Murrhardter Zeitung denunziert Antifaschistin
Nach der Nazidemo in Schwäbisch Hall am 26.11.05 entschloss sich die Schülerin Anna (Name geändert), aufgrund des überzogenen Polizeieinsatzes folgenden Leserbrief zu schreiben...
Nach der Nazidemo in Schwäbisch Hall am 26.11.05 entschloss sich die Schülerin Anna (Name geändert), aufgrund des überzogenen Polizeieinsatzes folgenden Leserbrief zu schreiben:
Frage nach der Verhältnismäßigkeit der staatlichen Gewalt
In der Überzeugung ein Zeichen gegen "Rechts" zu setzen, kam ich am Samstagmittag nach Schw. Hall. Ich nahm an der Gegendemonstration, die für den Erhalt einer kulturellen Vielfalt steht, teil. Lars Käppler, der "Anführer" der "rechtsextremen Bewegung deutsche Volksgemeinschaft" und Landtagskandidat der NPD hatte zu einer "Kampagnendemonstration" gegen die in Deutschland lebenden Menschen türkischer Herkunft aufgerufen. Als Vollblutdemokratin kam ich mit einigen Mitschülern aus Murrhardt nach Schw. Hall, um der Verantwortung, zu der der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse im Frühjahr 2005 aufgerufen hatte, nachzukommen. Wir stoppten gewaltlos den Naziaufmarsch, obwohl einige Polizisten unverhältnismäßig die Demonstranten nieder prügelten. Die erste genehmigte Route durften wir nicht passieren und gingen dann widerstandslos zur Ersatzroute um zu unserem Kundgebungsort zu gelangen. Doch hier ließ uns die Polizei auch nicht durch, weil wir den Nazimarsch hätten blockieren können. Die Polizei schlug gnadenlos auf die demokratischen Demonstranten ein. Viele Demonstranten trugen Hämatome am ganzen Körper, Rippenprellungen und blutige Verletzungen am Kopf davon. Während die Teilnehmer, die für Integration der ausländischen Bürger sind, von der Staatsgewalt eingekesselt wurden, erfreuten sich die Neo-Nazis an heißer Suppe, Erschreckend fand ich, dass die Staatsgewalt in Form der Polizei die demokratische Seite, sprich die Antifaschistische Demonstration, welche genehmigt war, behinderte.
Via Email wurde dieser dann an mehrere Zeitungen des Umkreises gesendet. Ein Redakteur der Murrhardter Zeitung war der Meinung, daß dieser Leserbrief mit dem Geständnis einer Straftat gleichzusetzen ist und verständigte kurzer Hand die Polizei. Diese nahm die Information gerne auf und nahm sofort telefonischen Kontakt mit Anna auf. Ihr wurde eine Anzeige wegen "widerstetzung einer Polizeilichenanordnung" und "Verläumdung" (falls sie nicht eine bestimmte Anzahl an Attesten aufweisen kann) angedroht.
Das Verhalten der Murrhardter Zeitung ist nicht hinnehmbar! Polizeispitzel im Namen der Presse haben in Deutschland nichts zu suchen. Wir fordern den deutschen Presserat auf, die Murrhardter Zeitung öffentlich zu rügen. Des weiteren fordern wir die sofortige Entlassung des betreffenden Redakteurs!
Frage nach der Verhältnismäßigkeit der staatlichen Gewalt
In der Überzeugung ein Zeichen gegen "Rechts" zu setzen, kam ich am Samstagmittag nach Schw. Hall. Ich nahm an der Gegendemonstration, die für den Erhalt einer kulturellen Vielfalt steht, teil. Lars Käppler, der "Anführer" der "rechtsextremen Bewegung deutsche Volksgemeinschaft" und Landtagskandidat der NPD hatte zu einer "Kampagnendemonstration" gegen die in Deutschland lebenden Menschen türkischer Herkunft aufgerufen. Als Vollblutdemokratin kam ich mit einigen Mitschülern aus Murrhardt nach Schw. Hall, um der Verantwortung, zu der der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse im Frühjahr 2005 aufgerufen hatte, nachzukommen. Wir stoppten gewaltlos den Naziaufmarsch, obwohl einige Polizisten unverhältnismäßig die Demonstranten nieder prügelten. Die erste genehmigte Route durften wir nicht passieren und gingen dann widerstandslos zur Ersatzroute um zu unserem Kundgebungsort zu gelangen. Doch hier ließ uns die Polizei auch nicht durch, weil wir den Nazimarsch hätten blockieren können. Die Polizei schlug gnadenlos auf die demokratischen Demonstranten ein. Viele Demonstranten trugen Hämatome am ganzen Körper, Rippenprellungen und blutige Verletzungen am Kopf davon. Während die Teilnehmer, die für Integration der ausländischen Bürger sind, von der Staatsgewalt eingekesselt wurden, erfreuten sich die Neo-Nazis an heißer Suppe, Erschreckend fand ich, dass die Staatsgewalt in Form der Polizei die demokratische Seite, sprich die Antifaschistische Demonstration, welche genehmigt war, behinderte.
Via Email wurde dieser dann an mehrere Zeitungen des Umkreises gesendet. Ein Redakteur der Murrhardter Zeitung war der Meinung, daß dieser Leserbrief mit dem Geständnis einer Straftat gleichzusetzen ist und verständigte kurzer Hand die Polizei. Diese nahm die Information gerne auf und nahm sofort telefonischen Kontakt mit Anna auf. Ihr wurde eine Anzeige wegen "widerstetzung einer Polizeilichenanordnung" und "Verläumdung" (falls sie nicht eine bestimmte Anzahl an Attesten aufweisen kann) angedroht.
Das Verhalten der Murrhardter Zeitung ist nicht hinnehmbar! Polizeispitzel im Namen der Presse haben in Deutschland nichts zu suchen. Wir fordern den deutschen Presserat auf, die Murrhardter Zeitung öffentlich zu rügen. Des weiteren fordern wir die sofortige Entlassung des betreffenden Redakteurs!
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Ergänzungen
Rote Hilfe
das logo rules
Sauerei
Ich lebe in einer Kleinstadt mit einer größeren Tageszeitung, man könnte auch
sagen "Polizeiliche Pressestelle", da die Pressemitteilungen oft fast wörtlich übernommen werden, ohne, dass versucht wird, möglichst differenziert und multiperspektivisch zu berichten.
Bleibt hier aber auf jeden Fall am Ball und in der Öffentlichkeit - auch wenn das Logo sowas von schlecht ist (sorry)...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
na sowas aber auch... — zoFF
Sowas aber auch — xxxxxxx
Indy-Trolls, trollt euch! — Fritz
auch Denunzianten haben Namen — xyz
Titel der Ergänzung — Dein Name
Widerstand ist Richtig und Wichtig — Arg München/Dorfen
An Alle NörglerInnen — vgu fzukllguilfr
@Freiraum — diedieda