Pinkwart-Auftritt in Duisburg massiv gestört

So versammelten sich bereits um 9 Uhr unter den Augen von drei Zivil-Polizisten die ersten StudentInnen, um Herrn Pinkwart einen angemessenen Empfang zu bereiten. Nach der offiziellen Begrüßung war für 13 Uhr im Physik-Fachbereich der offizielle Fototermin vor den neusten Gerätschaften angesetzt. Dank der 30 anwesenden StudentInnen, die kurzerhand den Durchgang mit Möbeln blockierten, platzte dieser medienwirksame Termin allerdings. Dabei machten sowohl die Zivil-Polizisten als auch einige Angestellte nicht halt davor, selbst gegen Frauen handgreiflich zu werden. Nach einer kurzer Rangelei trat Prorektor Prof. Dr.-Ing. Klaus Solbach vor die protestierenden StudentInnen um zu verkünden, dass nicht nur der Fototermin geplatzt sein, sondern auch die darüber hinaus angesetzte Pressekonferenz dank der Blockade an einen unbekannten Ort verlegt wurde. Eine ebenfalls für hier geplante Feierlichkeit konnte daraufhin ebenfalls nicht stattfinden.

Dank einiger aufmerkamer Leute dauerte es auch nicht lange, bis die StudentInnen den neuen Ort der Pressekonferenz herausbekamen und versammelten sich vor dem Hochsicherheitstrakt um hier die Proteste fortzusetzen (ein traumhaftes Bild übrigens, als die StudentInnen sich noch gut 100 Meter vor dem komplett verglasten Gedäude befanden und daraufhin die hinter den Scheiben stehenden Zivil-Polizisten und Personenschützer hektisch zu ihren Handys griffen).

Die lautstarken Proteste der StudentInnen führten schließlich dazu, dass die Pressekonferenz mehrfach unterbrochen und erst unter Polizeischutz zu Ende gebracht werden konnte.

Der Pressesprecher des AK Studiengebühren/Duisburg zeigte sich überaus zufrieden: "Wir haben heute deutlich gemacht, dass der Hauptverantwortliche für Studiengebühren, Prof. Dr. Pinkwart, von den Studierenden an unserer Uni nicht gerne gesehen wird. Unsere Proteste haben sowohl den angesetzten Fototermin, als auch die geplanten Feierlichkeiten verhindert. Wir werden auch weiterhin gegen die unsoziale Einführung der Studiengebühren mobil machen und versuchen diese noch mit aller Macht zu verhindern."