Überflüssige stören "Reformer des Jahres"
Plötzlich waren sie da. Die „Überflüssigen“ platzten heute in die Inszenierung des Unternehmerverbandes Gesamtmetall zur Wahl des „Reformer des Jahres“.
Dort verliehen sie den Preis für die „teuerste, dreisteste und dümmste Propaganda des Jahres“.
Als Gewinner wurde Gesamtmetall für die Erfindung der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) prämiert.
Dort verliehen sie den Preis für die „teuerste, dreisteste und dümmste Propaganda des Jahres“.
Als Gewinner wurde Gesamtmetall für die Erfindung der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) prämiert.
Live auf Phoenix war es zu sehen: Honorige Herren der INSM eröffneten gerade die Veranstaltung, da schwappte eine Welle „Überflüssiger“ in den Marmorsaal des Palais am Festungsgraben. Der Ort, pompös und direkt hinter den Neuen Wache in Berlin, passte nicht so recht zu den folgenden Szenen. Bodyguards liefen aufgeregt umher, gegen die Türen stemmten sich beleibte Sicherheitskräfte und trotzdem waren die „Überflüssigen“, die „Reformierten“ plötzlich im Saal. In der vorher noch schön moderierten Unternehmeridylle waren sie einfach da. Der Redner der INSM gab das Rednerpult frei, und ein „Überflüssiger“ eröffnete die Preisverleihung für die dreisteste, dümmste und teuerste (immerhin etwa 10 Millionen Euro, die von dem Unternehmerverband ihrer PR-Maschine zur Verfügung gestellt werden) Propaganda des Jahres.
Die Zuhörer, unter ihnen der diesjährige ultrakonservative Verfassungsrichter Udo di Fabio, begannen, den Redner mit zerknülltem Papier zu bewerfen, riefen Feigling (eventuell sind einige es sonst gewohnt, burschenschaftlich mit Degen aufeinander einzuschlagen). Der Veranstalter schaltet flugs die Mikros ab, und so war der amüsante Beitrag von der zahlreich vertretene Presse akustisch nur schwer zu verstehen.
Die Preisverleihung ging fast im Chaos der Ordnungskräfte vor der Bühne unter.
Die „Überflüssigen“ überreichten in zwei Plastiktüten von Lidl und Aldi (zwei bereits vortrefflich reformierte Unternehmen) Berliner Herbstlaub und märkischen Sand.
Mit dem Laub, das von Berliner Ein-Euro-Jobbern gesammelt wurde, könne die INSM noch kräftig Rauschen im journalistischen Blätterwald erzeugen, kommentierte ein Sprecher. Der Sand könnte weiter dazu genutzt werden, der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen.
Ein Helau ging durch den Saal: Die Übergabe des Preises wurde von den „Überflüssigen“ mit massenhaft in der Luft schwirrenden Konfettis garniert, so wurde auch dem letzten Skeptiker bei Anblick der bunten Pünktchen auf seiner Designer-Anzugware die Würde der Verleihung bewusst.
Das Gerangel im Saal wurde recht ungemütlich, und die Überflüssigen verabschiedeten sich von einem Publikum, für das sie größtenteils nur noch Verachtung übrig hätten.
Und weg waren sie.
Bei einem Teil der Pressevertreter war die Freude über den Auftritt der „Überflüssigen“ nicht zu übersehen. Schließlich sind sie es, die in den letzten Jahren dem stetigen Lobbyismus der INSM ausgesetzt waren, und die im Auftrag ihrer Arbeitgeber immer wieder an die Grenzen seriöser journalistischer Arbeit geraten, wenn sie über die Propaganda der INSM berichten müssen. Das sich gegen diesen konzertierten Propaganda-Versuch der Unternehmer, Widerstand regt, ist zu begrüßen. Und das, dies noch geschieht, bevor durch Verarmung und Privatisierung der Bildung die letzten Bürgerinnen und Bürger verblödet sind, lässt aufatmen.
Mehr Infos zur INSM:
http://www.boeckler.de/pdf/fof_insm_studie_09_2004.pdf
Die Zuhörer, unter ihnen der diesjährige ultrakonservative Verfassungsrichter Udo di Fabio, begannen, den Redner mit zerknülltem Papier zu bewerfen, riefen Feigling (eventuell sind einige es sonst gewohnt, burschenschaftlich mit Degen aufeinander einzuschlagen). Der Veranstalter schaltet flugs die Mikros ab, und so war der amüsante Beitrag von der zahlreich vertretene Presse akustisch nur schwer zu verstehen.
Die Preisverleihung ging fast im Chaos der Ordnungskräfte vor der Bühne unter.
Die „Überflüssigen“ überreichten in zwei Plastiktüten von Lidl und Aldi (zwei bereits vortrefflich reformierte Unternehmen) Berliner Herbstlaub und märkischen Sand.
Mit dem Laub, das von Berliner Ein-Euro-Jobbern gesammelt wurde, könne die INSM noch kräftig Rauschen im journalistischen Blätterwald erzeugen, kommentierte ein Sprecher. Der Sand könnte weiter dazu genutzt werden, der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen.
Ein Helau ging durch den Saal: Die Übergabe des Preises wurde von den „Überflüssigen“ mit massenhaft in der Luft schwirrenden Konfettis garniert, so wurde auch dem letzten Skeptiker bei Anblick der bunten Pünktchen auf seiner Designer-Anzugware die Würde der Verleihung bewusst.
Das Gerangel im Saal wurde recht ungemütlich, und die Überflüssigen verabschiedeten sich von einem Publikum, für das sie größtenteils nur noch Verachtung übrig hätten.
Und weg waren sie.
Bei einem Teil der Pressevertreter war die Freude über den Auftritt der „Überflüssigen“ nicht zu übersehen. Schließlich sind sie es, die in den letzten Jahren dem stetigen Lobbyismus der INSM ausgesetzt waren, und die im Auftrag ihrer Arbeitgeber immer wieder an die Grenzen seriöser journalistischer Arbeit geraten, wenn sie über die Propaganda der INSM berichten müssen. Das sich gegen diesen konzertierten Propaganda-Versuch der Unternehmer, Widerstand regt, ist zu begrüßen. Und das, dies noch geschieht, bevor durch Verarmung und Privatisierung der Bildung die letzten Bürgerinnen und Bürger verblödet sind, lässt aufatmen.
Mehr Infos zur INSM:
http://www.boeckler.de/pdf/fof_insm_studie_09_2004.pdf
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
die laudatio der ueberfluessigen im wortlaut
Sie befinden sich hier auf einer Veranstaltung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Wir „ die Überflüssigen“, die „Reformierten“ wollen heute den Preis für die teuerste, dreisteste und geschickteste Propaganda deutscher Unternehmer überreichen:
And the winner is.......
Gesamtmetall: Die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie mit ihrer Erfindung der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ !
Gesamtmetall versucht seit Jahren den Menschen weiszumachen, dass die „Heilungskräfte des freien Marktes“, der Neoliberalismus zum Glück der Menschen auf Erden führt.
Trotz der offensichtlichen Verarmung immer größerer Teile der Bevölkerung hier in Deutschland aber gerade auch weltweit, schaffen sie es, den Menschen zu sagen:
Weiter so! Weiter so mit...
Steuersenkungen für Unternehmer, Privatisierung, Arbeitszeitverlängerung, Lohnsenkung und Kürzung von Sozialleistungen!
Was sagt man nun den Menschen, die noch nicht total verblödet sind, wenn sie feststellen, dass die Rezepte der Unternehmer bisher nur zu mehr Gewinnen für die Unternehmen geführt haben. Dass die Verteilung gesellschaftlichen Reichtums sich in den letzen Jahren dramatisch zu Gunsten der Reichen entwickelt hat.
Was sagt man nun den Menschen, die noch nicht total verblödet sind, die also feststellen, dass mit dieser Politik die Zahl der Aussortierten, der Überflüssigen, der Geldlosen, der in ihrer Existenz Bedrohten immer größer wird?
Weiter so, aber schneller! Die Geschwindigkeit des neoliberalen Umbaus muss noch erhöht werden!
Meine Damen und Herren,
wer es schafft solche Botschaften trotz der evidenten Faktenlage noch in den Umlauf zu bringen, ohne dem sozialpsychiatrischen Dienst des Öffentlichen Gesundheitswesens zugeführt zu werden, hat es verdient, von uns ausgezeichnet zu werden:
Als Preis erhält Gesamtmetall für ihre Kreation der INSM einen Plastikbeutel Berliner Herbstlaub und einen Plastikbeutel Sand:
Mit dem Laub können die Preisträger weiter versuchen, Rauschen im journalistischen Blätterwald zu erzeugen.
Der Sand kann noch heute direkt in die Augen der Bevölkerung geworfen werden.
Allen Verantwortlichen, Auftraggebern und Profiteuren dieser Propaganda und dieser Politik wollen wir hiermit noch mal unsere höchste Verachtung entgegenbringen. Unser Ekel ihnen gegenüber, der sich auch aus der Lektüre des Buches ihres diesjährigen Vorzeige-Männchens – Udo di Fabio - speist, lädt uns nicht zum Verweilen. Wir gehen, bleiben Sie am besten unter sich!
flugblatt gefunden
PROPAGANDA FÜR PROFIT -
ARMUT FÜR DEN REST!
Im Treppenaufgang fand ich noch ein Flugblatt, das zur INSM informierte. Habe es gescannt und stelle es hier rein:
Propaganda für Profit – Armut für den Rest
www.ueberfluessig.tk
Infos zur Preisverleihung der
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft:
Die INSM verleiht heute den Titel „Reformer des Jahres“. Diese Initiative ist eine PR-Maschine, die mit 100 Mio. Euro von den Metallarbeitgebern finanziert wird, mit dem Ziel, ein wirtschafts- und unternehmerfreundliches Klima in der Bevölkerung schaffen.
Bei der „Preisverleihung“ handelt es sich in Wahrheit um gezielte politische Stimmungsmache:
Neoliberale Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollen als „Reformer“ ausgezeichnet werden, die katastrophalen Folgen neoliberaler Politik in Deutschland und weltweit werden dabei komplett ausgeblendet.
Die Leserumfrage der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS), die der Preisverleihung vorausgegangen war, war so konstruiert, dass am Ende nur ein der INSM genehmes Ergebnis stehen konnte. So traut die INSM nicht mal den eher konservativen Lesern der FAS zu, einen zu ihrer politischen Botschaft passenden Kandidaten zu wählen. Ausschließlich Befürworter marktliberaler Politik waren als „Reformer“ nominiert. Als „Blockierer“ wurden im letzten Jahr Personen, die soziale Gerechtigkeit oder Eingriffe in den Markt befürworten, gebrandmarkt. Darüber hinaus bestimmte die „Leser-Wahl“ nur zur Hälfte das Ergebnis. Die andere Hälfte trug eine so genannte „hochkarätig besetzte Jury“ bei. Dass die überwiegende Mehrheit ihrer Mitglieder direkte Beziehungen zur INSM haben, ist dabei nur noch nebensächlich.
Der Titel „Reformer des Jahres“ ist keineswegs politisch neutral. Es ist eine sehr erfolgreiche
Strategie der neoliberalen PR à la INSM, die stetig voranzutreibende Liberalisierung der Märkte bei gleichzeitigem Abbau der Sozialsysteme als einzig möglichen Fortschritt auszugeben:
„There Is No Alternative“ (TINA)
In dieser linearen Denk- und Sprachregelung gibt es demgemäß nur Reformer, die diesen
Prozess unterstützen, und Blockierer, die ihn aufzuhalten versuchen. Durch fortwährende Wiederholung soll den propagierten Begriffsdeutungen, Mythen und Lügen allmählich ein nicht zu hinterfragender Wahrheitsanspruch verliehen werden.
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft:
Politische PR in journalistischem Gewand
Die „Preisverleihung“ der INSM ist eine Propaganda-Veranstaltung einer von Unternehmerverbänden finanzierten PR-Maschine. Die politisch instrumentalisierten Begriffe „Reformen“ und „ Reformer“ sollen über die Medien verstärkt werden. Freunde der eigenen Ideologie werden in der Presse positiv
platziert, Gegner abgestraft. Dies wird verschleiert durch eine scheinbar unabhängige Jury und eine Leser-Umfrage, bei der es eigentlich keine Wahl gibt. Die Propaganda wird so als journalistisches Ereignis verkauft und ein Teil der Medien macht freiwillig mit.
Wird gleich wieder holt auf Phönix
Autor 29.11.2005 14:47
16.00 Preisverleihung "Reformer des Jahres" an Verfassungsrichter
Udo Di Fabio, u.a. mit Reden von Hans-Dietrich Winkhaus (Präsident IW
Köln), Rainer Hank (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung), und des
letztjährigen Preisträgers Friedrich Merz (CDU)(12.30-ca. 13.30)
Berlin. (VPS 14.45)
video
Jetzt kommt es wahrscheinlich um 17.10 Uhr
Das Wegschneiden nimmt wohl ein bisschen Zeit in Anspruch.
Phoenix streamt das ganze
Berlin:
Aktuelles zu den Fraktionssitzungen der Bundestagsparteien
ca. 15.00 Uhr - Aktuelles zur Entführung einer Deutschen im Irak
ca. 15.15 Uhr - Lohn der Angst
Deutsche arbeiten als Privatsoldaten im Irak
Film von Victor Grandits und Jessica Krauß
ca. 16.10 Uhr. - Mainz:
Symposium des Forum Familie Stark Machen: "Generationenbeziehungen in Familie und Gesellschaft - Revolution? Evolution? Gestaltungsaufgabe?"
Podiumsdiskussion mit
-...
ca.17.10 Uhr - Berlin:
Preisverleihung "Reformer des Jahres" an den Verfassungsrichter Udo Di Fabio, u.a. mit Reden von Hans-Dietrich Winkhaus (Präsident IW Köln), Rainer Hank (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung), und des letztjährigen Preisträgers Friedrich Merz (CDU)
Demnach also um 17:10
streams gibt's unter www.phoenix.de
high quality realplayer unter:
rtsp://real.mdcs.dtag.de/encoder/zdf/phoenix_h.rm
Haben aber gerade ne Sendestörung...
läuft gleich über livestream
Wiederholung auf Phoenix
"ca.17.10 Uhr - Berlin:
Preisverleihung "Reformer des Jahres" an den Verfassungsrichter Udo Di Fabio, u.a. mit Reden von Hans-Dietrich Winkhaus (Präsident IW Köln), Rainer Hank (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung), und des letztjährigen Preisträgers Friedrich Merz (CDU)".
Da hat also jede und jeder die Möglichkeit, sich das ganze noch einmal anzuschauen. Wenn eine Technikspezialistin oder ein Spezialist, dass ganze mitschneiden und dann via Torrent oder E-Mule verbreiten würden, wär' das Super!
Kopie bei Phönix direkt
In FFM und Hg auch Aktionen gegen INSM
Presseerklärung der autonomen antifa [f]
Zwischen 80 und 100 Menschen haben sich am Samstag an den Protesten gegen die Patriotismuskonferenz der Quandt Stiftung in Bad Homburg beteiligt. Die Aktion, welche unter dem Motto "Gegen die Innere Aufrüstung vorgehen - Dem Standort in den Rücken fallen!" stand wurde von einem äußerst massiven Polizeiaufgebot begleitet. In den Auflagen waren bereits im Vorfeld Seitentransparente und das Mitführen eines Lautsprecherwagens faktisch verboten worden. Aufgerufen hatte das Bündnis antifaschistischer Gruppen Hessen (BASH).
Angesichts des Polizeieinsatzes und des "repressiven Vorgehen" des Ordnungsamtes entschieden sich die AntifaschistInnen kurzfristig die geplante Demo nicht durchzuführen. Lars Mertens ein Sprecher der antifa [f] erklärte dazu: "Das Verhalten der Polizei in Bad Homburg ist - mal wieder - ein Skandal. Da werden unliebsame Meinungsäußerungen bis zum erbrechen schikaniert und eingeschränkt um die Innere Aufrüstung möglichst problemlos umsetzen zu können." Mehreren Demonstrationsteilnehmer seien sogar Platzverweise erteilt worden um ihre Teilnahme an den Protesten zu verhindern. Ein großer Teil der Versammlungsteilnehmer wurde im Vorfeld der Demo kontroliert und sogar fotografiert. Mertens weiter:" Wir haben und werden uns auch in Zukunft nicht an dieser polizeistaatlichen Inszenierung von "Toleranz" beteiligen. Wir sind nicht das Feigenblatt für die faktische Einschränkung von demokratischen Grundrechten." Allerdings habe man selbst die innere Aufrüstung nicht anschaulicher darstellen können, als dies von der Polizei selbst besorgt worden sei.
Der notwendige Widerstand gegen die "reaktionäre Entwicklung der Gesellschaft für den Standort Deutschland" werde trotzdem weitergehen. In den Redebeiträgen auf der Kundgebung am Bahnhof Bad Homburg wurden die zunehmende "Kriminalisierung gesellschaftlicher Konflikte" und die "autoritären und standortnationalistischen Kampagnen" der Quandt Stiftung und der "Initiative neue soziale Martkwirtschaft" (INSM) kritisiert.
Nach dem Ende der Kundgebung entschied sich ein Großteil der Teilnehmer noch spontan die Massen an Passanten auf der Frankfurter Einkaufsmeile über die Vorgänge zu informieren. Mit einem Transparenten mit der Aufschrift "Die Innere Aufrüstung stoppen -Dem Standort in den Rücken fallen!" ausgerüstet zogen die Antifaschisten unter Parolen wie "BRD Bullenstaat - wir haben dich zum Kotzen satt!", "No Justice, No Peace - fight the Police!" und "Nie wieder Deutschland!" lautstark von der Hauptwache zur Konstablerwache. Dabei wurden Flyer an die verdutzten Passanten verteilt. Die Polizeikräfte kamen trotz Sirenengeheul und einem Spurt über die Zeil zu spät. Allerdings erteilten sie noch rechtswidrig und willkürlich zwei Antifaschisten gleich für den ganzen Tag Platzverweis für das gesamte Stadtgebiet Frankfurt und drohten bei Nichtbefolgung die sofortige Ingewahrsahmnahme an.
Mertens dazu: "Das der Protest gegen die Innere Aufrüstung mitten auf die Zeil, die beispielhaft für die zunehmende Überwachung des öffentlichen Raumes mit Kameras und rassistische Kontrollen steht, getragen wurde ist die richtige Antwort auf das Verhalten der Polizei. Wir sind den Law and Order Strategen immer einen Schritt vorraus. Was die sogenannten Ordnungskräfte durch ihr reaktionäres Verhalten erreichen werden, darf nur eine Ausweitung des Wiederstandes sein. Wir werden unseren Teil dazu beitragen."
Die Aktion gegen die Konferenz der Quandtstiftung sei nur der Auftakt für eine Aktionsreihe gegen die Innere Aufrüstung des Standortes Deutschland gewesen. Mit Blick auf die Polizeiführung und Ordnungsamt in Bad Homburg kündigte die antifaschistische Gruppe schon jetzt an "bald" wiederzukommen. "Ob das vielleicht das Ziel ist, was der Einsatzleiter Herr Holstein und das Ordnungsamt Bad Homburg eigentlich erreichen wollen?" so Mertens ein wenig ironisch. Notwendig sei aber generell auch die Ausweitung der Aktivitäten der antifaschistischen Linken gegen den Standort Deutschland und dessen Akteuere. Die reaktionäre Entwicklung dieser Gesellschaft gehe deutlich mehr von der sogenannten gesellschaftliche Mitte, als alleine vom rechten Rand aus.
Falscher Gewinner
wie schaffen die das?
Stream aufgezeichnet
Nächster Versuch:
Leider ohne Ton das Ganze - Scheiß proprietäre Formate...
Aufzeichnen kann mensch sowas übrigens mit...
mplayer rtsp://real.mdcs.dtag.de/encoder/zdf/phoenix_h.rm -dumpstream
Umwandeln in avi, dvix:
mencoder stream.dump -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=100000 -nosound -o ueberfluessige.avi
nosound, weil die Tonsynchronisierung von realmedia-files nicht gescheit läuft...
mplayer und mencoder sind bei den meisten Linux distributionen dabei. Für Windows gibt's das Zeug auch, aber wer will schon windows nutzen ;-)
Titel der Ergänzung
Nur, zu verstehen war von dem Redebeitrag, bzw. von der Laudatio der Überflüssigen absolut kein Wort. Die Anwesenden Schlipse mit und ohne Begleitung brüllten nähmlich die Überflüssigen mit Feiglinge-Feiglinge nieder und die SECs hatten nach etwa 3 Minuten das ganze ziemlich rabiat beendet. Draussen machten die SECs dann auch noch Jagd auf leute von denen sie glaubten, dass die bei der Veranstltung waren.
Dennoch richtige Aktion an richtiger Stelle!
Die Rufe waren Panikrufe
Interessant, aber daß von den neoliberalen Ideologen jene als Feiglinge bezeichnet werden, die es wagen zu widersprechen...
Redebeitrag verteilen!
teilweise begegnen ,in dem wir die Rede kopieren und überall verteilen.
@techi
mms://ms.mdcs.dtag.de/encoder.zdf.phoenix_h
Den wmv-stream krieg ich hier problemlos mit mplayer abgespielt, beim real-stream spackt die Dekodierung spaetestens nach zehn Sekunden sowohl Bild- als auch Tontechnisch komplett ab so wie man das auch in Deinem gewandelten avi sieht.
Tja, nun ist es zu spaet, schade, sah ja schon mal recht lustig aus das Video.
btw, auch praktisch: http://streamlocator.de/
Bilder von der Überflüssigen - Aktion
und noch eins...
(muss ausgefüllt werden)
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21460/1.html
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
Wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft Meinung macht
MONITOR Nr. 539 am 13. Oktober 2005
Bericht: Gitti Müller, Kim Otto, Markus Schmidt
Sie ist überall präsent und außerordentlich erfolgreich: Die von den Arbeitgeberverbänden gegründete "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft". Unablässig verbreitet sie die gleiche Botschaft. Deutschland brauche Reformen, mehr Markt und weniger Staat. Ausgestattet mit einem Millionen-Etat schafft es die Initiative, ihre Themen immer mehr auf die öffentliche und politische Agenda zu setzen, in Schulen, im Internet und vor allem in den Medien. Dabei verschwinden immer öfter die Grenzen zwischen Journalismus und Werbung. Über eine TV-Agentur werden Beiträge in Informationssendungen platziert. Und die Zuschauer sind ahnungslos.
ONLINE VIDEO
http://www.wdr.de/tv/monitor/real.phtml?bid=740&sid=136
Video zur Aktion:
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Esel Video uploaden
Spassguerilla
Aber diese Aktionsform gefällt und ist efektiv
Mehr davon!
Für´s bessere verständnis hätte nur noch ein Megaphon gefehlt
Nichts wird wieder werden wie es war
Lasst uns die Welt noch ein letztes mal ansehen wie sie mal gewesen sein wird.
re p2p