"Nazis raus aus Regensburg!"
Am 17.12.2005 fand in Regensburg die Demonstration der Nazis mit dem Motto „Gegen Polizeigewalt“ statt. Ein großes Bündnis aus Demokraten rief zu einer Demo unter dem Motto „Rassismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen“auf. Weit über 1000 Regensburger beteiligten sich am Zug durch die Innenstadt der mit einer Kundgebung am Bismarckplatz beendet wurde. Anschließend versuchten noch ca. 250 Antifaschisten den Marsch der Nazis zu stören.
Die Bilanz: 2 Verletze und 10 Festnahmen.
Die Bilanz: 2 Verletze und 10 Festnahmen.
Gegen 14 Uhr trafen wir uns am Bahnhof um den Zug durch die Innenstadt zu beginnen. Zunächst mussten wir umfangreiche Taschenkontrollen über uns ergehen lassen, Nietenarmbänder, Flaschen und sonstige Gegenstände wurden konfisziert.
Am Ende des Zuges am Bismarckplatz sprach unter anderem Martin Löwenberg, der das KZ Flossenbürg überlebt hat, und forderte zum Kampf gegen Rechtsradikalismus auf.
Als die offizielle Demo zu Ende war machten wir uns auf um die Demo der Nazis so gut wie möglich zu stören. Die Polizei jedoch gab sich alle Mühe die beiden Lager zu trennen.
Ersten Kontakt gab es beim Evangelischen Krankenhaus, danach am Petersweg. Die Faschisten wurden jedoch gut von der Polizei geschützt. An der Maximilianstraße schaltete sich dann auch USK ein, am Dachauplatz flogen dann auch die ersten Schneebälle (zum Glück gab es davon genug). Bei der Kundgebung der NPD traf ein gut geworfener Schneeball den Regensburger NPD Politiker Willi Wiener im Gesicht. Danke an den Werfer!
Vor dem Albrecht-Altdorfer-Gymnasium kam es zu kleineren Auseinandersetzungen mit den „Sicherheitskräften“, während denen auch ein junger Antifaschist durch einen Knüppelschlag Verletzungen erlitt. Nach 15Minuten kam dann endlich auch mal ein Krankenwagen.
Kurz darauf erreichte der Zug die Kreuzung an der Landshuterstraße, wo es zu einer Festnahme und zu einer direkten Konfrontation zwischen Linken und Rechten, und auch mit der Polizei kam.
Der Marsch der Faschisten zog weiter am Ernst-Reuter-Platz vorbei, über die Galgenbergbrücke zu den Regensburger Arcaden, wo er sein Ende fand.
Es wurden 10 Personen festgenommen, davon können neun dem linke Spektrum zugeordnet werden. Es gab zwei Verletzte, einen Linken und einen Polizist.
Es ist durchaus erfreulich, dass so viele Regensburger an der Antifaschistischen Demo teilnahmen.
Das Verhalten der Regensburger CSU und der Stadtverwaltung ist jedoch skandalös und ekelerregend, wie es schon der Sprecher der Falken Julian Mühlbauer in seiner Rede erwähnte. Es kann nicht sein, dass es keine klare Stellungnahme zu den aggressiven und häufigen Aktionen der NPD und der rechtsradikalen Burschenschaft „Asgard Ratisbona“ unter der Führung Willi Wieners gibt.
Wir wollen euch darauf hinweisen, dass die NPD auch am Samstag, den 24.12.2005 für 9.30Uhr eine Demonstration durch Regensburg angemeldet hat. Es ist unsere Pflicht, wieder so zahlreich zu erscheinen, denn Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Am Ende des Zuges am Bismarckplatz sprach unter anderem Martin Löwenberg, der das KZ Flossenbürg überlebt hat, und forderte zum Kampf gegen Rechtsradikalismus auf.
Als die offizielle Demo zu Ende war machten wir uns auf um die Demo der Nazis so gut wie möglich zu stören. Die Polizei jedoch gab sich alle Mühe die beiden Lager zu trennen.
Ersten Kontakt gab es beim Evangelischen Krankenhaus, danach am Petersweg. Die Faschisten wurden jedoch gut von der Polizei geschützt. An der Maximilianstraße schaltete sich dann auch USK ein, am Dachauplatz flogen dann auch die ersten Schneebälle (zum Glück gab es davon genug). Bei der Kundgebung der NPD traf ein gut geworfener Schneeball den Regensburger NPD Politiker Willi Wiener im Gesicht. Danke an den Werfer!
Vor dem Albrecht-Altdorfer-Gymnasium kam es zu kleineren Auseinandersetzungen mit den „Sicherheitskräften“, während denen auch ein junger Antifaschist durch einen Knüppelschlag Verletzungen erlitt. Nach 15Minuten kam dann endlich auch mal ein Krankenwagen.
Kurz darauf erreichte der Zug die Kreuzung an der Landshuterstraße, wo es zu einer Festnahme und zu einer direkten Konfrontation zwischen Linken und Rechten, und auch mit der Polizei kam.
Der Marsch der Faschisten zog weiter am Ernst-Reuter-Platz vorbei, über die Galgenbergbrücke zu den Regensburger Arcaden, wo er sein Ende fand.
Es wurden 10 Personen festgenommen, davon können neun dem linke Spektrum zugeordnet werden. Es gab zwei Verletzte, einen Linken und einen Polizist.
Es ist durchaus erfreulich, dass so viele Regensburger an der Antifaschistischen Demo teilnahmen.
Das Verhalten der Regensburger CSU und der Stadtverwaltung ist jedoch skandalös und ekelerregend, wie es schon der Sprecher der Falken Julian Mühlbauer in seiner Rede erwähnte. Es kann nicht sein, dass es keine klare Stellungnahme zu den aggressiven und häufigen Aktionen der NPD und der rechtsradikalen Burschenschaft „Asgard Ratisbona“ unter der Führung Willi Wieners gibt.
Wir wollen euch darauf hinweisen, dass die NPD auch am Samstag, den 24.12.2005 für 9.30Uhr eine Demonstration durch Regensburg angemeldet hat. Es ist unsere Pflicht, wieder so zahlreich zu erscheinen, denn Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Wie viele Nasen?
Sie selber erzählen von 73?
Keine genauen Angaben
Zahl der rechten Demonstranten
Woher hast du denn die Zahl?
Die Regensburger Presse spricht von 80 Rechten, wir
gehen davon aus, dass es etwas mehr waren, so circa
100.
Auch möchte ich anmerken, dass die Polizei bei dem
verletzten Linken offiziell von "einem Sturz" spricht.
Ich habe von mehreren Augenzeugen gehört, dass er
mit Schlagstöcken am Kopf erwischt wurde. Das USK
ist wirklich sehr brutal vorgegangen, wir durften
uns nach der Festnahmen eines Freundes wirklich sehr
dumm und beleidigend anreden lassen, obwohl wir
wirklich völlig normal nach Gründen gefragt haben.
Nachdem er freigelassen wurde haben wir den offiziellen
Grund erfahren: "Versuchtes Schneeballwerfen".
weniger als 80, um die 60
War die ganze Zeit bei den Arcaden. Hatte um 15.00 Uhr mal genau 30 gezählt
danach kamen aber höchstens noch zwei 15er Gruppen hinzu.
Wäre doch auch zu komisch, wenn die "Kameraden" sich mal zu ihren ungunsten verzählen würden.
Nazis Raus?
Ich bin es langsam wirklich leid. Wem nutzen denn solche dümmlichen Parolen wie NAZIS RAUS? Wo sollen die NAZIS denn hin? Sollen die NAZIS den ins Nachbardorf ziehen oder was? Ist dass denn dann besser?
Infoline
weil man sich nirgendswo infos holen konnte ( ea logischerweise
nicht angerufen !!!!!!)
Viele Bullen und wenig Planung
Nach der Demo gab es noch ziemlich lange Stress in den Bahnhof zu kommen, da
die Bullen uns nur in Begleitung reinlassen und zu den Gleisen gehen lassen wollten.
Gemeinsam Aufstehen
Nazis in Regensburg
Nazis in Regensburg II
noch ein bericht
nazis oder antifa?
sorry liebe antifa, will euch nicht beleidigen, kenn mich nur net gut genug aus, um die schwarz gekleideten nazis von der schwarz gekleideten antifa zu unterscheiden!
vor den arcaden
Transparent
für National(en) Sozialismus, irgendwas in der Art.
Das waren Nazis, das Foto ist heute in der MZ im
ersten Teil. Ist aber wirklich schwer zu unterscheiden,
vorallem wegen dem grellen Transparent, normalerweise
haben die ja immer so hässliche Farben.
Wollte auch noch zum Verhalten der Regensburger CSU sagen
dass ich es echt erbärmlich finde. In so einer schwarzen
Stadt wie Regensburg haben die also wirklich Angst, die
Wähler, die am rechten Rand stehen zu vergraulen, echt
bitter!
Hier noch ein lustiges Foto, hab ich im Rahmen der Demo
in Berlin ( 8.Mai 2005 glaub ich) zum 60.Jahrestag des
Endes des 2.WK gemacht, oder "60. Jahrestag
der Niederlage" wie es die Nazis bezeichnet haben.
Aufstand der Anständigen
http://www.donau.de/SID_3c5455177a930a4562d07dc2fd2f5acb/nachrichten/region/regensburg/meldung.shtml?rubrik=mz&id=54520
Herr Scheidinger und die Regensburger CSU übersieht wie die Zahl der festgenommenen Gegendemonstranten zu Stande kommt! Aus Sicht des Staates und der Polizei sind Blockaden von Demonstrationen illegal bzw. verboten. So können sogenannte linke "Extremisten" wegen jeder Kleinichkeit in Gewahrsam genommen werden, obwohl sie nach meiner Ansicht Blockaden von "Demokratiegegnern" legal und unbedingt angebracht sind. Viele Freunde von mir und auch ich selber haben versucht den Marsch der Rechten durch Regensburg zu verhindern. Es haben fast ausschließlich Schüler und Studenten daran teilgenommen! Wo waren denn die linken Chaoten? Ich habe keine gesehen? Will Herr Scheidinger etwa die Jugend von Regensburg als Extremisten bezeichen?
Was wäre gewesen, wenn Menschen aller Altersgruppen und verschiedener Bevölkerungschichten sich den Nazis in den Weg gestellt hätten? So hätte die Polizei die Demo der NPD nicht durch die Straßen "prügeln" können.(Zitat eines Polizisten)
Der Aufstand der Anständigen, welcher vor gut fünf Jahren ausgerufen wurde, ist nur noch eine Farce. Falls die Nazis nocheinmal durch Regensburg maschieren sollten, erwarte ich von den Politikern, dass sie sich aktiv am Widerstand gegen Rechts beteiligen, welchen sie selber so gerne immer wieder ansprechen!
Pressemitteilung SJD-Die Falken
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Regensburger CSU beschimpft Antifaschisten und entlarvt sich damit selbst.
Mit der Betitelung von Demokraten und Antifaschisten als „Extremisten“ zeigte die CSU-Stadtspitze einmal mehr ihr Verständnis von Demokratie.
Julian Mühlbauer, Vorsitzender der SJD – Die Falken, Bezirk Niederbayern/Oberpfalz:
„Wer Demokraten und Antifaschisten als Extremisten tituliert. Wer nach einer Großdemonstration von Regensburger Bürgerinnen und Bürgern gegen Rechtsradikalismus, zum Kampf gegen Linksextremismus aufruft, zeigt sehr deutlich sein Verständnis von Demokratie und praktischer Zivilcourage.“
Die Stadtspitze bleibt damit ihrer seit Monaten verfolgten Linie treu: Rechtsradikale werden „totgeschwiegen“ (Dr. Eugen Rosenmeier) und dagegen protestierende Antifaschisten als Extremisten und Kriminelle dargestellt.
Die CSU wurde nie aufgefordert an der Demonstration teilzunehmen.
Völlig unverständlich sind der SJD - Die Falken dabei die Aussagen des Herrn Peter Welnhofer („Es existiert keine Demonstrationspflicht“).
Julian Mühlbauer: „Die CSU wurde von uns niemals aufgefordert an der Demonstration teilzunehmen. Es handelte sich um eine Manifestation gegen Rechts. Wir fordern keine CSU-Stadträte zum demonstrieren in ihrer Freizeit auf. Das einzige was wir fordern ist, dass die Verantwortlichen ihre Arbeit machen, die Ausreden bleiben lassen und endlich bestehende Gesetze anwenden.“.
Die Kritik an der Stadtführung scheint ins Schwarze getroffen zu haben.
Wie die aufgeregten Reaktionen des CSU Regensburg-Stadt Pressesprechers Christian Schlegl zeigen, hat die öffentliche Kritik am Verhalten der Verantwortlichen der Stadt Regensburg ihre Wirkung nicht verfehlt.
Mühlbauer: „Wer mit Vorwürfen und Rundumschlägen gegen aktive Bürgerinnen und Bürger antworten muss, scheint den eigenen Mangel an Argumenten festgestellt zu haben.
Seit Monaten unternimmt die Stadt Regensburg nichts gegen das verstärkte Auftreten Rechtsradikaler. Die Kritik daran bleibt notwendig und wird keinesfalls zurückgenommen.“
Julian Mühlbauer
SJD – Die Falken
Bezirk Niederbayern / Oberpfalz
weiterer Demoteilnehmer
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nazis Raus - Spruch — exploited
Anmerkung — Autor
fotos — revolutioone
"burschenschaft" — nörgler
beweisfotos? — asdf