Naziaufmarsch in Schönebeck/Elbe

Am 15.10. hatten Neonazis aus Schönebeck und Umgebung zu einer Demo "Für härtere Strafen gegen Kinderschänder" aufgerufen. Im Gegenzug riefen Antifas dazu auf einen gemeinsamen Zug zu nehmen.Also traf man sich gegen 9.30Uhr am Magdeburger Bahnhof.Ich will in diesem Bericht auch g
Garnichts beschönigen und sage das die Beteiligung peinlich war. Rund 20Antifas die wussten was sie tun und rund 40"Kiddi-Punks" mit Sekt-und Bierflaschen fanden sich ein.Naja,egal...Also rein in den Zug und erstmal ordentlich warten das man überhaupt ankommt.Die Bahn hielt es nämlich für nötig das man uns erstmal nicht nach Schönebeck fahren ließ und uns irgendwo unterwegs erstmal 20min. stehen ließ. Als wir ankamen wurde erstmal eine SpontanDemo in schönebeck gestartet,bei der sich im Verlaufe der "Demo" etwa 100Personen zusammensammelten.Danach wurde eine Kreuzung besetzt,über welche die Nazis marschieren sollten.Dies durften sie dann nicht,was wohl auch der einzige Erfolg des Tages war. Die Nazis nur von 300m Entfernung gesehen und weiter gings. In einem Wanderkessel ging es dann quer durch die Stadt.Ein Nazi wurde unterwegs gesichtet,welcher sich in einem "griechischen" Restaurant versteckte.Nachdem der Wanderkessel dann aufgelöst wurde verteilte sich der "Mob". Mit ca. 10Leuten veranstalteten wir dann einen "Stadtrundgang",da alles abgesperrt war und es keine Rankommen an die Nazis gab. Das einzige was man noch erreichen konnte war die komplette Nazi-Propaganda-Entfernung von einem Schönebecker PKW. Naja,es wurde also abgewartet bis die Nazis mit der Demo fertig waren und wir gingen dann zum Bahnhof und traten die Reise Richtung Magdeburg wieder an. In Magdeburg angekommen begrüßten uns auch schon die Nazis,indem sie mit ca.20 Mann von einer Treppte auf uns gafften und ganz ehrlich ziemlich dämlich aussahen. Naja,es wurde nun noch eine SpontanDemo von den Nazis in Magdeburg abgehalten,von welcher wir allerdings NICHTS mitbekamen,da wir alle bereits "InnenstadtVerbot" hatten und alles großräumig abgesperrt war. Lediglich nach deren Demo konnte eine Person von uns die nazis begutachten.Er schaffte es in den Bahnhof zu gelangen und wurde von den nazis nicht als Antifaschist erkannt,da diese genau so schwarz angezogen waren. Ein Teil grüßte sogar noch freundlich. Naja,alles in Allem eine peinliche Vorstellung des "antifaschistischen Widerstandes". Aber die Hoffnung stirbt zuletzt...stay antifacist