Deutschland im BIP-Kater
Bei den deutschen Volkswirtschaftlern stiegen die Erwartungen in den letzten Wochen über das deutsche Bruttoinlandsprodukt BIP im Jahr 2006 schon fast stündlich an - Euphorie war überall. Doch der Katzenjammer kam schon am nächsten Tag!
Es hätte so schön sein können mit dem 06er-Merkel-Aufschwung auf dem weihnachtlichen Gabentisch. Doch die Euphorie der Wirtschaftsinstitute und der geballten Wirtschaftsjournaile der letzten Wochen hielt sich nur einige Tage auf dem Höhepunkt.
Schon kommen die ersten Zweifler wieder hervorgekrochen aus ihren volkswirtschaftlichen Studierstuben.
Hatte die Nachrichtenagentur REUTERS am 20. Dez. 05 noch triumphierend vermeldet "Deutschland entwickelt sich zum Konjunkturmotor Europas!", nachdem OECD-Volkswirtschaftler und der berüchtigte Professor Dr. IFO-Sinn, München sich gegenseitig mit Aufschwungsphantasien angeheizt und mit BIP-Wachstumsprophezeiungen überboten hatten, setzte nur 2 Tage später prompt die Gegenreakion ein.
Die gleiche Nachrichtenagentur REUTERS kleinlaut am 21. Dez. 05: "Aufschwung 2006 nur ein Zwischenhoch!" und ihre kompetente Wirtschaftsjournaile murmelte bedrückt, daß schon 2007 wohl wieder ein Rückfall in "Stagnation und Rezession" drohen könnte.
2 Wirtschaftsforschungsinstitute, das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das Hamburger Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) verhagelten mit ihren Prognosen für das Jahr 2007 die Stimmung, die die Gemeinschaft der Bundesbürger im Jahr 2006 endlich dazu bringen wollten, ihre -zig Milliarden an gesammeltem Sparvermögen in einen breitflächigen Binnenkonsum zu stopfen, der dann dieses Land - und ganz Europa mit - wieder nach oben ziehen würde, Millionen neuer Arbeitsplätze schaffen und die Steuereinnahmen zur Bezahlung der öffentlichen Schulden und der Kriege und Kampfeinsätze am Hindukusch und im indischen Ozean erschaffen würde.
Beide Institute grummeln "Die Begeisterung, die andere Institute ausstrahlen - die Deutschland wie Weihnachtsmänner eine gute Prognose geschenkt haben - teilen wir nicht" und murmeln von "Vorzieheffekten" beim erwarteten Aufschwung 2006 in Hinblick auf die angekündigten massiven Mehrwertssteuererhöhungen für 2007.
Doch was ist, wenn die BRD-Bevölkerung, wie vorher auch schon, als Vorziehreflex zu den MWSt-Erhöhungen 2007 im Jahr 2006 aus Angst nicht mehr konsumiert, wie von den Volkswirtschaftslern und Politikern erhofft, sondern mehr spart aus Angst vor noch schlechteren Zeiten im Jahr 2007!
"Angstsparen" ist ein Begriff, der sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten in die Berichte und Analysen der Wirtschaftswissenschaftler und der Wirtschaftsjournaille geschlichen hat und dort festklebt wie ein alter Schmutzfleck. Das Millionen von Arbeitslosen, Rentnern, Arbeitern und kleinen Angestellten auch schon gar nicht nicht mehr die finanzielle Manövriermasse haben, um im Jahr 2006 breitbeinig für den Merkel-Aufschwung konsumieren zu können, kommt in den Analysen und Prognosen der Wirtschaftswissenschaftler noch überhaupt nicht vor.
Wenn aber im Jahr 2006 Angstsparen und Armutssparsamkeit sich zusammen tun, wird es nicht erst im Jahr 2007 zu der befürchteten Stagnation und Rezession kommen, sondern schon im Jahr 2006.
Die BRD stand im Jahr 2005 schon an der Schwelle zur Rezession, als im zweiten Quartal 05 das gleiche Wachstum gemessen wurde wie im ersten - nämlich NULL.
Das kümmerliche Wachstum im dritten und vierten Quartal 05 wird das BIP-Wachstum auf jeden Fall unter 1 % halten.
Wenn die Angst vor den massiven MWSt-Erhöhungen im Jahr 2007 sich im Jahr 2006 nicht in rauschhaften Massenkonsum entlädt sondern in vorsichtigem Konsumverzicht der Massen, dann hat die große Merkel/Münte-Koalition mit ihren MWSt-Plänen für 2007 genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie für 2006 eigentlich vorhatte, nämlich die Wirtschaft in Schwung zu bringen.
Sie hat sie abgewürgt!
Schon kommen die ersten Zweifler wieder hervorgekrochen aus ihren volkswirtschaftlichen Studierstuben.
Hatte die Nachrichtenagentur REUTERS am 20. Dez. 05 noch triumphierend vermeldet "Deutschland entwickelt sich zum Konjunkturmotor Europas!", nachdem OECD-Volkswirtschaftler und der berüchtigte Professor Dr. IFO-Sinn, München sich gegenseitig mit Aufschwungsphantasien angeheizt und mit BIP-Wachstumsprophezeiungen überboten hatten, setzte nur 2 Tage später prompt die Gegenreakion ein.
Die gleiche Nachrichtenagentur REUTERS kleinlaut am 21. Dez. 05: "Aufschwung 2006 nur ein Zwischenhoch!" und ihre kompetente Wirtschaftsjournaile murmelte bedrückt, daß schon 2007 wohl wieder ein Rückfall in "Stagnation und Rezession" drohen könnte.
2 Wirtschaftsforschungsinstitute, das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das Hamburger Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) verhagelten mit ihren Prognosen für das Jahr 2007 die Stimmung, die die Gemeinschaft der Bundesbürger im Jahr 2006 endlich dazu bringen wollten, ihre -zig Milliarden an gesammeltem Sparvermögen in einen breitflächigen Binnenkonsum zu stopfen, der dann dieses Land - und ganz Europa mit - wieder nach oben ziehen würde, Millionen neuer Arbeitsplätze schaffen und die Steuereinnahmen zur Bezahlung der öffentlichen Schulden und der Kriege und Kampfeinsätze am Hindukusch und im indischen Ozean erschaffen würde.
Beide Institute grummeln "Die Begeisterung, die andere Institute ausstrahlen - die Deutschland wie Weihnachtsmänner eine gute Prognose geschenkt haben - teilen wir nicht" und murmeln von "Vorzieheffekten" beim erwarteten Aufschwung 2006 in Hinblick auf die angekündigten massiven Mehrwertssteuererhöhungen für 2007.
Doch was ist, wenn die BRD-Bevölkerung, wie vorher auch schon, als Vorziehreflex zu den MWSt-Erhöhungen 2007 im Jahr 2006 aus Angst nicht mehr konsumiert, wie von den Volkswirtschaftslern und Politikern erhofft, sondern mehr spart aus Angst vor noch schlechteren Zeiten im Jahr 2007!
"Angstsparen" ist ein Begriff, der sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten in die Berichte und Analysen der Wirtschaftswissenschaftler und der Wirtschaftsjournaille geschlichen hat und dort festklebt wie ein alter Schmutzfleck. Das Millionen von Arbeitslosen, Rentnern, Arbeitern und kleinen Angestellten auch schon gar nicht nicht mehr die finanzielle Manövriermasse haben, um im Jahr 2006 breitbeinig für den Merkel-Aufschwung konsumieren zu können, kommt in den Analysen und Prognosen der Wirtschaftswissenschaftler noch überhaupt nicht vor.
Wenn aber im Jahr 2006 Angstsparen und Armutssparsamkeit sich zusammen tun, wird es nicht erst im Jahr 2007 zu der befürchteten Stagnation und Rezession kommen, sondern schon im Jahr 2006.
Die BRD stand im Jahr 2005 schon an der Schwelle zur Rezession, als im zweiten Quartal 05 das gleiche Wachstum gemessen wurde wie im ersten - nämlich NULL.
Das kümmerliche Wachstum im dritten und vierten Quartal 05 wird das BIP-Wachstum auf jeden Fall unter 1 % halten.
Wenn die Angst vor den massiven MWSt-Erhöhungen im Jahr 2007 sich im Jahr 2006 nicht in rauschhaften Massenkonsum entlädt sondern in vorsichtigem Konsumverzicht der Massen, dann hat die große Merkel/Münte-Koalition mit ihren MWSt-Plänen für 2007 genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie für 2006 eigentlich vorhatte, nämlich die Wirtschaft in Schwung zu bringen.
Sie hat sie abgewürgt!
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Ergänzungen
Frage
Alles Betrug
Zum Thema Zahlen und Unternehmer
ist wohl das statistische Bundesamt:
http://www.destatis.de/
Daten vom ifo-Institut bekommt man z.B. auf
deren Seite:
http://www.cesifo-group.de
unter "Wirtschaftsinformationen"
(aber das Institut ist umstritten, da
wohl großteils Drittmittel-finanziert)
Das unreflektierte Gemeckere über Unternehmer
halte ich nicht für produktiv. Die meisten
Unternehmer in Deutschland sind Mittelständler,
die oftmals mehr schlecht als recht überleben
unglaublich viel arbeiten und als einzige noch
Jobs schaffen.
Auch dass Unternehmen (vor allem Konzerne) die
Globalisierung ausnutzen würden, war von vornherein klar.
Unternehmen sind nun mal Gewinn-orientiert.
Trotz allem haben unsere Politiker keinerlei Hemmungen
gehabt, in unglaublicher Dummheit (oder Korruption?) sämtliche
Schleusen mit einem Schlag zu öffnen (z.B. mit der EU-
Osterweiterung).
Der einzige Ausweg ist NICHT etwa Kommunismus sondern
Basisdemokratie als Gegengewicht zu den korrupten
und dummen Machteliten. Frankreich, die Niederlande und die
Schweiz zeigen wie es gehr...