Revolte in Frankreich

Übersetzung von IMC Global 05.11.2005 16:42 Themen: Repression Soziale Kämpfe
Die in Paris lebenden Afrikaner wurden in ghettoisierte Vororte von Paris verdrängt (banlieue), wo der Staat Ausbildung, Gesundheitssystem und andere Dienste abbaut und einschränkt, während die Polizeipräsenz, Polizeikontrollen, Überfälle auf "Papierlose" (sans-papiers) und das Niveaus der Unterdrückung in den letzten Wochen stark zugenommen hat (Feature vom Oktober). Nach dem Tod zweier Jugendlicher sind letzte Woche die Vororte explodiert.

Update: In der 11.Nacht der Unruhen ist das erste Todesopfer zu beklagen, allerdings soll der Fall nur indirekt mit den Unruhen zusammenhängen. Allein in dieser Nacht brannten 1400 Autos aus und mehr als 270 Orte sind betroffen. In Berlin, Bremen und Brüssel gab es Nachahmungstaten.

[Bericht über Polizeigewalt als Auslöser: Zu den Ausschreitungen in Clichy-sous-Bois
Artikel bei: Wikipedia und Telepolis
Berichte von Indymedia Paris (fr): 1 2 3 4 ] [ Augenzeugenbericht in Englisch: IMC UK kersplebedeb ]
Der Auslöser kam am Donnerstag, Oktober den 27, 2005, als eine Gruppe von 10 Oberschüler im Vorort Clichy-sous-Bois Fussball spielten. Als die Polizei vorfuhr um Identitätsüberprüfungen durchzuführen, rannten die Jugendlichen davon und versteckten sich, da einige von ihnen keine Ausweise hatten. Drei der Jugendlichen versteckten sich vor der Polizei in einen Transformator-Häuschen der EDF. Zwei von ihnen, Ziad Benn (17) und Banou Traoré (15) starben; der Dritte, Metin (21), wurde schwer verletzt.

Am Samstag Morgen beteiligten sich 1000 Menschen an einer Demonstration organisiert von religiösen Vereinen and Moschen in Clichy-sous-Bois. Repräsentanten der muslimischen Gemeinschaft riefen zu Ruhe auf und Demonstranten trugen T-Shirts mit der Aufschrift mort pour rien ("tot für nichts"). Der Bürgermeister von Clichy, Claude Dilain, forderte eine Untersuchung der Todesumstände der beiden Jungen. Alle Augen waren auf Innenminister Nicolas Sarkozy gerichtet. Die Antwort? Als sich die Menschen in der "Schicksalsnacht" in der Moschee versammelten, der heiligsten Nacht des Fastenmonates Ramadan versammelten, eine Nacht welche die Leute für gwöhnlich in der Moschee verbringen, füllten sich die leeren Straßen der Cité du Chêne Pointu mit rund 400 Bereitschaftspolizisten der CRS und Gendarmerie und riegelten die Gegend ab. Nur einige wenige liessen sich davon in dieser für sie heiligen Nacht provozieren, trotz der rassistischen Beleidigungen seitens Polizei.

Am Sonntag jedoch, wandelte sich die Provokation in Verbrechen als die Polizei in den Frauen-Gebetsraum der Bousquets Moschee Träengas warf. Als die Frauen, nach Luft ringend, nach draussen taumelten, wurden sie von den Polizisten als "Huren", "bitches" und mit anderen Beleidigungen geschmäht.

Seit dieser Nacht brennt Clichy-sous-Bois, während sich die Revolte am Montag auf Seine-Saint-Denis und Dienstag Nacht (1.November) auf neun weitere Pariser Vorstädte ausweitete. Eine Woche nach dem Tod der beiden Jugendlichen, breitet sich dieser Aufruhr in Frankreich aus - nach Dijon, Bouches-du-Rhone und Rouen.

In einer Pressekonferenz am Montag, benannten Gemeindeaktivisten die Gründe für die fortgesetzten Unruhen: "Clichy besitzt eine der ärmsten Stadtverwaltungen in Frankreich und Gruppejn in der Gemeinde haben immer weniger Geld für ihre Arbeit zur Verfügung." Die Stimmung ist angespannt als sich die Pressekonferenz dem Ende zuneigt: junge Menschen teilen ihre Geschichten, Frauen erklären aus erster Hand was sie erlebt haben. Der gemeinsame Nenner in all diesen Berichten ist die Wut auf die Polizei, welche immer unklüger - und oft illegal - die "Muskeln spielen" lässt, und auf die Verantwortlichen im Ministerium die den Tränengasangriff auf die Moschee nicht verurteilen.

Es herscht der Konsens das, um die Lage zu beruhigen, die Polizei das Gebiet verlassen soll...Stattdessen verkündet Minister Sarkozy eine "Null Toleranz" Politik, bezeichnet die Jugendlichen in den Vorstädten als "Gesindel" und tritt für eine "Säuberung" der unruhigen Vorstädte ein. Sarkozy's Position hat das Kabinett gespalten, mit Premierminister de Villepin der Sarkozy offensichtlich zurechtgewiesen hat.

Berichte von Indymedia Paris (fr): 1 2 3 4 ] [ Augenzeugenbericht in Englisch: IMC UK kersplebedeb ]
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Ergänzungen

2 weitere Artikel bei Indymedia

Ergänzung 05.11.2005 - 17:25
Vorgestern erschienen übersetzte Berichte von Indymedia-Lille, indem unter anderem ein Video beschrieben wird, welches die Eskalation durch die Polizei zeigt:  http://de.indymedia.org/2005/11/131354.shtml
Mittlerweile distanziert sich aber die Polizeiführung von der Eskalationstaktik des Innenministers, der eine Profilierungspolitik verfolgt.

Bei Indymedia.global erschien vor einem Monat bereits ein feature über die täglichen Vertreibungen aus Wohnungen, Razzien gegen MigrantInnen in verschiedenen Bezirken vom Paris - ausgelöst durch die Profilierungspolitk des Innenministers:  http://www.indymedia.org/en/2005/10/825629.shtml

Jugendliche in Hamburg

Marco 05.11.2005 - 18:12
Angeregt durch die Ereignisse in den Trabantenstädten Frankreichs wird auch hier in Hamburg unter manchen Jugendlichen und jungen Leuten über die Konsequenzen debattiert. "Die deutschen Polizisten sollten nach Frankreich gehen, dann können wir auch loslegen", sagt einer. Ein anderer antwortet, "nee, wir müssen selbst aktiv werden und so, dass sie hier nix geregelt kriegen". Aufmerksam verfolgen einige Jugendliche in diesen Tagen die spontanen Riots in den Vorstädten französischer Großstädte. Nicht alle reagieren so parteiisch wie die genannten Jugendlichen, die wir kennen und mit denen wir regelmäßig sprechen. Die Aktionen der Jugendlichen in Frankreich richten sich nicht vorrangig gegen die Bullen, reagieren sich aber an ihnen ab. Die größeren Straßenschlachten werden jetzt eher vermieden, kleinere Gruppen suchen sich Ziele aus. Dass zuweilen Autos, Apotheken und Feuerwehren angegriffen werden, ist schade. Es ist sogar überflüssig. Doch die Konfrontation fragt nicht immer nach nützlich oder überflüssig. Der Prozeß einer Ausdifferenzierung der Aggression
ist noch nicht ausgebildet. Die dümmliche Selbstprofilierung ofizieller französischer Politiker führt u.a. dazu, dass sich sogar manche Polizeiführungen davon distanzieren. Law and order ist in Frankreich nicht unumstritten. Die Regierung möchte den harten Kurs des Repressionsstaats offensichtlich fortsetzen. Es gibt solche Gettos hier noch kaum, wie es sie in Frankreich gibt.

Ausweitung der Krawalle

Töserek 05.11.2005 - 18:56
Laut DLF haben sich die in Frankreich seit neun Tagen andauernden Proteste auf die Vorstädte von Lille, Toulouse und Rennes ausgeweitet. Wie "El Cosmopolitano" aus Mexiko berichtet, halten Experten der Regierung eine Konfliktwelle die ganz Europa erfassen könnte für nicht ausgeschlossen...

Nun steht viel Besonnenheit an. Ist es der Moment mit der Welle in neue Gewässer zu schwappen oder bauen wir Deiche?
Können Wir den Ausschreitungen, welche ja auch in Folge einer Jahrzehntelangen Politik der Abgrenzung, der Medialen Instrumentalisierung, des Verbauens von (Aus-)Bildungs Chancen, des Stellenabbaus und nicht zuletzt der Gewalt, der Korruption und des Krieges zu sehen sind, Ablehnung oder Sympathie entgegenbringen?
Es handelt sich um einen Wutanfall der sehr Kopflos erscheint. Mehrmals im Jahr passieren - polizeilich - Unfälle in den sog. sozialen "Brennpunkten" Frankreichs. Wustet ihr nicht? Tja, bei der Ignorierung von Seiten der Medien ist es klar, daß Die Wutanfälle heftiger werden müssen.
In seiner misere nicht gehört zu werden ist dass schlimmste was einem Mensch passieren kann... Einem Mensch?... Nee, eigentlich 5,5 Milliarden. Von Ceuta nach Caracas, über StDennis,Brixton, Oeiras, les Buisserines, den Bronx oder "Milano due".
Setzt euch zusammen und schafft Möglichkeiten für eine zukunftsfähige Gesellschaftin Frieden. Die jetzige scheint kurz vor dem Abgrund zu stehen.

Lesenswerter Artikel im Online-Trend

James Pond 05.11.2005 - 21:57
Auf Trend Infopartisan ist ein lesenswerter Artikel zur Sache erschienen.

 http://www.trend.infopartisan.net/trd1105/t271105.html

Zum Verständnis

Kalle 06.11.2005 - 11:57
Zu den Angriffen auf Feuerwehrpersonal:
Dazu muß mensch wissen, das die Pariser Feuerwehr direkt dem Verteidigungsministerium untersteht und somit eine militärische Einheit ist.
Ansonsten finde ich es schade das sogar in der Linken in diesem Land der Spruch wahr wird: "Menschen sterben und ihr schweigt. Scheiben splittern und ihr schreit."

Vergesst nicht, das die Bullen in Frankreich übelst rassistisch drauf sind. Der Innenminister ist ein Rechter.
In Frankreich kämpfen Menschen gegen die staatliche Repression.
Aber das verstehen hier einige schewinbar nicht...

Im Ghetto "Dietzenbach"

7for9 06.11.2005 - 15:28
gabs kürzlich auch schon ähnliche Auschreitungen mit der Polizei, das Potenzial ist also auch in D-Land vorhanden:

 http://ww.fnp.de/sixcms/detail.php/2400389

beitrag von bernhard schmid

baguette 06.11.2005 - 16:11

blind

moek 06.11.2005 - 16:54
ich hab das gefühl dass diesen jugendlichen ein revolutionäres potential zugesprochen wird...ich glaub da sind doch einige etwas naiv...diese jugendlichen wurden von der "gesamten" gesellschaft so missachtet, dass sich ihr hass gegen alles richtet, egal ob das polizei feuerwehr oder krankenwagen ist...
revolutionäre bzw. emanzipatorisch ist nicht mollies auf synagogen zu werfen...brandbomben in linienbusse zu werfen, wo behinderte menschen im rollstuhl drin sitzen...und brandbomben in irgendwelchen wohnhochhäuser zu werfen...
diese menschen haben einfach nur noch hass...auf die gesamte gesellschaft also auch auf die menschen die in ihr wohnen...

Meine Eindrücke von Freitagnacht

(muss ausgefüllt werden) 06.11.2005 - 17:21
Wir waren die Nacht von Fr auf Sa in den Banlieus unterwegs. Überraschenderweise ist die Polizeirepression ganz anders als in Deutschland. Der Geruch von Brand lag über ganzen Ortschaften, die Läden schlossen früher, es gab keinen öffentlichen Nahverkehr mehr, weil die FahrerInnen wegen der Gewalt nicht mehr arbeiten. Es waren wenig Leute unterwegs, einige gingen ihren normalen Geschäften nach, sonst in erster Linie Gruppen männlicher Jugendlicher, die abhiengen, abwarteten, was erleben wollten. Und sehr viel Zivilpolizei. Diese Beamten sehen aus wie brutale Trinker, sind zu dritt oder viert in verbeulten Kleinwägen unterwegs und haben Funkkontakt. An den Eingängen zu den Hochhaussiedlungen steht entweder Zivilpolizei, manchmal auch Kontrollposten der Jugendlichen. Jedenfalls spricht es sich schnell rum wenn die Polizei ins Areal kommt. Irgendwo im Viertel trffen sich die jugendlichen Männer. Einmal haben wir dennoch erlebt, wie ein Überfall durch drei Wägen Zivilpolizei gelungen ist und drei Jugendliche brutal verhaftet worden sind. Die politische Polizei, die vom Innenministerium kontrolliert wird, die Riot-Cops, halten sich hingegen zurück. in Deutschland würde es in einer solchen Situation von ihnen nur so wimmeln. Wir haben hingegen keine einzige Straßensperre, Verhaftung oder Konfrontation mit uniformierter Polizei beobachtet. Sie wartet irgendwo außerhalb der Ghettos und wenn ein Auto brennt, dann fährt sie gemeinsam mit der Feuerwehr dorthin und steht dort ne halbe Stunde rum. Jugendliche sind aber dann keine mehr dort. Die Ortschaften, in denen die meisten Autos brannten sind sehr groß und die Lage ist insgesamt nicht kontrollierbar, außer die Repression würde Ausmaße a la Castor in Deutschland annehmen, was aber nicht der Fall ist. So hängen jede Menge Jugendgruppen herum und wollen es auch einmal ausprobieren. Wenn die Luft rein ist, stecken sie in Seitenstrassen oder auf großen Parkplätzen Autos an. Nach welchem Prinzip diese ausgewählt werden war nicht ersichtlich: Wir sahen relativ viele ausgebrannte LKW, von den PKW waren die meisten, die wir sahen, auf den Parkplätzen der Hochhaussiedlungen angezündet worden. Das spricht natürlich dafür, dass die Krawalle sehr unüberlegt und unkoordiniert sind. Auf der anderen Seite wirkt die Strategie der Jugendlichen doch koordiniert: Sie wissen, wann und wo die Polizei kommt, meiden die direkte Konfrontation. Es wirkt ein bischen so, wie in diesen Parks, wo mensch ganz entspannt Drogen kaufen kann, die irgendwo in einem Busch gelagert werden, überall hängt jemand rum und alle halten die Augen offen. Die jahrelange Repression hat in den Vierteln offenbar effiziente Gegenstrategien vorgebracht.

Allgemein ist das Verständnis für die Handlungen der Jugendlichen in den Medien und unter den Leuten erstaunlich hoch, gerade angesichts der Willkür mit der die Autos und Gebäude (bspw. eine Musikschule, die eben leicht zugänglich war) ausgewählt werden. Die religiöse und geschlechtliche (und hier kommt einem das Grausen) Dimension wird kaum thematisiert. In Deutschland und Holland wären solche Krawalle gleich mit Kampf der Kulturen und dem Schrei nach härterem Vorgehen gegen "Extremisten" kommentiert werden, während der Diskurs in Frankreich eindeutig links geprägt ist. Nicht Rassen, sondern Klassen stehen im Vordergrund, nicht die Gewalt empört, sondern die Hoffnungslosigkeit und Armut. Der Innenminister erntet für seine Devise "Zero Tolerance", die er tatsächlich gar nicht umsetzt, massive Kritik ("Alle hassen Sarkozy" haben 2 Leute gesagt, die von den Riots nicht begeistert waren). In erster Linie scheint es die örtliche Polizei zu sein, die einen rassistischen Privatkrieg führt und die Sache weiter anheizt. Ansonsten ist es halt auch eine Strategie, die leicht Nachahmer findet. Es ist wirklich kein Problem, ein Auto anzuzünden und jetzt halt irgenwie cool. Dass dies aber scheinbar wahllos geschieht, macht sie auch ziel- und sinnlos irgendwie. Wie gesagt, in Deutschland ginge so ein Schuss voll nach hinten los: Mehr Polizei, mehr Rassismus, mehr Gewalt.

Zur Siedlungsstruktur, die oft als Ursache in den Medien genannt wird: Ich hatte mir das viel schlimmer vorgestellt. Tatsächlich sind die Hochhaussiedlungen nicht größer, als in anderen Städten dieser Größenordnung, kleiner als in mancher Ostdeutschen Stadt (z.B. Jena-Lobeda) und nicht mit Osteuropa zu vergleichen. Die Vorstädte sind durchaus zergliedert: Ein alter Stadtkern, drumherum neue Gewerbezonen, Einfamiliensiedlungen und eben Hochhaussiedlungen. Evtl. ist allerdings die soziale Zusammensetzung der Siedlungen deutlich homogener, konnte ich nicht einschätzen. Trostlos haben sie v.A. gewirkt, weil der öff. Nahverkehr nicht lief und auch sonst schlecht ist, die weiten Strecken zwischen Wohn und Konsumbereichen lassen einE sich sehr verloren vorkommen. Außerdem wirkt die Dominanz des männlichen Geschlechts im öffentlichen Raum sehr bedrohlich, was wohl auch in normalen Zeiten so ist.

Zum Medienbild: Paris brennt nicht. Es ist die übliche Verzerrung, wer jetzt aus Paris berichtet, der muss natürlich über Gewalt berichten und brennende Autos fotographieren, All das, was normal weiterläuft fällt untern Tisch. Dazu ne kleine Anekdote:

An einer Tankstelle trafen wir andere, die sich als Journalisten ausgaben. Wir sprachen gemeinsam mit einer recht harmlos wirkenden Gruppe Jugendlicher. Die Journalisten fragten, wo es denn heute Nacht noch brennen würde. Die Jugendlichen hatten sicher keine Ahnung, aber sagten, für 800 €uro würden sie die Journalisten "hinbringen". Es wurde verhandelt und am Schluß sah es so aus, als ob die Jugendlichen für 50 €uros nen Auto anzünden würden. Nen gutes Bild mit Story bringt bei dpa oder irgend einer Zeitung bestimmt mehr Geld. Es kam dann allerdings zu keinem Handel...

Es geht weiter...

Wuha 06.11.2005 - 20:10
Die Krawalle, die in Clichy-sous-Bois ihren Anfang genommen hatten, weiteten sich inzwischen längst auf andere Viertel wie Aulnay-sous-Bois, Villiers-le-Bel, Chelles, Nanterre oder Mantes-la-Jolie aus. In der Nacht zum Sonntag war erstmals auch das Zentrum von Paris betroffen. Die Jugendlichen liefern sich mit der Polizei Straßenschlachten - Polizisten und Feuerwehrleute werden mit Steinen beworfen. Hohe Arbeitslosigkeit und kaum Bildung, dazu sozial und ethnisch bedingte Diskriminierung und Gettobildung - "da reicht ein Funken, und das ganze Pulverfass geht in die Luft", so die Soziologin. "Die jungen Leute haben es in diesen schwierigen Vierteln hundert Mal mehr mit einem Polizisten als mit einem Lehrer zu tun", erklärt Soziologin Esterle-Hedibel."Wir haben 15 Autos abgefackelt. Wie viele sind's bei Euch?" Wie in einem Städtewettbewerb wetteifern Kids aus französischen Sozialsiedlungen miteinander, wer in der Nacht die meisten Brandsätze geworfen hat.In den Vororten von Paris herrscht weiterhin Ausnahmezustand. Die Nacht zum Sonntag war die zehnte in Folge mit schweren Ausschreitungen. Allein in dieser Nacht gingen mehr als 1300 Autos in Flammen auf.312 Randalierer und Brandstifter wurden nach einer Bilanz der Polizei festgenommen.Die verhasste nationale Bereitschaftspolizei CRS, in Kampfausrüstung in den Pariser Vororten angerückt, antwortet mit Gummigeschossen und Tränengas.

Bremen

Lurch 06.11.2005 - 20:31
Im Bremer Stadtteil Huchting kam es in der Nacht zu diversen Brandstiftungen durch Jugendliche.
 http://www.de.indymedia.org/2005/11/131642.shtml
 http://germany.indymedia.org/2005/11/131659.shtml

8.11.: Soli Mahnwache in München

casseur 07.11.2005 - 15:46
Morgen, am Dienstag, den 8.11. findet eine Mahnwache zu den Aufständen in Frankreich statt.
Ort: Schwanthaler Höhe (Heimeranstr. 31, frz. Generalkonsulat)
Zeit : 18 - 21 Uhr

Und nicht vergessen Mi, 9.11.; 16.00h Antifademo vom Platz der Opfer des NS - danach Nazimahnwache verhindern! 18-22h (angemeldet ist der Marienplatz, voraussichtl. findet diese aber am Stachus statt)

guter Artikel auf englisch

gefunden 07.11.2005 - 16:00
I am disapponted to see that the resurgent French radical left, that has been kicking neo-liberal ass with the defeat of the EU Constitiution and the nearly monthly mass strikes, is nowhere to be seen defending the kids of the banluies.

I was one of the co ordinators of the Irish mobilisation to the Second European Social Forum which was held in Paris two years ago, to the day. We had over a hundred people come from Ireland, and it was my job to head over early and co-ordinate accomodation with the ESF organisers there, as well as get the lie of the land and find out where everything was happening...

Imagine the shock when most people coming to the ESF discovered that a lot of the sessions were happening thirty or forty kilometres out from what most of us consider Paris, that beautiful walled medieval city of the Commune, May 68 and the Revolution. I spent the first day going from Bobigny (end of the line) to St Denis, and the hidden Paris of the ghetto-suburbs blew me away. Looking back on it now, the French ESF organisers probably opened Europe's eyes to the hidden reality of 21st century Paris. At the time we thought it was stupid to spend half the day travelling, but now I think it might have been a stroke of genius...

Mile after mile of desolate estate- high rise ghettoes reaching out to the horizon. The train stations were all covered with New York style hip hop grafitti, and when I got off at the second last stop (St Denis-Porte de Paris) I got a real shock. It was Bastille Day, when France celebrates its revolution, and in the middle of this concrete urban bunker that doubled as the town's main square, a bunch of old (white) army veterans were holding up French Tricolour banners gilded in gold with the names of their legions and the battles they had fought inscribed on it. This did not look to me like a progressive bunch of Communards or Sans Culottes. Maybe some of these guys had seen action in Algeria with Le Pen's torturing paratroopers.

Around them were clusters of African and Arab kids, shouting out the names of towns and cities these old men had probably killed people in. Bwtween the two groups were a cohort of fully tooled up CRS riot police, with body armour, alsatian dogs, tear gas weapons that looked like sawn off shotguns, and huge paddy wagons with armour plating on them. To me it looked like some version of the Orange Order insisting on their right to march provocatively in Derry, aided by their RUC racist police cousins... I remembered the Bob Marley song at the beginning of the cinema verite intro to the film La Haine, with his words "they were dressed in uniforms of brutality" echoing over a montage of riots in Paris.

We went on to meet a lot of the French and European left that week, with these suburbs as an ever hissing background. We crossed a bridge in one suburb where the CRS had massacred hundreds of Arabs in Paris when they attacked a solidarity march during the height of the Algerian War. We stayed with most of the North of Ireland crew in a gym in the old Jewish quarter of Villejuif, which was cleared of most of its Jewish citizens by the Nazis and the Vichy, and was now a bustling Arab section. It had been a stronghold of the French COmmunist Party, the PCF, and in a nice touch of Gallic solidarity, the old Communist mayor came round one morning and cooked a hundred of us an unbelievable French breakfast! (I'd date the revival of the French left from there!)

Solidarity with their North of Irish comrades, no problem. But what struck me most about the French left was their lack of contacts with the Arab and African ghettoes of Paris and beyond. A group of us North of Irelanders went out to an Arab cafe one night, and I'm nearly sure we were the first caucasian group EVER inside! In our broken French we talked about the ESF- most of them had not heard about it. But they were amazed to learn that we were against the war, supported the resistance in Iraq and Palestine, hated the Front National and defended the right for Muslims to wear the hijab. We left that Arab cafe late that morning with a lot of new friends! Many of them will have been out fighting this week.

I am disapponted to see that the resurgent French radical left, that has been kicking neo-liberal ass with the defeat of the EU Constitiution and the nearly monthly mass strikes, is nowhere to be seen defending the kids of the banluies. If there was a similar uprising here in South Auckland, I have every confidence in the radical workers movement in Aotearoa that we would defend the kids here. The problems are the same in the Worlds big cities- poor working class youth, often immigrant and multicultural, lies fuming, festering, and forgotten in huge sprawling ghettoes miles away from Sky or Eiffel Towers...

The French radical left needs to engage with Arab and black French youth. Supporting the government's crackdown on the hijab was disgusting, and revolutionaries should really know better.

There is now an uprising, an intifada, in urban France. le Pen's fascists have been along to some of the so called "peace marches", wearing tricolour sashes and talking about the need to clear the ghettoes of "scum". In the weeks to come, the French radical left has a major part to play. Will they end up like the old CP in May 68- condemning the students whose bravery fighting the CRS led three weeks later to Western Europe's closest shot to a socialist revolution, with over 1o million on strike? Much better if they'd play the role of the students...


(In Auckland we're having a screening of La Haine, follwed by a discussion. The film tells the story of three unemployed working class kids, one jewish, one black and one arab, and how they try to survive in the huge desolate apartment blocks of Paris under the oppressive jackboot of the French riot cops. Could be a good one back home?)

COMPILATION OF INDYMEDIA COVERAGE
Callejera á la Francaise
Paris Housing Hell 3
Discussion Of Riots On Indymedia.ie
Discussion On Urban75
Indymedia.org Feature
Wikipedia Entry on Paris Riots

PARIS BACKGROUND INFO STORIES
Paris Housing Hell
Paris Housing Hell 2

weiteres ...

ergänzung 07.11.2005 - 16:03

Presseschnipsel

Hier und dort 07.11.2005 - 17:20
Es gab Molotov-Cocktails auf das Wohnhaus vom Buergermeister Villepine, der der UMP angehört. Der Partei von den Sarkozy - dem Auslöser der Riots.

Die Tagesschau meldet: Sogar ein großes Fernsehstudio ging in Asnieres, in der unmittelbaren Nähe von Paris, in Flammen auf. Es kam auch zu Plünderungen.
 http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4929922_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Bei Angriffen auf Autobusse, Sportzentren und Schulen wurden auch Kinder verletzt, darunter 13 ein Monate altes..

Deutsche Zeitungen fangen allmählich an, rechtsextreme Parolen zu verbreiten. Besonders tun sich ier die Springer-Blätter ("Multi-Kulti-Krieg: Wer löscht die Haß-Feuer von Paris?") und der Spiegel hervor. Dazu werden verfälschende Bilder (zum Beispiel vom 1.Mai in Kreuzberg) hinzugefügt.

In Moskau zeigen dagegen Kommunisten wie durchgeknallt sie sind:
11.000 Kommunisten und Nationalbolschewisten (Vorbilder: Hitler, Stalin, Lenin) ziehen durch Moskau ... Verteter der „Avantgarde der Roten Jugend“ entzündeten auf Höhe der Staatsduma Signalfackeln und skandierten „Heute Paris – morgen Moskau!“
 http://www.aktuell.ru/russland/news/11_000_kommunisten_ziehen_durch_moskau_12528.html

Die Überschrift ist lächerlich und bescheuert

Leser 07.11.2005 - 18:46
Es ist zwar richtig, dass die Jugendlichen gegen ihre schlechte Lebenslage protestieren, aber blinder Vandalismus gegen Autos (die evtl. armen Arbeitern gehören) hat nichts mit einer "Revolte" zu tun.

Begriff Revolte

Anm. 07.11.2005 - 19:00
Selbst die rechskonservative FAZ gebraucht diesen Begriff:  http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E33D447C07C3C484E94D4CCBF1055CC39~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Und ja: es ist tatsächlich eine Revolte. Daß eine Revolte oder ein Aufstand nicht per se etwas gutes ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich denke, daß niemand, der bei Verstand ist, brennende Schulen und Biblihotheken toll findet.

Das erste Haus brenn in Deutschland

löl 08.11.2005 - 08:43
in chemitz Brennen seit heute morgen drei autos und ein wohnhaus


weiter infos auf N24 leider sind die aktullen narichten die grade auf N24 laufen noch nicht im netzt so kann ick nur die berichte die 1-bis 2 stunden alt sind aber sobalt das video von den aktullen narichten da sin werden die hier rein gesehtzt


 http://www.n24.de/politik/inland/?n2005110715112700002

Nur zur Hälfte Fake

Matze 08.11.2005 - 09:24
Es gab wohl wirklich hier und dort Brandstiftung. Aber die haben nichts mit einer rebellierenden Ghettojugend zu tun. Es waren eher hemliche Kokeleien.
Link:  http://www.merkur-online.de/dpa/infoline/thema/art420,450719.html

na ich weis nicht wirklich

wer will das wissen 08.11.2005 - 11:47
Also ich habe mal in der letzten stunde N24 angeschaut und bei dem gesprech mit dem Prof. von der TU wurde aber auch gesagt das in chemnitz 4 Autos angezündet würden so wie ein leerstehndes haus angezündet hab ewig keiten auf der hompachtch gesucht aber leider den bericht nicht gefunden der bericht war so ca 11.33 auf n-24 also wenn sich einer damit auskennt würde ich ihn bitten den bericht jier rein zu stellen oder einen link hier rein zu sehtzen vielen dank




Kleine frage was is den mit der SpontiDemo um 18 uhr am alx heute abend ????
frag nur weil der demo aufruf nach unten fast ausgeblendet würde findet die jetzt stadt oder nicht ??????

Es wird zum General - Streik aufgerufen

Toejam 08.11.2005 - 13:46
Auf Idymedia Paris wird zum General - Streik am 11.11.05 in ganz Frankreich aufgerufen. In Frankreich versuchen sich mehrere Bewegungen stark zu machen um der sozialen Ungerechtigkeit die hinter den Ausschreitungen steht eine Stimme zu verleihen. Es werden auch Kontakte europaweit gesucht.

 http://paris.indymedia.org/article.php3?id_article=45794#commentaires

Derweil Schrecken die Jugendlichen nach wie vor nicht vor der Staatsmacht, trotz genehmigter Sperrstunde, zürück. In einem Schreiben auf Indymedia Paris wird, (sollte die Sperrstunde eingerichtet werden) eine Urbane Gerillia angekündigt.

 http://paris.indymedia.org/article.php3?id_article=45776

Es geht heiss her bei unseren Nachbarn.....

Wer ruft zum Generalstreik auf?

Frager 08.11.2005 - 17:28
Sind das relevante Gruppen? Oder eher kleine Splittergruppen?
Wenn die Kids jetzt noch anfangen endlich nachzudenken und vielleicht sowas wie Nachbarschaftsorganisation.. ach ich träume schon wieder....

die 12 Nacht

homer 09.11.2005 - 03:22
Auch in dieser nacht kam es in der Nacht in Frankreich zu Krawallen trotz ausgangsperre

Einige Fragen zu den Unruhen in Frankreich:

Chr. Marx 09.11.2005 - 18:27
Wer steckt hinter den Unruhen in Frankreich (und vielleicht bald in anderen europäischen Ländern)?
Für simple Randale von Jugendgangs ist das Ganze zwei Nummern zu groß.
Wer aber vermag eine so große Zahl Jugendlicher an zig verschiedenen Orten nahezu zeitgleich zu derartigen Gewalttaten veranlassen?
Wer hat Interesse an solchen sinnlosen Zerstörungen?
Ist das eine neue "Kampfform" von Islamisten oder stecken ganz andere Kräfte dahinter, z.B. solche, denen Demokratien westlicher Machart nicht mehr zeitgemäß erscheinen? Ein solches Interesse wäre nicht nur bei Rechtsradikalen nachvollziehbar: Der zur Erhaltung westlicher Demokratien notwendige Wohlstand kann möglicherweise in Zukunft nicht aufrechterhalten werden, weil
- wichtige ökologische und ökonomische Ressourcen der Erde knapp werden
- immer mehr Menschen aus ärmeren Ländern an diesem Wohlstand teilhaben
wollen
- die Arbeits- und Lebensbedingungen in ärmeren Ländern infolge der
Globalisierung auch das Niveau der reichen Länder drücken
...
Sind Terror und Gewalt "von unten" nicht nahezu perfekte Mittel, um die Staatsform Demokratie in Frage zu stellen und unzeitgemäß erscheinen zu lassen? Hatten wir das nicht sogar schon einmal?

Ist Indymedia = Independent Media eines der wenigen Medien, wo solche Fragen gestellt, diskutiert und vielleicht sogar beantwortet werden können?

Shalom Chr. Marx.

Autobrände in Berlin und Köln

muss ausgefüllt werden 09.11.2005 - 19:27

09. November 2005, Netzzeitung

Brand-Attacken auf Autos in Köln und Berlin

Unbekannte Täter haben in der Nacht in Berlin und Köln mehrere Autos angezündet. In Berlin brannten sechs Autos und ein Motorroller. Unter anderem standen in Berlin-Mitte drei Autos an der Grenze zum Stadtteil Wedding in Flammen, wie die Polizei mitteilte.

Ein viertes Fahrzeug brannte in Szeneviertel Prenzlauer Berg. Einen Zusammenhang mit den Vorkommnissen in Frankreich gibt es laut Polizei nicht. "Möglicherweise handelt es sich um Einzeltäter", sagte Sprecher Frank Thiele.

Bereits in der Nacht zuvor waren in Berlin-Wedding fünf Autos angezündet worden. Der oder die Täter sind bisher nicht ermittelt. Die Brandstiftungen häufen sich in sozialen Brennpunkten der Hauptstadt mit hoher Arbeitslosigkeit und hohem Ausländeranteil. Wie die Berliner "Tageszeitung" berichtete, brennen auf Parkdecks und an Straßenrändern der Bundeshauptstadt regelmäßig Fahrzeuge aus.
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Vier in Köln
In Köln-Bocklemünd gingen vier Autos in Flammen auf. "Zeugen haben sechs bis sieben Jugendliche weglaufen sehen", sagte ein Polizeisprecher. Weitere sieben Wagen wurden mit Benzin übergossen, aber nicht angezündet. Bereits im April und Mai war es zu einer Brandserie im Kölner Süden gekommen.

Die Polizei in Köln schloss ausdrücklich einen Zusammenhang mit den seit knapp zwei Wochen anhaltenden Jugendkrawallen in Frankreich aus. "Wir haben hier keine Pariser Verhältnisse", sagte ein Polizeisprecher in Köln. Ein Berliner Kollege sagte, zu einem möglichen Zusammenhang mit den Vorgängen in Frankreich könne man noch nichts sagen.
Brandsätze gegen Schule
In Altenburg in Thüringen warfen Jugendliche am Dienstagabend drei Molotow-Cocktails gegen die Hauswand einer Schule. Die Flammen erloschen beim Aufprall. Wegen der Parallele zu den Vorfällen in französischen Vorstädten ermittelt jetzt eine Sonderkommission.

Der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Professor Christian Pfeiffer, hält es indessen für ausgeschlossen, dass es in Deutschland zu Randalen wie in Frankreich kommt: "Die sozialen Gegensätze und der Hass auf den Staat scheinen dort bei den Ausgegrenzten ausgeprägter zu sein als bei uns. Noch haben wir also die Chance gegenzusteuern", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit".

Das nordrhein-westfälische Innenministerium warnte angesichts der Meldungen über brennende Autos vor Panikmache: "Für uns sind das bislang Einzelfälle von Nachahmungstätern, die nicht mit den Ereignissen in Frankreich zu vergleichen sind", sagte eine Ministeriumssprecherin in Düsseldorf. Man habe keine Sorge, dass es zu landesweiten Ausschreitungen komme.

(N24.de, Netzeitung)

Franzosen machen sich Sorgen um ihre besorgte

Martin 09.11.2005 - 22:15
Beatrice, 28, wohnt im Pariser Innenstadt-Quartier Belleville und macht sich Sorgen um ihre besorgten Freunde in Deutschland.
 http://www.taz.de/pt/2005/11/10/a0133.nf/text.ges,1

D:Weniger Geld für "Integrationsunwillige"

SCheiseDeutschland 10.11.2005 - 10:59



Nach den Politikern haben sich nun die Lehrer zu Wort gemeldet - mit einer ungewöhnlichen Forderung! Laut der "Netzeitung" verlangt der Deutsche Lehrerverband Leistungskürzungen für jene Zuwanderer, die sich nicht ausreichend in die deutsche Gesellschaft integrieren wollen.

Weitere Texte

ErgänzerIn 11.11.2005 - 11:36
Krawalle in Frankreich:Organisierungstendenzen
 http://de.indymedia.org/2005/11/132075.shtml

Interview zu den Pariser Riots
 http://de.indymedia.org/2005/11/132145.shtml

Video bei Indypeer

indypeer 11.11.2005 - 15:32
Video über Hintergründe "Gewalt in Ghettos":
 http://indypeer.org/show_file_page.php?file_id=587

2 Links

info 14.11.2005 - 13:11
"Französische Medien versuchen, ihre Berichterstattung über die Unruhen in den französischen Städten einzuschränken, um diese nicht weiter anzuheizen" - Telepolis-Artikel

 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21342/1.html

Was geschah 1968 in Frankreich? - Indymedia-Artikel

 http://de.indymedia.org/2005/11/132298.shtml

DIE REBELLION GREIFT AUF ANDRE LÄNDER ÜBER:

l.k. 14.11.2005 - 15:37
copy und paste aus einem engl. wikipedia artikel über brennende autos, gebäude und krawalle in anderen europäischen ländern:

Belgium

Main article: 2005 Belgian urban violence
On Sunday, 6 November, the first possibly related incident outside France took place. Five cars were torched in Saint-Gilles, Brussels in Belgium. Belgian police considered it an isolated case. [58] However, on Monday another five cars were torched in the region, as more were overturned and Molotov cocktails were thrown at the police. [59] In Liège, Sint-Niklaas, Bruges, and even the rural community of Dilbeek, there were isolated events of car burning and Molotov-throwing. [60] On 8 November, there were twenty more acts of car burning, Molotov-throwing and arson. New areas that were hit include Antwerp, Charleroi, Genk, Ghent and La Louvière. [61] On 9 November the police encountered conclusive evidence that the arson was inspired by the situation in France: on a torched car, the remark "Fuck you Sarkozy, Antwerp - Paris" was found. [62] In the evening, more than thirty new cases of torched cars and other arson were reported. Nine people were arrested. [63] On 10 November, three people were arrested after some 25 new crimes. Meanwhile, there are reports of radical weblogs calling for a massive riot in Brussels on 12 November. [64] On November 11, there were another 30 incidents and a couple of arrests. [65] On November 12, the expected coordinated riots became reality, and police arrested 60 out of 100 rioters. However, some 25 cars were burned and one injured suspect was arrested. [66] On November 13, a car set on fire caused a blaze that destroyed two builings, including a school. [67]

Denmark

Main article: 2005 Danish urban violence
A number of arsons occured in Viby near Aarhus in Denmark in late October and early November.[68] Store-front windows were also smashed. After a community meeting, complete with socialworkers and police, relative calm was achieved over the weekend. However, a substantial police force had to be deployed on Wednesday, 9 November to restore order after store-smashing and attempted torchings recurred. [69][70] [71][72]

Germany

Main article: 2005 German urban violence
A number of arson attacks and other acts of vandalism, possibly inspired by the riots in France, have been committed in Germany. Six cars were set ablaze in Bremen and Berlin on the night between 6 and 7 November. In the Moabit neighborhood of Berlin, five cars were set on fire. In Bremen, a caravan (camper) burned down. Also in Cologne four cars have been burned down. Police have not ruled out the possibility that these were copycat attacks related to those in France. [73] [74]

Greece

Main article: 2005 Greek urban violence
On 11 November, a group of around 70 youth attacked the French Institute building in Athens.[75]

Netherlands

Main article: 2005 Dutch urban violence
On November 12, two cars were set on fire in Rotterdam. The police confirmed that the acts were inspired by the French riots.

Portugal

Main article: 2005 Portuguese urban violence
On 9 November, two acts of car torching were reported in Lisbon, possibly inspired by the French riots.

Spain

Main article: 2005 Spanish urban violence
On 6 November, twenty trash cans and six cars were burned in the city of Seville. [76] On 7 November, nineteen trash cans, five cars and a motorbike were torched in the same city. Firefighters attempting to extinguish the fire were injured by stones thrown by attackers. The subdelegate of the Spanish government in Seville considered it to be an isolated case. [77] [78] On 8 November, another car and fourteen trash cans were burned in many districts of Seville. [79] [80] The city council has imposed an information blackout over local police and firefighters, so they can't report new incidents to the press. It appears that these acts of vandalism are coordinated, because many fires start at the same time in different places of Seville. Also, four cars were torched in the city of Hospitalet de Llobregat. [81] On Thursday, 10 November, a unknown number of cars have been burned in Seville. [82].

der artikel findet sich wenn man wikipedia paris suburb riots googelt...

Weiterer Artikel:

co. 15.11.2005 - 11:45
Hab ein Interesanntes Interview zu den Ereignissen in Frankreich gefunden:

Die Jugendlichen in den französischen Vorstädten wehren sich gegen Armut und Rassismus. Einwanderungsexperte Professor Werner Schiffauer im Gespräch mit Linksruck.  http://www.sozialismus-von-unten.de/lr/artikel_1683.html


Danke für die gute Zusamenfassung an dieser Stelle !!!

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