Nazis aus St. Pauli vertrieben

Alsterqueen 06.11.2005 14:27 Themen: Antifa
Nach des Schlappen der Nazis letztes Wochenende in Göttingen und diese Wochenende in Potsdam und Berlin gab es in Hamburg einen passenden vorläufig Abschluß der Desaster-Tour :-)
Die Nazis feierten eine Party in dem ehemaligen C&A Gebäude am Nobistor in Hamburg. Gegen 20 Uhr 30 traffen die ersten AntifaschistenInnen ein und störten die Party durch einen kurzen Angriff gefolgt durch Flaschenwürfe. Die offene Tür zur Naziparty wurde dichtgemacht und die 2 Polizeiwannen durch ein Groaufgebot an Polizeieinsatzkräften unterstützt. Das Gebiet wurde weiträumig durch Polizeiketten geschützt wobei sich die antifaschistischen Aktivitäten bis 23 Uhr erstmal beruhigt hatten.
Dann etwa ab 1 Uhr wurde die Party offizell für beendet erklärt. Die Nazis sollten von HVV Bussen abgeholt werden , diese wurden dann aber zum Tei bei ihrer Ankunft schon massiv entglasst. Als die Nazis abrücken wollten, gab es massiven Steinhagel auf die Nazis in den HV-Bussen, der von den Polizeikräften durch einen vorrausfahrenen Wasserwerfer erwiedert wurde. Manche Busse waren total entglasst, die BFE-Einheit versuchte zwar die Antifaschisten/innen abzudrängen was sie aber nicht schafften und erst nach einiger Zeit beruhigte sich die Lage. Außerdem hat es im Umfeld mehrere Autos erwischt, darunter auch ein Streifewagen. Nach Bullenangaben wurde ein Polizist leicht verletzt. Die Nazis sind zum grössten teil wohl nach Hammerbrock gebracht wurden, dort haben sich zumindest viele aufgehalten, nähe der S-Bahn, viele haben dort in Seitenstraße geparkt.
Nach ein paar Metern in Göttingen und Berlin und null Metern in Potsdam war das eine gelungener Abschluß der Woche.
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Ergänzungen

Der Stadtteil heißt Hammerbrook!

Hammerbrooklyn 06.11.2005 - 14:45
...

polizeipresse....

. 06.11.2005 - 15:13
POL-HH: 051106-5. Geburtstags-Veranstaltung der "Rechten" wurden von "Linken" gestört

06.11.2005 - 14:38 Uhr

Hamburg (ots) - Zeit: 05.11.05, 20.00 Uhr bis 06.11.05, 04.10 Uhr
Ort: Hamburg-Altona, Kleine Marienstraße, "Weltbühne"

Ein privater Veranstalter hat gestern Abend mit rund 300 Gästen,
die dem rechten Spektrum zuzurechnen sind, in der "Weltbühne"
Geburtstag gefeiert. Die Veranstaltung wurde von 400 bis 500
Personen, darunter 200 bis 250 zum größten Teil vermummten Personen
aus dem linken Spektrum, massiv gestört. Es kam zu
Sachbeschädigungen, Flaschen und Steine wurden geworfen, vereinzelt
wurden Feuerwerkskörper abgeschossen. Ein Polizeibeamter wurde
verletzt.

An dem Veranstaltungsort hatten sich bis zu 300 Personen, rechten
Klientels eingefunden. Zu Beginn der Feier in der "Weltbühne" hielten
sich zunächst 30 bis 40 Personen aus dem Linken Spektrum im Bereich
der Simon-von-Utrecht-Straße auf. Die Anzahl stieg im Umfeld des
Veranstaltungsortes rasch auf 400-500 Personen an. Darunter waren
rund 200 bis 250 Personen aus dem Linken Spektrum sowie angetrunkene
St. Pauli Besucher.

Gegen 21.00 Uhr kam es zu den ersten Stein- und Flaschenwürfen
durch die Linken. Im Bereich Nobistor wurde ein Pkw umgekippt, Benzin
lief aus.
Der Veranstaltungsraum wurde abgesperrt, um ein Aufeinandertreffen
der Störergruppen zu verhindern.

Die Rechten versuchten ihrer Gegner aus den geöffneten Fenstern
des Veranstaltungssaales mit lauter Musik zu provozieren. Zudem
wurden Gegenstände aus den Fenstern geworfen. Diese Störungen wurden
durch polizeiliche Verfügungen umgehend unterbunden.
Gegen Mitternacht warfen Linke massiv mit Flaschen und Steinen auf
Polizeibeamte und auf das Gebäude. Ein Polizeibeamter wurde durch
einen Flaschenwurf verletzt. Es folgten zwei Festnahmen nach
Flaschenwürfen.
Gegen 00.30 Uhr blockierten ca. 50 Linke die Reeperbahn im Bereich
Millerntor, sie wurden durch Polizeikräfte schnell zurückgedrängt.

Gegen 01.00 Uhr war die Geburtstagsfeier beendet. Um ein
Aufeinandertreffen der beiden Gruppen zu verhindern, wurden für die
Teilnehmer der Geburtstagsfeier Busse angefordert, um sie vom
Veranstaltungsort wegzubringen.
Schon bei der Anfahrt der leeren Busse wurden diese massiv mit
Steinen beworfen, so dass Scheiben zu Bruch gingen.
Die Abfahrt der Busse mit den Teilnehmern der Feier verzögerte sich,
sie dauerte fast eine Stunde, da sich Teilnehmer der Veranstaltung
nicht kooperativ zeigten. Mitunter mussten sie in die Busse gedrängt
werden.
Im Bereich Holstenstraße mussten immer wieder Störergruppen von der
Polizei abgedrängt werden, da sie massiv Busse mit Steinen und
Flaschen bewarfen.
Die Fußgängerbrücke über der Holstenstraße wurde von der Polizei
geräumt, da von dort aus ebenfalls Störergruppen mit Steinen auf
Busse warfen.
Durch die Stein- und Flaschenwürfe wurden die Busse erheblich
beschädigt. Eine Fahrgast zog sich dadurch Verletzungen zu.

In der Paul-Roosen-Straße wurde die Scheibe eines Supermarktes
eingeworfen.
Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei sind während des Einsatzes
beschädigt worden.
Es waren über 300 Polizeibeamte und mehrere Diensthunde im Einsatz.

pressemitteilung der polizei...

m. 06.11.2005 - 15:13
... soeben rausgekommen. dreisterweise behauptet die polizei, das das konzert in der weltbühne stattgefunden haben. bekannterweise ist diese aber im ersten stock des gebäudes. das nazi-treffen fand aber im zweiten stock statt.

das hört sich doch gut an...

diepolizeieieieiei 06.11.2005 - 15:30
06.11.2005 - 14:38 Uhr

Hamburg (ots) - Zeit: 05.11.05, 20.00 Uhr bis 06.11.05, 04.10 Uhr
Ort: Hamburg-Altona, Kleine Marienstraße, "Weltbühne"

Ein privater Veranstalter hat gestern Abend mit rund 300 Gästen,
die dem rechten Spektrum zuzurechnen sind, in der "Weltbühne"
Geburtstag gefeiert. Die Veranstaltung wurde von 400 bis 500
Personen, darunter 200 bis 250 zum größten Teil vermummten Personen
aus dem linken Spektrum, massiv gestört. Es kam zu
Sachbeschädigungen, Flaschen und Steine wurden geworfen, vereinzelt
wurden Feuerwerkskörper abgeschossen. Ein Polizeibeamter wurde
verletzt.

An dem Veranstaltungsort hatten sich bis zu 300 Personen, rechten
Klientels eingefunden. Zu Beginn der Feier in der "Weltbühne" hielten
sich zunächst 30 bis 40 Personen aus dem Linken Spektrum im Bereich
der Simon-von-Utrecht-Straße auf. Die Anzahl stieg im Umfeld des
Veranstaltungsortes rasch auf 400-500 Personen an. Darunter waren
rund 200 bis 250 Personen aus dem Linken Spektrum sowie angetrunkene
St. Pauli Besucher.

Gegen 21.00 Uhr kam es zu den ersten Stein- und Flaschenwürfen
durch die Linken. Im Bereich Nobistor wurde ein Pkw umgekippt, Benzin
lief aus.
Der Veranstaltungsraum wurde abgesperrt, um ein Aufeinandertreffen
der Störergruppen zu verhindern.

Die Rechten versuchten ihrer Gegner aus den geöffneten Fenstern
des Veranstaltungssaales mit lauter Musik zu provozieren. Zudem
wurden Gegenstände aus den Fenstern geworfen. Diese Störungen wurden
durch polizeiliche Verfügungen umgehend unterbunden.
Gegen Mitternacht warfen Linke massiv mit Flaschen und Steinen auf
Polizeibeamte und auf das Gebäude. Ein Polizeibeamter wurde durch
einen Flaschenwurf verletzt. Es folgten zwei Festnahmen nach
Flaschenwürfen.
Gegen 00.30 Uhr blockierten ca. 50 Linke die Reeperbahn im Bereich
Millerntor, sie wurden durch Polizeikräfte schnell zurückgedrängt.

Gegen 01.00 Uhr war die Geburtstagsfeier beendet. Um ein
Aufeinandertreffen der beiden Gruppen zu verhindern, wurden für die
Teilnehmer der Geburtstagsfeier Busse angefordert, um sie vom
Veranstaltungsort wegzubringen.
Schon bei der Anfahrt der leeren Busse wurden diese massiv mit
Steinen beworfen, so dass Scheiben zu Bruch gingen.
Die Abfahrt der Busse mit den Teilnehmern der Feier verzögerte sich,
sie dauerte fast eine Stunde, da sich Teilnehmer der Veranstaltung
nicht kooperativ zeigten. Mitunter mussten sie in die Busse gedrängt
werden.
Im Bereich Holstenstraße mussten immer wieder Störergruppen von der
Polizei abgedrängt werden, da sie massiv Busse mit Steinen und
Flaschen bewarfen.
Die Fußgängerbrücke über der Holstenstraße wurde von der Polizei
geräumt, da von dort aus ebenfalls Störergruppen mit Steinen auf
Busse warfen.
Durch die Stein- und Flaschenwürfe wurden die Busse erheblich
beschädigt. Eine Fahrgast zog sich dadurch Verletzungen zu.

In der Paul-Roosen-Straße wurde die Scheibe eines Supermarktes
eingeworfen.
Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei sind während des Einsatzes
beschädigt worden.
Es waren über 300 Polizeibeamte und mehrere Diensthunde im Einsatz.


Nich alle so gut gewesen

... 06.11.2005 - 15:36
Also bis 1 Uhr gabs es keine weiteren Probleme mit Faschos, aber die Bullen hatten wohl nicht alle Faschos in Busse verfrachte und die Verfolgung 3 solcher endete dann darin das wir plötzlich von anderen (keine deutschen Faschos) Typen angegriffen wurden und wohl(!) ein Nasenbein gebrochen wurde und ein Typ wohl(!) ins Krankenhaus musste.

Polizei korrigiert sich selber

_ 06.11.2005 - 15:48
POL-HH: 051106-5. Geburtstags-Veranstaltung der "Rechten" wurden von "Linken" gestört (Korrektur: Die Veranstaltung fand nicht in der "Weltbühne" statt)

bild

nobis 06.11.2005 - 15:53
leider gibts keine Bilder von den HVV-Bus-Entglasungen. War aber einfach zu dunkel und die Busse fuhren etwas hektisch (und auch fast ineinander rein).

aus anderer sicht

hans hase 06.11.2005 - 17:37
hab davon heute morgen schon gehört. nun erreicht mich diese email der betreiber:

Wie Neonazis am Nobistor ein illegales Konzert gaben und dabei von
der Hamburger Polizei beschützt wurden

Samstag, 5. November, 20 Uhr, im ehemaligen C&A-Gebäude am
Nobistor: Man benachrichtigt uns per Telefon, dass in ,unserem'
Gebäude ein Rechtsrockkonzert stattfinden wird - in einer Stunde.
Wir, das sind die Betreiber der in dem Gebäude ansässigen Clubs
Echochamber, KdW, Click und Weltbühne. Vor dem Haus tauchen die
ersten Neonazigruppen auf. Es ist Samstagabend, der für
Clubbetreiber wichtigste Tag der Woche. Alle Clubbetreiber des
Hauses kommen zu einem Krisentreffen zusammen.
Um 21 Uhr treffen die ersten Antifa-Gruppen ein und greifen die
Neonazis an, woraufhin sich diese im Treppenhaus verschanzen,
hinter einer roten Stahltür im Eingangsbereich Kleine
Marienstraße. Das C&A-Gebäude hat drei Eingänge: am Nobistor, an
der Holstenstraße und an der Kleinen Marienstraße. Letzteren
nutzen die Neonazis an diesem Abend für ihre Veranstaltung.
Kaum dass die ersten Rangeleien zwischen Antifa und Neonazis
beginnen, trifft die Polizei ein und drängt die Antifas auf die
andere Straßenseite. An den Kreuzungen Holstenstraße / Simon-von-
Utrecht-Straße und Nobistor / Holstenstraße werden
Polizeiabsperrungen errichtet. Die Polizei lässt nun niemandem
mehr zum Gebäude durch - bis auf die Neonazis, sie sich ungestört
im zweiten Stock versammeln können. Um 21 Uhr soll in der
Weltbühne eine Veranstaltung des Müller & Frank Musikverlages
stattfinden, die Frankfurter Gruppe Good Heart Boutique will ein
Konzert geben, DJs wurden engagiert. Doch alle Gäste, die zur
Weltbühne wollen, werden von der Polizei aufgehalten. Der Eingang
zur Weltbühne befindet sich nur fünf Meter hinter der
Polizeiabsperrung.
Der Hundertschaftsführer der Polizei weißt uns darauf hin, dass es
keinerlei rechtliche Handhabe gegen die Veranstaltung der Neonazis
gäbe, da es sich um eine friedliche Privatparty handele und die
Räumlichkeiten legal vermietet wurden. Sofort wird die Vermieterin
angerufen, die erklärt, dass ein klarer Vertragsbruch vorliege, da
von Seiten des Veranstalters explizit versichert wurde, dass keine
Bands auftreten werden, was schon allein aus Schallschutzgründen
nicht gestattet ist. Außerdem wusste die Dame nicht, an wen sie
die Räumlichkeiten vermietet hatte. Denn natürlich hatten sich die
Veranstalter nicht als Mitglieder und Anführer der der verbotenen
Neonaziorganisation "Blood & Honour" vorgestellt, sondern als
Privatpersonen, die eine Geburtstagsfeier abhalten wollen.
Es ist 21:30 Uhr, als klar wird, dass die Neonazis gegenüber der
Vermieterin der Räumlichkeiten im zweiten Stock vertragsbrüchig
geworden sind. Die erste Neonaziband beginnt ihr Konzert. Sofort
meldet sich die Vermieterin bei der zuständigen Polizeiwache,
erstattet Anzeige und bittet um die Auflösung der Veranstaltung
Jedoch: Die Polizei lehnt ab. Es gäbe keine rechtliche Handhabe
gegen die "Privatparty". Davon abgesehen, dass die Neonazi-
Veranstalter vertragsbrüchig geworden sind, wurde der komplette
Straßenabschnitt von etwa 22 bis 1 Uhr in hoher Lautstärke von
"Sieg Heil"-Sprechchören und Nazimusik beschallt. Bei wesentlich
geringeren Lärmverstößen ist die Polizei in der Regel sehr schnell
und massiv vertreten, erzwingt ein Runterfahren der Lautstärke und
droht barsch und unfreundlich mit Konsequenzen. Alle Clubbetreiber
des Hauses können dies bestätigen. Doch diesmal: Nichts. Die
Hamburger Polizei lässt die Neonazis ungehindert weiterlärmen.
Wir erstatten Anzeige wegen Lärmbelästigung und machen die Polizei
unmissverständlich darauf aufmerksam, dass wir ihrem Vorgehen
nicht einverstanden sind. Die Tür zur Weltbühne muss weiterhin
geschlossen bleiben, während die Neonazis unter Polizeischutz in
den zweiten Stock geleitet werden. Wie sich später herausstellen
wird, bewaffnen sich die Neonazis während des Konzertes. Nachdem
sie das Gebäude verlassen haben, finden wir überall im zweiten
Stock Knüppel und andere Schlagwaffen.
Während die Neonazis feiern, aus den Fenstern heraus "Sieg Heil"
skandieren und Passanten und Polizisten beschimpfen, werden wir
von der Polizei über Stunden hingehalten und belogen. So erklärt
uns der Polizeiführer um 23 Uhr, dass "in wenigen Augenblicken die
letzte Band ihr Konzert beenden wird und danach die Räumung
beginnt." Eine Minute später wird im Polizeifunk gemeldet, dass
das Konzert noch bis 1 Uhr gehe und die Veranstalter danach noch
eine Stunde Zeit hätten, die Musikanlage abzubauen und das Gebäude
zu verlassen.
Wir sehen uns nun genötigt, mittels eines Lautsprechers den vor
der Polizeisperre wartenden Gästen, Demonstranten und Passanten
mitzuteilen, dass wir gegen die im Stockwerk über uns
stattfindende Veranstaltung und das Vorgehen der Polizei
protestieren.
Mitarbeiter und Gäste der im Haus ansässigen Clubs werden derweil
weiter am Eintritt in das Gebäude gehindert. Gegen zwei Uhr
verlassen die Neonazis das Haus und steigen "Wir kommen wieder!"
und "Wir kriegen euch alle!" brüllend in HVV-Busse, die direkt am
Eingang in der Kleinen Marienstraße stehen und den Neonazis eine
sichere Heimreise ermöglichen sollen.

Fazit: Die Polizei verhinderte ein legales und reguläres Konzert
in den Räumen der Weltbühne, um eine Veranstaltung einer illegalen
Neonazi-Organisation zu schützen. Die Partys von Echochamber und
Click begannen nach zweistündiger Verspätung um 1 Uhr. Alle Clubs
im Haus haben an diesem Abend Geld verloren, da ihre Partys
verspätet oder gar nicht stattfinden konnten. Doch größer als der
finanzielle Schaden ist der Ärger über die Nazis im Haus und das
Vorgehen der Polizei.

Am nächsten Tag um 14:38 Uhr veröffentlicht die Hamburger Polizei
folgende Pressemeldung:

"POL-HH: 051106-5. Geburtstags-Veranstaltung der "Rechten" wurden
von "Linken" gestört
06.11.2005 - 14:38 Uhr
Hamburg (ots) - Zeit: 05.11.05, 20.00 Uhr bis 06.11.05, 04.10 Uhr
Ort: Hamburg-Altona, Kleine Marienstraße, "Weltbühne"

Ein privater Veranstalter hat gestern Abend mit rund 300 Gästen,
die dem rechten Spektrum zuzurechnen sind, in der "Weltbühne"
Geburtstag gefeiert. Die Veranstaltung wurde von 400 bis 500
Personen, darunter 200 bis 250 zum größten Teil vermummten
Personen
aus dem linken Spektrum, massiv gestört."

Wir melden uns sofort bei der Polizei und fragen höflich nach, ob
man nun, nachdem unsere Veranstaltung um Samstag unmöglich gemacht
wurde, auch noch unseren Ruf schädigen wolle. Um 15:24 Uhr
erscheint eine neue Pressemeldung:

"POL-HH: 051106-5. Geburtstags-Veranstaltung der "Rechten" wurden
von "Linken" gestört (Korrektur: Die Veranstaltung fand nicht in
der "Weltbühne" statt)"


Wir bitten alle Gäste, die gestern vergebens versuchten die
Weltbühne zu besuchen um Verständnis und verbleiben angewidert
über das Vorgehen der Polizei,

die Clubbetreiber vom Nobistor

die weltbühne meldet sich...

...per mail 06.11.2005 - 17:47
Wie Neonazis am Nobistor ein illegales Konzert gaben und dabei von
der Hamburger Polizei beschützt wurden

Samstag, 5. November, 20 Uhr, im ehemaligen C&A-Gebäude am
Nobistor: Man benachrichtigt uns per Telefon, dass in ‚unserem’
Gebäude ein Rechtsrockkonzert stattfinden wird – in einer Stunde.
Wir, das sind die Betreiber der in dem Gebäude ansässigen Clubs
Echochamber, KdW, Click und Weltbühne. Vor dem Haus tauchen die
ersten Neonazigruppen auf. Es ist Samstagabend, der für
Clubbetreiber wichtigste Tag der Woche. Alle Clubbetreiber des
Hauses kommen zu einem Krisentreffen zusammen.
Um 21 Uhr treffen die ersten Antifa-Gruppen ein und greifen die
Neonazis an, woraufhin sich diese im Treppenhaus verschanzen,
hinter einer roten Stahltür im Eingangsbereich Kleine
Marienstraße. Das C&A-Gebäude hat drei Eingänge: am Nobistor, an
der Holstenstraße und an der Kleinen Marienstraße. Letzteren
nutzen die Neonazis an diesem Abend für ihre Veranstaltung.
Kaum dass die ersten Rangeleien zwischen Antifa und Neonazis
beginnen, trifft die Polizei ein und drängt die Antifas auf die
andere Straßenseite. An den Kreuzungen Holstenstraße / Simon-von-
Utrecht-Straße und Nobistor / Holstenstraße werden
Polizeiabsperrungen errichtet. Die Polizei lässt nun niemandem
mehr zum Gebäude durch – bis auf die Neonazis, sie sich ungestört
im zweiten Stock versammeln können. Um 21 Uhr soll in der
Weltbühne eine Veranstaltung des Müller & Frank Musikverlages
stattfinden, die Frankfurter Gruppe Good Heart Boutique will ein
Konzert geben, DJs wurden engagiert. Doch alle Gäste, die zur
Weltbühne wollen, werden von der Polizei aufgehalten. Der Eingang
zur Weltbühne befindet sich nur fünf Meter hinter der
Polizeiabsperrung.
Der Hundertschaftsführer der Polizei weißt uns darauf hin, dass es
keinerlei rechtliche Handhabe gegen die Veranstaltung der Neonazis
gäbe, da es sich um eine friedliche Privatparty handele und die
Räumlichkeiten legal vermietet wurden. Sofort wird die Vermieterin
angerufen, die erklärt, dass ein klarer Vertragsbruch vorliege, da
von Seiten des Veranstalters explizit versichert wurde, dass keine
Bands auftreten werden, was schon allein aus Schallschutzgründen
nicht gestattet ist. Außerdem wusste die Dame nicht, an wen sie
die Räumlichkeiten vermietet hatte. Denn natürlich hatten sich die
Veranstalter nicht als Mitglieder und Anführer der der verbotenen
Neonaziorganisation „Blood & Honour“ vorgestellt, sondern als
Privatpersonen, die eine Geburtstagsfeier abhalten wollen.
Es ist 21:30 Uhr, als klar wird, dass die Neonazis gegenüber der
Vermieterin der Räumlichkeiten im zweiten Stock vertragsbrüchig
geworden sind. Die erste Neonaziband beginnt ihr Konzert. Sofort
meldet sich die Vermieterin bei der zuständigen Polizeiwache,
erstattet Anzeige und bittet um die Auflösung der Veranstaltung
Jedoch: Die Polizei lehnt ab. Es gäbe keine rechtliche Handhabe
gegen die „Privatparty“. Davon abgesehen, dass die Neonazi-
Veranstalter vertragsbrüchig geworden sind, wurde der komplette
Straßenabschnitt von etwa 22 bis 1 Uhr in hoher Lautstärke von
„Sieg Heil“-Sprechchören und Nazimusik beschallt. Bei wesentlich
geringeren Lärmverstößen ist die Polizei in der Regel sehr schnell
und massiv vertreten, erzwingt ein Runterfahren der Lautstärke und
droht barsch und unfreundlich mit Konsequenzen. Alle Clubbetreiber
des Hauses können dies bestätigen. Doch diesmal: Nichts. Die
Hamburger Polizei lässt die Neonazis ungehindert weiterlärmen.
Wir erstatten Anzeige wegen Lärmbelästigung und machen die Polizei
unmissverständlich darauf aufmerksam, dass wir ihrem Vorgehen
nicht einverstanden sind. Die Tür zur Weltbühne muss weiterhin
geschlossen bleiben, während die Neonazis unter Polizeischutz in
den zweiten Stock geleitet werden. Wie sich später herausstellen
wird, bewaffnen sich die Neonazis während des Konzertes. Nachdem
sie das Gebäude verlassen haben, finden wir überall im zweiten
Stock Knüppel und andere Schlagwaffen.
Während die Neonazis feiern, aus den Fenstern heraus „Sieg Heil“
skandieren und Passanten und Polizisten beschimpfen, werden wir
von der Polizei über Stunden hingehalten und belogen. So erklärt
uns der Polizeiführer um 23 Uhr, dass „in wenigen Augenblicken die
letzte Band ihr Konzert beenden wird und danach die Räumung
beginnt.“ Eine Minute später wird im Polizeifunk gemeldet, dass
das Konzert noch bis 1 Uhr gehe und die Veranstalter danach noch
eine Stunde Zeit hätten, die Musikanlage abzubauen und das Gebäude
zu verlassen.
Wir sehen uns nun genötigt, mittels eines Lautsprechers den vor
der Polizeisperre wartenden Gästen, Demonstranten und Passanten
mitzuteilen, dass wir gegen die im Stockwerk über uns
stattfindende Veranstaltung und das Vorgehen der Polizei
protestieren.
Mitarbeiter und Gäste der im Haus ansässigen Clubs werden derweil
weiter am Eintritt in das Gebäude gehindert. Gegen zwei Uhr
verlassen die Neonazis das Haus und steigen „Wir kommen wieder!“
und „Wir kriegen euch alle!“ brüllend in HVV-Busse, die direkt am
Eingang in der Kleinen Marienstraße stehen und den Neonazis eine
sichere Heimreise ermöglichen sollen.

Fazit: Die Polizei verhinderte ein legales und reguläres Konzert
in den Räumen der Weltbühne, um eine Veranstaltung einer illegalen
Neonazi-Organisation zu schützen. Die Partys von Echochamber und
Click begannen nach zweistündiger Verspätung um 1 Uhr. Alle Clubs
im Haus haben an diesem Abend Geld verloren, da ihre Partys
verspätet oder gar nicht stattfinden konnten. Doch größer als der
finanzielle Schaden ist der Ärger über die Nazis im Haus und das
Vorgehen der Polizei.

Am nächsten Tag um 14:38 Uhr veröffentlicht die Hamburger Polizei
folgende Pressemeldung:

„POL-HH: 051106-5. Geburtstags-Veranstaltung der "Rechten" wurden
von "Linken" gestört
06.11.2005 - 14:38 Uhr
Hamburg (ots) - Zeit: 05.11.05, 20.00 Uhr bis 06.11.05, 04.10 Uhr
Ort: Hamburg-Altona, Kleine Marienstraße, "Weltbühne"

Ein privater Veranstalter hat gestern Abend mit rund 300 Gästen,
die dem rechten Spektrum zuzurechnen sind, in der "Weltbühne"
Geburtstag gefeiert. Die Veranstaltung wurde von 400 bis 500
Personen, darunter 200 bis 250 zum größten Teil vermummten
Personen
aus dem linken Spektrum, massiv gestört…“

Wir melden uns sofort bei der Polizei und fragen höflich nach, ob
man nun, nachdem unsere Veranstaltung um Samstag unmöglich gemacht
wurde, auch noch unseren Ruf schädigen wolle. Um 15:24 Uhr
erscheint eine neue Pressemeldung:

„POL-HH: 051106-5. Geburtstags-Veranstaltung der "Rechten" wurden
von "Linken" gestört (Korrektur: Die Veranstaltung fand nicht in
der "Weltbühne" statt)“


Wir bitten alle Gäste, die gestern vergebens versuchten die
Weltbühne zu besuchen um Verständnis und verbleiben angewidert
über das Vorgehen der Polizei,

die Clubbetreiber vom Nobistor

Titel der Ergänzung

Dein Name 06.11.2005 - 18:11
Wie man hören konnte, hat irgendein Typ einem Skindhead von St.Pauli eine Flasche über den Kopf gezogen, er musste ins Krankenhaus. Ebenfalls eine Sache, die echt scheiße ist. Vielleicht erstmal checken, was für Leute einem unterkommen?!? Man, man.

@ die Clubbetreiber vom Nobistor

Könnte Kotzen 06.11.2005 - 18:12
das wird ja wohl hoffentlich ein juristisches Nachspiel haben?! Vielleicht ließe sich auch per parlamentarischer Anfrage rausfinden, auf welcher Ebene beschlossen wurde, dass die Nazi-Party nicht verhindert wird?

Frage

Frager 06.11.2005 - 19:07
ich habe 2 fragen:

1. Wer ist für die Vermietung des alten C%A Gebäudes?

und 2. Woher haben Antifas immer die informationen wann solche Veranstaltungen von Nazis stattfinden, ich versäum so viele sachen nur weil ich erst hnterher davon erfahren...

ich meinte

Frager 06.11.2005 - 19:16
ich wollte fragen wer ist für die Vermietung des alten C%A Gebäudes verantwortlich?

NDR-Video

mad 06.11.2005 - 19:53
NDR-Video aus dem Hamburg Journal..

Bodycount

Punkrock 06.11.2005 - 20:01
der Abend war schon lustig! Aber eins muss man ja mal sagen: offensichtlich haben die von euch allen so gehassten Hamburger "Hooligans"
gestern Abend mal wieder einen deutlich höheren Bodycount an Faschos gehabt, als ihr. Es kam auf dem Kiez im Bereich "große Freiheit" und "Hans-Albers-Platz" zu mehreren Schlägereien zwischen insgesamt ca. 30 Faschos und ca. 25 HRC-Leuten, wobei jedes Mal die Junghools ganz klar besser waren.Einige Flaschenwürfe auf beiden Seiten, danach gute Boxereien. Diverse Verletzte auf Seiten der Rechten, bei den Hools konnte ich keine Verletzten erkennen.
Ich frage mich nur, warum die Hools(wobei diese am Albers-Platz zuerst angegriffen wurden!) mit den Faschos in direkten Kontakt gehen und sie weghauen....von den sog. Antifas immer nur Steine und Flaschen geworfen werden? steine schmeißen ist feige....und wie eindrucksvoll zu sehen war, kann man die braune Brut im Kampf Mann gegen Mann auf jeden Fall schlagen!
auf jeden Fall sollte man von Antifa-Seite die Hools und deren Umfeld nicht unterschätzen. Wenn die bei einer Demo gegen den Laden in der Talstraße gegen diese Demo agieren, werden einige das Rennen lernen!
Die haben mit Glatzen nix am Hut, das wurde gestern eindrucksvoll bewiesen. Denkt drüber nach: in anderen Städten(grade im Osten) mag es sein, dass Hools und Nazis eine Gruppe sind....hier in hamburg wohl nicht!

MOIN

icke und der andere 06.11.2005 - 21:19
Ich hab mal eine frage, mir wurde heute berichtet das in den NDR nachrichten ein brecht über diese feier kam....nun wollt ich mal fragen ob einer von euch weiss wo man diesen bericht als video im internet finden kann.

Gute Bilder

LÜNEBEST 06.11.2005 - 23:47
Auf dieser Site gibt ein paar schöne Bilder:)

 http://www.polizeireport-hamburg.de

welche bands haben da gespielt

baguette attac 07.11.2005 - 00:01
weiss jemand welch nazibands gespielt haben, wer war der anmelder, wie teuer war die anmietung?
gestern kamen gerüchte auf das dort 5 nazibands spielten, darunter schwarzer orden (macht und ehre) und nahkampf,
wer weiss genaues?
jedenfalls das mit der flasche war nicht nötig gewesen, dumme aktion nen s.h.a.r.p. skinhead zu verhauen, sehr sehr dumm...

später am hbf sollen wohl noch nazis wegen ihren liedern aufgefallen sein, waren jedenfalls besoffen und faselten wat von "ich hab nen hund und der muss nicht zum bund" oder "ich trink nen guten wein, meine frau sagt zu mir schwein", wat soll denn sowas,
drehen die jetzt völlig durch oder was hat das auf sich, provakation?

gute nacht!

Faschos waren in der Tankstelle bei Ultras

Christian 07.11.2005 - 14:55
Ich habe von schlägerreien zwischen Faschos und Hools nichts mitbekommen , ich habe aber einige Hools wie Rönnau beim Konzert erkannt , außerdem waren noch einige Faschos am ende des Konzertes in der Hamburg Ultra Gaststätte Tankstelle was trinken , also es haben definietive Hools aus dem Ultra Specktrum als Gäste das Konzert besucht .

Punkrock!

Rock´n´Roller 07.11.2005 - 15:22
Unterschätzt mal nicht die Hool-Szene... Sicher gibt´s auch ´ne Menge Nazi-Hools - aber den größten Teil machen "unpolitische" und doch auch so manche (Ex-)Antifas aus. Gerade am 1. Mai in Berlin kamen da immer so einige zusammen. Statt über die Sinnhaftigkeit von Hooliganism oder linker Politik zu streiten sollten sich die Szenen lieber mal von ein paar Vorurteilen befreien und "zusammen ringen" - da ginge nämlich einiges!

Weshalb fliegen hier eigentlich alle...

antifa 07.11.2005 - 16:02
...realistischen Einschätzungen in keine inhaltliche Ergänzung, während surreale "Erfolgsmeldugen" nach wie vor ein verfälschtes Bild des Abends zeichnen???

300 Nazis feierten ein Konzert in St.Pauli! Wenn angesichts eines solchen Zustandes ein paar kaputte Scheiben und zwei demolierten Nazis zum antifaschistischen Erfolg stilisiert werden, dann ist das nicht nachvollziehen. Es wäre durchaus mehr drin gewesen, das einzige Problem des Abends war das ca. 2-3000 sich links verstehende AnwohnerInnen in den heiligen Szenevierteln rundrum zu fein waren vor die Tür zu gehen....

das märchen part......

sch.ock 08.11.2005 - 20:07
leute, leute, laßt doch mal diesen blödsinn, von wegen hsv hools sind alles nazis etc.gehts euch noch gut oder was, macht mal eure augen auf oder seid ihr dazu nicht im stande.ja, ich bin st.paulianer, aber ich kenne teile der hamburger hool-szene recht gut.es ist gradezu grotesk, immer und immer wieder den selben scheiß zu schreiben, ihr trolle.da habt ihr einmal nen namen von irgendeinem xyz hool gehört und natürlich war der dann auch gleich auf dem konzert, mal davon abgesehen, daß das übelste verleumdung ist!
ihr verlogenen schreiberlinge wisst rein gar nichts über die hool szene in hh, habt irgendwann mal was über hertha frösche und konsorten gelesen und macht hier den dicken.teile der alten hsv garde sind, wenn sie nicht unpolitisch sind (in diesem zusammenhang ist dieses wort mal wörtlich gemeint)wohl eher links anzusiedeln (ehemalige antifas, hausbesetzer etc), nur müssen sie das nicht jedem permanent auf die nase binden, wie so einige der tollen leute hier, die wahrscheinlich 10.000 verschiedene nicks haben, damit sie glaubwürdiger erscheinen.ohne hools wäre auf den letzten demos, wo es knallte, wohl nichts passiert, oder wer rennt in die ketten rein, oder bleibt stehen, wenn die schergen galloppieren.denkt mal nach!
alerdings haben diese leute auch irgendwann mal die schnauze voll, nämlich dann, wenn bei jeder scheiß naziaktion ihre namen und ihre läden genannt werden und ich denke, daß ein großer teil der achso mutigen (maul)antifa mal lieber n stückweit runterkommen sollten.
macht euch mal gedanken über so sprüche wie:faschismus ist keine meinung, sondern ein verbrechen.das was ihr teilweise mit eurer propaganda betreibt, ist faschismus, ihr schwärzt leute für etwas an, was sie nicht getan haben und sorgt dafür, daß leute, die eigentlich auf der selben seite stehen, auf einmal feinde werden könnten.

danke, das wars!

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ach che — klarer

@Punkrock — Märchenonkel

Punkrock — Pondus

??? — Sabscho

Punkrock — Claudio

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immer das gleiche spiel?? — stiller bewunderer

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märchenonkel???? — sch.ock