Stoppt Töten an den Grenzen! Aktionstag 29.10

no borders no papers 19.10.2005 18:47
Stoppt das Töten an den Grenzen! Stoppt die Festung Europa!
Aufruf zu einem Europaweiten Aktionstag am
29 . Oktober 2005
adapted from a call put out by the a migrants collective in malaga.
original callout (spanish) see here:
 http://estrecho.indymedia.org/newswire/display/16170/index.php
text in english and german below.

Stoppt das Töten an den Grenzen! Stoppt die Festung Europa!
Aufruf zu einem Europaweiten Aktionstag am
29 . Oktober 2005

Der gemeinsame Versuche von mehr als 4000 MigrantInnen, die Grenze zwischen Afrika und Europa zu überqueren, hat die Brutalität des Europäischen Grenzregimes stärker in die Öffentlichkeit gerückt. In den letzten zwei Wochen wurden zehn Menschen von der Grenzpolizei erschossen. Seither sind mehr als 2500 Menschen von den marokkanischen Behörden zusammengetrieben und “deportiert” worden. Sie wurden ohne Wasser und Nahrungsmittel in der Sahara-Wüste zurückgelassen, wo bisher mindestens 36 Menschen ums Leben kamen.

Die Nachrichten der letzten zwei Wochen beleuchten nur einen kleinen Teil der Brutalität an den Grenzen Europas, wo hunderte von MigrantInnen jedes Jahr beim Überqueren der Strasse von Gibraltar ertrinken, in LKWs ersticken oder von den Landminen in den Feldern zwischen Griechenland und der Türkei zerrissen werden.

Die Reaktion der Spanischen Regierung und der Europäischen Kommission ist die militärische Verstärkung der Grenzen. Europäischer Kolonialismus und Wirtschaftspolitik haben die Situation geschaffen, welche die Menschen zur Flucht zwingt. Durch den Druck der deutschen und anderen europäischen Regierungen werden die Flüchtlinge für Europa unsichtbar gemacht; gefangengenommen bereits weit vor den Grenzen und in “Transit”-Lagern festgehalten. Die Lösung der Situation wird dritten Staaten überlassen wie Marokko in diesem Fall. Das Land erhielt 40 Millionen Euro von der EU, womit es seinen Grenzschutz verstärkte. Durch diese Geschäfte werden gezielt Menschenrechte verletzt und MigrantInnen gefoltert, deportiert und getötet.

In ganz Europa organisieren Gruppen den Widerstand gegen diese Gewalt an den Grenzen. Wir rufen auf zu einem europaweiten Aktionstag am 29. Oktober 2005.

For Freedom of Movement – kein Mensch ist illegal!



call for a european action day 29//10//2005

The collective attempts by more than four thousand migrants to cross the borders between Africa and Europe have shown the brutality of the European border regime. In the last two weeks ten people were shot dead by border police. Since then, Moroccan authorities have rounded up and “deported” more than 2,500 people, and abandoned them without food and water in the Sahara Desert. More than 36 people have died there so far.

The news of the past two weeks shows only a small part of the brutality at Europe’s borders, where hundreds of migrants drown every year crossing the Straights of Gibralter, suffocate in trucks, or are blown up by landmines in the fields between Greece and Turkey.

The reaction of the Spanish Government and the European Comission is military reinforcement of the borders and externalising the “management” of migrants. European colonialism and economic policies created the sitations that are forcing people to flee. Now, being pushed by the German government and others, refugees are being made invisible to Europe; caught way before the borders and held in “transit” prisons far away. Third countries, such as Morocco are made to handle the situation in exchange for economic aid. The EU has given 40 million Euro to Morocco to build up border defences. The Moroccan government uses these deals to systematically violate human rights, torturing, deporting and murdering migrants.

Across Europe groups are organising acts to reject this brutality at the borders. We are calling for a coordinated day of action on 29th October 2005.

For Freedom of Movement
No one is illegal!



download article as pdf flyert to print and distribute (text in english and german):
 http://freak-animals.org/ptx/english/pdf/border_actionday_29-10_pr.pdf
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen