Cham: Nazireaktionen auf linke Veranstaltung
12.11.2005 1.Bildungspolitische Konferenz gegen Rechts in Cham.
Nazis marschieren erfolgreich durch Geisterstadt
Nazis marschieren erfolgreich durch Geisterstadt
Am Samstag, den 12.11.2005 luden die Linke.pds/Bayern zusammen mit der WASG KV Cham mit Unterstützung von solid und der Antifaschistischen Aktion Regensburg zu einer antifaschistischen Infoveranstaltung ein. Thematisiert wurden regionale und überregionale faschistische Strukturen sowie mögliche konkrete Gegenmaßnahmen. Die anfangs eher spärlich besuchte Veranstaltung fand in ihrem Verlauf noch Zulauf durch einige interessierte Jugendliche. Auch ein vielen TeilnehmerInnen bekannter Vertreter des Staatsschutzes war zugegen. Dieser wurde später noch von einem Kollegen der auch bei der zeitgleichen Nazikundgebung eingesetzt war, unterstützt.
Schon seit geraumer Zeit tritt in Cham die neofaschistische Kameradschaft "Weiße Wölfe" mit Vehemenz in Erscheinung. Sie organisiert Rechtsrock-Konzerte mit z.T. mehreren hundert Besuchern, nimmt an verschiedensten Veranstaltungen von Naziorganisationen teil und ist dadurch wichtiger integraler Bestandteil rechtsradikaler Strukturen der Oberpfalz. In ihrem militanten Auftreten schreckt die Kameradschaft auch nicht vor Brand- und Mordanschlägen zurück.
Im Zuge der Veranstaltung wurde über Themen referiert, die vom NPD-Verbotsverfahren, das Auftreten und die Taktiken moderner Nazis bis zum Thema Nazimusik als Bestandteil rechter Rekrutierungstaktik bei Jugendlichen reichten. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion, die regen Zuspruch bei den TeilnehmerInnen fand. Die Veranstaltung, konnte einen Beitrag leisten, antifaschistische Strukturen in Cham zu stärken.
Als Reaktion auf die Veranstaltung meldete der Regensburger Kameradschaftsführer Willi Wiener (sic!) eine Demonstration unter dem Motto "Gegen linke Gewalt. Für Meinungsfreiheit und Demokratie. Linkspartei abschalten." an. Etwa 60-80 NazidemonstrantInnen, die hauptsächlich auf lokales Mobilisierungspotenzial zurückzuführen sind, nahmen daran teil. Nachdem der Demonstrationszug von einem immensen Polizeiaufgebot durch die menschenleeren Strassen Chams eskortiert wurde, hielten die FaschistInnen eine dilettantische, schlecht artikulierte Kundgebung ab, ehe sie zu ihren Abreisemöglichkeiten verfrachtet wurden.
Bei den versuchten direkten Gegenaktivitäten wurden vier AntifaschistInnen willkürlich unter dem Vorwurf der Vermummung in Gewahrsam genommen und erkennungsdienstlich behandelt. Durch polizeiliche Hinhaltetaktik wurden sämtliche weiteren Versuche der ca. 25 AntifaschistInnen im Keim erstickt. Auch wurde versucht, die AntifaschistInnen an der Teilnahme an der Bildungskonferenz und am späteren Verlassen des abgeschirmten Kongressortes in Richtung Stadtzentrum zu hindern.
Bei höherer antifaschistischer Beteiligung wäre die Polizeitaktik nicht realisierbar gewesen.
Zurück in Regensburg machte sich die angetrunkene Nazi-Gruppe um den Demo-Anmelder Willi Wiener über ein Denkmal am Dachauplatz her. Dieses soll an die letzten Opfer der NS-Herrschaft in Regensburg erinnern, die im April 1945 für die kampflose Übergabe der Stadt an die BefreierInnen eintraten und dafür von den Nazis erhängt wurden.
Der Übergriff auf das Denkmal wurde von einem Passanten beobachtet und so konnten die TäterInnen von der Polizei in einer Kneipe gestellt werden, wobei einer unter ihnen die Nacht in der Ausnüchterungszelle verbringen durfte.
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Dies nahmen die Nazis nun zum Anlass in Regensburg 3 Demonstrationen „Gegen Polizeigewalt“ anzukündigen:
Am 10/17.12.05 um 13.30Uhr und am 24.12.05 um 9.30 Uhr. Trefpunkt ist jeweils der Hauptbahnhof Regensburg.
Schon seit geraumer Zeit tritt in Cham die neofaschistische Kameradschaft "Weiße Wölfe" mit Vehemenz in Erscheinung. Sie organisiert Rechtsrock-Konzerte mit z.T. mehreren hundert Besuchern, nimmt an verschiedensten Veranstaltungen von Naziorganisationen teil und ist dadurch wichtiger integraler Bestandteil rechtsradikaler Strukturen der Oberpfalz. In ihrem militanten Auftreten schreckt die Kameradschaft auch nicht vor Brand- und Mordanschlägen zurück.
Im Zuge der Veranstaltung wurde über Themen referiert, die vom NPD-Verbotsverfahren, das Auftreten und die Taktiken moderner Nazis bis zum Thema Nazimusik als Bestandteil rechter Rekrutierungstaktik bei Jugendlichen reichten. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion, die regen Zuspruch bei den TeilnehmerInnen fand. Die Veranstaltung, konnte einen Beitrag leisten, antifaschistische Strukturen in Cham zu stärken.
Als Reaktion auf die Veranstaltung meldete der Regensburger Kameradschaftsführer Willi Wiener (sic!) eine Demonstration unter dem Motto "Gegen linke Gewalt. Für Meinungsfreiheit und Demokratie. Linkspartei abschalten." an. Etwa 60-80 NazidemonstrantInnen, die hauptsächlich auf lokales Mobilisierungspotenzial zurückzuführen sind, nahmen daran teil. Nachdem der Demonstrationszug von einem immensen Polizeiaufgebot durch die menschenleeren Strassen Chams eskortiert wurde, hielten die FaschistInnen eine dilettantische, schlecht artikulierte Kundgebung ab, ehe sie zu ihren Abreisemöglichkeiten verfrachtet wurden.
Bei den versuchten direkten Gegenaktivitäten wurden vier AntifaschistInnen willkürlich unter dem Vorwurf der Vermummung in Gewahrsam genommen und erkennungsdienstlich behandelt. Durch polizeiliche Hinhaltetaktik wurden sämtliche weiteren Versuche der ca. 25 AntifaschistInnen im Keim erstickt. Auch wurde versucht, die AntifaschistInnen an der Teilnahme an der Bildungskonferenz und am späteren Verlassen des abgeschirmten Kongressortes in Richtung Stadtzentrum zu hindern.
Bei höherer antifaschistischer Beteiligung wäre die Polizeitaktik nicht realisierbar gewesen.
Zurück in Regensburg machte sich die angetrunkene Nazi-Gruppe um den Demo-Anmelder Willi Wiener über ein Denkmal am Dachauplatz her. Dieses soll an die letzten Opfer der NS-Herrschaft in Regensburg erinnern, die im April 1945 für die kampflose Übergabe der Stadt an die BefreierInnen eintraten und dafür von den Nazis erhängt wurden.
Der Übergriff auf das Denkmal wurde von einem Passanten beobachtet und so konnten die TäterInnen von der Polizei in einer Kneipe gestellt werden, wobei einer unter ihnen die Nacht in der Ausnüchterungszelle verbringen durfte.
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Dies nahmen die Nazis nun zum Anlass in Regensburg 3 Demonstrationen „Gegen Polizeigewalt“ anzukündigen:
Am 10/17.12.05 um 13.30Uhr und am 24.12.05 um 9.30 Uhr. Trefpunkt ist jeweils der Hauptbahnhof Regensburg.
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Ergänzungen
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Titel der Ergänzung — Deine Ergänzung
NAZIS ZIEHT EUCH — Karl M(OI!)x
(muss ausgefüllt werden) — Dein Name
Totschlagargument — .
wos los — antifascho
couragierter Polizist? — .
21.11.2005 00:00 — ich
@ ich — .
Was soll das? — Anonym