Rassistischer Übergriff in Arbeitsagentur
Im Jobcenter der Arbeitsagentur Berlin-Mitte in der Sickingenstrasse kam es heute gegen 11:30 Uhr zu einem schweren rassistischen Übergriff gegen einen aus Nigeria migrierten Menschenrechts-Flüchtling.
Mbahamwe M. ging zusammen mit einem Beistand von der Flüchtlingsinitiative Moabit zum Jobcenter Berlin-Mitte um dort sein Recht auf Sozialunterstützung geltend zu machen.
Er wollte endlich einen Bescheid für einen bereits im Oktober gestellten Antrag auf Unterstützungsleistungen einfordern, da er nun schon ein Vierteljahr lang keinen Cent Geld bekommen hatte und seinen Lebensunterhalt über geliehenes Geld von Freunden finanzieren musste.
Der Mitarbeiter der Arbeitsagentur, Herr S., (voller Name ist uns bekannt, Dienstaufsichtsbeschwerde bereits gestellt!) verhielt sich von Anfang an ablehnend, arrogant und herablassend gegenüber dem Flüchtling.
Ohne ersichtlichen Grund verweigerte er die Erstellung und Herausgabe eines Bescheides und forderte uns auf das Haus zu verlassen.
Der Gipfel der Unverschämtheit waren jedoch seine Worte nachdem Mbahamwe M. nochmals unmissverständlich klar machte, dass er ohne einen positiven Bescheid das Büro nicht verlassen wird, da seine nackte Existenz auf dem Spiel stehe!
In schlimmster rassistischer Manier des völkisch-deutschen Obrigkeitsstaates beschimpfte, beleidigte und diskriminierte Herr S. Mbahamwe M. unter anderem mit den Worten: "Was haben Sie eigentlich für unser Land geleistet, dass sie einfach hier her kommen und den Deutschen Staat um Geld anbetteln?!"
Uns stockte der Atem; über 60 Jahre nach der (zumindest oberflächlichen) Befreiung vom Faschismus hatten wir solche Worte in einer deutschen Amtsstube für nicht mehr möglich gehalten!!!
Nicht genug damit, dass hier ein rein virtuelles, rassistisches Konstrukt als Denkmuster herhalten muss, wurde zudem implizit auch noch der Vorwurf des "Bettelns" erhoben. Für den aus einer angesehenen Häuptlingsfanmilie stammenden Mbahamwe M. stellt dieser Vorwurf eine schwere persönliche Beleidigung und Erniedrigung dar, zugefügt noch zusätzlich zur Diskriminierung Aufgrund von Hautfarbe und Herkunft.
Nachdem Herr S. damit droht die Polizei zu rufen, weichen wir der Gewalt und verliessen unter Protest die Amtsräume des Jobcenters.
Doch folgenlos wird dieser Übergriff nicht sein!
Ein von uns beauftragter Anwalt hat bereits eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Herrn S. gestellt! Ausserdem haben wir uns entschlossen den Skandal öffentlich zu machen, um klar zu stellen, das hier der latent vorhandenen rassistischen Grundeinstellung entgegengetreten werden muss!
Wir fordern:
- Menschenwürdige Behandlung von Flüchtlingen auf Ämtern und Behörden!
- Deutsche Amtsstuben sind Angstzonen für Flüchtlinge, das muss aufhören!
- Disziplinarische Ermittlungen gegen den Mitarbeiter S. und Entfernung aus dem Staatsdienst!
- Strikte Ahndung von rassistischen Beleidigungen durch Mitarbeiter der Arbeitsagentur.
- Konstrukte über die Wertigkeit von Menschen aus Gründen der Herkunft, Hautfarbe und sog. "Rasse" dürfen in einer modernen Gesellschaft keinen Platz haben!
- Gleiches Recht für alle Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religion und sexueller Orientierung!
Um zu zeigen, dass wir rassistische Ausfälle nicht akzeptiern und dulden, rufen wir zu einer Demonstration vor dem Jobcenter Berlin-Mitte in der Sickingenstrasse auf!
Wann: Dienstag, 10. Januar 2006 um 15:30 Uhr (zum "Feierabend" der Mitarbeiter)
Wo: Jobcenter Berlin-Mitte, Sickingenstrasse 70-71
Wie hinkommen: S-Bahn bis Beusselstrasse
KOMMT ZAHLREICH!
Keinen Platz für rassistische Diskriminierung!
Gleiches Recht für alle Menschen!
Good Night, White Pride!
Mein Name ist MENSCH ... !!!
Weitere Infos:
http://www.initiative-gegen-abschiebehaft.de/
http://www.asyl.net/
http://www.abschiebehaft.de/
Er wollte endlich einen Bescheid für einen bereits im Oktober gestellten Antrag auf Unterstützungsleistungen einfordern, da er nun schon ein Vierteljahr lang keinen Cent Geld bekommen hatte und seinen Lebensunterhalt über geliehenes Geld von Freunden finanzieren musste.
Der Mitarbeiter der Arbeitsagentur, Herr S., (voller Name ist uns bekannt, Dienstaufsichtsbeschwerde bereits gestellt!) verhielt sich von Anfang an ablehnend, arrogant und herablassend gegenüber dem Flüchtling.
Ohne ersichtlichen Grund verweigerte er die Erstellung und Herausgabe eines Bescheides und forderte uns auf das Haus zu verlassen.
Der Gipfel der Unverschämtheit waren jedoch seine Worte nachdem Mbahamwe M. nochmals unmissverständlich klar machte, dass er ohne einen positiven Bescheid das Büro nicht verlassen wird, da seine nackte Existenz auf dem Spiel stehe!
In schlimmster rassistischer Manier des völkisch-deutschen Obrigkeitsstaates beschimpfte, beleidigte und diskriminierte Herr S. Mbahamwe M. unter anderem mit den Worten: "Was haben Sie eigentlich für unser Land geleistet, dass sie einfach hier her kommen und den Deutschen Staat um Geld anbetteln?!"
Uns stockte der Atem; über 60 Jahre nach der (zumindest oberflächlichen) Befreiung vom Faschismus hatten wir solche Worte in einer deutschen Amtsstube für nicht mehr möglich gehalten!!!
Nicht genug damit, dass hier ein rein virtuelles, rassistisches Konstrukt als Denkmuster herhalten muss, wurde zudem implizit auch noch der Vorwurf des "Bettelns" erhoben. Für den aus einer angesehenen Häuptlingsfanmilie stammenden Mbahamwe M. stellt dieser Vorwurf eine schwere persönliche Beleidigung und Erniedrigung dar, zugefügt noch zusätzlich zur Diskriminierung Aufgrund von Hautfarbe und Herkunft.
Nachdem Herr S. damit droht die Polizei zu rufen, weichen wir der Gewalt und verliessen unter Protest die Amtsräume des Jobcenters.
Doch folgenlos wird dieser Übergriff nicht sein!
Ein von uns beauftragter Anwalt hat bereits eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Herrn S. gestellt! Ausserdem haben wir uns entschlossen den Skandal öffentlich zu machen, um klar zu stellen, das hier der latent vorhandenen rassistischen Grundeinstellung entgegengetreten werden muss!
Wir fordern:
- Menschenwürdige Behandlung von Flüchtlingen auf Ämtern und Behörden!
- Deutsche Amtsstuben sind Angstzonen für Flüchtlinge, das muss aufhören!
- Disziplinarische Ermittlungen gegen den Mitarbeiter S. und Entfernung aus dem Staatsdienst!
- Strikte Ahndung von rassistischen Beleidigungen durch Mitarbeiter der Arbeitsagentur.
- Konstrukte über die Wertigkeit von Menschen aus Gründen der Herkunft, Hautfarbe und sog. "Rasse" dürfen in einer modernen Gesellschaft keinen Platz haben!
- Gleiches Recht für alle Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religion und sexueller Orientierung!
Um zu zeigen, dass wir rassistische Ausfälle nicht akzeptiern und dulden, rufen wir zu einer Demonstration vor dem Jobcenter Berlin-Mitte in der Sickingenstrasse auf!
Wann: Dienstag, 10. Januar 2006 um 15:30 Uhr (zum "Feierabend" der Mitarbeiter)
Wo: Jobcenter Berlin-Mitte, Sickingenstrasse 70-71
Wie hinkommen: S-Bahn bis Beusselstrasse
KOMMT ZAHLREICH!
Keinen Platz für rassistische Diskriminierung!
Gleiches Recht für alle Menschen!
Good Night, White Pride!
Mein Name ist MENSCH ... !!!
Weitere Infos:
http://www.initiative-gegen-abschiebehaft.de/
http://www.asyl.net/
http://www.abschiebehaft.de/
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Arrogante Behördenheinis
Bei dem was mir (als "deutsch aussehendem" Menschen) da so ins Gesicht gesagt wird, möchte ich nicht wissen, was passiert, wenn zum Vorurteil über allgemeine "Sozialparasiten" auch noch rassistische und ausländerfeindliche Ressentiments hinzukommen.
In diesem Jobcenter in Berlin haben sie so ziemlich die größten A...löcher des gesamten Berliner Öffentlichen Dienstes zusammengezogen.
Was da abläuft ist echt schlimm!
beleidigt wegen arabischem namen
eine bekannte von mir lebt mit ihrem libanesischen freund gemeinsam in einer wohnung.
bei den angaben über ihre bedarfsgemeinschaft im alg-II-antrag wurde sie vom sachbearbeiter der agentur in der sickingenstr. unter anspielung auf den arabischen namen gefragt, ob sie denn als frau gar keine ehre und würde mehr hätte, mit "so einem" zusammenzuleben.
das scheint da ja ein richtiges rechtes rassistennest zu sein?
jobscenter
ich leb jetzt schon mehr als 27 jahre in deutschland ich war noch nicht mal 1 jahr alt als ich von polen nach deutschland kam ich ging auf deutsche schulen und erlernte einen beruf da mein betrieb vor 8 monaten wegen todesfall geschlossen würde bin ich seit dem arbeitslos also ging ich zum arbeitsamt und stellte mir einen antrag auf arbeislosen geld so weit ok nach 2 monaten war immer noch kein bescheit noch geld da. also ging ick wieder in die sickingstr. die sagten mir dann sie seihen nicht zuständig ick sollte in die müllerstr gehen also ging ick da hin die sagten sie seihen nicht zuständig ich sollte in die sickingstraße gehen das ging dannn 4-5 mal so bis ick etwas lauter würde das es nicht sein kann was hier ableuft also würde ich von dem sicherheitsdienst und polzei aus dem arbeitsamt rausgezert. seit dem verweigern sie mir den zugang zum arbeitsamtes ich sitz jetzt schon seit über 7 monaten ohne geld da meine frau hat sich von mir getrennt weil ihr es zu peinlich ist mit einem der auf die straße geht und bettelt. und jetzt steh ich vor der zwangsräumung weil ich die miete nicht mehr zahlen kann. strom und gas hab ick schon seit 2 monaten nicht mehr seit 2 wochen hilft mir ein nachbar mit strom aus.
aber mir wird der zugang zum arbeitsamt immer noch verweigert so das ich noch nichtmal die changs habe an geld rann zu kommen.
?
Kann ich nicht nachvollziehen.
Ist er etwas besonderes, weil seine Eltern, Vorfahren Anführer waren/sind?
Nigeria
Nigeria 2: http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=732&Itemid=68
oder kurz zusammengefasst:
Wenn das Bonga-Feld im Besitz der Konzerne Chevron (USA), Exxon (USA) und Total (Frankreich) 2006 seine volle Kapazität erreicht hat, wird die nigerianische Tagesförderung 2,75 Millionen Barrel betragen. Vier Millionen Barrel würden beim gegenwärtigen Weltmarktpreis von etwa 50 US-Dollar pro Faß etwa 200 Millionen Dollar Einnahmen täglich ergeben. Das wären sechs Milliarden Dollar monatlich, aufs Jahr gerechnet würden Werte von gut 70 Milliarden US-Dollar aus Nigerias Boden gepumpt. Derweil versuchen Eltern in Süd-Niger, ihre Kinder mit Gras und Blättern von Bäumen vor dem Verhungern zu retten. 800.000 Kinder sind mangel- oder unterernährt, 150.000 unmittelbar vom Hungertod bedroht. Trotz monatelanger Bemühungen konnten von verantwortlichen Stellen der UNO keine finanziellen Mittel zusammengebracht werden, um der Hungesnot zu begegnen (Stand Juli 2005).
Ken Saro Wiwa: http://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Saro-Wiwa
Die Sandline-Connection: http://zoom.mediaweb.at/zoom_398/sierraleone.html
Ansonsten gehe ich noch davon aus, das das Rumgepubse gegen Asylsuchende hier von irgendwelchen Nazispacken kommt. Soviel Dummheit und Ignoranz traue ich selbst den primitivsten Indy-Lesern nicht zu.
Oh Mist
Hungersnot ist in dem benachbarten Nigeria zwar nicht, es schaut aber nicht sehr viel besser aus dort.
Vielleicht sollte man den
Menschenunwürdiges Verhalten
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück bei eurer Aktion und bei euren Klagen, auf das diese Personen demnächst selber in der Schlange der "Untermenschen" stehen müssen.
Fight for the right and good night white pride
was da abläuft ist echt schlimm ...
alles gute ...
Recht für alle
- Menschenwürdige Behandlung von Flüchtlingen auf Ämtern und Behörden!
Ich fordere das Recht auf eine Menschenwürdige Behandlung für alle Menschen gerade im Zusammenhang mit den Jobcentern.
Vergesst hier mal nicht, daß alle stundenlang draußen stehen müssen und sich bei der Anmeldung vor allen nackig machen müssen, denn der Datenschutz ist null und jeder erfährt die Geschichte von jedem.
Buch über jobcenter Sickingenstraße
Mein Name ist Klaus Schulz. Ich möchte ein Buch über die Jobcenter in Deutschland schreiben und brauche dafür ihre Leidensgeschichten.
Schicken Sie mir bitte eine Email, wenn Sie mir helfen wollen.
Klaus Schulz
klausschulz1@gmx.net
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
^^ — freier mensch
Klassenkampf? — fred
Ja, das kenn ich nur zu gut — Matthias
Ja, das kenn ich nur zu gut — Matthias
offene karten — red_stuff
@ — tagmata
na aber — gtz
widerstand ja — freier mensch
Vorschlag — Warum
scheisse — chrisi
Wird die Herrschenden freuen ... — da-hasi
unter einem "übergriff" verstehe... — egal
@egal — pazi
(Un)schuld — asdf
"Herr S." — ausfüll
@pazi — egal
@egal — pazi
so sieht unsere zukunft aus — kp
WO WAR DA NE DEMO — ka
Halbwahrheiten und persönlicher Rassismus — Mario