Berlin Pankow Nazidemo

ausgefüllt 22.10.2005 14:59
hurra hurra - das ganze dorf war da...
ca. 70 Nazis hauptsächlich vom MHS (Märkischer Heimat Schutz) und deren Freunde demonstrierten in Berlin Pankow. Begleitet von 300 - 400 antifaschistischen Gegendemonstranten.
Die Polizei glänzte mit der üblichen Härte gegen die Gegendemonstranten und ermöglichte so den Nazis ihren Aufmarsch durchführen zu können.
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... 22.10.2005 - 15:29

hab da mal eben eine frage ....

fuck fascism 22.10.2005 - 16:51
...

unzwar wer die blonde dame auf folgendem foto ist:

 http://www.adf-berlin.de/html_docs/gallery/2005/berlin_22_10_05/12.jpg

die hat janz schön heftig rumgepöbelt und nen ziemlich dicken geschoben.

mhm , für die nicht da gewesenen:

wie schon angesprochen , waren hauptsächlich leute der jn (waren ja ver-
anstalter) und des märkischen heimatschutzes (mhs + deren berliner sek.).

ordner-funktionen wurden von bekannten köpfen der genannten gruppen über-
nommen . anti-antifa-arbeit wurde leider auch reichlich geleistet .

witzig allerdings , das einem anti-konflikt-team-ork der geduldsfaden riss
und er einen anti-antifa kurzzeitig in die mitlaufenden antifaschisten
schob , allerdings schienen die genauso überrascht gewesen sein wie der
nazi selber , der von den eigenen ordnern wieder in die demo gezogen wurde.
dieser schien auf einmal kein bock mehr aufs rumknipsen gehabt zu haben .


in pankow-heinersdorf (demoende!?!!) hatten wir (ne gruppe von vll. 30 leuten,
keene chance gegen die cops , wurden abgedrängt. haben es wenigstens noch
andere hingeschafft ??

Demo

Torsten 22.10.2005 - 17:04
Vielleicht mal was inhaltliches: es waren 80 bis 100 Nazis, ich meine etwa so viele Gegendemonstranten, die den Zug bis zu seinem Ende begleiteten. Am Bahnhof Pankow waren es deutlich mehr. Allerdings ergab sich die eigenwillige Situation, daß sich alles an einem Verkehrsknotenpunkt abspielte, der mit Ausnahme der Straßenbahnen/Busse voll in Betrieb war. Zwischen Nazis, Antifa und Schaulustigen liefen ständig Passanten hin un her, schauten sich mal hier mal dort um und es war teilweise nicht wirklich genau auszumachen, wer extra gekommen ist und wer nur zufällig langlief.

Polizei war mit Großaufgebot vor Ort, allerdings habe ich keine Wasserwerfer oder Räumpanzer gesehen. Ich selbst habe drei Festnahmen beobachten können, habe aber jeweils immer nur einen kleinen Ausschnitt des Geschehenes gesehen.

Der Verlauf war Berliner Straße, Breite Straße, Pastor-Niemöller-Platz, Blankenburger Straße, dann zum S-Bahnhof Heinersdorf. Kurz hinter dem Lade-Klub gab es mehrere Versuche, die Nazis durch eine Sitzblockade zu stoppen, was aber mißlang. Am Pastor-Niemöller-Platz wurden die meisten Antifas in die Seitenstraßen gedrängt und konnten sich nicht mehr vor den Zug setzen.

Ich möchte nicht verschweigen, daß ich enttäuscht über die "Demonstration" der Antifa bin. Offenbar hat niemand es für nötig gehalten, das Gelände vorher zu sondieren, oder auch nur einen Stadtplan zu studieren. Die vorhandene Polizei hätte leicht durch Nebenstraßen umgangen werden können und zwar fast die gesamte Strecke lang. Eine auch nur annähernde Organisation war nicht zu erkennen. Dagegen wurde ich Zeuge von Antifas, die wie die Hasen flitzten, als zwei Polizisten ohne Helm im Schlenderschritt ankamen. Am S-Bahnof Heinersdorf gab es nicht einmal einen ernstzunehmenden Versuch, die Nazi-Kundgebung zu stören. Dafür kamen viele Antifas, oder welche, die sich als solche ausgeben, bereits mit Bierflaschen zum Bahnhof Pankow.

schlägerrei nach demoende

rote flora 22.10.2005 - 17:30
nach der demo am ende kam es noch zu einer schwerwiegende schlägerrei mit dem braunem spuk am bahnhof, als vier neos die plötzlich aus dem zug sprangen und auf eine gruppe antifas drauflosstürmte, zu dem streit kam es wohl weil die faschos sich wohl angepisst fühlten wegen der beleidigungen gegen nazis, zuerst konnte sich die gruppe die am bahnhof stand abwehren, dann gingen durch einen nazi der wild drauflos prügelte gleich mehrere antifas zu boden, danach verschwanden die vier nazis wieder in ihre züge richtung hannover

ich nochmal

fuck fascism 22.10.2005 - 17:46
@Torsten:

stimme dir in vielen punkten zu, allerdings stimmt es nicht, das in seiten-
straßen keine cops patroullierten . ebenfalls hatten die leute die ich traf
fast alle stadtpläne. sicherlich war der verlauf der gegenaktionen nicht
befriedigend, aber es ist ja auch als dezentrale "demo" angekündigt worden,
was ne ordentliche orga natürlich kaum realisierbar macht .

wawes und räumpanzer standen in der hardlichstraße vor dem polizeiabschnitt.

das mit den 80-100 Nazis dürfte hinhauen.


kann irgendwer sagen wann die nazis etwa in heinersdorf waren ?
und wieviel antifas da noch zugegen waren ? wie gesagt etwa gegen 14:15
wurde ne gruppe von vll. 30 linken (vorrangig punks und jüngere antifas)
in die s-bahn bzw. damerower straße gedrängt .

Subjektive Ergaenzungen

saltandvinegar 22.10.2005 - 18:23
Subjektive Ergaenzungen zum Naziaufmarsch & Gegenaktivitaeten:

 http://strickilein.blogspot.com/2005/10/tennismeister-vs-blockwaechter.html

LokalPresse

Bernauer 22.10.2005 - 18:47
Die Märkische Oderzeitung schreibt:

Demo und Gegendemo in Berlin-Pankow

Berlin (dpa) Etwa 120 Rechtsextreme sind am Samstag durch Berlin-Pankow marschiert. Es sei zu keinen größeren Zusammenstößen mit den etwa 350 Gegendemonstranten gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. "Das Ganze ist weitgehend friedlich abgelaufen." Zehn Gegendemonstranten seien festgenommen worden, zum Teil nach Auseinandersetzungen mit der Polizei. Zu Protesten gegen den Aufmarsch der NPD-Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten hatte ein Bündnis aus Parteien und Initiativen aus dem Bezirk aufgerufen.

Der Marsch der Rechtsextremen hatte mit gut einstündiger Verspätung begonnen, weil die Gegendemonstranten nach ihrer zentralen Kundgebung am ehemaligen jüdischen Waisenhaus zunächst die Berliner Straße blockierten. Die Polizei trennte die NPD-Anhänger daraufhin mit Einsatzfahrzeugen von den Gegendemonstranten, die an der Berliner Straße gegen den Aufmarsch der Jungen Nationaldemokraten protestierten und sie mit Eiern bewarfen, sagte ein Polizeisprecher.

Danach versuchten Teilnehmer der Gegenveranstaltung immer wieder, in kleinen Gruppen auf die Strecke der Rechten zu gelangen. An der Ecke Tschaikowskistraße/Grabbeallee trugen Polizisten Sitzblockierer von der Straße. Die Polizei war mit vier Hundertschaften vor Ort.

Die rechten Demonstranten hielten sich laut Polizei an die zahlreichen Auflagen. Demnach durften die Teilnehmer keine Uniformen, Bomberjacken und Springerstiefel tragen.

die bullen sagen...

12345678987654321 22.10.2005 - 22:19
Aufzug in Pankow

#1885

Weitgehend störungsfrei verlief heute ein Aufzug der NPD. Dieser war mit 120 Teilnehmern gegen 12 Uhr 10 am S-Bahnhof Pankow gestartet und endete gegen 14 Uhr 50 am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf. Die angemeldeten Gegenkundgebungen zählten rund 350 Teilnehmer. Insgesamt neun Freiheitsentziehungen wegen schwerem Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung und Diebstahl hatte die Polizei zu bearbeiten. Ein Person konnte als Straftäter vom 30. April diesen Jahres (Walpurgisnacht) wiedererkannt werden. Alle festgenommenen Personen wurden nach Feststellung ihrer Personalien und erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen.

 http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/31435/index.html

@ mods macht doch mal biite den quatsch von

egal 23.10.2005 - 00:14
macht doch mal biite den quatsch von "rote flora 22.10.2005 16:30"
der beitrag ist erstens total durcheinander geschrieben:
-"vier neos"
-"danach verschwanden die vier nazis wieder in ihre züge richtung hannover"

die demo war in berlin und es waren keine nasen aus hannover da, außerdem gibt es weder einen noch mehrere "züge" richtung hannover ab pankow. was bleibt ist der bericht über EINEN nazi, der angeblich MEHRERE antifas verprügelt hat. also ein dupfer versuch hier ne heldengeschichte unterzubringen...

Erfolg

Stolz auf die Antifa 23.10.2005 - 01:27
immerhin 350 Leute
Das ist doch bei einem Bezirk mit etwas über 150.000 Einwohnern ein beachtliches Ergebnis
Najs die haben dann wohl auch gemeinsame Sache mit den Vernichtern der Arbeiterrechte (SPD ?) gemacht.
Vielleicht war das der Grund für die Abwesenheit der Bevölkerung?
Immerhin hatten verschiedene Antifagruppe, Gewerkschaften und Parteien für die Gegendemonstration in ganz Berlin mit seinen 3.500.000 Einwohnern mobilisiert.Thierse jedenfalls war da, wie man dem RBB entnehmen konnte.
Auf alle Fälle können wir erkennen: Die Antifa ist in dieser Stadt so richtig verankert.

Tja.

Meiner 23.10.2005 - 10:52
Meinung nach hätte man gleich Ecke Hadlichstr., oder evtl. Breite/Berlinerstr. eine engagierte (Sitz-)Blockade organisieren sollen. Alles andere war erstmal Pille-Palle. Leider muss ich sagen, daß die Massen von Leuten die sich hinter den Kurt-Lade Zaun gestellt haben uns auch auf jeden Fall woanders hätten helfen können. So wurden sie extrem bequem von der Bullerei gekesselt und waren erstmal außen vor. Naja, wenigstens kam man die irgendwie hinten auch noch raus.

Die Organisation als solche war nicht so schlecht, sehr viele hatten Stadtpläne dabei, und immer wieder traf man auf Grüppchen die sich ähnliche Gedanken bzgl. Blockadepunkten gemacht hatten. Daß es manchmal zu einem Mangel an Entschlossenheit kam, lag wohl auch daran daß ich sehr viele eher jüngere, wohl Demo-unerfahrene dort sah (was ja trotzdem ein Lichtblick ist).

Es waren so einige Zivis unterwegs, ein Blockadeversuch mittels Einkaufswagenkette des örtlichen Plus's (?) hinterm Pastor-Niemöller Platz/H. Hesse Str. wurde alsbald von nem Zivi-PKW unterbunden, wobei die Aktivisten glimpflich davon kamen. Dann begleiteten noch Dick und Doof immer wieder größere Gruppen von AktivistInnen, wäre toll wenn jemand von denen Fotos gemacht hätte.

Polizei sehr Agressiv

Antifaschist 23.10.2005 - 13:55
Die Polizei war sehr agressiv.
Beim auflösen der ersten Sitzblockade hatten Sie keine hemmung an den Haaren zu ziehen , zu tretten oder vereinzellt ihre Knüppel zu benutzen.
Bei einer Person wurde versucht das Nasenbein einzudrücken , wodurch er keine Luft bekam. Einer Peson sind 2-3 polizisten an die gurgel gegangen.

Zivis waren sehr Aktiv!:
Es waren viele zivis unter den Antifaschisten und antirassisten!
Eine Splittergruppe die ganze zeit auf einer Seitenstraße neben den Faschisten/Rassisten aufmarsch liefen wurden von einem Zivi. begleitet , der aber erklährte wolang es geht. Keiner merkte das er ein Zivi war!
(Vereinzellt stellte er sogar sein fahrrad zum fahren zu verfügung).
Später wollte dieser einen Antifaschisten dazu anstifften , einen Apfel auf die Nasen zu werfen , was ihm nicht gelang. Er rief seine Kollegen an und sagte bescheid ,dass er den apfel werfen würde. Er warf den Apfel in der Hoffnung das andere Antifaschisten/Antirassisten auch Gegenstände werfen würden. Der Zivi nickte nurnoch seinen Kollegen zu uns versuchte mit dem Fahrrad wegzufahren . Der Polizist ( zu erst einer dan 2. ) rannte erst nach den Nicken los und warf sich auf den Zivi.
Später fuhr der Zivi froh und Munter neben seinen Kollegen und plauderte mit denen!

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Also — der

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@ rote flora — wollte einmal nachfragen

blonde dame — icke

@icke — paul

Wer... — Hubi

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