Nazis in Schwäbisch Hall gestoppt

Part 1: Die Anreise

Bereits um 5 Uhr morgens machte ich mich auf die Zugfahrt aus dem beschaulichen Witzenhausen(Nordhessen) in Richtung Schwäbisch Hall. Die Hinfahrt war meiner Ansicht nach recht ruhig und gemütlich. Belustigend an dieser Stelle war lediglich, das ein Großteil meiner Mitreisenden, vermutlich aufgrund meines Erscheinungsbildes, meine Nähe mieden.
In Würzburg angekommen traf ich auf die Freunde der Antifa Schweinfurt und wir setzen die Fahrt gemeinsam fort.
Unser Zug kam planmäßig und ohne größerer Komplikationen in Schweinfurt um kurz nach eins an.

Part 2: Kundgebung und Straßenarbeit

Am Bahnhof wurden wir von vielen Antifa-Kräften empfangen und lauschten aktiv der Kundgebung. Die anschließende Straßenarbeit lief meines Erachtens kurz ruhig an. Es sollte sich jedoch herausstellen das durch gute Organisation sowie Koordination die ersten Erfolge schnell zu Verzeichnen waren.
Bereits die erste Straßenblockade setzte ein deutliches Zeichen unseres Zieles den NPD Aufmarsch zu stoppen. Zu meinem Bedauern kam es sehr schnell zu grundlosen gewaltätigen Übergriffen von Seiten der Polizei welche erste leichte Verletzungen auch in unserer Gruppe zur Folge hatte.
Mehrere kleine Blockaden folgten.

Part 3: Zusammentreffen mit den Anhängern der NPD

Letztendlich sollten aber doch die Guten den Sieg davon tragen.
Beim Zusammentreffen mit den NPDlern war innerhalb von wenigen Skunden eine Straßenblockade formiert, welche auch nicht durch erneutes einsetzen von Gewalt der Polizeikräfte zerbrach. Die NPDler mußten nach kurzer Zeit umkehren.
Wenige Meter weiter kam es zu der letzten und entscheidenden Straßenblockade vor einem Supermarkt. Wir verharrten dort mehrere Stunden bei unter 0 Grad Celsius, doch der Siegeswille hielt uns bei Laune.
Bei Einbruch der Dunkelheit kam es zu erneuten Übergriffen der Polizeikräfte, wobei auch ich einige leichte Verletzungen davontrug.
Eingekesselt von der Polizei Verabschiedeten wir unsere "Freunde" der NPD mit Sprechchören und Pfiffen.

Part 4: Abreise

Wir konnten die Rückfahrt problemlos antreten. Am Bahnhof Hessental verließen uns nahezu alle anderen Antifa-Kräfte und setzten ihre Heimreise in die entsprechenden Richtungen fort.
Durch einen türkischen Mitbürger erfuhren wir von einem Fahrgast welcher nicht unbedingt die gleichen Ansichten hatte wie wir. Es war ein kleiner einsamer Fascho auf dem Weg nach Hause(Niederstetten). Wir gesellten uns zu ihm und führten eine für uns sehr belustigende Diskussion, da es sich herausstellte das er nur ein kleiner Mitläufer ist, welches er sich aber nicht eingestand.
In Würzburg trennten sich die Wege der Schweinfurter und mir und begab mich auf das letzte Stück meiner Heimreise.

Part 5: Resume

Meines Erachtens war die Demo ein voller Erfolg. Dank geht von meiner Seite aus an die Koordinatoren, Organisatoren und Sprecher der Demo.
An die Polizei richte ich die Aufforderung sich in nächster Zeit ihre Handlungen wohl zu überlegen. Hört auf die Faschisten zu schützen