Liebe Kollegen von ver.di!
Habt ihr sie eigentlich noch alle? Kaum dass ihr diesen Streik an den baden-württembergischen Unikliniken so gut über die Bühne gebracht habt; kaum, dass man mit euch mal richtig zufrieden sein konnte, unterschreibt ihr mit der IGBCE und einigen Stromversorgern ein Positionspapier, das die Weiternutzung der Atomenergie als Beitrag zum Klimaschutz bezeichnet.
Dann gibt es ein wenig Krach deswegen. Die Kollegin Kronauer tritt aus dem VS aus, der - leider, muss man in diesem Fall sagen - auch zu eurem Verein gehört.
http://www.netzeitung.de/buecher/buechernews/365100.html
Dann verfasst ihr zur Klärung einen Brief an Angela Merkel.
http://ver-und-entsorgung.verdi.de/energiewirtschaft/energiepolitik/frank_bsirske_und_erhard_ott_bekraeftigen_konsens_zum_atomausstieg
Angela Merkel war bereits als Umweltministerin unter Helmut Kohl so strahlend atomfreundlich, es hätte einen Geigerzähler zum Pfeifen gebracht.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/morsleben.pdf
In eurem Brief sagt ihr Sachen wie:
Wir gehen davon aus, dass der Ausstieg aus der Kernenergie nicht zur Disposition steht.
Und ein paar Sätze später heißt es:
Um den CO2-Ausstoß weiter wie erforderlich zu reduzieren, kann es allerdings für eine begrenzte Zeit erforderlich sein, verstärkt Atomenergie zur Stromerzeugung in der Grundlast einzusetzen.
Wenn ihr nur ahnungslos wärt, man könnte es ja verzeihen. Aber natürlich wisst ihr genau, dass man die Anzahl der weltweit arbeitenden Atomkraftwerke in kurzer Zeit vervielfachen müsste, um den CO2-Ausstoß relevant zu verringern. Konsequenterweise verknüpft ihr eure Überlegungen zur "kurzfristigen" Mehrnutzung der Atomenergie mit der Abfallfrage, indem ihr euch den Kopf der Atomwirtschaft über ein Endlager zerbrecht. Euch scheint also nicht entgangen zu sein, dass die Mehrnutzung ohne den Mehrabfall nicht zu haben ist. Aber wie schief gewickelt muss man eigentlich sein, um eine irrelevante Verringerung des CO2-Austoßes mit einer sehr relvanten Vermehrung des Atommülls erkaufen zu wollen? Schert euch nicht. Ihr wisst genau, welcher Teil eurer doppelzüngigen Appells von jemand wie Angela Merkel gehört wird. Und darauf kommt es euch an, denn was ihr hier betreibt, ist miese, kleine Klientelpolitik zum Erhalt von Arbeitsplätzen, die den Arbeitern und allen um sie herum früher oder später schaden. Zu diesem Zweck kungelt ihr mit den Energieversorgern, die ihr im Interesse eurer Mitglieder als Gegner zu begreifen hättet. Was kommt als Nächstes? Forderungen nach Versachlichung in der Asbest-Debatte? Unabhängige Expertenartikel zur relativen Unschädlichkeit von Dioxin auf eurer Website? Ihr habt euch im inner- und intergewerkschaftlichen Intrigenspiel mal wieder ein Ding geleistet, das jeder Beschreibung spottet. Null Punkte.
Grüße,
Marcus Hammerschmitt, Schriftsteller, VS-Mitglied
http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/high.html
http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_linkskurve.html
http://www.netzeitung.de/buecher/buechernews/365100.html
Dann verfasst ihr zur Klärung einen Brief an Angela Merkel.
http://ver-und-entsorgung.verdi.de/energiewirtschaft/energiepolitik/frank_bsirske_und_erhard_ott_bekraeftigen_konsens_zum_atomausstieg
Angela Merkel war bereits als Umweltministerin unter Helmut Kohl so strahlend atomfreundlich, es hätte einen Geigerzähler zum Pfeifen gebracht.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/morsleben.pdf
In eurem Brief sagt ihr Sachen wie:
Wir gehen davon aus, dass der Ausstieg aus der Kernenergie nicht zur Disposition steht.
Und ein paar Sätze später heißt es:
Um den CO2-Ausstoß weiter wie erforderlich zu reduzieren, kann es allerdings für eine begrenzte Zeit erforderlich sein, verstärkt Atomenergie zur Stromerzeugung in der Grundlast einzusetzen.
Wenn ihr nur ahnungslos wärt, man könnte es ja verzeihen. Aber natürlich wisst ihr genau, dass man die Anzahl der weltweit arbeitenden Atomkraftwerke in kurzer Zeit vervielfachen müsste, um den CO2-Ausstoß relevant zu verringern. Konsequenterweise verknüpft ihr eure Überlegungen zur "kurzfristigen" Mehrnutzung der Atomenergie mit der Abfallfrage, indem ihr euch den Kopf der Atomwirtschaft über ein Endlager zerbrecht. Euch scheint also nicht entgangen zu sein, dass die Mehrnutzung ohne den Mehrabfall nicht zu haben ist. Aber wie schief gewickelt muss man eigentlich sein, um eine irrelevante Verringerung des CO2-Austoßes mit einer sehr relvanten Vermehrung des Atommülls erkaufen zu wollen? Schert euch nicht. Ihr wisst genau, welcher Teil eurer doppelzüngigen Appells von jemand wie Angela Merkel gehört wird. Und darauf kommt es euch an, denn was ihr hier betreibt, ist miese, kleine Klientelpolitik zum Erhalt von Arbeitsplätzen, die den Arbeitern und allen um sie herum früher oder später schaden. Zu diesem Zweck kungelt ihr mit den Energieversorgern, die ihr im Interesse eurer Mitglieder als Gegner zu begreifen hättet. Was kommt als Nächstes? Forderungen nach Versachlichung in der Asbest-Debatte? Unabhängige Expertenartikel zur relativen Unschädlichkeit von Dioxin auf eurer Website? Ihr habt euch im inner- und intergewerkschaftlichen Intrigenspiel mal wieder ein Ding geleistet, das jeder Beschreibung spottet. Null Punkte.
Grüße,
Marcus Hammerschmitt, Schriftsteller, VS-Mitglied
http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/high.html
http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_linkskurve.html
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Ergänzungen
CO² und Atomkraft
http://neckarwestheim.antiatom.de/akt/05/klima.htm
Tja, so kommt es
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Mehr Geschenke und Kokain — Zuschauer