Soziales Zentrum

Freiheitskämpfer 29.12.2005 14:35 Themen: Repression
SZ droht Schlüsselübergabe und Kulturangebote in Norderstedt weiter beschnitten
Nachdem letztes Jahr das Kulturcafe weggespart wurde und Ende dieses Jahres das Soziale Zentrum

aus den Räumen in der Ulzburger Straße weichen muss, ist der CDU beinahe der nächste Coup gelungen, das kulturelle Angebot der Stadt Norderstedt zu dezimieren.

Nur den Protestbriefen der betroffenen NutzerInnen (Sambagruppe „Fogo do Samba“ , Theater Pur, Musikschule) ist es zu verdanken, dass die CDU VertreterInnen im Kulturausschuss doch noch einmal „gnädig“ waren und den Gruppen ein weiters Jahr Raumnutzung gewährten. Noch im Sommer hatte Stadtrat Freter (SPD) versucht, das SZ in den Räumlichkeiten in der Stormarnstraße

unterzubringen. Dort hatten sich gerade, nach langer Suche, die genannten Gruppen eingerichtet. Freter sprach damals noch vollmundig vom Projekt „Kulturwerkstatt“, hinter dem selbst Bürgermeister Grote (CDU) stehen würde. Wie ernst es den Verantwortlichen wirklich mit diesem Projekt ist, mussten die engagierten Kulturtreibenden aus der Stormarnstraße nun erfahren. Von den großen Versprechen ist nicht mehr viel übrig geblieben und es drohte den über 100 Leuten und ihrer Arbeit der Rauswurf auf die Straße.

Das SZ ging damals nicht in die angebotenen Räume, da schnell klar wurde, dass die jetzigen NutzerInnen den noch vorhandenen Platz selbst am Besten brauchen konnten. Ferner waren die 3 Zimmer eindeutig zu klein für die Arbeit des Vereins und besser als Proberäume, die von Jugendlichen gefordert wurden, nutzbar.

Der Trend Norderstedts Kultur jenseits vom Mainstream Steine in den Weg zu legen, wird also von der CDU weiter fortgeführt. Mal schauen was den „Sparschweinen“ als nächstes einfällt.

Das SZ solidarisiert sich mit den NutzerInnen der Räume in der Stormarnstraße.

Lasst euch diese Verarsche nicht gefallen!
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Ergänzungen

Solidarität in Hamburg auch in der früh z

. 29.12.2005 - 14:54
An diesem Tag will die Stadt das Soziale Zentrum abreißen. Da wollen wir nicht fehlen! Abriss verhindern!

Treffen: 30.12., 11.30 Uhr U-Bahnhof Ochsenzoll.

Am 30.12. findet die Übergabe der Schlüssel des SZ an einen Vertreter der Stadt statt. Dies war notwendig geworden, um hohe finanzielle Risiken für den Vereinsvorstand abzuwenden, nachdem die Stadt in den letzten Monaten versucht hatte, den Druck durch gerichtliche Klagen zu erhöhen. Gegenüber den Anwälten des SZ hatte die Stadt ihren Willen zum sofortigen Abriss nach der Schlüsselübergabe zu bekundet.



Aber: auch nach der Schlüsselübergabe werden wir einen Abriss des SZ, ohne die Möglichkeit an einem anderen Ort weiterzumachen, nicht akzeptieren! Abriss verhindern!

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