Buenos Aires: 7 Verhaftete in Freiheit

Übersetzung Reflexion/Projektion 06.11.2005 12:44 Themen: Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Nach der Vorführung vor den Haftrichter wurden die 7 Demonstranten, welche am fr.04.nov.2005 durch Polizeikräfte in der Nähe der Plaza de Mayo festgenommen wurden auf freien Fuß gesetzt. Alle erlitten durch Schläge der Polizei Verletzungen unterschiedlichen Grades. Die Verfahren bleiben anhängig. Die unterstellten Delikte sind nicht durch Haft sanktioniert.
In der nach auf so.06.nov.2005 wurden die sieben Verhaften dem Haftrichtern Madariaga und General Paz, Lugano der "Superintendencia de Investigaciones Federales" vorgeführt.
Gegenüber der Agentur "agencia de Noticias Redacción"
 http://anred.org/
gab der Anwalt von FIDELA, Marcelo Stímoli, bekannt, dass die Staatsanwaltschaft die Klagekonstrukte geändert hat.
Einschließlich, dass in einigen Fällen Delikte wie Körperverletzung und Sachbeschädigung aufgepackt wurden.
Alle sind auf freiem Fuß. Die Verfahren haben unterschiedliche Vorwürfe, wie Widerstand gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädigung und Körperverletzung und öffentliche Drohung.
Im Lauf des Nachmittages des sa.05.nov.2005 gaben die sieben Verhafteten vor dem 2.Bundesrichter Juez Ballestero beim "Tribunales de Comodoro Py" ihre Erklärungen ab.
Der RA erklärte weiter, dass die Festnahmen während der Auflösung des Umzuges stattfanden und dass die Verhafteten geschlagen wurden. Einer der Verhafteten musste deshalb in das Hospital Argerich eingewiesen werden. Der Strafverteidiger erklärte, sein Mandant sei schrecklich zugerichtet worden. Er wies darauf hin, dass Anzeigen wegen Misshandlung während der Festnahme und dem Aufenthalt bei der Polizei erstattet werden.
FIDELA und die Koordination gegen institutionelle und polizeiliche Repression (CORREPI) sind Menschenrechtsorganisationen, welche sechs der Verhafteten verteidigen. FIDELA hat vier Mandate und CORREPI drei. Ein Mandant wird von beiden Organisationen vertreten, der siebte Fall wird von einem eigenen RA vertreten.
"Heute ist die Freilassung wichtig" betonte der RA und fügte hinzu, dass mit den Unterstellungen des Untersuchungsverfahrens nicht akzeptiert würden. Wir sind nur mit der Freilassung einverstanden. Wir werden nun die Verfahrensanträge untersuchen und mit den Mandanten reden.
Seit Freitagnacht (04.nov.2005) nach den Verhaftungen, haben sich Demonstranten verschiedener sozialer, politischer, studentischer und Menschenrechts-Organisationen zuerst in der in der "Comisaría 2°" später in der "Superintendencia" und heute (05.nov.2005) beim "Comodoro Py" versammelt um die Freiheit der Gefangenen zu fordern.

spanisch:
 http://anred.org/article.php3?id_article=1125

aktuelles häufig spanisch:
 http://argentina.indymedia.org/


Reflexion:

Am 28. Mai 2004 fand in Guadalajara Jalisco, Mexico das dritte Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) und der Staaten Lateinamerikas und der Karibik (EU-LAC-Gipfel)
Dieses Veranstaltung wurde von brutalem Vorgehen gegen Kritiker begleitet.

Am 23. Januar 2005 wurde die Menschenrechtsverteidigerin Patricia Barragán Reyes entführt und mit Vergewaltigung bedroht. Bei der Entführung handelte es sich offensichtlich um den Versuch, Menschenrechtler einzuschüchtern, die sich für Gefangene einsetzen, die nach Demonstrationen in der Stadt Guadalajara im Bundesstaat Jalisco festgenommen worden waren. amnesty international fürchtet um das Leben von Patricia Barragán Reyes und Eduardo Carvajal Avila sowie weiterer Personen, die sich für die Gefangenen engagieren.
 http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/0416134816eac7bcc1256aa100576f52/e410bf929814d593c1256fa2005e655c?OpenDocument


Projektion:
Am 11.Mai 2006 findet in Wien ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) und der Staaten Lateinamerikas und der Karibik statt. Parallel zu diesem offiziellen Gipfel werden sich soziale Bewegungen treffen.
 http://www.alternativas.at/indexdeutsch.htm
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Ergänzungen