Naziaufmarsch in Hall
Haller nennen ihn mittlerweile freundlich auch nur "Lars". Lars Käppler und seine Nazis kamen heute zum mittlerweile zwölften mal nach Schwäbisch Hall.
Das zwölfte mal in 30 Monaten tauchte die braune Pest in Schwäbisch Hall im beschaulichen Hohenlohe auf. Am 6. März 2004 ( http://de.indymedia.org//2004/03/76436.shtml) hatte ein breites Bündnis von Stadtrat und Parteien den Marktplatz und Antifaschisten zusätzlich noch die Demoroute der Nazis blockiert. Um so schlimmer war es heute, das die meisten Bürger dem Widerstand den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt vorzogen. Fast in den Hintergrund geriet dabei die Tatsache dass das Ordnungsamt nicht einmal ein Verbot der Nazidemo versucht hatte, aber in einem vertraulichen Gespräch mit den Nazis diese gebeten hatte von der Route durch die Innenstadt abzusehen.
Die Demo begann wie schon fast üblich auch dieses mal wieder am Bahnhof. Auch wie fast üblich scheiterte der Versuch den Autotunnel zur neuen Reifensteige zu blockieren, aber immerhin gelang es dieses mal der Demonstrationsleitung eine alternative Route zur anderen Seite des Tunnels vorzuschlagen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Demo mit ungefähr 350 Leuten zweifellos den Höhepunkt des Tages erreicht. Als die Demo die andere Seite erreichte, fing die Polizei an zu prügeln und verhinderte so das Demonstranten in den Tunnel hinein gelangten. Der Haller Antifaschist und mittlerweile wegen Verstoß gegen das Demonstrationsrecht vorbestrafte Siggi H. lud daraufhin sämtliche Demonstranten in seinen Garten ein, wodurch die Polizei die Demonstranten eigentlich hätte passieren lassen müssen. Nach einigen hin und her gelang es durch die Polizeireihen hindurch zu und zum alten Gewerkschaftshaus zu gelangen.
Hier eine kleine Anmerkung zur Haller Geographie : Seit dem Debakel am alten Zwinger verlagerten die Nazis ihre Aufmarschgebiete von der engen Innenstadt in die weiträumigeren Gebiete außerhalb des Talkesseln. Reichte es am 6. März noch eine einzige Straße zu blockieren, kann die Polizeileitung hier ständig eine Alternativroute einschlagen und die Nazis damit fast ungestört durch die Wohnblocks ziehen lassen.
Mit der Straße beim Gewerkschaftshaus war zu mindestens die offizielle Route blockiert, was aber auch ein Ende fand als die Polizei die Demonstranten mit mehr oder weniger Gewalt nach oben in Richtung Kreisel beim Schulzentrum West. Dort standen bei der Behinderteneinrichtung Sonnenhof die ungefähr 40 Nazis, natürlich von der Polizei auf einer Alternativroute nach oben eskortiert. Hier kam es auch zu einem Zusammenprall mit der Polizei, bei der mindestens eine Person schwerer verletzt wurde. Nach dem Ende ihrer Kundgebung hätten sich Käppler und Konsorten gerne wieder zum Bahnhof zurück bewegt, wurden aber von einer Blockade keine 400 Meter weiter wieder aufgehalten. Nach über 90 Minuten hatte die Polizei auch ihre vierte Ankündigung gesprochen und machte von hinten dicht. Jetzt durfte auch endlich der Stadtbus vorfahren, der die Nazis wieder zu ihrem Treffpunkt fuhr und danach wurde der Kessel wieder geöffnet.
Fazit : Nette, friedliche Demo die den Nazis gezeigt hat das sie eigentlich in Schwäbisch Hall unwillkommen sind. Die Haller Bürger resignieren und nur noch ein paar Haller „steuern“ die zugereiste Antifa durch die Stadt. Fürs nächste mal, und das kommt leider ziemlich sicher, sind dringend mehr Haller nötig.
Die Demo begann wie schon fast üblich auch dieses mal wieder am Bahnhof. Auch wie fast üblich scheiterte der Versuch den Autotunnel zur neuen Reifensteige zu blockieren, aber immerhin gelang es dieses mal der Demonstrationsleitung eine alternative Route zur anderen Seite des Tunnels vorzuschlagen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Demo mit ungefähr 350 Leuten zweifellos den Höhepunkt des Tages erreicht. Als die Demo die andere Seite erreichte, fing die Polizei an zu prügeln und verhinderte so das Demonstranten in den Tunnel hinein gelangten. Der Haller Antifaschist und mittlerweile wegen Verstoß gegen das Demonstrationsrecht vorbestrafte Siggi H. lud daraufhin sämtliche Demonstranten in seinen Garten ein, wodurch die Polizei die Demonstranten eigentlich hätte passieren lassen müssen. Nach einigen hin und her gelang es durch die Polizeireihen hindurch zu und zum alten Gewerkschaftshaus zu gelangen.
Hier eine kleine Anmerkung zur Haller Geographie : Seit dem Debakel am alten Zwinger verlagerten die Nazis ihre Aufmarschgebiete von der engen Innenstadt in die weiträumigeren Gebiete außerhalb des Talkesseln. Reichte es am 6. März noch eine einzige Straße zu blockieren, kann die Polizeileitung hier ständig eine Alternativroute einschlagen und die Nazis damit fast ungestört durch die Wohnblocks ziehen lassen.
Mit der Straße beim Gewerkschaftshaus war zu mindestens die offizielle Route blockiert, was aber auch ein Ende fand als die Polizei die Demonstranten mit mehr oder weniger Gewalt nach oben in Richtung Kreisel beim Schulzentrum West. Dort standen bei der Behinderteneinrichtung Sonnenhof die ungefähr 40 Nazis, natürlich von der Polizei auf einer Alternativroute nach oben eskortiert. Hier kam es auch zu einem Zusammenprall mit der Polizei, bei der mindestens eine Person schwerer verletzt wurde. Nach dem Ende ihrer Kundgebung hätten sich Käppler und Konsorten gerne wieder zum Bahnhof zurück bewegt, wurden aber von einer Blockade keine 400 Meter weiter wieder aufgehalten. Nach über 90 Minuten hatte die Polizei auch ihre vierte Ankündigung gesprochen und machte von hinten dicht. Jetzt durfte auch endlich der Stadtbus vorfahren, der die Nazis wieder zu ihrem Treffpunkt fuhr und danach wurde der Kessel wieder geöffnet.
Fazit : Nette, friedliche Demo die den Nazis gezeigt hat das sie eigentlich in Schwäbisch Hall unwillkommen sind. Die Haller Bürger resignieren und nur noch ein paar Haller „steuern“ die zugereiste Antifa durch die Stadt. Fürs nächste mal, und das kommt leider ziemlich sicher, sind dringend mehr Haller nötig.
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Ergänzungen
Die Demo ging weiter...
Später sind uns dann noch in der Stadt und im Kauflandparkhaus Faschos bei der Abfahrt begegnet. Vereinzelt kann man sie also auch so antreffen.
Es ist vollkommen verständlich, dass mensch sich nach arschkalter Demo seit 11 morgens aufwärmen will, aber vielleicht könnte das nächste Mal gerade so eine Möglichkeit wie am Bahnhof noch einmal für eine Blockade genutzt werden.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
schade um die zeit — crocodil
@crocodil — Distemper