen Partei treffe die Bürgerschaft als Gremium der kommunalen Selbstverwaltung als Ganzes. Polizei und Justiz seien aufgefordert, die Straftäter dingfest zu machen. Neben diesen offensichtlich politisch motivierten Taten wendet sich Egbert Liskow gegen jegliche Form von Vandalismus, der eine Reihe von Schaufensterscheiben usw. in der Langen Straße zerstörte. „Nichts ist gegen Silvester-Feiern zu sagen, aber wenn selbst Feuerwehrmänner bedroht werden, müssen alle Greifswalder mit Zivilcourage dagegen auftreten“, so Liskow.
Donnerstag, 05. Januar 2006 | Titelseite
SPD fordert harte Strafen für Vandalen
Greifswald Dr. Jürgen Bremer, SPD-Fraktionschef der Bürgerschaft, fordert Ordnungsgelder von mindestens 1000 Euro für Vandalen. Dies teilte er jetzt dem Oberbürgermeister mit. Weiterhin bittet er Dr. Arthur König in einem Brief, prüfen zu lassen, ob an Bürger, die zur Aufklärung solcher Vorkommnisse beitragen, eine angemessene finanzielle Belohnung gezahlt werden kann. Bremer hofft auf eine zeitnahe Klärung seiner Anregungen. Er schlägt vor, die Fraktionen zu einem entsprechenden Vorgespräch einzuladen. Spätestens in der nächsten Bürgerschaft sollten entsprechende Beschlüsse gefasst werden, so der SPD-Fraktionschef. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist der Vandalismus, der sich in der Silvesternacht vor allem in der Innenstadt abgespielt hat. Hier wurden nicht nur ein Betriebsauto und eine Schaufensterscheibe der Firma Hochschild besprüht und demoliert, sondern auch etwa ein halbes Dutzend Schaufensterscheiben anderer Unternehmen, wie in den letzten Tagen sukzessive bekannt wurde. Darunter Scheiben der „Neuen Greifen-Galerie“, der Vereins- und Westbank und eines Geschäftes in der Fischstraße.
Auch die Schaufenster des Malergeschäftes von Axel Hochschild(CDU) gingen zu Bruch. Dieser stellte sich in letzter Zeit als begeisterter Vertreter einer Law & Order Politik für Greifswald heraus. Die CDU-geführte Bürgerschaft scheint sich in letzter Zeit immer mehr auf ein gutes Image ihrer Stadt als Touristenziel Nr.1 zu besinnen. So initiierte die Freitagsrunde, das zivilgesellschaftliche Instrument der Stadt, zusammen mit Axel Hochschild eine Kampagne gegen „Wildplakatierer“, welche die Stromkästen in der Innenstadt zu „Schandflecken“ verwandeln würden. Plakatieren wurde mit Verweis auf die kostenpflichtigen Litfaßsäulen komplett verboten. Pech nur für ehrenamtliche Vereine und Häuser, wenn das Geld ohnehin überall knapp ist. Letztendlich wurde sich dann auf vier legale Plakatierflächen geeignet. Während kommerzielle Clubs weiterhin plakatieren und in anderen Stadtvierteln selbst Naziplakate unbeachtet kleben bleiben, wird Vereinen, die sich für Jugendarbeit engagieren mit Leistungskürzungen gedroht.
Sauberkeit steht für Sicherheit
So hieß es von der örtlichen Blitzzeitung und wenig später war diese Botschaft auch an zahlreiche Stromkästen gesprayt, jedoch geht das wohl eher auf die Gegnern dieser Maßnahmen zurück.
Das Verlangen nach Sauberkeit und Sicherheit wird wohl auch die Besitzer/Bewohner jeglicher Skateplätze in Greifswald dazu veranlasst haben eben diese Skater von überall zu vertreiben wo sie ihren Sport noch ausüben konnten. Einst gab es circa 10 Skateplätze, als diese sich auf nahezu null reduzierten begann die Diskussion um einen Skatepark. Bis in die Bürgerschaft kam alles durch, doch niemand hatte mit den hartnäckigen Anwohnern gerechnet, welche mit bester Kleinbürgermanier ihr Revier vor den „Vandalen“ verteidigten und somit den Bau des Skateparkes verhinderten.
Subkultur vs. Ordnungsmacht
Der Fischerbrunnen ist eine der wichtigen Touristenattraktionen Greifswalds, unangenehm wenn ausgerechnet die dreckigste, ärmste und unbeliebteste Subkultur sich diesen Platz als Treffpunkt aussucht. Nicht selten feiern Punks feucht fröhliche Partys am Brunnen, viele davon enden wie folgt: Rathaus oder Cafébesitzer fühlen sich gestört oder haben Angst das ihre Einnahmen ausbleiben, rufen die Polizei, diese beschuldigt die Bunthaarigen Flaschen geworfen zu haben und erteilt ihnen Platzverweise.
Mit diesen und anderen Schikanen macht sich die Greifswalder Polizei immer wieder lächerlich. Den Kontrollwahn bekommen besonders Fahrradfahrer zu spüren, wenn sie z.B. zu schnell fahren(!) und deswegen ein Bußgeld zahlen müssen.
Ganz hart wird auch bei den „Schmierfinken“ durchgegriffen, so wurde zum Beispiel gegen einige Jugendliche ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da sie Häuserwände mit Kreide verschönert hatten.
Wir scheißen auf eure sauberen Wände
Und wenn es um Graffiti geht schaltet sich Axel Hochschild wieder ein und schlägt im Herbst 2005 einen Anti-Graffiti-Gipfel vor. Er weiß anscheinend wie mensch sich unbeliebt macht und kassiert dafür nicht nur böse Blicke. So berichtete die Greifswalder Zeitung erst kürzlich von einem „ Anschlag...auf ein Firmenfahrzeug des Chefs der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft“. Dieses wurde nämlich entglast und mit dem freundlichen Gruß „Fuck you“ und einem eingekreisten A besprüht. Hochschild, der sich mit 700Euro an der Versicherung beteiligen muss gehe „davon aus, dass es sich um einen politisch motivierten Anschlag gegen seine Person handel[e]“ , da er „in der Vergangenheit immer wieder gegen Graffiti-Schmierereien aufgetreten und ..Maßnahmen bzw. härtere Strafen gegen Verursacher gefordert“ hatte.
Lust und Laune statt Law& Order
Die Geschehnisse zeigen, dass sich die alternative Jugendkulturen ob Skater, Punker, Sprayer...nicht so einfach unterbuttern lassen und dass die Bewohner dieser Stadt sehr wohl noch in der Lage sind, diese selbst zu gestalten, anstatt das irgendwelchen Autoritäten zu überlassen. Eine Stadt sollte kein rund um die Uhr überwachter Konsumtempel ohne Leben sein, sondern ein Ort der Kunst, Kultur und Begegnung. Die Stadt sollte ein Produkt der Selbstverwirklichung vieler verschiedener Menschen sein und immer in Bewegung bleiben. Und in dieser Stadt gibt es genug Menschen, die dafür eintreten und kämpfen werden.
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Presseschau zum Thema ( alles Ostseezeitung)
Dienstag, 03. Januar 2006 | Titelseite
Auto des CDU-Fraktionschefs beschmiert
Innenstadt Auf ein Firmenfahrzeug des Chefs der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft, Axel Hochschild, ist in der Silvesternacht ein Anschlag verübt worden.
Dabei wurde der in der Lutherstraße direkt vor dem Dom abgestellte Kleintransporter großflächig mit Graffiti besprüht. Deutlich zu erkennen ist die Aufschrift „Fuck you“. Als Absender hinterließen die Vandalen ein umkreistes A. Bei dem Fahrzeug wurde die Scheibe des Beifahrerfensters offenbar mit direkt neben dem Auto stehenden Papierkörben eingeschlagen. Außerdem wurde der linke Spiegel abgerissen.
Am Farbenhaus Hochschild in der Domstraße ist zudem die Fensterscheibe eingeschlagen worden. Mit einem Stein, bestätigte gestern die Polizei. Da es keine Beschädigungen an anderen hier abgestellten Fahrzeugen bzw. Gebäuden gab, geht Hochschild davon aus, dass es sich um einen politisch motivierten Anschlag gegen seine Person handelt. Wie der CDU-Fraktionschef mitteilte, hätte es in der Vergangenehit mehrfach Beschmierungen und andere Beschädigungen an seinen Fahrzeugen gegeben. „Allerdings nicht in der jetzt vorgefundenen Schärfe“, sagt Hochschild. „Was kommt danach?“ Das fragt er sich jetzt besorgt mit Blick auf seine Familie. Vor allem auf seine Frau und seine 6-jährige Tochter. Hochschild betonte gestern, dass er sich dennoch nicht entmutigen lassen werde, seine politische Meinung auch künftig öffentlich zu vertreten. Der CDU-Fraktionschef war in der Vergangenheit immer wieder gegen Graffiti-Schmierereien aufgetreten und hatte Maßnahmen bzw. härtere Strafen gegen Verursacher gefordert. Verständnislos zeigt er sich gegenüber politischen Meinungen in der Bürgerschaft, die derartige Vorkommnisse bagatellisieren und sie als „neue Kommunikationsform Jugendlicher“ bezeichnen.
Der Hochschild durch den Anschlag auf sein Firmenfahrzeug entstandene Sachschaden sei beträchtlich, meinte er. Zwar sei der Kleintransporter ausreichend versichert, dennoch habe er eine Selbstbeteiligung für die Kaskoversicherung von 700 Euro zu zahlen. Zum anderen musste er für gestern geplante Baustellentransporte einen Leihwagen nehmen. Von den notwendigen Laufereien ganz zu schweigen.
R.A.
Mittwoch, 04. Januar 2006 | Titelseite
Egbert Liskow verurteilt Vandalismus
Greifswald Der Präsident der Bürgerschaft, Egbert Liskow, verurteilt „den Vandalismus einiger Chaoten in der Silvesternacht auf das Schärfste“. Besonders die Anschläge gegen den CDU-Fraktionsvorsitzenden seien nicht hin-nehmbar und müssen geahndet werden. Dieser Angriff auf einen Repräsentanten einer demokratischen Partei treffe die Bürgerschaft als Gremium der kommunalen Selbstverwaltung als Ganzes. Polizei und Justiz seien aufgefordert, die Straftäter dingfest zu machen. Neben diesen offensichtlich politisch motivierten Taten wendet sich Egbert Liskow gegen jegliche Form von Vandalismus, der eine Reihe von Schaufensterscheiben usw. in der Langen Straße zerstörte. „Nichts ist gegen Silvester-Feiern zu sagen, aber wenn selbst Feuerwehrmänner bedroht werden, müssen alle Greifswalder mit Zivilcourage dagegen auftreten“, so Liskow.
Donnerstag, 05. Januar 2006 | Titelseite
SPD fordert harte Strafen für Vandalen
Greifswald Dr. Jürgen Bremer, SPD-Fraktionschef der Bürgerschaft, fordert Ordnungsgelder von mindestens 1000 Euro für Vandalen. Dies teilte er jetzt dem Oberbürgermeister mit. Weiterhin bittet er Dr. Arthur König in einem Brief, prüfen zu lassen, ob an Bürger, die zur Aufklärung solcher Vorkommnisse beitragen, eine angemessene finanzielle Belohnung gezahlt werden kann. Bremer hofft auf eine zeitnahe Klärung seiner Anregungen. Er schlägt vor, die Fraktionen zu einem entsprechenden Vorgespräch einzuladen. Spätestens in der nächsten Bürgerschaft sollten entsprechende Beschlüsse gefasst werden, so der SPD-Fraktionschef. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist der Vandalismus, der sich in der Silvesternacht vor allem in der Innenstadt abgespielt hat. Hier wurden nicht nur ein Betriebsauto und eine Schaufensterscheibe der Firma Hochschild besprüht und demoliert, sondern auch etwa ein halbes Dutzend Schaufensterscheiben anderer Unternehmen, wie in den letzten Tagen sukzessive bekannt wurde. Darunter Scheiben der „Neuen Greifen-Galerie“, der Vereins- und Westbank und eines Geschäftes in der Fischstraße.
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Ergänzungen
Sehr gute Aktionen
Radikale Linke = Randalierende Linke?
Ich stelle den "Aktivisten" die Frage: Wem nutzt das was ihr da gemacht habt? Wenn es nutzt dann nur denen die Ruhe und Ordnung durchbolzen wollen!
Erneut "Anschlag" auf CDU-Vorsitzenden
Bericht der Ostsee-Zeitung v. 12 Januar 2006
Der Kampf geht weiter! Tja Axel solltest deine Positionen gegenüber Graffiti wohl noch mal überdenken...
Keine Airbags für die CDU
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sehr gute Aktionen — fredi bobic
beschmieren — physikus
rock on — hermes
Gedanken über Gewalt... — is´ doch wurscht
hooligans — anti-hooligan
klarstellungen — AAG