Weimar - Nazis verhöhnen NS-Opfer
Auch die Weimarer Nazis ließen es sich nicht nehmen am sogenannten Volkstrauertag mit einer Kranzniederlegung die Opfer des Nationalsozialismus zu verhöhnen. Enige BürgerInnen demonstrierten dagegen. AntifaschistInnen protestierten direkt am Hauptfriedhof.
Heute, am 13.11.05, gegen 14:30 Uhr, versammelten sich, wie angekündigt, ca. 25 Neonazis am Weimarer Hauptfriedhof, um einen Kranz für die Naziverbrecher vor einem Gedenkstein abzulegen und den Volkstrauertag als Heldengedenktag zu begehen.
Eine halbo Stunde vorher demonstrierten ca. 40 Bürger gegen den Geschichtsrevisionismus und die Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus der NPD- und Republikaneranhänger. Auch Oberbürgermeister, Dr. Germer, bekannte sich mit einem Redebeitrag gegen diesen Hohn.
Anschließend gingen einige Bürger zum Hauptfriedhof um still gegen die Nazis zu demonstrieren, aber auch um den Volkstrauertag zu begehen. Der geschichtliche Hintergrund des Volkstrauertag (ein staattlicher Trauertag), ist sehr kritisch zu betrachten). Der Volkstrauertag wurde zum ersten mal 1922, zum Gedenken an die gefallenen deutschen Soldaten, betgangen. Im Nationalsozialismus wurde der Volkstrauertag übernommen und als Heldengedemktag umgedeutet, wobei ein inhaltlicher Unterschied kaum gegeben ist. Nach 1945 wurde der Volkstaruertag wieder übernommen und ein bisschen umgemodelt als Trauertag für die Opfer des Krieges und des Nationalsozialismus - eigentlich Gleichsetzung und Verhöhnung zugleich. Der Volkstrauertag wird nun sowohl von normalen Bürgern, als auch von Rechtskonservativen, Reaktionären und Neonazis jährlich, am Sonntag zwei Wochen vor dem ersten Advent begangen. (Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/volkstrauertag )
Und so konnten es sich auch ein rechtskonservatives, CDU-nahes Mitglied der weimarer Partei "Weimarwerk" (vertreten im Stadtrat) und Reserveoffizier bei der Bundeswehr, der vorher ebenfalls an der Kundgebung gegen die Nazis teilgenommen hatte, nicht nehmen lassen mit einem Anstecker mit eisernem Kreuz auf Schwarz-rot-gold, den gefallenen deutschen Soldaten im ersten und zweiten Weltkrieg zu gedenken. Während einer Diskussion mit einigen AntifaschistInnen stellte er deutsche Täter und NS-Opfer, als "Menschen" auf eine Stufe und wurde dabei von einigen anderen Politikern und Bürgern verteidigt.
Die Nazis konnten während der Kranzniederlegung zwar ungehindert fotografiert werden, Störversuche wurden von den Polizisten jedoch verhindert.
Die Polizei verhinderte jedoch nicht, dass einige Mitglieder der Republikaner leicht handgreiflich gegen zwei AntifaschistInnen wurden. Nach der Kranzniederlegung rasteten noch zwei Glatzen aus, unglücklicher Weise genau vor der Nase der Bereitschaftspolizisten.
Ein Nazi-Auto hat beim verlassen des Friedhofparkplatzes ein Ei abbekommen.
Es gab eine Ausweiskontrolle eines Antifaschisten, grundlos durchgeführt von zwei Zivilpolizisten, die sich mit einem netten "Beim nächsten mal gibts eins auf den Deckel" verabschiedeten.
- Geschichtsrevisionismus einstampfen -
- Den Opfern des Natinalsozialismus gedenken -
- Deutsche Täter sind keine Opfer -
Eine halbo Stunde vorher demonstrierten ca. 40 Bürger gegen den Geschichtsrevisionismus und die Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus der NPD- und Republikaneranhänger. Auch Oberbürgermeister, Dr. Germer, bekannte sich mit einem Redebeitrag gegen diesen Hohn.
Anschließend gingen einige Bürger zum Hauptfriedhof um still gegen die Nazis zu demonstrieren, aber auch um den Volkstrauertag zu begehen. Der geschichtliche Hintergrund des Volkstrauertag (ein staattlicher Trauertag), ist sehr kritisch zu betrachten). Der Volkstrauertag wurde zum ersten mal 1922, zum Gedenken an die gefallenen deutschen Soldaten, betgangen. Im Nationalsozialismus wurde der Volkstrauertag übernommen und als Heldengedemktag umgedeutet, wobei ein inhaltlicher Unterschied kaum gegeben ist. Nach 1945 wurde der Volkstaruertag wieder übernommen und ein bisschen umgemodelt als Trauertag für die Opfer des Krieges und des Nationalsozialismus - eigentlich Gleichsetzung und Verhöhnung zugleich. Der Volkstrauertag wird nun sowohl von normalen Bürgern, als auch von Rechtskonservativen, Reaktionären und Neonazis jährlich, am Sonntag zwei Wochen vor dem ersten Advent begangen. (Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/volkstrauertag )
Und so konnten es sich auch ein rechtskonservatives, CDU-nahes Mitglied der weimarer Partei "Weimarwerk" (vertreten im Stadtrat) und Reserveoffizier bei der Bundeswehr, der vorher ebenfalls an der Kundgebung gegen die Nazis teilgenommen hatte, nicht nehmen lassen mit einem Anstecker mit eisernem Kreuz auf Schwarz-rot-gold, den gefallenen deutschen Soldaten im ersten und zweiten Weltkrieg zu gedenken. Während einer Diskussion mit einigen AntifaschistInnen stellte er deutsche Täter und NS-Opfer, als "Menschen" auf eine Stufe und wurde dabei von einigen anderen Politikern und Bürgern verteidigt.
Die Nazis konnten während der Kranzniederlegung zwar ungehindert fotografiert werden, Störversuche wurden von den Polizisten jedoch verhindert.
Die Polizei verhinderte jedoch nicht, dass einige Mitglieder der Republikaner leicht handgreiflich gegen zwei AntifaschistInnen wurden. Nach der Kranzniederlegung rasteten noch zwei Glatzen aus, unglücklicher Weise genau vor der Nase der Bereitschaftspolizisten.
Ein Nazi-Auto hat beim verlassen des Friedhofparkplatzes ein Ei abbekommen.
Es gab eine Ausweiskontrolle eines Antifaschisten, grundlos durchgeführt von zwei Zivilpolizisten, die sich mit einem netten "Beim nächsten mal gibts eins auf den Deckel" verabschiedeten.
- Geschichtsrevisionismus einstampfen -
- Den Opfern des Natinalsozialismus gedenken -
- Deutsche Täter sind keine Opfer -
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Ergänzungen
26.11.05 Naziaufmarsch in Arnstadt verhindern
19.11.05 Demonstration mit Antifablock in Gotha
26.11.05 Naziaufmarsch in Arnstadt verhindern!
watch out www.lra.antifa.net
solidarische grüße aus arnstadt!
wie was jetzt
Weitere Bilder...
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Volkstrauertag
Der direkte Link:
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/40541
Der Umgang mit Gedenken, bezogen auf den Volkstrauertag, ist typisch deutsch. Es war ja kein Verbrechen seine Pflicht zu tun, also kann man gleichzeitig den Wehrmachtsverbrechern und den Opfern des Nationalsozialismus gedenken. Da wird zurechtgebogen und gleichgestellt wos nur geht. Das schlimme ist, dass solches Denken keine Ausnahme ist.
Dass so viele Deutsche sich mit den deutschen Gefallenen Soldaten verbunden fühlen und unbedingt immer auch den deutschen Opfern gedenken wollen, wenn es um die Opfer des Nationalsozialismus geht, ist der Beweis dass es einen rechten Konsens in der deutschen Bevölkerung gibt und ein weiterer Grund Deutschland zu hassen.
Deutschland denken heißt Auschwitz denken
Fotos teilsinnig überflüssig
"Nazi-EK" auf schwarz rot gold
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Kränze — K.V.T.
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